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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Drittes Vierteljahr.

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Charakter

Aber wenn du immer nur da draußen sitzt,. . . wenn du keine anderen Verhältnisse
aufsuchst, keine anderen Menschen! -- ... Von selbst kann so etwas natürlich nicht
kommen, mein lieber Erich!"

Da glaubte ich wieder einmal den Grund meiner Unzufriedenheit, meiner
seelischen Verstimmung gefunden zu haben und eine Rettung erschien mir nur dann
möglich, wenn ich den Rat meiner Tante befolgte. Und zwar lieber heute als
morgen, denn ich hatte den Eindruck, als könne es schon in kürzester Zeit zu spät
sein, und dieser Gedanke trieb nur das heiße Blut in die Wangen.




Drei Tage später saß ich in Duiuo. Es war erst Ende März und noch sehr
kalt und rauh, weil ich aber um jeden Preis schon in die Welt hineinfahren wollte,
mußte ich mich nach Süden wenden. Um nun wenigstens nicht gleich und ohne jeden
Übergang in die fernste Fremde ziehen zu müssen, wollte ich für diesmal die
Grenzen meines Vaterlandes nicht überschreiten. Ich graste also die Küste der
Adria ab, machte ein paar ganz überflüssige Bekanntschaften, lernte alte Ruinen
und neue Hotels kennen und dann im Mai, als es mir dort unten zu heiß und
zu staubig wurde, fuhr ich nach Wien zurück. Dort wollte ich diesen Monat ver¬
bringen, der die Stadt noch schöner werden läßt, als sie es an sich schon ist, der ihre
letzten großstädtischen Merkmale verwischt und ihre mächtigsten, prächtigsten
Gebäude zu heiteren, in blühende Gärten eingebetteten Lustbauten macht.

Ich ging zu den Rennen in den Prater, ich nahm teil an geselligen Ver¬
anstaltungen und mußte mit Leuten, die ich längst vergessen hatte, so verkehren,
als hätte ich sie gestern oder vorgestern zum letzte" Male gesehen. Bei einem
Frühlingsfeste aber fuhr ich mit meiner Tante in einem blumengeschmückten Wagen
und die fünf- oder sechsundsechzigjährige Frau trug zu ihren: rotblonden Haar
und ihrem geheimnisvoll überhauchten Gesicht einen ganz hellen, mit blaßlila
Flieder bekränzten Hut und ein weißes, durchsichtiges, spitzenüberrieseltes Kleid.
Wir warfen kleine Sträußchen nach den Wagen vorbeifahrender Bekannter und
ebensolche Sträußchen wurden uns zugeworfen, aber die meisten Blumen verfehlten
ihr Ziel und fielen auf die staubige Fahrbahn. Dort wurden sie zermalmt und
zerstampft, wenn nicht Kinder und halbwüchsige Vorstadtmädchen aus den Reihen
der Zuschauer hervorbrachen und die welken Sträuße mit Lebensgefahr zwischen
Wagenrädern und Pferdehufen herausholten.

Die Tante, der es vor einigen Wochen offenbar ein Triumph gewesen war,
mich bekehrt zu haben, fragte plötzlich mit unverkennbarer Genugtuung:

"Wie fühlst du dich jetzt, lieber Erich?"

Ich war aber jetzt ein ganz anderer als damals. Ich hatte alles Vertrauen
zu mir selbst wiedergewonnen und war im Augenblick ein sehr zufriedener Mensch.
Ich lehnte mich also ganz behaglich im Wagen zurück, und während ich irgendein
paar Komtessen Skalowitz einen Maiglockeustrcmsz zuwarf, sagte ich:

"Wie kann ich mich schlecht fühlen, wenn ich weiß, daß ich morgen um diese
Zeit wieder zu Hause sein werde!?"

Nach einem langen Stillschweigen sagte die Tante:

"Mit dir ist nichts mehr anzufangen."

Dann sagte sie überhaupt nichts mehr.


Charakter

Aber wenn du immer nur da draußen sitzt,. . . wenn du keine anderen Verhältnisse
aufsuchst, keine anderen Menschen! — ... Von selbst kann so etwas natürlich nicht
kommen, mein lieber Erich!"

Da glaubte ich wieder einmal den Grund meiner Unzufriedenheit, meiner
seelischen Verstimmung gefunden zu haben und eine Rettung erschien mir nur dann
möglich, wenn ich den Rat meiner Tante befolgte. Und zwar lieber heute als
morgen, denn ich hatte den Eindruck, als könne es schon in kürzester Zeit zu spät
sein, und dieser Gedanke trieb nur das heiße Blut in die Wangen.




Drei Tage später saß ich in Duiuo. Es war erst Ende März und noch sehr
kalt und rauh, weil ich aber um jeden Preis schon in die Welt hineinfahren wollte,
mußte ich mich nach Süden wenden. Um nun wenigstens nicht gleich und ohne jeden
Übergang in die fernste Fremde ziehen zu müssen, wollte ich für diesmal die
Grenzen meines Vaterlandes nicht überschreiten. Ich graste also die Küste der
Adria ab, machte ein paar ganz überflüssige Bekanntschaften, lernte alte Ruinen
und neue Hotels kennen und dann im Mai, als es mir dort unten zu heiß und
zu staubig wurde, fuhr ich nach Wien zurück. Dort wollte ich diesen Monat ver¬
bringen, der die Stadt noch schöner werden läßt, als sie es an sich schon ist, der ihre
letzten großstädtischen Merkmale verwischt und ihre mächtigsten, prächtigsten
Gebäude zu heiteren, in blühende Gärten eingebetteten Lustbauten macht.

Ich ging zu den Rennen in den Prater, ich nahm teil an geselligen Ver¬
anstaltungen und mußte mit Leuten, die ich längst vergessen hatte, so verkehren,
als hätte ich sie gestern oder vorgestern zum letzte» Male gesehen. Bei einem
Frühlingsfeste aber fuhr ich mit meiner Tante in einem blumengeschmückten Wagen
und die fünf- oder sechsundsechzigjährige Frau trug zu ihren: rotblonden Haar
und ihrem geheimnisvoll überhauchten Gesicht einen ganz hellen, mit blaßlila
Flieder bekränzten Hut und ein weißes, durchsichtiges, spitzenüberrieseltes Kleid.
Wir warfen kleine Sträußchen nach den Wagen vorbeifahrender Bekannter und
ebensolche Sträußchen wurden uns zugeworfen, aber die meisten Blumen verfehlten
ihr Ziel und fielen auf die staubige Fahrbahn. Dort wurden sie zermalmt und
zerstampft, wenn nicht Kinder und halbwüchsige Vorstadtmädchen aus den Reihen
der Zuschauer hervorbrachen und die welken Sträuße mit Lebensgefahr zwischen
Wagenrädern und Pferdehufen herausholten.

Die Tante, der es vor einigen Wochen offenbar ein Triumph gewesen war,
mich bekehrt zu haben, fragte plötzlich mit unverkennbarer Genugtuung:

„Wie fühlst du dich jetzt, lieber Erich?"

Ich war aber jetzt ein ganz anderer als damals. Ich hatte alles Vertrauen
zu mir selbst wiedergewonnen und war im Augenblick ein sehr zufriedener Mensch.
Ich lehnte mich also ganz behaglich im Wagen zurück, und während ich irgendein
paar Komtessen Skalowitz einen Maiglockeustrcmsz zuwarf, sagte ich:

„Wie kann ich mich schlecht fühlen, wenn ich weiß, daß ich morgen um diese
Zeit wieder zu Hause sein werde!?"

Nach einem langen Stillschweigen sagte die Tante:

„Mit dir ist nichts mehr anzufangen."

Dann sagte sie überhaupt nichts mehr.


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[0502] Charakter Aber wenn du immer nur da draußen sitzt,. . . wenn du keine anderen Verhältnisse aufsuchst, keine anderen Menschen! — ... Von selbst kann so etwas natürlich nicht kommen, mein lieber Erich!" Da glaubte ich wieder einmal den Grund meiner Unzufriedenheit, meiner seelischen Verstimmung gefunden zu haben und eine Rettung erschien mir nur dann möglich, wenn ich den Rat meiner Tante befolgte. Und zwar lieber heute als morgen, denn ich hatte den Eindruck, als könne es schon in kürzester Zeit zu spät sein, und dieser Gedanke trieb nur das heiße Blut in die Wangen. Drei Tage später saß ich in Duiuo. Es war erst Ende März und noch sehr kalt und rauh, weil ich aber um jeden Preis schon in die Welt hineinfahren wollte, mußte ich mich nach Süden wenden. Um nun wenigstens nicht gleich und ohne jeden Übergang in die fernste Fremde ziehen zu müssen, wollte ich für diesmal die Grenzen meines Vaterlandes nicht überschreiten. Ich graste also die Küste der Adria ab, machte ein paar ganz überflüssige Bekanntschaften, lernte alte Ruinen und neue Hotels kennen und dann im Mai, als es mir dort unten zu heiß und zu staubig wurde, fuhr ich nach Wien zurück. Dort wollte ich diesen Monat ver¬ bringen, der die Stadt noch schöner werden läßt, als sie es an sich schon ist, der ihre letzten großstädtischen Merkmale verwischt und ihre mächtigsten, prächtigsten Gebäude zu heiteren, in blühende Gärten eingebetteten Lustbauten macht. Ich ging zu den Rennen in den Prater, ich nahm teil an geselligen Ver¬ anstaltungen und mußte mit Leuten, die ich längst vergessen hatte, so verkehren, als hätte ich sie gestern oder vorgestern zum letzte» Male gesehen. Bei einem Frühlingsfeste aber fuhr ich mit meiner Tante in einem blumengeschmückten Wagen und die fünf- oder sechsundsechzigjährige Frau trug zu ihren: rotblonden Haar und ihrem geheimnisvoll überhauchten Gesicht einen ganz hellen, mit blaßlila Flieder bekränzten Hut und ein weißes, durchsichtiges, spitzenüberrieseltes Kleid. Wir warfen kleine Sträußchen nach den Wagen vorbeifahrender Bekannter und ebensolche Sträußchen wurden uns zugeworfen, aber die meisten Blumen verfehlten ihr Ziel und fielen auf die staubige Fahrbahn. Dort wurden sie zermalmt und zerstampft, wenn nicht Kinder und halbwüchsige Vorstadtmädchen aus den Reihen der Zuschauer hervorbrachen und die welken Sträuße mit Lebensgefahr zwischen Wagenrädern und Pferdehufen herausholten. Die Tante, der es vor einigen Wochen offenbar ein Triumph gewesen war, mich bekehrt zu haben, fragte plötzlich mit unverkennbarer Genugtuung: „Wie fühlst du dich jetzt, lieber Erich?" Ich war aber jetzt ein ganz anderer als damals. Ich hatte alles Vertrauen zu mir selbst wiedergewonnen und war im Augenblick ein sehr zufriedener Mensch. Ich lehnte mich also ganz behaglich im Wagen zurück, und während ich irgendein paar Komtessen Skalowitz einen Maiglockeustrcmsz zuwarf, sagte ich: „Wie kann ich mich schlecht fühlen, wenn ich weiß, daß ich morgen um diese Zeit wieder zu Hause sein werde!?" Nach einem langen Stillschweigen sagte die Tante: „Mit dir ist nichts mehr anzufangen." Dann sagte sie überhaupt nichts mehr.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_316288/502>, abgerufen am 25.08.2024.