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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Zweites Vierteljahr.

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Zur Alkoholfrage

wie die Aufwendungen für die gesamte Arbeiterversicherung und etwa fünfmal
so viel wie die Ausgaben für die öffentlichen Volksschulen betrage.

Diese Summen geben doch zu denken und müssen jeden objektiven Beobachter
veranlassen, seine Ansicht dahin zu richten resp, zu revidieren, daß die hohen
Ziffern des Alkoholverbrauchs in Deutschland in gewissem Sinne zwar ein
Zeichen der wachsenden Volkswohlfahrt sind, in: übrigen aber, und das bleibt
das Bedauerliche dabei, einen übermäßigen Aufwand darstellen. Dies ist um
so mehr zu bedauern, als die Aufwendungen für Alkohol keine notwendigen
Ausgaben darstellen, die etwa unumgänglich notwendig wären. Es soll damit
nicht einem trockenen Philistertum das Wort geredet werden; es kann aber
die Tatsache nicht aus der Welt geleugnet werden, daß der Alkoholgenuß
bei vielen Personen schon in ganz mäßigem Grade die Energie und die Arbeits¬
freudigkeit außerordentlich schwächt und damit der gesamten Volkswirtschaft tiefe
Wunden schlägt. Vor einiger Zeit ist eine außerordentlich interessante Veröffent¬
lichung über die Wirtschaftsrechnung von Beamten und Arbeitern erschienen, die
den Beweis lieferte, daß der Aufwand in Arbeiterfamilien für Alkohol ganz
bedeutend höher ist, als in Beamtenfamilien.

Es kann daher nur mit Freuden begrüßt werden, daß die verschiedenen
Träger der Arbeiterverficherung neuerdings der Bekämpfung des Alkoholmißbrauchs
eine außerordentliche Aufmerksamkeit zuwenden. Besonders wichtig sind die in
neuerer Zeit von verschiedenen Ortskrankenkassen veranstalteten Erhebungen über
die Wirkung des übermüßigen Alkoholgenusses. So hat z. B. die große Leipziger
Ortskrankenkasse, die größte allerKrankenkassen in Deutschland, fortgesetzt Erhebungen
hierüber veranstaltet und einwandfrei festgestellt, daß Alkoholiker weit mehr nicht
nur ihre Stellung, sondern auch ihren Beruf wechseln als die übrigen Arbeiter.
Es ist auch die Beobachtung gemacht worden, daß die als Alkoholiker beobachteten
Männer ihren anfänglich durchaus befriedigenden Gesundheitszustand derart
verdorben hatten, daß sie trotz ihres mittleren Lebensalters eine höhere Krankheits-
Ziffer zeigten als die fünfundsiebzigjährigen und älteren Greise der Allgemeinheit.

Ganz besondere Wichtigkeit ist den Maßnahmen der Berufsgenossenschaften
in diesem Punkte beizumessen. Schon seit vielen Jahren erlassen die Berufs¬
genossenschaften Unfallverhütungsvorschriften, die neben der Verminderung der
Unfälle und der damit verbundenen Verminderung der Rentenlast auch die
Absicht verfolgen, erzieherisch auf die Arbeiterbevölkerung einzuwirken. Die
erzielten Erfolge sind als sehr gut zu bezeichnen, was überaus erfreulich ist.
Es sei z. B. daran erinnert, daß es den Bemühungen der Brauereiberufs¬
genossenschaft gelungen ist, den sogenannten "Freitrunk" durch Geldentschädigung
oder durch Gewährung von Speisen in einer ganzen Reihe von Betrieben bereits
abzulösen. Das ist ein Erfolg, der um so mehr zu beachten ist, als er sich
direkt an der "Quelle" abspielt. Auch die Arbeiterbevölkerung selbst scheint
immer mehr einzusehen, daß der Alkoholfrage eine große Aufmerksamkeit geschenkt
werden muß. Es gibt eine ganze Reihe von Vereinigungen abstinenter Arbeiter,


Grenzboten II 1910 SS
Zur Alkoholfrage

wie die Aufwendungen für die gesamte Arbeiterversicherung und etwa fünfmal
so viel wie die Ausgaben für die öffentlichen Volksschulen betrage.

Diese Summen geben doch zu denken und müssen jeden objektiven Beobachter
veranlassen, seine Ansicht dahin zu richten resp, zu revidieren, daß die hohen
Ziffern des Alkoholverbrauchs in Deutschland in gewissem Sinne zwar ein
Zeichen der wachsenden Volkswohlfahrt sind, in: übrigen aber, und das bleibt
das Bedauerliche dabei, einen übermäßigen Aufwand darstellen. Dies ist um
so mehr zu bedauern, als die Aufwendungen für Alkohol keine notwendigen
Ausgaben darstellen, die etwa unumgänglich notwendig wären. Es soll damit
nicht einem trockenen Philistertum das Wort geredet werden; es kann aber
die Tatsache nicht aus der Welt geleugnet werden, daß der Alkoholgenuß
bei vielen Personen schon in ganz mäßigem Grade die Energie und die Arbeits¬
freudigkeit außerordentlich schwächt und damit der gesamten Volkswirtschaft tiefe
Wunden schlägt. Vor einiger Zeit ist eine außerordentlich interessante Veröffent¬
lichung über die Wirtschaftsrechnung von Beamten und Arbeitern erschienen, die
den Beweis lieferte, daß der Aufwand in Arbeiterfamilien für Alkohol ganz
bedeutend höher ist, als in Beamtenfamilien.

Es kann daher nur mit Freuden begrüßt werden, daß die verschiedenen
Träger der Arbeiterverficherung neuerdings der Bekämpfung des Alkoholmißbrauchs
eine außerordentliche Aufmerksamkeit zuwenden. Besonders wichtig sind die in
neuerer Zeit von verschiedenen Ortskrankenkassen veranstalteten Erhebungen über
die Wirkung des übermüßigen Alkoholgenusses. So hat z. B. die große Leipziger
Ortskrankenkasse, die größte allerKrankenkassen in Deutschland, fortgesetzt Erhebungen
hierüber veranstaltet und einwandfrei festgestellt, daß Alkoholiker weit mehr nicht
nur ihre Stellung, sondern auch ihren Beruf wechseln als die übrigen Arbeiter.
Es ist auch die Beobachtung gemacht worden, daß die als Alkoholiker beobachteten
Männer ihren anfänglich durchaus befriedigenden Gesundheitszustand derart
verdorben hatten, daß sie trotz ihres mittleren Lebensalters eine höhere Krankheits-
Ziffer zeigten als die fünfundsiebzigjährigen und älteren Greise der Allgemeinheit.

Ganz besondere Wichtigkeit ist den Maßnahmen der Berufsgenossenschaften
in diesem Punkte beizumessen. Schon seit vielen Jahren erlassen die Berufs¬
genossenschaften Unfallverhütungsvorschriften, die neben der Verminderung der
Unfälle und der damit verbundenen Verminderung der Rentenlast auch die
Absicht verfolgen, erzieherisch auf die Arbeiterbevölkerung einzuwirken. Die
erzielten Erfolge sind als sehr gut zu bezeichnen, was überaus erfreulich ist.
Es sei z. B. daran erinnert, daß es den Bemühungen der Brauereiberufs¬
genossenschaft gelungen ist, den sogenannten „Freitrunk" durch Geldentschädigung
oder durch Gewährung von Speisen in einer ganzen Reihe von Betrieben bereits
abzulösen. Das ist ein Erfolg, der um so mehr zu beachten ist, als er sich
direkt an der „Quelle" abspielt. Auch die Arbeiterbevölkerung selbst scheint
immer mehr einzusehen, daß der Alkoholfrage eine große Aufmerksamkeit geschenkt
werden muß. Es gibt eine ganze Reihe von Vereinigungen abstinenter Arbeiter,


Grenzboten II 1910 SS
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[0525] Zur Alkoholfrage wie die Aufwendungen für die gesamte Arbeiterversicherung und etwa fünfmal so viel wie die Ausgaben für die öffentlichen Volksschulen betrage. Diese Summen geben doch zu denken und müssen jeden objektiven Beobachter veranlassen, seine Ansicht dahin zu richten resp, zu revidieren, daß die hohen Ziffern des Alkoholverbrauchs in Deutschland in gewissem Sinne zwar ein Zeichen der wachsenden Volkswohlfahrt sind, in: übrigen aber, und das bleibt das Bedauerliche dabei, einen übermäßigen Aufwand darstellen. Dies ist um so mehr zu bedauern, als die Aufwendungen für Alkohol keine notwendigen Ausgaben darstellen, die etwa unumgänglich notwendig wären. Es soll damit nicht einem trockenen Philistertum das Wort geredet werden; es kann aber die Tatsache nicht aus der Welt geleugnet werden, daß der Alkoholgenuß bei vielen Personen schon in ganz mäßigem Grade die Energie und die Arbeits¬ freudigkeit außerordentlich schwächt und damit der gesamten Volkswirtschaft tiefe Wunden schlägt. Vor einiger Zeit ist eine außerordentlich interessante Veröffent¬ lichung über die Wirtschaftsrechnung von Beamten und Arbeitern erschienen, die den Beweis lieferte, daß der Aufwand in Arbeiterfamilien für Alkohol ganz bedeutend höher ist, als in Beamtenfamilien. Es kann daher nur mit Freuden begrüßt werden, daß die verschiedenen Träger der Arbeiterverficherung neuerdings der Bekämpfung des Alkoholmißbrauchs eine außerordentliche Aufmerksamkeit zuwenden. Besonders wichtig sind die in neuerer Zeit von verschiedenen Ortskrankenkassen veranstalteten Erhebungen über die Wirkung des übermüßigen Alkoholgenusses. So hat z. B. die große Leipziger Ortskrankenkasse, die größte allerKrankenkassen in Deutschland, fortgesetzt Erhebungen hierüber veranstaltet und einwandfrei festgestellt, daß Alkoholiker weit mehr nicht nur ihre Stellung, sondern auch ihren Beruf wechseln als die übrigen Arbeiter. Es ist auch die Beobachtung gemacht worden, daß die als Alkoholiker beobachteten Männer ihren anfänglich durchaus befriedigenden Gesundheitszustand derart verdorben hatten, daß sie trotz ihres mittleren Lebensalters eine höhere Krankheits- Ziffer zeigten als die fünfundsiebzigjährigen und älteren Greise der Allgemeinheit. Ganz besondere Wichtigkeit ist den Maßnahmen der Berufsgenossenschaften in diesem Punkte beizumessen. Schon seit vielen Jahren erlassen die Berufs¬ genossenschaften Unfallverhütungsvorschriften, die neben der Verminderung der Unfälle und der damit verbundenen Verminderung der Rentenlast auch die Absicht verfolgen, erzieherisch auf die Arbeiterbevölkerung einzuwirken. Die erzielten Erfolge sind als sehr gut zu bezeichnen, was überaus erfreulich ist. Es sei z. B. daran erinnert, daß es den Bemühungen der Brauereiberufs¬ genossenschaft gelungen ist, den sogenannten „Freitrunk" durch Geldentschädigung oder durch Gewährung von Speisen in einer ganzen Reihe von Betrieben bereits abzulösen. Das ist ein Erfolg, der um so mehr zu beachten ist, als er sich direkt an der „Quelle" abspielt. Auch die Arbeiterbevölkerung selbst scheint immer mehr einzusehen, daß der Alkoholfrage eine große Aufmerksamkeit geschenkt werden muß. Es gibt eine ganze Reihe von Vereinigungen abstinenter Arbeiter, Grenzboten II 1910 SS

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_315638/525>, abgerufen am 01.07.2024.