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Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Drittes Vierteljahr.

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Meine Jugend und die Religion

Religionsunterricht, den ich in jener Zeit empfing. Irdisches Leid und himmlische
Hilfe ließ es mich ahnen, das Mitleid zog mit ihm in mein Herz ein, und das
Wölkchen, das die Tränen der Eltern zu dem fernen Sohne trug, daß er unbe-
weint nicht liege auf ferner, fremder An, machte in mir die Neigung, fremde Not,
fremde Schmerzen, fremdes Leid zu lindern, langsam keimen.

Von dem eigentlichen Religionsunterricht, der mir in der Schule erteilt wurde,
ist mir kein Wort und keine Vorstellung im Gedächtnis geblieben. Ich weiß nicht
mehr, wer ihn erteilte. Der einzige Priester aus jener Zeit, an die ich mich er¬
innere, war der Pfarrer meiner Geburtsstadt, ein großer, hagerer Mann. Ich war
einmal mit meiner Schwester bei ihm, er schenkte jedem von uns ein Heiligenbildchen,
und meine Schüchternheit verging vor seiner Güte. Doch blieb mir uur seine hohe
Gestalt im Gedächtnis, die bunten, goldgesäumten Figuren des Bildchens haben
seine Züge in meiner Erinnerung verdunkelt. Darum erkannte ich ihn auch nicht,
als er mir später im Jahre 1886 als Held des Romans "Der letzte Hieb" von
Hans Hopfen begegnete, eine grüne Korpsinütze auf dem Haupte, den Schläger in
der Hand.

In den letzten Monaten meiner Kindheit am Rhein lernte ich, durch wen,
weiß ich nicht mehr, ein Sprüchlein kennen, das so freundliche, heimliche Vor¬
stellungen in mir weckte, daß ich es lieb gewann. Es war das Sprüchlein von
den Engeln:

[Beginn Spaltensatz] Abends, will ich schlafen gehn,
Vierzehn Engel um mich stehn,
Zwei zu meinen Häupten,
Zwei zu meinen Füßen,
Zwei zu meiner Rechten, [Spaltenumbruch] Zwei zu meiner Linken,
Zweie, die mich decken,
Zweie, die mich wecken,
Zweie, die mich weisen
Zu Himmelsparadeisen. [Ende Spaltensatz]

Ich suchte es mir einzuprägen, aber es gelang mir nicht, ich hörte es nicht
oft genug und fand mich nicht leicht in der Arithmetik und in dem Zeremoniell
dieser Engelwache zurecht. Aber es bereicherte meine Phantasie rin der anmutigen,
beruhigenden Vorstellung des Engelschutzes. Die weiche" Möwen- und Tanben-
schwingen, womit die christliche Kunst die Engel ausstattet, macht diese Himmels¬
boten für Kinder traulicher als alle andern überirdischen Wesen. Der Zauber
freundlicher, harmloser, auf lichten, leichten Schwingen zwischen Himmel und Erde
verkehrender Tiere verbindet sich mit der schlichten Hoheit schöner, gütiger Mädchen
zu einem Bilde, das alle Scheu bannt, alles Zutrauen weckt. Ich stellte mir unter
den Engeln immer Mädchen vor; das Flammenschwert in der Hand des Engels,
der das Paradies bewachte, gefiel mir gar nicht, daß Michael, Gabriel, Azrael
Engelnamen sein sollten, wollte mir später lange nicht in den Sinn. Das Bild,
das sich meine kindliche Phantasie von den Engeln zurechtgemacht hatte, fand ich
lange Zeit danach in Goethes Wilhelm Meister wieder: "In ein langes, leichtes,
weißes Gewand anständig gekleidet, einen goldenen Gürtel um die Brust, ein gleiches
Diadem in den Haaren, ein paar großer goldener Schwingen an den Schultern,
mit einer Lilie in der einen Hand und mit einem Körbchen in der andern" --
Mignon im Kreise der Kinder. Das Körbchen durfte nicht fehlen, ein Engel mußte
geben können, und die Falten des langen weißen Gewandes mußten meiner Kinder¬
hand Halt versprechen. Das Gold zu dem Bilde entlehnte sich meine Phantasie
bei dein Ranschgoldchristkind, das in starrer, apfelbacktger Majestät oben auf der
Spitze der Christbäume meiner Kindheit thronte. Ich war so reich, ich konnte
Engelstirnen mit goldnen Reifen schmücken, meine religiösen Vorstellungen waren
von allem Grauen so rein, rein wie der Himmel über meiner Kindheit, in dessen
sonnigem Blau es von Vogel- und Engelschwingen weiß und golden blitzte.


Meine Jugend und die Religion

Religionsunterricht, den ich in jener Zeit empfing. Irdisches Leid und himmlische
Hilfe ließ es mich ahnen, das Mitleid zog mit ihm in mein Herz ein, und das
Wölkchen, das die Tränen der Eltern zu dem fernen Sohne trug, daß er unbe-
weint nicht liege auf ferner, fremder An, machte in mir die Neigung, fremde Not,
fremde Schmerzen, fremdes Leid zu lindern, langsam keimen.

Von dem eigentlichen Religionsunterricht, der mir in der Schule erteilt wurde,
ist mir kein Wort und keine Vorstellung im Gedächtnis geblieben. Ich weiß nicht
mehr, wer ihn erteilte. Der einzige Priester aus jener Zeit, an die ich mich er¬
innere, war der Pfarrer meiner Geburtsstadt, ein großer, hagerer Mann. Ich war
einmal mit meiner Schwester bei ihm, er schenkte jedem von uns ein Heiligenbildchen,
und meine Schüchternheit verging vor seiner Güte. Doch blieb mir uur seine hohe
Gestalt im Gedächtnis, die bunten, goldgesäumten Figuren des Bildchens haben
seine Züge in meiner Erinnerung verdunkelt. Darum erkannte ich ihn auch nicht,
als er mir später im Jahre 1886 als Held des Romans „Der letzte Hieb" von
Hans Hopfen begegnete, eine grüne Korpsinütze auf dem Haupte, den Schläger in
der Hand.

In den letzten Monaten meiner Kindheit am Rhein lernte ich, durch wen,
weiß ich nicht mehr, ein Sprüchlein kennen, das so freundliche, heimliche Vor¬
stellungen in mir weckte, daß ich es lieb gewann. Es war das Sprüchlein von
den Engeln:

[Beginn Spaltensatz] Abends, will ich schlafen gehn,
Vierzehn Engel um mich stehn,
Zwei zu meinen Häupten,
Zwei zu meinen Füßen,
Zwei zu meiner Rechten, [Spaltenumbruch] Zwei zu meiner Linken,
Zweie, die mich decken,
Zweie, die mich wecken,
Zweie, die mich weisen
Zu Himmelsparadeisen. [Ende Spaltensatz]

Ich suchte es mir einzuprägen, aber es gelang mir nicht, ich hörte es nicht
oft genug und fand mich nicht leicht in der Arithmetik und in dem Zeremoniell
dieser Engelwache zurecht. Aber es bereicherte meine Phantasie rin der anmutigen,
beruhigenden Vorstellung des Engelschutzes. Die weiche» Möwen- und Tanben-
schwingen, womit die christliche Kunst die Engel ausstattet, macht diese Himmels¬
boten für Kinder traulicher als alle andern überirdischen Wesen. Der Zauber
freundlicher, harmloser, auf lichten, leichten Schwingen zwischen Himmel und Erde
verkehrender Tiere verbindet sich mit der schlichten Hoheit schöner, gütiger Mädchen
zu einem Bilde, das alle Scheu bannt, alles Zutrauen weckt. Ich stellte mir unter
den Engeln immer Mädchen vor; das Flammenschwert in der Hand des Engels,
der das Paradies bewachte, gefiel mir gar nicht, daß Michael, Gabriel, Azrael
Engelnamen sein sollten, wollte mir später lange nicht in den Sinn. Das Bild,
das sich meine kindliche Phantasie von den Engeln zurechtgemacht hatte, fand ich
lange Zeit danach in Goethes Wilhelm Meister wieder: „In ein langes, leichtes,
weißes Gewand anständig gekleidet, einen goldenen Gürtel um die Brust, ein gleiches
Diadem in den Haaren, ein paar großer goldener Schwingen an den Schultern,
mit einer Lilie in der einen Hand und mit einem Körbchen in der andern" —
Mignon im Kreise der Kinder. Das Körbchen durfte nicht fehlen, ein Engel mußte
geben können, und die Falten des langen weißen Gewandes mußten meiner Kinder¬
hand Halt versprechen. Das Gold zu dem Bilde entlehnte sich meine Phantasie
bei dein Ranschgoldchristkind, das in starrer, apfelbacktger Majestät oben auf der
Spitze der Christbäume meiner Kindheit thronte. Ich war so reich, ich konnte
Engelstirnen mit goldnen Reifen schmücken, meine religiösen Vorstellungen waren
von allem Grauen so rein, rein wie der Himmel über meiner Kindheit, in dessen
sonnigem Blau es von Vogel- und Engelschwingen weiß und golden blitzte.


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[0042] Meine Jugend und die Religion Religionsunterricht, den ich in jener Zeit empfing. Irdisches Leid und himmlische Hilfe ließ es mich ahnen, das Mitleid zog mit ihm in mein Herz ein, und das Wölkchen, das die Tränen der Eltern zu dem fernen Sohne trug, daß er unbe- weint nicht liege auf ferner, fremder An, machte in mir die Neigung, fremde Not, fremde Schmerzen, fremdes Leid zu lindern, langsam keimen. Von dem eigentlichen Religionsunterricht, der mir in der Schule erteilt wurde, ist mir kein Wort und keine Vorstellung im Gedächtnis geblieben. Ich weiß nicht mehr, wer ihn erteilte. Der einzige Priester aus jener Zeit, an die ich mich er¬ innere, war der Pfarrer meiner Geburtsstadt, ein großer, hagerer Mann. Ich war einmal mit meiner Schwester bei ihm, er schenkte jedem von uns ein Heiligenbildchen, und meine Schüchternheit verging vor seiner Güte. Doch blieb mir uur seine hohe Gestalt im Gedächtnis, die bunten, goldgesäumten Figuren des Bildchens haben seine Züge in meiner Erinnerung verdunkelt. Darum erkannte ich ihn auch nicht, als er mir später im Jahre 1886 als Held des Romans „Der letzte Hieb" von Hans Hopfen begegnete, eine grüne Korpsinütze auf dem Haupte, den Schläger in der Hand. In den letzten Monaten meiner Kindheit am Rhein lernte ich, durch wen, weiß ich nicht mehr, ein Sprüchlein kennen, das so freundliche, heimliche Vor¬ stellungen in mir weckte, daß ich es lieb gewann. Es war das Sprüchlein von den Engeln: Abends, will ich schlafen gehn, Vierzehn Engel um mich stehn, Zwei zu meinen Häupten, Zwei zu meinen Füßen, Zwei zu meiner Rechten, Zwei zu meiner Linken, Zweie, die mich decken, Zweie, die mich wecken, Zweie, die mich weisen Zu Himmelsparadeisen. Ich suchte es mir einzuprägen, aber es gelang mir nicht, ich hörte es nicht oft genug und fand mich nicht leicht in der Arithmetik und in dem Zeremoniell dieser Engelwache zurecht. Aber es bereicherte meine Phantasie rin der anmutigen, beruhigenden Vorstellung des Engelschutzes. Die weiche» Möwen- und Tanben- schwingen, womit die christliche Kunst die Engel ausstattet, macht diese Himmels¬ boten für Kinder traulicher als alle andern überirdischen Wesen. Der Zauber freundlicher, harmloser, auf lichten, leichten Schwingen zwischen Himmel und Erde verkehrender Tiere verbindet sich mit der schlichten Hoheit schöner, gütiger Mädchen zu einem Bilde, das alle Scheu bannt, alles Zutrauen weckt. Ich stellte mir unter den Engeln immer Mädchen vor; das Flammenschwert in der Hand des Engels, der das Paradies bewachte, gefiel mir gar nicht, daß Michael, Gabriel, Azrael Engelnamen sein sollten, wollte mir später lange nicht in den Sinn. Das Bild, das sich meine kindliche Phantasie von den Engeln zurechtgemacht hatte, fand ich lange Zeit danach in Goethes Wilhelm Meister wieder: „In ein langes, leichtes, weißes Gewand anständig gekleidet, einen goldenen Gürtel um die Brust, ein gleiches Diadem in den Haaren, ein paar großer goldener Schwingen an den Schultern, mit einer Lilie in der einen Hand und mit einem Körbchen in der andern" — Mignon im Kreise der Kinder. Das Körbchen durfte nicht fehlen, ein Engel mußte geben können, und die Falten des langen weißen Gewandes mußten meiner Kinder¬ hand Halt versprechen. Das Gold zu dem Bilde entlehnte sich meine Phantasie bei dein Ranschgoldchristkind, das in starrer, apfelbacktger Majestät oben auf der Spitze der Christbäume meiner Kindheit thronte. Ich war so reich, ich konnte Engelstirnen mit goldnen Reifen schmücken, meine religiösen Vorstellungen waren von allem Grauen so rein, rein wie der Himmel über meiner Kindheit, in dessen sonnigem Blau es von Vogel- und Engelschwingen weiß und golden blitzte.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_313702/42>, abgerufen am 22.07.2024.