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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Zweites Vierteljahr.

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Stambul zunächst an geheimnisvoller Märchenschönheit steht Skutari, die
junge asiatische Tochter, so ähnlich ihrer Mutterstadt wie ein fröhliches, lebens¬
frisches Mädchen in all seinem Liebreiz einen: schönen, reifen Weibe sein kann,
das melancholisch und still in seine Träume und traurigen großen Erinnerungen
versunken ruht. Skutari ist eine Villenstadt, eine Sommerstadt, die Stadt der
Gärten und Strandpromenaden. Weiße Häuser unter grünen Bäumen, stets
lächelnd und froh, den Fuß im klaren Wasser und das Haupt von Rosen
umkränzt.

Aber ist Skutari Konstantinopels jugendliche Freude, so ist Galata sein Geld¬
beutel, sein Kassabuch, sein Kondor und sein Hafen. Hier liegt die Börse, das
Zollamt, die Lloyd-Gesellschaft, die Banken, Kontors, Warenspeicher und Kranken¬
häuser. Die Gassen sind schmal und schlüpfrig und glatt von all den unablässig
wandernden Füßen. Die großen Hcnnmals rufen ihr "Lalcun Im!" (Aus dem
Wege) und bahnen sich einer nach dem andern oder mehrere zusammen in halbem
Laufschritt einen Weg durch die Haufen, lange Stangen aus einen? wippenden
elastischen Holze zwischen sich tragend, auf denen ungeheure Warenpäcke ruhen
oder große Tonnen mit Olivenöl angehängt sind. Kleine Esel, in langen Reihen
hintereinander herschreitend, tragen Körbe mit Waren zu den Booten hinab. Hier
und da klingelt eine mit mageren schmutzigen Pferden bespannte Trambahn und
ein halbnackter Mensch läuft voran und bläst in eine Trompete, um die Fußgänger
zu warnen. Dann teilt sich die Menge. Man versucht sich auf das Trottoir zu
retten, das es nicht gibt, ja oft stürzen die Frauen aus Angst vor dem gefähr¬
lichen Fuhrwerk in die Verkaufsladen hinein.

Dies ist unsre City. Du, mein fremder Freund, würdest sicherlich lächeln.
Denn ich habe von euren Telephonen, Automobilen und elektrischen Straßen¬
bahnen gelesen. Aber wiewohl wir uns der neuen Erfindungen nicht bedienen,
ist unser Handel größer als der vieler der größten europäischen Städte. Überall
hört man französisch, griechisch, deutsch, englisch, russisch und armenisch sprechen.
Und auch genuesisch, eine Erinnerung aus den Zeiten, da sich unter den griechischen
Kaisern ein Häuflein Kaufleute und Seemänner aus Genua zu Herren über den
Hafen machten und da, wo jetzt der Galataturm sich erhebt, eine Mauer erbauten.

Türkisch hört man dagegen selten. Der muselmanische Kaufmann fühlt sich
nicht wohl in dem nervösen, beweglichen europäischen Handelsleben. Er zieht sich
in die Märchendämmerung seines alten Basars zurück, wo die Kunden Zeit haben,
Kaffee zu trinken, während der Kaufmann seine Nargileh raucht und langsam das
Konto an den schwarzen und weißen Rosenkranzkügelchen abzählt.

Aber nicht einmal hier im Handelszentrum verleugnet Konstantinopel seine
berückende Schönheit. Da wo das Ters-Kaltes-Arsenal mit seinem rußigen
Gemengsel von Schiffdocks und Werkstätten zu Ende ist, beim Goldenen Horn,
fängt das Admiralitätsgebäude an. Aufs Wasser hinaus ist es gebaut, als
schwimme es hier nur, um seine weißen schlanken Formen zu spiegeln. Seinen
dunkeln Hintergrund bildet Galatas große Begräbnisstätte.

Man braucht bloß dein Ufer des Goldenen Horns zu folgen, um Stadt an
Stadt angereiht zu finden, christliche, muselmanische, jüdische. Da liegt im Tale
Pialiy-Pascha mit einer schönen Moschee mit schlanken Säulen, und hoch auf
einem Hügel Kassia-Pascha mit dem Kloster der tanzenden Derwische und
hierauf Piri-Pascha mit engen Gassen; gegenüber auf der andern Seite liegt
die Judenstadt Balata. Da begegnet man Jüdinnen, die statt des eigenen Haares,
das rasiert ist, Perücken aus brauner Seide tragen. Ihnen geschieht wohl noch
härter als uns Mohammedanerinnen, die wir bloß das Haar unter dem Baschört


Grenzboten II 1S10 Se
Aonstantiiioxel

Stambul zunächst an geheimnisvoller Märchenschönheit steht Skutari, die
junge asiatische Tochter, so ähnlich ihrer Mutterstadt wie ein fröhliches, lebens¬
frisches Mädchen in all seinem Liebreiz einen: schönen, reifen Weibe sein kann,
das melancholisch und still in seine Träume und traurigen großen Erinnerungen
versunken ruht. Skutari ist eine Villenstadt, eine Sommerstadt, die Stadt der
Gärten und Strandpromenaden. Weiße Häuser unter grünen Bäumen, stets
lächelnd und froh, den Fuß im klaren Wasser und das Haupt von Rosen
umkränzt.

Aber ist Skutari Konstantinopels jugendliche Freude, so ist Galata sein Geld¬
beutel, sein Kassabuch, sein Kondor und sein Hafen. Hier liegt die Börse, das
Zollamt, die Lloyd-Gesellschaft, die Banken, Kontors, Warenspeicher und Kranken¬
häuser. Die Gassen sind schmal und schlüpfrig und glatt von all den unablässig
wandernden Füßen. Die großen Hcnnmals rufen ihr „Lalcun Im!" (Aus dem
Wege) und bahnen sich einer nach dem andern oder mehrere zusammen in halbem
Laufschritt einen Weg durch die Haufen, lange Stangen aus einen? wippenden
elastischen Holze zwischen sich tragend, auf denen ungeheure Warenpäcke ruhen
oder große Tonnen mit Olivenöl angehängt sind. Kleine Esel, in langen Reihen
hintereinander herschreitend, tragen Körbe mit Waren zu den Booten hinab. Hier
und da klingelt eine mit mageren schmutzigen Pferden bespannte Trambahn und
ein halbnackter Mensch läuft voran und bläst in eine Trompete, um die Fußgänger
zu warnen. Dann teilt sich die Menge. Man versucht sich auf das Trottoir zu
retten, das es nicht gibt, ja oft stürzen die Frauen aus Angst vor dem gefähr¬
lichen Fuhrwerk in die Verkaufsladen hinein.

Dies ist unsre City. Du, mein fremder Freund, würdest sicherlich lächeln.
Denn ich habe von euren Telephonen, Automobilen und elektrischen Straßen¬
bahnen gelesen. Aber wiewohl wir uns der neuen Erfindungen nicht bedienen,
ist unser Handel größer als der vieler der größten europäischen Städte. Überall
hört man französisch, griechisch, deutsch, englisch, russisch und armenisch sprechen.
Und auch genuesisch, eine Erinnerung aus den Zeiten, da sich unter den griechischen
Kaisern ein Häuflein Kaufleute und Seemänner aus Genua zu Herren über den
Hafen machten und da, wo jetzt der Galataturm sich erhebt, eine Mauer erbauten.

Türkisch hört man dagegen selten. Der muselmanische Kaufmann fühlt sich
nicht wohl in dem nervösen, beweglichen europäischen Handelsleben. Er zieht sich
in die Märchendämmerung seines alten Basars zurück, wo die Kunden Zeit haben,
Kaffee zu trinken, während der Kaufmann seine Nargileh raucht und langsam das
Konto an den schwarzen und weißen Rosenkranzkügelchen abzählt.

Aber nicht einmal hier im Handelszentrum verleugnet Konstantinopel seine
berückende Schönheit. Da wo das Ters-Kaltes-Arsenal mit seinem rußigen
Gemengsel von Schiffdocks und Werkstätten zu Ende ist, beim Goldenen Horn,
fängt das Admiralitätsgebäude an. Aufs Wasser hinaus ist es gebaut, als
schwimme es hier nur, um seine weißen schlanken Formen zu spiegeln. Seinen
dunkeln Hintergrund bildet Galatas große Begräbnisstätte.

Man braucht bloß dein Ufer des Goldenen Horns zu folgen, um Stadt an
Stadt angereiht zu finden, christliche, muselmanische, jüdische. Da liegt im Tale
Pialiy-Pascha mit einer schönen Moschee mit schlanken Säulen, und hoch auf
einem Hügel Kassia-Pascha mit dem Kloster der tanzenden Derwische und
hierauf Piri-Pascha mit engen Gassen; gegenüber auf der andern Seite liegt
die Judenstadt Balata. Da begegnet man Jüdinnen, die statt des eigenen Haares,
das rasiert ist, Perücken aus brauner Seide tragen. Ihnen geschieht wohl noch
härter als uns Mohammedanerinnen, die wir bloß das Haar unter dem Baschört


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[0437] Aonstantiiioxel Stambul zunächst an geheimnisvoller Märchenschönheit steht Skutari, die junge asiatische Tochter, so ähnlich ihrer Mutterstadt wie ein fröhliches, lebens¬ frisches Mädchen in all seinem Liebreiz einen: schönen, reifen Weibe sein kann, das melancholisch und still in seine Träume und traurigen großen Erinnerungen versunken ruht. Skutari ist eine Villenstadt, eine Sommerstadt, die Stadt der Gärten und Strandpromenaden. Weiße Häuser unter grünen Bäumen, stets lächelnd und froh, den Fuß im klaren Wasser und das Haupt von Rosen umkränzt. Aber ist Skutari Konstantinopels jugendliche Freude, so ist Galata sein Geld¬ beutel, sein Kassabuch, sein Kondor und sein Hafen. Hier liegt die Börse, das Zollamt, die Lloyd-Gesellschaft, die Banken, Kontors, Warenspeicher und Kranken¬ häuser. Die Gassen sind schmal und schlüpfrig und glatt von all den unablässig wandernden Füßen. Die großen Hcnnmals rufen ihr „Lalcun Im!" (Aus dem Wege) und bahnen sich einer nach dem andern oder mehrere zusammen in halbem Laufschritt einen Weg durch die Haufen, lange Stangen aus einen? wippenden elastischen Holze zwischen sich tragend, auf denen ungeheure Warenpäcke ruhen oder große Tonnen mit Olivenöl angehängt sind. Kleine Esel, in langen Reihen hintereinander herschreitend, tragen Körbe mit Waren zu den Booten hinab. Hier und da klingelt eine mit mageren schmutzigen Pferden bespannte Trambahn und ein halbnackter Mensch läuft voran und bläst in eine Trompete, um die Fußgänger zu warnen. Dann teilt sich die Menge. Man versucht sich auf das Trottoir zu retten, das es nicht gibt, ja oft stürzen die Frauen aus Angst vor dem gefähr¬ lichen Fuhrwerk in die Verkaufsladen hinein. Dies ist unsre City. Du, mein fremder Freund, würdest sicherlich lächeln. Denn ich habe von euren Telephonen, Automobilen und elektrischen Straßen¬ bahnen gelesen. Aber wiewohl wir uns der neuen Erfindungen nicht bedienen, ist unser Handel größer als der vieler der größten europäischen Städte. Überall hört man französisch, griechisch, deutsch, englisch, russisch und armenisch sprechen. Und auch genuesisch, eine Erinnerung aus den Zeiten, da sich unter den griechischen Kaisern ein Häuflein Kaufleute und Seemänner aus Genua zu Herren über den Hafen machten und da, wo jetzt der Galataturm sich erhebt, eine Mauer erbauten. Türkisch hört man dagegen selten. Der muselmanische Kaufmann fühlt sich nicht wohl in dem nervösen, beweglichen europäischen Handelsleben. Er zieht sich in die Märchendämmerung seines alten Basars zurück, wo die Kunden Zeit haben, Kaffee zu trinken, während der Kaufmann seine Nargileh raucht und langsam das Konto an den schwarzen und weißen Rosenkranzkügelchen abzählt. Aber nicht einmal hier im Handelszentrum verleugnet Konstantinopel seine berückende Schönheit. Da wo das Ters-Kaltes-Arsenal mit seinem rußigen Gemengsel von Schiffdocks und Werkstätten zu Ende ist, beim Goldenen Horn, fängt das Admiralitätsgebäude an. Aufs Wasser hinaus ist es gebaut, als schwimme es hier nur, um seine weißen schlanken Formen zu spiegeln. Seinen dunkeln Hintergrund bildet Galatas große Begräbnisstätte. Man braucht bloß dein Ufer des Goldenen Horns zu folgen, um Stadt an Stadt angereiht zu finden, christliche, muselmanische, jüdische. Da liegt im Tale Pialiy-Pascha mit einer schönen Moschee mit schlanken Säulen, und hoch auf einem Hügel Kassia-Pascha mit dem Kloster der tanzenden Derwische und hierauf Piri-Pascha mit engen Gassen; gegenüber auf der andern Seite liegt die Judenstadt Balata. Da begegnet man Jüdinnen, die statt des eigenen Haares, das rasiert ist, Perücken aus brauner Seide tragen. Ihnen geschieht wohl noch härter als uns Mohammedanerinnen, die wir bloß das Haar unter dem Baschört Grenzboten II 1S10 Se

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_315638/437>, abgerufen am 03.07.2024.