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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

und die nächsten sieben Jahre werden den "Gipfel der Welle" allmählich verebben
lassen." Prüfen wir den Inhalt dieser beiden Sätze genauer, so finden wir, daß
es eben das ist, was die deutsche Regierung der englischen erklärt hat, was
Asquith, wie aus dem Wortlaut seiner Rede klar hervorgeht, selbst vollkommen
eingesehen und seinen Landsleuten übermittelt hat. Wozu nun also der Lärm?
Anscheinend um den Rückzug zu maskieren, stellt allerdings das "Berliner Tage¬
blatt" zum Schluß mit vieler Feierlichkeit und Emphase fest: "Die öffentliche
Meinung in Deutschland will eine Verständigung mit England." Das nennt
man offene Türen einrennen. Denn das hat kein verständiger Mensch bestritten,
und es ist ein starkes Stück, ohne Prüfung der Beweise und Unterlagen zu
behaupten, daß die deutsche Regierung keine Verständigung mit England wolle.
Die Schwierigkeit liegt nur darin, daß, was England von uns bisher als Preis
dieser Verständigung gefordert und erwartet hat, sich mit unsern Interessen und unserer
Würde nicht verträgt. Daß diese gewahrt werden müssen, hält auch das "Berliner
Tageblatt" für selbstverständlich, so daß es nach seiner Ansicht "auch nicht mehr
als deutsche Gründlichkeit ist, wenn einzelne der von der "Daily Mail" befragten
Blätter allerlei Einschränkungen und Vorbehalte machen". Es gehört viel Un¬
kenntnis dazu, um nicht zu sehen, daß in dem, was das mehrfach genannte Blatt
als selbstverständlich beiseite schiebt, der Kernpunkt der ganzen Frage liegt. Der
Engländer ist gewöhnt, sich und seine Sache sehr selbstbewußt und rücksichtslos
durchzusetzen, aber niemand ist auch so bereit, fremdes Recht zu achten, wenn es
mit gleicher Entschiedenheit und Sachlichkeit vertreten wird. Dagegen ver¬
ständigt er sich nicht mit einem Widersacher, der sich einschüchtern läßt. Es
ist eine ganz falsche Taktik, die Bereitwilligkeit zur Verständigung mit England
übermäßig zu betonen, wo dies in der Vorstellung der Engländer nur durch
Zugeständnisse geschehen kann, die mit unsern Interessen und unsrer Würde
schlechterdings unvereinbar sind. Solange das so ist und unsre Regierung innerhalb
ihrer gesetzlich festgelegten Verpflichtungen bleibt, sollte alles unterlassen werden,
was im Auslande so aussehen könnte, als ob das deutsche Volk nicht hinter seiner
Regierung stände. Es ist sehr bedauerlich, daß diese Seite der Sache auch von
Blättern, die nach ihrem Ansehen und ihrer politischen Stellung ein größeres
Gewicht ihrer Meinung beanspruchen können und dementsprechend eine größere
Verantwortung tragen, anscheinend nicht so sehr beachtet worden ist. Denn es
kommt ja nicht bloß darauf an, daß etwas sachlich Einwandfreies gesagt wird,
sondern auch auf die Form, in der es gesagt wird, und die Umstände, unter denen
es geschieht. Den englischen Veranstaltern der Umfrage kann von ihrem Stand¬
punkt aus kein Vorwurf gemacht werden; im Gegenteil, man kann nur anerkennen,
daß sie durch richtige Einschätzung ihrer Adressaten für ihre vaterländische Sache
einen Erfolg erreicht haben. Indem sie den auf englischer Seite bestehenden Irr¬
tümern und Vorurteilen auf eine scheinbar unwiderlegliche Weise -- nämlich durch
Vorführung der angeblichen öffentlichen Meinung Deutschlands selbst -- neue
Nahrung zuführen, fördern sie ihre nationalen Zwecke. Die Verständigung zwischen
Deutschland und England wird natürlich gerade dadurch erschwert. Um so
beschämender ist die Haltung des Teils unsrer Presse, der sich dazu hergegeben bat.

Neuerdings ist von einer Annäherung der Türkei an den Dreibund die Rede
gewesen. Man wird gut tun, die Frage, ob die Türkei einen festeren Anschluß
an bestimmte andre Mächte suchen soll und wird, vorläufig noch ganz auf sich
beruhen zu lassen. Wir freuen uns, wenn die Türkei ein freundschaftliches Ver¬
hältnis zu Deutschland als ein Bedürfnis empfindet, und beabsichtigen auch
unserseits diese Freundschaft zu erwidern. Dagegen glauben wir für die nächst


Maßgebliches und Unmaßgebliches

und die nächsten sieben Jahre werden den „Gipfel der Welle" allmählich verebben
lassen." Prüfen wir den Inhalt dieser beiden Sätze genauer, so finden wir, daß
es eben das ist, was die deutsche Regierung der englischen erklärt hat, was
Asquith, wie aus dem Wortlaut seiner Rede klar hervorgeht, selbst vollkommen
eingesehen und seinen Landsleuten übermittelt hat. Wozu nun also der Lärm?
Anscheinend um den Rückzug zu maskieren, stellt allerdings das „Berliner Tage¬
blatt" zum Schluß mit vieler Feierlichkeit und Emphase fest: „Die öffentliche
Meinung in Deutschland will eine Verständigung mit England." Das nennt
man offene Türen einrennen. Denn das hat kein verständiger Mensch bestritten,
und es ist ein starkes Stück, ohne Prüfung der Beweise und Unterlagen zu
behaupten, daß die deutsche Regierung keine Verständigung mit England wolle.
Die Schwierigkeit liegt nur darin, daß, was England von uns bisher als Preis
dieser Verständigung gefordert und erwartet hat, sich mit unsern Interessen und unserer
Würde nicht verträgt. Daß diese gewahrt werden müssen, hält auch das „Berliner
Tageblatt" für selbstverständlich, so daß es nach seiner Ansicht „auch nicht mehr
als deutsche Gründlichkeit ist, wenn einzelne der von der „Daily Mail" befragten
Blätter allerlei Einschränkungen und Vorbehalte machen". Es gehört viel Un¬
kenntnis dazu, um nicht zu sehen, daß in dem, was das mehrfach genannte Blatt
als selbstverständlich beiseite schiebt, der Kernpunkt der ganzen Frage liegt. Der
Engländer ist gewöhnt, sich und seine Sache sehr selbstbewußt und rücksichtslos
durchzusetzen, aber niemand ist auch so bereit, fremdes Recht zu achten, wenn es
mit gleicher Entschiedenheit und Sachlichkeit vertreten wird. Dagegen ver¬
ständigt er sich nicht mit einem Widersacher, der sich einschüchtern läßt. Es
ist eine ganz falsche Taktik, die Bereitwilligkeit zur Verständigung mit England
übermäßig zu betonen, wo dies in der Vorstellung der Engländer nur durch
Zugeständnisse geschehen kann, die mit unsern Interessen und unsrer Würde
schlechterdings unvereinbar sind. Solange das so ist und unsre Regierung innerhalb
ihrer gesetzlich festgelegten Verpflichtungen bleibt, sollte alles unterlassen werden,
was im Auslande so aussehen könnte, als ob das deutsche Volk nicht hinter seiner
Regierung stände. Es ist sehr bedauerlich, daß diese Seite der Sache auch von
Blättern, die nach ihrem Ansehen und ihrer politischen Stellung ein größeres
Gewicht ihrer Meinung beanspruchen können und dementsprechend eine größere
Verantwortung tragen, anscheinend nicht so sehr beachtet worden ist. Denn es
kommt ja nicht bloß darauf an, daß etwas sachlich Einwandfreies gesagt wird,
sondern auch auf die Form, in der es gesagt wird, und die Umstände, unter denen
es geschieht. Den englischen Veranstaltern der Umfrage kann von ihrem Stand¬
punkt aus kein Vorwurf gemacht werden; im Gegenteil, man kann nur anerkennen,
daß sie durch richtige Einschätzung ihrer Adressaten für ihre vaterländische Sache
einen Erfolg erreicht haben. Indem sie den auf englischer Seite bestehenden Irr¬
tümern und Vorurteilen auf eine scheinbar unwiderlegliche Weise — nämlich durch
Vorführung der angeblichen öffentlichen Meinung Deutschlands selbst — neue
Nahrung zuführen, fördern sie ihre nationalen Zwecke. Die Verständigung zwischen
Deutschland und England wird natürlich gerade dadurch erschwert. Um so
beschämender ist die Haltung des Teils unsrer Presse, der sich dazu hergegeben bat.

Neuerdings ist von einer Annäherung der Türkei an den Dreibund die Rede
gewesen. Man wird gut tun, die Frage, ob die Türkei einen festeren Anschluß
an bestimmte andre Mächte suchen soll und wird, vorläufig noch ganz auf sich
beruhen zu lassen. Wir freuen uns, wenn die Türkei ein freundschaftliches Ver¬
hältnis zu Deutschland als ein Bedürfnis empfindet, und beabsichtigen auch
unserseits diese Freundschaft zu erwidern. Dagegen glauben wir für die nächst


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_316288/200>, abgerufen am 01.07.2024.