Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Drittes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Maßgebliches und Unmaßgebliches

reform wieder aufnimmt, und die Reformaktion, die im vorigen Jahre die staats¬
erhaltenden Parteien auseinander sprengte, ist vielleicht nach den läuternden
Schlägen der letzten Monate der Ausgangspunkt für ihren Zusammenschluß.

Vom Luxus.

Kann der Künstler, der Dichter ohne den Luxus existieren?
Sie sind in der heutigen Welt nicht verwöhnt. Sie lernen unter den bescheidensten
Verhältnissen zu existieren und finden sich mit dieser Verteilung der Güter ab.
Dahingegen der Künstler nicht, ohne Schaden zu nehmen, auf die Dauer den
Anblick des Luxus entbehren kann, so bedürfnislos er selbst sei. Ja er wird aus
diesem Kontrast einen Wertvollei: Reiz entnehmen. Der Primitive hat den reiz¬
samsten Instinkt für das Raffinierte. So wird er Wert darauf legen, zu einem
Milieu Zutritt zu haben, das ihm die sogenannten Errungenschaften der äußeren
Kultur auf silberner Schale präsentiert. Die innere Kultur bringt er ja selbst
mit. Das Selbstverständliche des Reichtums lockt ihn. Das erklärt die Tatsache,
daß gerade arme Künstler gern in den Salons verkehren. Nicht nur aus Begierde,
sich satt zu essen und sich der Schlemmerei hingeben zu können -- auch das spricht
mit, denn gerade die Seltenheit stachelt den Genuß auf und der Asket ist vielleicht
der raffinierteste Genießer --, sondern weil ihm hier ein Schauspiel sich bietet,
-- das etwas Phantastisches hat.

Er sieht hier die befreite Existenz vor sich. Er sieht hier äußerlich, was
seinem inneren Sein entspricht: Wohl weiß er, dahinter steht nicht die Wirklichkeit
und auch diese Menschen sind Puppen und Gefesselte. Aber das erhöht noch den
Reiz und gibt ihm zugleich Genugtuung. Denn er, er allein kennt noch ein
Höheres, das nur er besitzt. Nur wo diese äußeren Fesseln einer bedürftigen
Existenz fielen, da ist eine Freiheit. Nicht Freiheit schlechthin. Wo gäbe es die?
Nur der Künstler besitzt sie und oft verhindern die Umstände, daß er sich dessen
bewußt wird. Es ist ein herrliches Gefühl, an einem Sonnnertag durch die
Straßen zu schlendern und zu denken: da arbeiten Tausende, Arbeiter oder
Beamte; genug, sie sitzen und schwitzen und du gehst ziellos umher. Da hörst
du die zeitlos dahinschwebenden Melodien, den großen Rhythmus des Lebens,
das sich selbst belauscht. Die andern aber hören nur den Takt: du mußt, du
mußt.

Den gleichen Reiz mögen die Reichen empfinden, wenn sie den armen
Künstler in ihren Salons empfangen. Aber es ist ein Ausgleich da. Sklaven
sind auch die Reichen und nur der Künstler ist frei. Er kehrt zurück in sein
Mansardenstübchen und ist dankbar für das Schauspiel, das sich ihm geboten.
Als Gast des Lebens hat er die Möglichkeit, das alles wie von fern zu sehen
und so tiefer zu genießen als der, der mitten darin steht und also Puppe im
Schauspiel, Mitwirkender wird, als solcher Statist, Komiker, Komödiant. Das
aber macht ihm die Reichen gerade interessant: daß sie Zeit und Muße haben,
Komödianten zu sein. Sie haben die Form, sie haben einen gewissen Stil, sie
haben Konvention und einen gewissen Lebensschematisinus, der darum verführerisch
ist, weil er selbst gewählt ist. Er ist nicht aufgezwungen, nicht notwendig. Er
ergibt sich nicht als sentimentale Konsequenz. Er steht über dem bloßen Dasein
mit seinen Niedrigkeiten und Selbstverständlichkeiten. Er bringt Überraschungen.
Dafür ist der Künstler dankbar. An dieser Sonne teilzuhaben, ist Glück, auch
wenn nichts dabei abfällt. Der Künstler entnimmt aus dem Kontrast der
Existenzen Reize. Er mag selbst aus einem ärmlichen Milieu stammen und das
mag ihm förderlich sein: so lange nur, bis er sich entwickelt hat. Es stellt ihn
abseits, stellt ihn gegen die Gesellschaft. Aber sobald er sich findet, zieht es ihn
zu den "nutzlosen". Da unten, bei den Gebundenen, sieht er den Ernst und die


Maßgebliches und Unmaßgebliches

reform wieder aufnimmt, und die Reformaktion, die im vorigen Jahre die staats¬
erhaltenden Parteien auseinander sprengte, ist vielleicht nach den läuternden
Schlägen der letzten Monate der Ausgangspunkt für ihren Zusammenschluß.

Vom Luxus.

Kann der Künstler, der Dichter ohne den Luxus existieren?
Sie sind in der heutigen Welt nicht verwöhnt. Sie lernen unter den bescheidensten
Verhältnissen zu existieren und finden sich mit dieser Verteilung der Güter ab.
Dahingegen der Künstler nicht, ohne Schaden zu nehmen, auf die Dauer den
Anblick des Luxus entbehren kann, so bedürfnislos er selbst sei. Ja er wird aus
diesem Kontrast einen Wertvollei: Reiz entnehmen. Der Primitive hat den reiz¬
samsten Instinkt für das Raffinierte. So wird er Wert darauf legen, zu einem
Milieu Zutritt zu haben, das ihm die sogenannten Errungenschaften der äußeren
Kultur auf silberner Schale präsentiert. Die innere Kultur bringt er ja selbst
mit. Das Selbstverständliche des Reichtums lockt ihn. Das erklärt die Tatsache,
daß gerade arme Künstler gern in den Salons verkehren. Nicht nur aus Begierde,
sich satt zu essen und sich der Schlemmerei hingeben zu können — auch das spricht
mit, denn gerade die Seltenheit stachelt den Genuß auf und der Asket ist vielleicht
der raffinierteste Genießer —, sondern weil ihm hier ein Schauspiel sich bietet,
— das etwas Phantastisches hat.

Er sieht hier die befreite Existenz vor sich. Er sieht hier äußerlich, was
seinem inneren Sein entspricht: Wohl weiß er, dahinter steht nicht die Wirklichkeit
und auch diese Menschen sind Puppen und Gefesselte. Aber das erhöht noch den
Reiz und gibt ihm zugleich Genugtuung. Denn er, er allein kennt noch ein
Höheres, das nur er besitzt. Nur wo diese äußeren Fesseln einer bedürftigen
Existenz fielen, da ist eine Freiheit. Nicht Freiheit schlechthin. Wo gäbe es die?
Nur der Künstler besitzt sie und oft verhindern die Umstände, daß er sich dessen
bewußt wird. Es ist ein herrliches Gefühl, an einem Sonnnertag durch die
Straßen zu schlendern und zu denken: da arbeiten Tausende, Arbeiter oder
Beamte; genug, sie sitzen und schwitzen und du gehst ziellos umher. Da hörst
du die zeitlos dahinschwebenden Melodien, den großen Rhythmus des Lebens,
das sich selbst belauscht. Die andern aber hören nur den Takt: du mußt, du
mußt.

Den gleichen Reiz mögen die Reichen empfinden, wenn sie den armen
Künstler in ihren Salons empfangen. Aber es ist ein Ausgleich da. Sklaven
sind auch die Reichen und nur der Künstler ist frei. Er kehrt zurück in sein
Mansardenstübchen und ist dankbar für das Schauspiel, das sich ihm geboten.
Als Gast des Lebens hat er die Möglichkeit, das alles wie von fern zu sehen
und so tiefer zu genießen als der, der mitten darin steht und also Puppe im
Schauspiel, Mitwirkender wird, als solcher Statist, Komiker, Komödiant. Das
aber macht ihm die Reichen gerade interessant: daß sie Zeit und Muße haben,
Komödianten zu sein. Sie haben die Form, sie haben einen gewissen Stil, sie
haben Konvention und einen gewissen Lebensschematisinus, der darum verführerisch
ist, weil er selbst gewählt ist. Er ist nicht aufgezwungen, nicht notwendig. Er
ergibt sich nicht als sentimentale Konsequenz. Er steht über dem bloßen Dasein
mit seinen Niedrigkeiten und Selbstverständlichkeiten. Er bringt Überraschungen.
Dafür ist der Künstler dankbar. An dieser Sonne teilzuhaben, ist Glück, auch
wenn nichts dabei abfällt. Der Künstler entnimmt aus dem Kontrast der
Existenzen Reize. Er mag selbst aus einem ärmlichen Milieu stammen und das
mag ihm förderlich sein: so lange nur, bis er sich entwickelt hat. Es stellt ihn
abseits, stellt ihn gegen die Gesellschaft. Aber sobald er sich findet, zieht es ihn
zu den „nutzlosen". Da unten, bei den Gebundenen, sieht er den Ernst und die


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0604" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/316889"/>
            <fw type="header" place="top"> Maßgebliches und Unmaßgebliches</fw><lb/>
            <p xml:id="ID_2539" prev="#ID_2538"> reform wieder aufnimmt, und die Reformaktion, die im vorigen Jahre die staats¬<lb/>
erhaltenden Parteien auseinander sprengte, ist vielleicht nach den läuternden<lb/>
Schlägen der letzten Monate der Ausgangspunkt für ihren Zusammenschluß.</p><lb/>
            <div n="3">
              <head> Vom Luxus.</head>
              <p xml:id="ID_2540"> Kann der Künstler, der Dichter ohne den Luxus existieren?<lb/>
Sie sind in der heutigen Welt nicht verwöhnt. Sie lernen unter den bescheidensten<lb/>
Verhältnissen zu existieren und finden sich mit dieser Verteilung der Güter ab.<lb/>
Dahingegen der Künstler nicht, ohne Schaden zu nehmen, auf die Dauer den<lb/>
Anblick des Luxus entbehren kann, so bedürfnislos er selbst sei. Ja er wird aus<lb/>
diesem Kontrast einen Wertvollei: Reiz entnehmen. Der Primitive hat den reiz¬<lb/>
samsten Instinkt für das Raffinierte. So wird er Wert darauf legen, zu einem<lb/>
Milieu Zutritt zu haben, das ihm die sogenannten Errungenschaften der äußeren<lb/>
Kultur auf silberner Schale präsentiert. Die innere Kultur bringt er ja selbst<lb/>
mit. Das Selbstverständliche des Reichtums lockt ihn. Das erklärt die Tatsache,<lb/>
daß gerade arme Künstler gern in den Salons verkehren. Nicht nur aus Begierde,<lb/>
sich satt zu essen und sich der Schlemmerei hingeben zu können &#x2014; auch das spricht<lb/>
mit, denn gerade die Seltenheit stachelt den Genuß auf und der Asket ist vielleicht<lb/>
der raffinierteste Genießer &#x2014;, sondern weil ihm hier ein Schauspiel sich bietet,<lb/>
&#x2014; das etwas Phantastisches hat.</p><lb/>
              <p xml:id="ID_2541"> Er sieht hier die befreite Existenz vor sich. Er sieht hier äußerlich, was<lb/>
seinem inneren Sein entspricht: Wohl weiß er, dahinter steht nicht die Wirklichkeit<lb/>
und auch diese Menschen sind Puppen und Gefesselte. Aber das erhöht noch den<lb/>
Reiz und gibt ihm zugleich Genugtuung. Denn er, er allein kennt noch ein<lb/>
Höheres, das nur er besitzt. Nur wo diese äußeren Fesseln einer bedürftigen<lb/>
Existenz fielen, da ist eine Freiheit. Nicht Freiheit schlechthin. Wo gäbe es die?<lb/>
Nur der Künstler besitzt sie und oft verhindern die Umstände, daß er sich dessen<lb/>
bewußt wird. Es ist ein herrliches Gefühl, an einem Sonnnertag durch die<lb/>
Straßen zu schlendern und zu denken: da arbeiten Tausende, Arbeiter oder<lb/>
Beamte; genug, sie sitzen und schwitzen und du gehst ziellos umher. Da hörst<lb/>
du die zeitlos dahinschwebenden Melodien, den großen Rhythmus des Lebens,<lb/>
das sich selbst belauscht. Die andern aber hören nur den Takt: du mußt, du<lb/>
mußt.</p><lb/>
              <p xml:id="ID_2542" next="#ID_2543"> Den gleichen Reiz mögen die Reichen empfinden, wenn sie den armen<lb/>
Künstler in ihren Salons empfangen. Aber es ist ein Ausgleich da. Sklaven<lb/>
sind auch die Reichen und nur der Künstler ist frei. Er kehrt zurück in sein<lb/>
Mansardenstübchen und ist dankbar für das Schauspiel, das sich ihm geboten.<lb/>
Als Gast des Lebens hat er die Möglichkeit, das alles wie von fern zu sehen<lb/>
und so tiefer zu genießen als der, der mitten darin steht und also Puppe im<lb/>
Schauspiel, Mitwirkender wird, als solcher Statist, Komiker, Komödiant. Das<lb/>
aber macht ihm die Reichen gerade interessant: daß sie Zeit und Muße haben,<lb/>
Komödianten zu sein. Sie haben die Form, sie haben einen gewissen Stil, sie<lb/>
haben Konvention und einen gewissen Lebensschematisinus, der darum verführerisch<lb/>
ist, weil er selbst gewählt ist. Er ist nicht aufgezwungen, nicht notwendig. Er<lb/>
ergibt sich nicht als sentimentale Konsequenz. Er steht über dem bloßen Dasein<lb/>
mit seinen Niedrigkeiten und Selbstverständlichkeiten. Er bringt Überraschungen.<lb/>
Dafür ist der Künstler dankbar. An dieser Sonne teilzuhaben, ist Glück, auch<lb/>
wenn nichts dabei abfällt. Der Künstler entnimmt aus dem Kontrast der<lb/>
Existenzen Reize. Er mag selbst aus einem ärmlichen Milieu stammen und das<lb/>
mag ihm förderlich sein: so lange nur, bis er sich entwickelt hat. Es stellt ihn<lb/>
abseits, stellt ihn gegen die Gesellschaft. Aber sobald er sich findet, zieht es ihn<lb/>
zu den &#x201E;nutzlosen". Da unten, bei den Gebundenen, sieht er den Ernst und die</p><lb/>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0604] Maßgebliches und Unmaßgebliches reform wieder aufnimmt, und die Reformaktion, die im vorigen Jahre die staats¬ erhaltenden Parteien auseinander sprengte, ist vielleicht nach den läuternden Schlägen der letzten Monate der Ausgangspunkt für ihren Zusammenschluß. Vom Luxus. Kann der Künstler, der Dichter ohne den Luxus existieren? Sie sind in der heutigen Welt nicht verwöhnt. Sie lernen unter den bescheidensten Verhältnissen zu existieren und finden sich mit dieser Verteilung der Güter ab. Dahingegen der Künstler nicht, ohne Schaden zu nehmen, auf die Dauer den Anblick des Luxus entbehren kann, so bedürfnislos er selbst sei. Ja er wird aus diesem Kontrast einen Wertvollei: Reiz entnehmen. Der Primitive hat den reiz¬ samsten Instinkt für das Raffinierte. So wird er Wert darauf legen, zu einem Milieu Zutritt zu haben, das ihm die sogenannten Errungenschaften der äußeren Kultur auf silberner Schale präsentiert. Die innere Kultur bringt er ja selbst mit. Das Selbstverständliche des Reichtums lockt ihn. Das erklärt die Tatsache, daß gerade arme Künstler gern in den Salons verkehren. Nicht nur aus Begierde, sich satt zu essen und sich der Schlemmerei hingeben zu können — auch das spricht mit, denn gerade die Seltenheit stachelt den Genuß auf und der Asket ist vielleicht der raffinierteste Genießer —, sondern weil ihm hier ein Schauspiel sich bietet, — das etwas Phantastisches hat. Er sieht hier die befreite Existenz vor sich. Er sieht hier äußerlich, was seinem inneren Sein entspricht: Wohl weiß er, dahinter steht nicht die Wirklichkeit und auch diese Menschen sind Puppen und Gefesselte. Aber das erhöht noch den Reiz und gibt ihm zugleich Genugtuung. Denn er, er allein kennt noch ein Höheres, das nur er besitzt. Nur wo diese äußeren Fesseln einer bedürftigen Existenz fielen, da ist eine Freiheit. Nicht Freiheit schlechthin. Wo gäbe es die? Nur der Künstler besitzt sie und oft verhindern die Umstände, daß er sich dessen bewußt wird. Es ist ein herrliches Gefühl, an einem Sonnnertag durch die Straßen zu schlendern und zu denken: da arbeiten Tausende, Arbeiter oder Beamte; genug, sie sitzen und schwitzen und du gehst ziellos umher. Da hörst du die zeitlos dahinschwebenden Melodien, den großen Rhythmus des Lebens, das sich selbst belauscht. Die andern aber hören nur den Takt: du mußt, du mußt. Den gleichen Reiz mögen die Reichen empfinden, wenn sie den armen Künstler in ihren Salons empfangen. Aber es ist ein Ausgleich da. Sklaven sind auch die Reichen und nur der Künstler ist frei. Er kehrt zurück in sein Mansardenstübchen und ist dankbar für das Schauspiel, das sich ihm geboten. Als Gast des Lebens hat er die Möglichkeit, das alles wie von fern zu sehen und so tiefer zu genießen als der, der mitten darin steht und also Puppe im Schauspiel, Mitwirkender wird, als solcher Statist, Komiker, Komödiant. Das aber macht ihm die Reichen gerade interessant: daß sie Zeit und Muße haben, Komödianten zu sein. Sie haben die Form, sie haben einen gewissen Stil, sie haben Konvention und einen gewissen Lebensschematisinus, der darum verführerisch ist, weil er selbst gewählt ist. Er ist nicht aufgezwungen, nicht notwendig. Er ergibt sich nicht als sentimentale Konsequenz. Er steht über dem bloßen Dasein mit seinen Niedrigkeiten und Selbstverständlichkeiten. Er bringt Überraschungen. Dafür ist der Künstler dankbar. An dieser Sonne teilzuhaben, ist Glück, auch wenn nichts dabei abfällt. Der Künstler entnimmt aus dem Kontrast der Existenzen Reize. Er mag selbst aus einem ärmlichen Milieu stammen und das mag ihm förderlich sein: so lange nur, bis er sich entwickelt hat. Es stellt ihn abseits, stellt ihn gegen die Gesellschaft. Aber sobald er sich findet, zieht es ihn zu den „nutzlosen". Da unten, bei den Gebundenen, sieht er den Ernst und die

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_316288
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_316288/604
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_316288/604>, abgerufen am 23.07.2024.