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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Erstes Vierteljahr.

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Tatavla-Mädchen

Von der Türkin aber mit den großen heißen Blicken und dein üppigen, roten
kleinen Munde hat sie die Erotik, die brennt, ohne zu wärmen, nebst einer ganzen
Menge müßiger Gewohnheiten, die aus all den verschlossenen Harems heraus¬
sickern und Stambuls Lust durchsetzen. Die Serbin, die Montenegrinerin und die
Rumänin, sie alle haben sich in ihren unruhigen, händelsüchtigen Geist geteilt.
Und auch die Heftigkeit und Schwatzsucht der Bulgarin findet man bei ihr wieder.

Die Levantinerin selbst aber null am allerliebsten der Französin gleichen,
so wie diese in Konstantinopel anzutreffen ist, mit gefärbtem Haar und über¬
triebener Eleganz. Paris I das ist das große Wort, das sie umschwebt und für
sie den Inbegriff aller mystischen Vollkommenheit bildet.

Unter den Levantinerinnen sind die Tatavlamädchen eine ganz besondere Kaste
für sich. Sie sind die, die arbeiten, die viele Stunden des Tages und der Nacht
über ihrer Näherei hocken. Sie sind die zum Hunger gebornen Goldstickerinnen.
Aus Haufen abgewognen Goldfadens verfertigen sie die kleinen türkischen Boleros
und koketten Mützen und schmalen Schärpen, die im Auslande verkauft werden,
seit sie unter den türkischen Damen, die sich am liebsten nach Pariser Mode kleiden,
unmodern geworden sind. Sie sind die bleichen Schuhstepperinnen und Knopfloch¬
säumerinnen und die emsigen Weißnäherinnen und Blumenmacherinnen.

In allen Läden Pems verkaufen Tatavlamädchen, wohlgekleidet, wohlfrisiert,
die Augenbrauen geschwärzt, mit unglaublicher llberredungsgabe. Die vornehmsten
Schneider- und Modistenateliers sind voll von ihnen. Überall, wo man zweier
fleißiger und flinker Frauenhände bedarf, sind sie da, bleich, schwarzäugig und
aufgeweckten Sinnes.

Abends aber, wenn die Verkaufsladen und Ateliers geschlossen werden, da
gibt es ein Gedränge von ihnen ans Peras engen Trottoirs: Parademarsch der
Tatavlamädchen! Hohe Absätze und wippende Röcke! Und wo sie in Scharen daher-
wmmen, da umgibt sie eine brennende Atmosphäre von Jugend, Lebenslust und
Genußsucht, ein bißchen eingesperrt zwar und zurückgebannt, aber doch so
wagnetisierend heiß, daß man sich ein- ums andremal umwenden und ihnen nach¬
blicken muß.

Die krummen Gassen in dem Stadtviertel Tatavla sind namenlos gebliebe",
die dunkeln Mädchen dieses Viertels aber sind alle bekannt in Pera. Ein wenig
abseits steht oft, um sie zu bespähen, irgendein Jungtürke. Hochroter Fes und
dünnes Promenadestöckchen unterm Arme, peinlich elegant und raffiniert, kritischer
Feinschmecker und Skeptiker, als der er während der Stildienjahre in Paris und
Merlin das Leben und die Frauen betrachten gelernt hat. All dies Trippeln und
-Wiegen und Schwenken, es gibt seinen Gedanken Rhythmus. Und wer weiß, ob
er -- wenn auch uicht, solange die erste Jugend zum Traume von einer richtigen
Mechischen Ehe verlockt, dem Lebensziel aller Levantinerinnen, aber später vielleicht,
wenn die Dreißig da sind und kein ernsthafter griechischer Freier sich mehr meldet,
wenn der Puder dicker über die schmalgewordene Wange gebreitet wird und das
^uge müder blickt -- ob er dann nicht vielleicht eine von ihnen bei Madame Filomenci
"der Madame Constanza treffen wird, etwa just eine von diesen beiden, die Hoch-
"ewachsx,^ Schlanke mit dem Carmen-Gefunkel im Blicke oder noch lieber die Schmale,
Kleine mit dem seltenen blonden Haare, sie, die so ruhig und kühl und unähnlich
^en andern ist. Dann wird sie in dem kleinen Zimmerchen sitzen unter den anderen
Levantinerinnen, die sich zu Gouvernanten*) in türkischen Häusern anmelden, und



") Gouvernante ist eine Art Mittelding zwischen Kammerjungfer und Gesellschafts-
"eure, welche sowohl reiche türkische Damen als türkische Herren zu ihrer speziellen Bedienung
Hause halten.
Grenzboten I 1910 29
Tatavla-Mädchen

Von der Türkin aber mit den großen heißen Blicken und dein üppigen, roten
kleinen Munde hat sie die Erotik, die brennt, ohne zu wärmen, nebst einer ganzen
Menge müßiger Gewohnheiten, die aus all den verschlossenen Harems heraus¬
sickern und Stambuls Lust durchsetzen. Die Serbin, die Montenegrinerin und die
Rumänin, sie alle haben sich in ihren unruhigen, händelsüchtigen Geist geteilt.
Und auch die Heftigkeit und Schwatzsucht der Bulgarin findet man bei ihr wieder.

Die Levantinerin selbst aber null am allerliebsten der Französin gleichen,
so wie diese in Konstantinopel anzutreffen ist, mit gefärbtem Haar und über¬
triebener Eleganz. Paris I das ist das große Wort, das sie umschwebt und für
sie den Inbegriff aller mystischen Vollkommenheit bildet.

Unter den Levantinerinnen sind die Tatavlamädchen eine ganz besondere Kaste
für sich. Sie sind die, die arbeiten, die viele Stunden des Tages und der Nacht
über ihrer Näherei hocken. Sie sind die zum Hunger gebornen Goldstickerinnen.
Aus Haufen abgewognen Goldfadens verfertigen sie die kleinen türkischen Boleros
und koketten Mützen und schmalen Schärpen, die im Auslande verkauft werden,
seit sie unter den türkischen Damen, die sich am liebsten nach Pariser Mode kleiden,
unmodern geworden sind. Sie sind die bleichen Schuhstepperinnen und Knopfloch¬
säumerinnen und die emsigen Weißnäherinnen und Blumenmacherinnen.

In allen Läden Pems verkaufen Tatavlamädchen, wohlgekleidet, wohlfrisiert,
die Augenbrauen geschwärzt, mit unglaublicher llberredungsgabe. Die vornehmsten
Schneider- und Modistenateliers sind voll von ihnen. Überall, wo man zweier
fleißiger und flinker Frauenhände bedarf, sind sie da, bleich, schwarzäugig und
aufgeweckten Sinnes.

Abends aber, wenn die Verkaufsladen und Ateliers geschlossen werden, da
gibt es ein Gedränge von ihnen ans Peras engen Trottoirs: Parademarsch der
Tatavlamädchen! Hohe Absätze und wippende Röcke! Und wo sie in Scharen daher-
wmmen, da umgibt sie eine brennende Atmosphäre von Jugend, Lebenslust und
Genußsucht, ein bißchen eingesperrt zwar und zurückgebannt, aber doch so
wagnetisierend heiß, daß man sich ein- ums andremal umwenden und ihnen nach¬
blicken muß.

Die krummen Gassen in dem Stadtviertel Tatavla sind namenlos gebliebe»,
die dunkeln Mädchen dieses Viertels aber sind alle bekannt in Pera. Ein wenig
abseits steht oft, um sie zu bespähen, irgendein Jungtürke. Hochroter Fes und
dünnes Promenadestöckchen unterm Arme, peinlich elegant und raffiniert, kritischer
Feinschmecker und Skeptiker, als der er während der Stildienjahre in Paris und
Merlin das Leben und die Frauen betrachten gelernt hat. All dies Trippeln und
-Wiegen und Schwenken, es gibt seinen Gedanken Rhythmus. Und wer weiß, ob
er — wenn auch uicht, solange die erste Jugend zum Traume von einer richtigen
Mechischen Ehe verlockt, dem Lebensziel aller Levantinerinnen, aber später vielleicht,
wenn die Dreißig da sind und kein ernsthafter griechischer Freier sich mehr meldet,
wenn der Puder dicker über die schmalgewordene Wange gebreitet wird und das
^uge müder blickt — ob er dann nicht vielleicht eine von ihnen bei Madame Filomenci
"der Madame Constanza treffen wird, etwa just eine von diesen beiden, die Hoch-
»ewachsx,^ Schlanke mit dem Carmen-Gefunkel im Blicke oder noch lieber die Schmale,
Kleine mit dem seltenen blonden Haare, sie, die so ruhig und kühl und unähnlich
^en andern ist. Dann wird sie in dem kleinen Zimmerchen sitzen unter den anderen
Levantinerinnen, die sich zu Gouvernanten*) in türkischen Häusern anmelden, und



") Gouvernante ist eine Art Mittelding zwischen Kammerjungfer und Gesellschafts-
"eure, welche sowohl reiche türkische Damen als türkische Herren zu ihrer speziellen Bedienung
Hause halten.
Grenzboten I 1910 29
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[0237] Tatavla-Mädchen Von der Türkin aber mit den großen heißen Blicken und dein üppigen, roten kleinen Munde hat sie die Erotik, die brennt, ohne zu wärmen, nebst einer ganzen Menge müßiger Gewohnheiten, die aus all den verschlossenen Harems heraus¬ sickern und Stambuls Lust durchsetzen. Die Serbin, die Montenegrinerin und die Rumänin, sie alle haben sich in ihren unruhigen, händelsüchtigen Geist geteilt. Und auch die Heftigkeit und Schwatzsucht der Bulgarin findet man bei ihr wieder. Die Levantinerin selbst aber null am allerliebsten der Französin gleichen, so wie diese in Konstantinopel anzutreffen ist, mit gefärbtem Haar und über¬ triebener Eleganz. Paris I das ist das große Wort, das sie umschwebt und für sie den Inbegriff aller mystischen Vollkommenheit bildet. Unter den Levantinerinnen sind die Tatavlamädchen eine ganz besondere Kaste für sich. Sie sind die, die arbeiten, die viele Stunden des Tages und der Nacht über ihrer Näherei hocken. Sie sind die zum Hunger gebornen Goldstickerinnen. Aus Haufen abgewognen Goldfadens verfertigen sie die kleinen türkischen Boleros und koketten Mützen und schmalen Schärpen, die im Auslande verkauft werden, seit sie unter den türkischen Damen, die sich am liebsten nach Pariser Mode kleiden, unmodern geworden sind. Sie sind die bleichen Schuhstepperinnen und Knopfloch¬ säumerinnen und die emsigen Weißnäherinnen und Blumenmacherinnen. In allen Läden Pems verkaufen Tatavlamädchen, wohlgekleidet, wohlfrisiert, die Augenbrauen geschwärzt, mit unglaublicher llberredungsgabe. Die vornehmsten Schneider- und Modistenateliers sind voll von ihnen. Überall, wo man zweier fleißiger und flinker Frauenhände bedarf, sind sie da, bleich, schwarzäugig und aufgeweckten Sinnes. Abends aber, wenn die Verkaufsladen und Ateliers geschlossen werden, da gibt es ein Gedränge von ihnen ans Peras engen Trottoirs: Parademarsch der Tatavlamädchen! Hohe Absätze und wippende Röcke! Und wo sie in Scharen daher- wmmen, da umgibt sie eine brennende Atmosphäre von Jugend, Lebenslust und Genußsucht, ein bißchen eingesperrt zwar und zurückgebannt, aber doch so wagnetisierend heiß, daß man sich ein- ums andremal umwenden und ihnen nach¬ blicken muß. Die krummen Gassen in dem Stadtviertel Tatavla sind namenlos gebliebe», die dunkeln Mädchen dieses Viertels aber sind alle bekannt in Pera. Ein wenig abseits steht oft, um sie zu bespähen, irgendein Jungtürke. Hochroter Fes und dünnes Promenadestöckchen unterm Arme, peinlich elegant und raffiniert, kritischer Feinschmecker und Skeptiker, als der er während der Stildienjahre in Paris und Merlin das Leben und die Frauen betrachten gelernt hat. All dies Trippeln und -Wiegen und Schwenken, es gibt seinen Gedanken Rhythmus. Und wer weiß, ob er — wenn auch uicht, solange die erste Jugend zum Traume von einer richtigen Mechischen Ehe verlockt, dem Lebensziel aller Levantinerinnen, aber später vielleicht, wenn die Dreißig da sind und kein ernsthafter griechischer Freier sich mehr meldet, wenn der Puder dicker über die schmalgewordene Wange gebreitet wird und das ^uge müder blickt — ob er dann nicht vielleicht eine von ihnen bei Madame Filomenci "der Madame Constanza treffen wird, etwa just eine von diesen beiden, die Hoch- »ewachsx,^ Schlanke mit dem Carmen-Gefunkel im Blicke oder noch lieber die Schmale, Kleine mit dem seltenen blonden Haare, sie, die so ruhig und kühl und unähnlich ^en andern ist. Dann wird sie in dem kleinen Zimmerchen sitzen unter den anderen Levantinerinnen, die sich zu Gouvernanten*) in türkischen Häusern anmelden, und ") Gouvernante ist eine Art Mittelding zwischen Kammerjungfer und Gesellschafts- "eure, welche sowohl reiche türkische Damen als türkische Herren zu ihrer speziellen Bedienung Hause halten. Grenzboten I 1910 29

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_314996/237>, abgerufen am 04.07.2024.