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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Erstes Vierteljahr.

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Im Rainpf gegen die Übermacht

Die Stille an den Spieltischen wurde nur unterbrochen von kurzen Ausrufen
und Bemerkungen, bald von der einen, bald von der andern Seite, am häufigsten
von den beiden Pfarrern aus deu benachbarten Gemeinden, die zusammeuspielten
und beständig in Uneinigkeit waren. Der eine war Bergenser, der andre
Drontheimer, und ihr Dialekt verriet ihre Herkunft auf unverkennbare Weise.

Obwohl Sören Römer nickte und Ja oder Nein sagte, begriff der Bischof
bald seine völlige Unkenntnis mit dein Spiel und wandte sich deswegen nicht mehr
mit Bemerkungen an ihn. Die sämtlichen Herren tranken dem neuen Pfarrer
einer nach dem andern zu und der Wirt füllte ihm sein Glas immer wieder bis
an den Rand. Als der ganze Kreis ans diese Weise der Pflicht der Höflichkeit
genügt hatte, ließ man ihn ruhig sitzen.

Die Müdigkeit von vorhin und jetzt der ungewohnte starke Trunk machten
ihn schläfrig. Er kämpfte mit Verzweiflung dagegen an. Aber der Tabaksrauch
und der einförmige Laut des Spiels trugen das Ihre dazu bei; aus der Ferne
ertönte auch die Tanzmusik in regelmäßigem Takt. Er ließ den Kopf sinken und
nickte, nahm sich krampfhaft zusammen, nickte wieder.....

Da ward eine Hand auf seine Schulter gelegt. Er fuhr auf. Es war der
Bergenser Pfarrer.

"Vielleicht haben Sie Lust, Herr Pastor, die Jugend tanzen zu sehen I Denn
jetzt sitze ich lieber und habe eine Weile Ruhe vor meinen Kandidaten dahinten!"

"Das ist recht!" sagte der Bischof. "Gehen Sie hinaus und schwenken Sie
eins von den kleinen Mädchen herum! Aber verlieren Sie nicht gleich Ihr junges
Herz! Bedenken Sie, Sie haben Zeit genug, sich umzusehen!"

"Ich denke mir, der Herr Bruder ist so vorsichtig gewesen, sein Herz schon
im Süden in Fesseln zu legen," meinte der Bergenser. "Nicht wahr, lieber Römer?
Sie haben sich vorgesehen? Haben sich die rechten Kuhpocken einimpfen lassen
und sind immun für die Liebe hier zu Orte -- oder amor boreali8?"

Sören Römer lächelte und sagte mit einem etwas verlegenen Lächeln zu dem
Bischof hinüber:

"Nein, ich kann wirtlich nicht sagen, daß ich überhaupt über diese Sache
nachgedacht habe!""

"Das ist sehr richtig! sagte der Bischof mit mehr Ernst als Scherz."
"Männer aus dem Süden können wir hier im Nordland vielleicht noch gebrauchen.
Aber was die Frauen anbetrifft, so haben wir hier die vorzüglichste Rasse!"

"Da hat meine Ville ihren Wischer weggekriegt!" kicherte der Bergenser.
indem er sich mit Sören Römer entfernte. "Ich will Ihnen nämlich sagen, Hoch¬
würden kann meine Frau nicht leiden, seitdem er einmal bei einem Visitations-
Mittag Bergenser Kohlwurst bekommen hat. Er mag nämlich keinen Kohl, das
Leckermaul! Und sintemal Ihre Hochwürden die Bischöfin eine Stiefenkelin von
der Pflegemutter des Urgroßvaters von dem alten Peten Daß ist, kann sie es
ihrerseits meiner unwissenden Ville nicht vergessen, daß sie geglaubt habe, die
"Nordlands Trompete" sei ein Berg, so wie der Markthut oder der Reiter!"

Sie gingen über einen kurzen Gang an einer offenen Tür vorüber, die in
die Küche führte. Ein Lärmen und Leuchten von Herdfeuer und Kupfergefäßen,
Mägdegeschwätz, Bratengeprassel und Kochdämpfen drang ihnen entgegen. Der
Tanzsaal lag in einem Anbau des Hauses. Sie stiegen ein paar Stufen
hinauf und der Pfarrer öffnete die Tür ganz weit.

Ein halbhoher, halberlenchteter Raum voll von Qualm und Menschenwürme,
wimmelnd von Geplauder und Lachen an den Wänden, -- zwei Violinen und
eine Handharmonika, die in einer Ecke jammerten, und mitten im Saal, in einem


Im Rainpf gegen die Übermacht

Die Stille an den Spieltischen wurde nur unterbrochen von kurzen Ausrufen
und Bemerkungen, bald von der einen, bald von der andern Seite, am häufigsten
von den beiden Pfarrern aus deu benachbarten Gemeinden, die zusammeuspielten
und beständig in Uneinigkeit waren. Der eine war Bergenser, der andre
Drontheimer, und ihr Dialekt verriet ihre Herkunft auf unverkennbare Weise.

Obwohl Sören Römer nickte und Ja oder Nein sagte, begriff der Bischof
bald seine völlige Unkenntnis mit dein Spiel und wandte sich deswegen nicht mehr
mit Bemerkungen an ihn. Die sämtlichen Herren tranken dem neuen Pfarrer
einer nach dem andern zu und der Wirt füllte ihm sein Glas immer wieder bis
an den Rand. Als der ganze Kreis ans diese Weise der Pflicht der Höflichkeit
genügt hatte, ließ man ihn ruhig sitzen.

Die Müdigkeit von vorhin und jetzt der ungewohnte starke Trunk machten
ihn schläfrig. Er kämpfte mit Verzweiflung dagegen an. Aber der Tabaksrauch
und der einförmige Laut des Spiels trugen das Ihre dazu bei; aus der Ferne
ertönte auch die Tanzmusik in regelmäßigem Takt. Er ließ den Kopf sinken und
nickte, nahm sich krampfhaft zusammen, nickte wieder.....

Da ward eine Hand auf seine Schulter gelegt. Er fuhr auf. Es war der
Bergenser Pfarrer.

„Vielleicht haben Sie Lust, Herr Pastor, die Jugend tanzen zu sehen I Denn
jetzt sitze ich lieber und habe eine Weile Ruhe vor meinen Kandidaten dahinten!"

„Das ist recht!" sagte der Bischof. „Gehen Sie hinaus und schwenken Sie
eins von den kleinen Mädchen herum! Aber verlieren Sie nicht gleich Ihr junges
Herz! Bedenken Sie, Sie haben Zeit genug, sich umzusehen!"

«Ich denke mir, der Herr Bruder ist so vorsichtig gewesen, sein Herz schon
im Süden in Fesseln zu legen," meinte der Bergenser. „Nicht wahr, lieber Römer?
Sie haben sich vorgesehen? Haben sich die rechten Kuhpocken einimpfen lassen
und sind immun für die Liebe hier zu Orte — oder amor boreali8?"

Sören Römer lächelte und sagte mit einem etwas verlegenen Lächeln zu dem
Bischof hinüber:

„Nein, ich kann wirtlich nicht sagen, daß ich überhaupt über diese Sache
nachgedacht habe!""

„Das ist sehr richtig! sagte der Bischof mit mehr Ernst als Scherz."
„Männer aus dem Süden können wir hier im Nordland vielleicht noch gebrauchen.
Aber was die Frauen anbetrifft, so haben wir hier die vorzüglichste Rasse!"

„Da hat meine Ville ihren Wischer weggekriegt!" kicherte der Bergenser.
indem er sich mit Sören Römer entfernte. „Ich will Ihnen nämlich sagen, Hoch¬
würden kann meine Frau nicht leiden, seitdem er einmal bei einem Visitations-
Mittag Bergenser Kohlwurst bekommen hat. Er mag nämlich keinen Kohl, das
Leckermaul! Und sintemal Ihre Hochwürden die Bischöfin eine Stiefenkelin von
der Pflegemutter des Urgroßvaters von dem alten Peten Daß ist, kann sie es
ihrerseits meiner unwissenden Ville nicht vergessen, daß sie geglaubt habe, die
„Nordlands Trompete" sei ein Berg, so wie der Markthut oder der Reiter!"

Sie gingen über einen kurzen Gang an einer offenen Tür vorüber, die in
die Küche führte. Ein Lärmen und Leuchten von Herdfeuer und Kupfergefäßen,
Mägdegeschwätz, Bratengeprassel und Kochdämpfen drang ihnen entgegen. Der
Tanzsaal lag in einem Anbau des Hauses. Sie stiegen ein paar Stufen
hinauf und der Pfarrer öffnete die Tür ganz weit.

Ein halbhoher, halberlenchteter Raum voll von Qualm und Menschenwürme,
wimmelnd von Geplauder und Lachen an den Wänden, — zwei Violinen und
eine Handharmonika, die in einer Ecke jammerten, und mitten im Saal, in einem


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[0327] Im Rainpf gegen die Übermacht Die Stille an den Spieltischen wurde nur unterbrochen von kurzen Ausrufen und Bemerkungen, bald von der einen, bald von der andern Seite, am häufigsten von den beiden Pfarrern aus deu benachbarten Gemeinden, die zusammeuspielten und beständig in Uneinigkeit waren. Der eine war Bergenser, der andre Drontheimer, und ihr Dialekt verriet ihre Herkunft auf unverkennbare Weise. Obwohl Sören Römer nickte und Ja oder Nein sagte, begriff der Bischof bald seine völlige Unkenntnis mit dein Spiel und wandte sich deswegen nicht mehr mit Bemerkungen an ihn. Die sämtlichen Herren tranken dem neuen Pfarrer einer nach dem andern zu und der Wirt füllte ihm sein Glas immer wieder bis an den Rand. Als der ganze Kreis ans diese Weise der Pflicht der Höflichkeit genügt hatte, ließ man ihn ruhig sitzen. Die Müdigkeit von vorhin und jetzt der ungewohnte starke Trunk machten ihn schläfrig. Er kämpfte mit Verzweiflung dagegen an. Aber der Tabaksrauch und der einförmige Laut des Spiels trugen das Ihre dazu bei; aus der Ferne ertönte auch die Tanzmusik in regelmäßigem Takt. Er ließ den Kopf sinken und nickte, nahm sich krampfhaft zusammen, nickte wieder..... Da ward eine Hand auf seine Schulter gelegt. Er fuhr auf. Es war der Bergenser Pfarrer. „Vielleicht haben Sie Lust, Herr Pastor, die Jugend tanzen zu sehen I Denn jetzt sitze ich lieber und habe eine Weile Ruhe vor meinen Kandidaten dahinten!" „Das ist recht!" sagte der Bischof. „Gehen Sie hinaus und schwenken Sie eins von den kleinen Mädchen herum! Aber verlieren Sie nicht gleich Ihr junges Herz! Bedenken Sie, Sie haben Zeit genug, sich umzusehen!" «Ich denke mir, der Herr Bruder ist so vorsichtig gewesen, sein Herz schon im Süden in Fesseln zu legen," meinte der Bergenser. „Nicht wahr, lieber Römer? Sie haben sich vorgesehen? Haben sich die rechten Kuhpocken einimpfen lassen und sind immun für die Liebe hier zu Orte — oder amor boreali8?" Sören Römer lächelte und sagte mit einem etwas verlegenen Lächeln zu dem Bischof hinüber: „Nein, ich kann wirtlich nicht sagen, daß ich überhaupt über diese Sache nachgedacht habe!"" „Das ist sehr richtig! sagte der Bischof mit mehr Ernst als Scherz." „Männer aus dem Süden können wir hier im Nordland vielleicht noch gebrauchen. Aber was die Frauen anbetrifft, so haben wir hier die vorzüglichste Rasse!" „Da hat meine Ville ihren Wischer weggekriegt!" kicherte der Bergenser. indem er sich mit Sören Römer entfernte. „Ich will Ihnen nämlich sagen, Hoch¬ würden kann meine Frau nicht leiden, seitdem er einmal bei einem Visitations- Mittag Bergenser Kohlwurst bekommen hat. Er mag nämlich keinen Kohl, das Leckermaul! Und sintemal Ihre Hochwürden die Bischöfin eine Stiefenkelin von der Pflegemutter des Urgroßvaters von dem alten Peten Daß ist, kann sie es ihrerseits meiner unwissenden Ville nicht vergessen, daß sie geglaubt habe, die „Nordlands Trompete" sei ein Berg, so wie der Markthut oder der Reiter!" Sie gingen über einen kurzen Gang an einer offenen Tür vorüber, die in die Küche führte. Ein Lärmen und Leuchten von Herdfeuer und Kupfergefäßen, Mägdegeschwätz, Bratengeprassel und Kochdämpfen drang ihnen entgegen. Der Tanzsaal lag in einem Anbau des Hauses. Sie stiegen ein paar Stufen hinauf und der Pfarrer öffnete die Tür ganz weit. Ein halbhoher, halberlenchteter Raum voll von Qualm und Menschenwürme, wimmelnd von Geplauder und Lachen an den Wänden, — zwei Violinen und eine Handharmonika, die in einer Ecke jammerten, und mitten im Saal, in einem

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_314996/327>, abgerufen am 04.07.2024.