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Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

den leidenschaftlichen Kämpfen, die immer wieder aus den Herzen stammen und
erst in den Herzen ganz bezwungen werden. Das Interesse an dem fremden und
von der Verfasserin erst für uns entdeckten Stoff ist nicht größer als das an seiner
D Heinrich Sxiero arstellung und Beherrschung.


Das deutsche Land

in seinen charakteristischen Zügen und seinen Beziehungen
zu Geschichte und Leben der Menschen von Professor Dr. I. Kutzen. Fünfte, neu¬
bearbeitete Auflage mit 179 Bildern und Figuren und 12 farbigen Tafeln und
Karten. Herausgegeben von Dr. Victor Steinecke. 559 Seiten. Geheftet 10,50 Mark;
in Leinwandband (oben mit Goldschnitt) 12,50 Mark. Verlag von Ferdinand Hirt
in Breslau. Kutzens weitverbreitetes, jetzt in der fünften Auflage vorliegendes Werk
könnte man wegen seiner vollendeten Darstellung und gehobnen, oft begeisterten
Sprache das Hohelied von der Schönheit und der Größe des deutscheu Landes
nennen. Von den Alpenketten bis zum Nordgestade führt uns die lehrreiche, Geist
und Phantasie beständig anregende Wanderung; überall wird die Gestalt des Landes
mit der Geschichte und dem Leben seiner Bewohner in enge Verbindung und
Wechselwirkung gesetzt. "Nicht die reine Natur, so heißt es auf Seite 39, oder das
bloße Menschenwerk nimmt unsre ganze Teilnahme und unsre höchste Bewunderung
in Anspruch: das vermag erst das Verhältnis zwischen dem Menschen und der
Natur, wenn wir sehen, wie sie ihm ihren Stempel aufprägt und er ihre Fesseln
zerbricht und abwirft, bis er sich unter weiser Benutzung der von der Natur ihm
dargebotnen Mittel zum Herrscher der Erde macht." Der Herausgeber, Victor
Steinecke, hatte schon in der vierten Auflage alle Ergebnisse der modernen geographischen
Forschung für die Verbesserung und Ergänzung des Werkes ausgenutzt: die neuen
Ideen, die Richthofen und Penck für die Betrachtung der Erdoberfläche aufgestellt
haben, die Grundsätze, die von Ratzel über die Wechselbeziehungen zwischen dem
Menschen und seinem Wohnsitz gefunden worden sind, die Forschungen, die Kirchhofs
und seine Schule über die deutsche Landes- und Volkskunde gemacht haben, und auch
die mustergiltigen Darstellungen einzelner Teile Deutschlands, zum Beispiel Schlesiens
durch Partsch und Thüringens durch Regel. Auch die neue Auflage hält sich auf
der Höhe der wissenschaftlichen Forschung; der Bearbeiter hat die Reihenfolge der
Betrachtungen mehr nach den Anforderungen der Wissenschaft geordnet, die Be¬
handlung der einzelnen Landschaften gleichmäßiger gestaltet und Text und Bild in
engere Beziehung gebracht. Die Illustrationen sind wahre typographische Kunstwerke.
Das wertvolle Werk sollte in keiner gebildeten Familie fehlen.


Der Introitus.

In dem ersten der Aufsätze über Kohlers Rechtsphilosophie
hatte ich es Seite 561 wunderlich gefunden, daß der evangelische Kalender die
Sonntage vor und nach Ostern mit den lateinischen Anfangsworten des katholischen
Meßintroitus benennt, der katholische nicht. Herr Pastor niedrer in Glauchau schreibt
mir nun, Luther und die meisten lutherischen Kirchenordnungen hätten ja den Me߬
introitus, allerdings verdeutscht, in ihre Liturgien herübergenommen, die Kalender¬
macher aber seien eben konservativ und hätten an den alten Bezeichnungen, die in
der vorreformatorischen Zeit allgemein üblich gewesen, festgehalten; es sei die katholische
Kirche, die, aus welche" Gründen möge dahingestellt bleiben, eine Umuennnng
vorgenommen habe. Die Tatsachen an sich finde ich nicht verwunderlich; ich meine
nur, daß die beiderseitigen Benennungen wunderlich anmuten, weil einer, dem die
L. I- Tatsachen unbekannt wären, das Entgegengesetzte erwarten würde.




Für die Herausgabe verantwortlich Karl Weisser in Leipzig und George Cleinow in Berlin-
Friedenau. Alle Zuschriften an die Redaktion sind nur nach Leipzig, Jnselstraßc 20, zu richten-
Verlag von Fr. Wilh. Grunow in Leipzig -- Druck von Karl Marquart in Leipzig
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den leidenschaftlichen Kämpfen, die immer wieder aus den Herzen stammen und
erst in den Herzen ganz bezwungen werden. Das Interesse an dem fremden und
von der Verfasserin erst für uns entdeckten Stoff ist nicht größer als das an seiner
D Heinrich Sxiero arstellung und Beherrschung.


Das deutsche Land

in seinen charakteristischen Zügen und seinen Beziehungen
zu Geschichte und Leben der Menschen von Professor Dr. I. Kutzen. Fünfte, neu¬
bearbeitete Auflage mit 179 Bildern und Figuren und 12 farbigen Tafeln und
Karten. Herausgegeben von Dr. Victor Steinecke. 559 Seiten. Geheftet 10,50 Mark;
in Leinwandband (oben mit Goldschnitt) 12,50 Mark. Verlag von Ferdinand Hirt
in Breslau. Kutzens weitverbreitetes, jetzt in der fünften Auflage vorliegendes Werk
könnte man wegen seiner vollendeten Darstellung und gehobnen, oft begeisterten
Sprache das Hohelied von der Schönheit und der Größe des deutscheu Landes
nennen. Von den Alpenketten bis zum Nordgestade führt uns die lehrreiche, Geist
und Phantasie beständig anregende Wanderung; überall wird die Gestalt des Landes
mit der Geschichte und dem Leben seiner Bewohner in enge Verbindung und
Wechselwirkung gesetzt. „Nicht die reine Natur, so heißt es auf Seite 39, oder das
bloße Menschenwerk nimmt unsre ganze Teilnahme und unsre höchste Bewunderung
in Anspruch: das vermag erst das Verhältnis zwischen dem Menschen und der
Natur, wenn wir sehen, wie sie ihm ihren Stempel aufprägt und er ihre Fesseln
zerbricht und abwirft, bis er sich unter weiser Benutzung der von der Natur ihm
dargebotnen Mittel zum Herrscher der Erde macht." Der Herausgeber, Victor
Steinecke, hatte schon in der vierten Auflage alle Ergebnisse der modernen geographischen
Forschung für die Verbesserung und Ergänzung des Werkes ausgenutzt: die neuen
Ideen, die Richthofen und Penck für die Betrachtung der Erdoberfläche aufgestellt
haben, die Grundsätze, die von Ratzel über die Wechselbeziehungen zwischen dem
Menschen und seinem Wohnsitz gefunden worden sind, die Forschungen, die Kirchhofs
und seine Schule über die deutsche Landes- und Volkskunde gemacht haben, und auch
die mustergiltigen Darstellungen einzelner Teile Deutschlands, zum Beispiel Schlesiens
durch Partsch und Thüringens durch Regel. Auch die neue Auflage hält sich auf
der Höhe der wissenschaftlichen Forschung; der Bearbeiter hat die Reihenfolge der
Betrachtungen mehr nach den Anforderungen der Wissenschaft geordnet, die Be¬
handlung der einzelnen Landschaften gleichmäßiger gestaltet und Text und Bild in
engere Beziehung gebracht. Die Illustrationen sind wahre typographische Kunstwerke.
Das wertvolle Werk sollte in keiner gebildeten Familie fehlen.


Der Introitus.

In dem ersten der Aufsätze über Kohlers Rechtsphilosophie
hatte ich es Seite 561 wunderlich gefunden, daß der evangelische Kalender die
Sonntage vor und nach Ostern mit den lateinischen Anfangsworten des katholischen
Meßintroitus benennt, der katholische nicht. Herr Pastor niedrer in Glauchau schreibt
mir nun, Luther und die meisten lutherischen Kirchenordnungen hätten ja den Me߬
introitus, allerdings verdeutscht, in ihre Liturgien herübergenommen, die Kalender¬
macher aber seien eben konservativ und hätten an den alten Bezeichnungen, die in
der vorreformatorischen Zeit allgemein üblich gewesen, festgehalten; es sei die katholische
Kirche, die, aus welche» Gründen möge dahingestellt bleiben, eine Umuennnng
vorgenommen habe. Die Tatsachen an sich finde ich nicht verwunderlich; ich meine
nur, daß die beiderseitigen Benennungen wunderlich anmuten, weil einer, dem die
L. I- Tatsachen unbekannt wären, das Entgegengesetzte erwarten würde.




Für die Herausgabe verantwortlich Karl Weisser in Leipzig und George Cleinow in Berlin-
Friedenau. Alle Zuschriften an die Redaktion sind nur nach Leipzig, Jnselstraßc 20, zu richten-
Verlag von Fr. Wilh. Grunow in Leipzig — Druck von Karl Marquart in Leipzig
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[0300] Maßgebliches und Unmaßgebliches den leidenschaftlichen Kämpfen, die immer wieder aus den Herzen stammen und erst in den Herzen ganz bezwungen werden. Das Interesse an dem fremden und von der Verfasserin erst für uns entdeckten Stoff ist nicht größer als das an seiner D Heinrich Sxiero arstellung und Beherrschung. Das deutsche Land in seinen charakteristischen Zügen und seinen Beziehungen zu Geschichte und Leben der Menschen von Professor Dr. I. Kutzen. Fünfte, neu¬ bearbeitete Auflage mit 179 Bildern und Figuren und 12 farbigen Tafeln und Karten. Herausgegeben von Dr. Victor Steinecke. 559 Seiten. Geheftet 10,50 Mark; in Leinwandband (oben mit Goldschnitt) 12,50 Mark. Verlag von Ferdinand Hirt in Breslau. Kutzens weitverbreitetes, jetzt in der fünften Auflage vorliegendes Werk könnte man wegen seiner vollendeten Darstellung und gehobnen, oft begeisterten Sprache das Hohelied von der Schönheit und der Größe des deutscheu Landes nennen. Von den Alpenketten bis zum Nordgestade führt uns die lehrreiche, Geist und Phantasie beständig anregende Wanderung; überall wird die Gestalt des Landes mit der Geschichte und dem Leben seiner Bewohner in enge Verbindung und Wechselwirkung gesetzt. „Nicht die reine Natur, so heißt es auf Seite 39, oder das bloße Menschenwerk nimmt unsre ganze Teilnahme und unsre höchste Bewunderung in Anspruch: das vermag erst das Verhältnis zwischen dem Menschen und der Natur, wenn wir sehen, wie sie ihm ihren Stempel aufprägt und er ihre Fesseln zerbricht und abwirft, bis er sich unter weiser Benutzung der von der Natur ihm dargebotnen Mittel zum Herrscher der Erde macht." Der Herausgeber, Victor Steinecke, hatte schon in der vierten Auflage alle Ergebnisse der modernen geographischen Forschung für die Verbesserung und Ergänzung des Werkes ausgenutzt: die neuen Ideen, die Richthofen und Penck für die Betrachtung der Erdoberfläche aufgestellt haben, die Grundsätze, die von Ratzel über die Wechselbeziehungen zwischen dem Menschen und seinem Wohnsitz gefunden worden sind, die Forschungen, die Kirchhofs und seine Schule über die deutsche Landes- und Volkskunde gemacht haben, und auch die mustergiltigen Darstellungen einzelner Teile Deutschlands, zum Beispiel Schlesiens durch Partsch und Thüringens durch Regel. Auch die neue Auflage hält sich auf der Höhe der wissenschaftlichen Forschung; der Bearbeiter hat die Reihenfolge der Betrachtungen mehr nach den Anforderungen der Wissenschaft geordnet, die Be¬ handlung der einzelnen Landschaften gleichmäßiger gestaltet und Text und Bild in engere Beziehung gebracht. Die Illustrationen sind wahre typographische Kunstwerke. Das wertvolle Werk sollte in keiner gebildeten Familie fehlen. Der Introitus. In dem ersten der Aufsätze über Kohlers Rechtsphilosophie hatte ich es Seite 561 wunderlich gefunden, daß der evangelische Kalender die Sonntage vor und nach Ostern mit den lateinischen Anfangsworten des katholischen Meßintroitus benennt, der katholische nicht. Herr Pastor niedrer in Glauchau schreibt mir nun, Luther und die meisten lutherischen Kirchenordnungen hätten ja den Me߬ introitus, allerdings verdeutscht, in ihre Liturgien herübergenommen, die Kalender¬ macher aber seien eben konservativ und hätten an den alten Bezeichnungen, die in der vorreformatorischen Zeit allgemein üblich gewesen, festgehalten; es sei die katholische Kirche, die, aus welche» Gründen möge dahingestellt bleiben, eine Umuennnng vorgenommen habe. Die Tatsachen an sich finde ich nicht verwunderlich; ich meine nur, daß die beiderseitigen Benennungen wunderlich anmuten, weil einer, dem die L. I- Tatsachen unbekannt wären, das Entgegengesetzte erwarten würde. Für die Herausgabe verantwortlich Karl Weisser in Leipzig und George Cleinow in Berlin- Friedenau. Alle Zuschriften an die Redaktion sind nur nach Leipzig, Jnselstraßc 20, zu richten- Verlag von Fr. Wilh. Grunow in Leipzig — Druck von Karl Marquart in Leipzig

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_314346/300>, abgerufen am 04.07.2024.