Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Drittes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Der rote Hahn

Werden, und er zog deshalb auf die Dauer den kürzern. Er konnte sehr Wohl
einsehen, daß er sich selbst unrichtig betragen hatte, konnte wohl auch versuchen, alles
wieder glatt zu machen, aber es fehlte ihm so ganz und gar die Gabe, fest in
seinem Unrecht zu beharren und dadurch die Überhand zu gewinnen. Er selbst
verzieh, aber andre verziehen nicht, taten es um so weniger, als er sich ihnen selbst
auslieferte, indem er seine Fehler zugestand. Deshalb bekam Seydewitz nicht wenig
Gegner, und er kannte die Kunst nicht, nachdrücklich um sich zu schlagen. Er kam
nun mit dem ehrlichen Willen, sich mit Hilmer zu versöhnen, war aber trotzdem
merkwürdig verlegen. Hilmer war vom Bürgermeister wohl vorbereitet worden,
aber die Episode mit der Polizei hatte ihn unzugänglich gemacht, und es siel
Seydewitz außerordentlich schwer, die Sache in Gang zu bringen. Hilmer tat auch
nichts, um sie zu erleichtern; Seydewitz begann ein wenig unsicher davon zu sprechen,
daß der Bürgermeister der Ansicht sei, es sei für ihn nicht gut, wenn er mit den
besten Freunden des Herrn Bürgermeisters auf schlechtem Fuß stünde, und noch ein
ganzes Teil solcher Redensarten, die ganz außerordentlich ungeschickt klangen. Kurz,
der gute Herr Referendar saß da und fühlte sich recht unbehaglich.

Die Situation genierte ihn selbst ungemein, dagegen schien Hilmer kein be¬
sondres Interesse am Gespräch zu habe".

Da ging Seydewitz mit einem raschen Schritt vor: Assessor Richter hat die
Absicht, die Untersuchungen über den Brand hier draußen wieder aufzunehmen,
sagte er.

Hilmer zuckte zusammen. Was sagen Sie -- die Untersuchung wieder auf¬
zunehmen, nachdem die Versicherung ausgezahlt, und alles wieder in Ordnung ist?
Das muß der verfluchte Meiereivorstand sein, aber ich werde den Kerl schon zur
Raison bringen, ich werde ihn schon zur Raison bringen.

Seydewitz wußte sehr wohl, daß der Meiereivorsitzende Simmelkjarr an der
Genossenschciftsmeierei des Bezirks Hilmer arg verlästerte. Aber er schwieg.

Hilmer, der im Sofa gesessen und seine Pfeife gedampft hatte, stand auf und
ging mit langen Schritten im Zimmer auf und ab. Weshalb sagen Sie mir das,
Referendar? sagte er und blieb dicht vor Seydewitz stehen.

Seydewitz beschloß sehr vorsichtig zu sein. Assessor Richter und ich sind recht
gute Bekannte, ich darf sogar sagen, Freunde. Er ist ein tüchtiger Richter und
ein Gentleman. Ich weiß sehr wohl, daß die Oppositionspresse ihn nach allen
Regeln der Kunst angreift. Er ist eine tüchtige Kraft, ein ausgezeichneter Mann,
auch wenn er zuweilen hart auftritt. Es ruht eine große Verantwortung auf den
Schultern dieses Mannes.

Weshalb erzählen Sie mir das alles? unterbrach ihn Hilmer und stieß große
Wolken aus seiner Pfeife vor sich her. Der Mann geht mich doch gar nichts an.

Seydewitz fuhr äußerst sanftmütig fort: Wenn es dem Assessor Richter einfallen
sollte, die Untersuchung über den Brand auf Deichhof wieder aufzunehmen, und
dazu ist er vollauf berechtigt, da sein Auftragsfeld sehr ausgedehnt ist, so wird es
sich nicht vermeiden lassen, daß Sie ein ganz Teil mit ihm zu tun kriegen. Er
kann liebenswürdig sein. Aber Herr Gutsbesitzer müssen nicht böse sein, ein Mann
mit Ihrem Temperament wird unzweifelhaft mit ihm zusammengeraten, und da
seine Macht unbegrenzt ist, so können sich für Sie mir große Unannehmlichkeiten
daraus ergeben.

Hilmer stand und kaute an seiner Pfeifenspitze. Seydewitz fuhr fort: Ich habe
mich einmal hier auf Ihrem Hofe verrannt -- ich habe mich nie deswegen so recht
entschuldigt, ich habe es lange genug bereut. Ich meine nun: wenn ich Ihnen zu
Diensten sein und Ihnen die Scherereien, die sich zweifellos aus den Verhandlungen


Der rote Hahn

Werden, und er zog deshalb auf die Dauer den kürzern. Er konnte sehr Wohl
einsehen, daß er sich selbst unrichtig betragen hatte, konnte wohl auch versuchen, alles
wieder glatt zu machen, aber es fehlte ihm so ganz und gar die Gabe, fest in
seinem Unrecht zu beharren und dadurch die Überhand zu gewinnen. Er selbst
verzieh, aber andre verziehen nicht, taten es um so weniger, als er sich ihnen selbst
auslieferte, indem er seine Fehler zugestand. Deshalb bekam Seydewitz nicht wenig
Gegner, und er kannte die Kunst nicht, nachdrücklich um sich zu schlagen. Er kam
nun mit dem ehrlichen Willen, sich mit Hilmer zu versöhnen, war aber trotzdem
merkwürdig verlegen. Hilmer war vom Bürgermeister wohl vorbereitet worden,
aber die Episode mit der Polizei hatte ihn unzugänglich gemacht, und es siel
Seydewitz außerordentlich schwer, die Sache in Gang zu bringen. Hilmer tat auch
nichts, um sie zu erleichtern; Seydewitz begann ein wenig unsicher davon zu sprechen,
daß der Bürgermeister der Ansicht sei, es sei für ihn nicht gut, wenn er mit den
besten Freunden des Herrn Bürgermeisters auf schlechtem Fuß stünde, und noch ein
ganzes Teil solcher Redensarten, die ganz außerordentlich ungeschickt klangen. Kurz,
der gute Herr Referendar saß da und fühlte sich recht unbehaglich.

Die Situation genierte ihn selbst ungemein, dagegen schien Hilmer kein be¬
sondres Interesse am Gespräch zu habe».

Da ging Seydewitz mit einem raschen Schritt vor: Assessor Richter hat die
Absicht, die Untersuchungen über den Brand hier draußen wieder aufzunehmen,
sagte er.

Hilmer zuckte zusammen. Was sagen Sie — die Untersuchung wieder auf¬
zunehmen, nachdem die Versicherung ausgezahlt, und alles wieder in Ordnung ist?
Das muß der verfluchte Meiereivorstand sein, aber ich werde den Kerl schon zur
Raison bringen, ich werde ihn schon zur Raison bringen.

Seydewitz wußte sehr wohl, daß der Meiereivorsitzende Simmelkjarr an der
Genossenschciftsmeierei des Bezirks Hilmer arg verlästerte. Aber er schwieg.

Hilmer, der im Sofa gesessen und seine Pfeife gedampft hatte, stand auf und
ging mit langen Schritten im Zimmer auf und ab. Weshalb sagen Sie mir das,
Referendar? sagte er und blieb dicht vor Seydewitz stehen.

Seydewitz beschloß sehr vorsichtig zu sein. Assessor Richter und ich sind recht
gute Bekannte, ich darf sogar sagen, Freunde. Er ist ein tüchtiger Richter und
ein Gentleman. Ich weiß sehr wohl, daß die Oppositionspresse ihn nach allen
Regeln der Kunst angreift. Er ist eine tüchtige Kraft, ein ausgezeichneter Mann,
auch wenn er zuweilen hart auftritt. Es ruht eine große Verantwortung auf den
Schultern dieses Mannes.

Weshalb erzählen Sie mir das alles? unterbrach ihn Hilmer und stieß große
Wolken aus seiner Pfeife vor sich her. Der Mann geht mich doch gar nichts an.

Seydewitz fuhr äußerst sanftmütig fort: Wenn es dem Assessor Richter einfallen
sollte, die Untersuchung über den Brand auf Deichhof wieder aufzunehmen, und
dazu ist er vollauf berechtigt, da sein Auftragsfeld sehr ausgedehnt ist, so wird es
sich nicht vermeiden lassen, daß Sie ein ganz Teil mit ihm zu tun kriegen. Er
kann liebenswürdig sein. Aber Herr Gutsbesitzer müssen nicht böse sein, ein Mann
mit Ihrem Temperament wird unzweifelhaft mit ihm zusammengeraten, und da
seine Macht unbegrenzt ist, so können sich für Sie mir große Unannehmlichkeiten
daraus ergeben.

Hilmer stand und kaute an seiner Pfeifenspitze. Seydewitz fuhr fort: Ich habe
mich einmal hier auf Ihrem Hofe verrannt — ich habe mich nie deswegen so recht
entschuldigt, ich habe es lange genug bereut. Ich meine nun: wenn ich Ihnen zu
Diensten sein und Ihnen die Scherereien, die sich zweifellos aus den Verhandlungen


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0434" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/314137"/>
            <fw type="header" place="top"> Der rote Hahn</fw><lb/>
            <p xml:id="ID_2086" prev="#ID_2085"> Werden, und er zog deshalb auf die Dauer den kürzern. Er konnte sehr Wohl<lb/>
einsehen, daß er sich selbst unrichtig betragen hatte, konnte wohl auch versuchen, alles<lb/>
wieder glatt zu machen, aber es fehlte ihm so ganz und gar die Gabe, fest in<lb/>
seinem Unrecht zu beharren und dadurch die Überhand zu gewinnen. Er selbst<lb/>
verzieh, aber andre verziehen nicht, taten es um so weniger, als er sich ihnen selbst<lb/>
auslieferte, indem er seine Fehler zugestand. Deshalb bekam Seydewitz nicht wenig<lb/>
Gegner, und er kannte die Kunst nicht, nachdrücklich um sich zu schlagen. Er kam<lb/>
nun mit dem ehrlichen Willen, sich mit Hilmer zu versöhnen, war aber trotzdem<lb/>
merkwürdig verlegen. Hilmer war vom Bürgermeister wohl vorbereitet worden,<lb/>
aber die Episode mit der Polizei hatte ihn unzugänglich gemacht, und es siel<lb/>
Seydewitz außerordentlich schwer, die Sache in Gang zu bringen. Hilmer tat auch<lb/>
nichts, um sie zu erleichtern; Seydewitz begann ein wenig unsicher davon zu sprechen,<lb/>
daß der Bürgermeister der Ansicht sei, es sei für ihn nicht gut, wenn er mit den<lb/>
besten Freunden des Herrn Bürgermeisters auf schlechtem Fuß stünde, und noch ein<lb/>
ganzes Teil solcher Redensarten, die ganz außerordentlich ungeschickt klangen. Kurz,<lb/>
der gute Herr Referendar saß da und fühlte sich recht unbehaglich.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_2087"> Die Situation genierte ihn selbst ungemein, dagegen schien Hilmer kein be¬<lb/>
sondres Interesse am Gespräch zu habe».</p><lb/>
            <p xml:id="ID_2088"> Da ging Seydewitz mit einem raschen Schritt vor: Assessor Richter hat die<lb/>
Absicht, die Untersuchungen über den Brand hier draußen wieder aufzunehmen,<lb/>
sagte er.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_2089"> Hilmer zuckte zusammen. Was sagen Sie &#x2014; die Untersuchung wieder auf¬<lb/>
zunehmen, nachdem die Versicherung ausgezahlt, und alles wieder in Ordnung ist?<lb/>
Das muß der verfluchte Meiereivorstand sein, aber ich werde den Kerl schon zur<lb/>
Raison bringen, ich werde ihn schon zur Raison bringen.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_2090"> Seydewitz wußte sehr wohl, daß der Meiereivorsitzende Simmelkjarr an der<lb/>
Genossenschciftsmeierei des Bezirks Hilmer arg verlästerte.  Aber er schwieg.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_2091"> Hilmer, der im Sofa gesessen und seine Pfeife gedampft hatte, stand auf und<lb/>
ging mit langen Schritten im Zimmer auf und ab. Weshalb sagen Sie mir das,<lb/>
Referendar? sagte er und blieb dicht vor Seydewitz stehen.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_2092"> Seydewitz beschloß sehr vorsichtig zu sein. Assessor Richter und ich sind recht<lb/>
gute Bekannte, ich darf sogar sagen, Freunde. Er ist ein tüchtiger Richter und<lb/>
ein Gentleman. Ich weiß sehr wohl, daß die Oppositionspresse ihn nach allen<lb/>
Regeln der Kunst angreift. Er ist eine tüchtige Kraft, ein ausgezeichneter Mann,<lb/>
auch wenn er zuweilen hart auftritt. Es ruht eine große Verantwortung auf den<lb/>
Schultern dieses Mannes.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_2093"> Weshalb erzählen Sie mir das alles? unterbrach ihn Hilmer und stieß große<lb/>
Wolken aus seiner Pfeife vor sich her. Der Mann geht mich doch gar nichts an.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_2094"> Seydewitz fuhr äußerst sanftmütig fort: Wenn es dem Assessor Richter einfallen<lb/>
sollte, die Untersuchung über den Brand auf Deichhof wieder aufzunehmen, und<lb/>
dazu ist er vollauf berechtigt, da sein Auftragsfeld sehr ausgedehnt ist, so wird es<lb/>
sich nicht vermeiden lassen, daß Sie ein ganz Teil mit ihm zu tun kriegen. Er<lb/>
kann liebenswürdig sein. Aber Herr Gutsbesitzer müssen nicht böse sein, ein Mann<lb/>
mit Ihrem Temperament wird unzweifelhaft mit ihm zusammengeraten, und da<lb/>
seine Macht unbegrenzt ist, so können sich für Sie mir große Unannehmlichkeiten<lb/>
daraus ergeben.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_2095" next="#ID_2096"> Hilmer stand und kaute an seiner Pfeifenspitze. Seydewitz fuhr fort: Ich habe<lb/>
mich einmal hier auf Ihrem Hofe verrannt &#x2014; ich habe mich nie deswegen so recht<lb/>
entschuldigt, ich habe es lange genug bereut. Ich meine nun: wenn ich Ihnen zu<lb/>
Diensten sein und Ihnen die Scherereien, die sich zweifellos aus den Verhandlungen</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0434] Der rote Hahn Werden, und er zog deshalb auf die Dauer den kürzern. Er konnte sehr Wohl einsehen, daß er sich selbst unrichtig betragen hatte, konnte wohl auch versuchen, alles wieder glatt zu machen, aber es fehlte ihm so ganz und gar die Gabe, fest in seinem Unrecht zu beharren und dadurch die Überhand zu gewinnen. Er selbst verzieh, aber andre verziehen nicht, taten es um so weniger, als er sich ihnen selbst auslieferte, indem er seine Fehler zugestand. Deshalb bekam Seydewitz nicht wenig Gegner, und er kannte die Kunst nicht, nachdrücklich um sich zu schlagen. Er kam nun mit dem ehrlichen Willen, sich mit Hilmer zu versöhnen, war aber trotzdem merkwürdig verlegen. Hilmer war vom Bürgermeister wohl vorbereitet worden, aber die Episode mit der Polizei hatte ihn unzugänglich gemacht, und es siel Seydewitz außerordentlich schwer, die Sache in Gang zu bringen. Hilmer tat auch nichts, um sie zu erleichtern; Seydewitz begann ein wenig unsicher davon zu sprechen, daß der Bürgermeister der Ansicht sei, es sei für ihn nicht gut, wenn er mit den besten Freunden des Herrn Bürgermeisters auf schlechtem Fuß stünde, und noch ein ganzes Teil solcher Redensarten, die ganz außerordentlich ungeschickt klangen. Kurz, der gute Herr Referendar saß da und fühlte sich recht unbehaglich. Die Situation genierte ihn selbst ungemein, dagegen schien Hilmer kein be¬ sondres Interesse am Gespräch zu habe». Da ging Seydewitz mit einem raschen Schritt vor: Assessor Richter hat die Absicht, die Untersuchungen über den Brand hier draußen wieder aufzunehmen, sagte er. Hilmer zuckte zusammen. Was sagen Sie — die Untersuchung wieder auf¬ zunehmen, nachdem die Versicherung ausgezahlt, und alles wieder in Ordnung ist? Das muß der verfluchte Meiereivorstand sein, aber ich werde den Kerl schon zur Raison bringen, ich werde ihn schon zur Raison bringen. Seydewitz wußte sehr wohl, daß der Meiereivorsitzende Simmelkjarr an der Genossenschciftsmeierei des Bezirks Hilmer arg verlästerte. Aber er schwieg. Hilmer, der im Sofa gesessen und seine Pfeife gedampft hatte, stand auf und ging mit langen Schritten im Zimmer auf und ab. Weshalb sagen Sie mir das, Referendar? sagte er und blieb dicht vor Seydewitz stehen. Seydewitz beschloß sehr vorsichtig zu sein. Assessor Richter und ich sind recht gute Bekannte, ich darf sogar sagen, Freunde. Er ist ein tüchtiger Richter und ein Gentleman. Ich weiß sehr wohl, daß die Oppositionspresse ihn nach allen Regeln der Kunst angreift. Er ist eine tüchtige Kraft, ein ausgezeichneter Mann, auch wenn er zuweilen hart auftritt. Es ruht eine große Verantwortung auf den Schultern dieses Mannes. Weshalb erzählen Sie mir das alles? unterbrach ihn Hilmer und stieß große Wolken aus seiner Pfeife vor sich her. Der Mann geht mich doch gar nichts an. Seydewitz fuhr äußerst sanftmütig fort: Wenn es dem Assessor Richter einfallen sollte, die Untersuchung über den Brand auf Deichhof wieder aufzunehmen, und dazu ist er vollauf berechtigt, da sein Auftragsfeld sehr ausgedehnt ist, so wird es sich nicht vermeiden lassen, daß Sie ein ganz Teil mit ihm zu tun kriegen. Er kann liebenswürdig sein. Aber Herr Gutsbesitzer müssen nicht böse sein, ein Mann mit Ihrem Temperament wird unzweifelhaft mit ihm zusammengeraten, und da seine Macht unbegrenzt ist, so können sich für Sie mir große Unannehmlichkeiten daraus ergeben. Hilmer stand und kaute an seiner Pfeifenspitze. Seydewitz fuhr fort: Ich habe mich einmal hier auf Ihrem Hofe verrannt — ich habe mich nie deswegen so recht entschuldigt, ich habe es lange genug bereut. Ich meine nun: wenn ich Ihnen zu Diensten sein und Ihnen die Scherereien, die sich zweifellos aus den Verhandlungen

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_313702
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_313702/434
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_313702/434>, abgerufen am 22.07.2024.