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Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Drittes Vierteljahr.

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Die Sezessionsausstellung ^9^9

Auch die Skizze hat ihre künstlerische Note, aber sie soll nicht das fertige
Kunstwerk verdrängen, nicht den Eindruck hervorrufen wollen, daß es ein größeres
Verdienst sei, mit ein paar mehr oder weniger genial hingeworfnen Strichen
einen Gegenstand anzudeuten, als ihm mit allen Mitteln hinsichtlich der Form
wie der Farbe zu Leibe zu gehn und ihn künstlerisch zu erschöpfen. Wer Adolf
Menzels Skizzen und seine Bilder kennt, weiß, wie es gemeint ist.

Hinter der Skizze kann sich manche Talentlosigkeit verbergen, die kläglich
scheitern müßte, sobald es sich um mehr als ein keckes Hinpatzen einiger Lokaltöne
handeln würde. In der Wertschätzung des skizzenhaften seitens der Sezession
liegt vor allem für angehende Künstler eine große Gefahr.

In diesem Jahre ist die Skizze gewissermaßen als Programm herausgestellt
worden. In der kurzen Vorrede des Katalogs wird hervorgehoben, daß es ge¬
lungen sei, eines der "interessantesten und schönsten" Werke Cezannes auszu¬
stellen, des Vaters der modernen Bewegung in der Malerei, usw. Natürlich
stürzen die Besucher nach diesem Hinweis in den Saal, von dem aus sie den
besten Blick auf das Kunstwerk des verstorbnen Franzosen haben sollen. All¬
gemeine Enttäuschung! Sie stehn vor einer großen Leinwand, auf der mit
braunen Konturen in der Weise des ersten Entwurfs die Gestalten weiblicher Akte
-- "Badende" nennt sie der Katalog -- skizziert sind. Hier und da ein ganz
dünner farbiger Ton, andeutungsweise hingesetzt, das ist alles. An dem ganzen
Entwurf hat Cezanne vielleicht ein paar Stunden gearbeitet. Es ist geradezu
eine Pietätlosigkeit gegen den Künstler, ihn in dieser Weise einem Publikum vor¬
zusetzen, das vielleicht noch niemals ein Bild von ihm gesehen hat und sich nun
nach dieser flüchtigen Skizze, die als eines der interessantesten und schönsten seiner
Werke bezeichnet wird, eine Vorstellung von seiner Schaffensweise machen soll. --
Da ist ferner das Bildnis einer Dame von Jean Verhoeven in Paris. Ich habe
nie ein Bild von ihm gesehen, aber wenn dieses für ihn charakteristisch ist, dann
ist mein Bedauern über meine Unkenntnis gering. Mit breitem Pinsel ist der
rohe Umriß einer weiblichen Figur hingestrichen; mit ganz dünner Farbe sind
einige Fleischtöne, der Ton des Kleides usw. angedeutet, mit ein paar Strichen
Augen, Nase und Mund abgetan. Und diese allerprimitivste Untermalung tritt
als Porträt auf! Wem will die Sezession mit solchen ausländischen Nichtig¬
keiten nützen? Dem tüchtigen Künstler können sie nur ein Lächeln entlocken, den
unfertigen vielleicht irremachen, das Publikum, dessen Kunstverständnis in Deutsch¬
land so unendlich gering ist, verwirren! Daß wir die Unarten der Fremden
leicht nachahmen, ist bekannt. Hans Hoffmann in Paris bringt ebenfalls ein
Damenbildnis, bestehend aus zwei Farbenflecken und einem Umriß. Man nennt
das "das Prinzip der ungebrochnen Farben", ein Beweis, wie weit man sich
unter der Herrschaft der Phrase von der Natur entfernen kann. -- Ein junger
Berliner Maler, Metzer. malt einen "Volksgarten". Mit starker Benutzung der
durchscheinenden Leinwand ist der Versuch gemacht worden, mit Lasurfarben
Stimmung und Gesamtton zu erreichen. Die Technik des Aquarells ist gleichsam


Die Sezessionsausstellung ^9^9

Auch die Skizze hat ihre künstlerische Note, aber sie soll nicht das fertige
Kunstwerk verdrängen, nicht den Eindruck hervorrufen wollen, daß es ein größeres
Verdienst sei, mit ein paar mehr oder weniger genial hingeworfnen Strichen
einen Gegenstand anzudeuten, als ihm mit allen Mitteln hinsichtlich der Form
wie der Farbe zu Leibe zu gehn und ihn künstlerisch zu erschöpfen. Wer Adolf
Menzels Skizzen und seine Bilder kennt, weiß, wie es gemeint ist.

Hinter der Skizze kann sich manche Talentlosigkeit verbergen, die kläglich
scheitern müßte, sobald es sich um mehr als ein keckes Hinpatzen einiger Lokaltöne
handeln würde. In der Wertschätzung des skizzenhaften seitens der Sezession
liegt vor allem für angehende Künstler eine große Gefahr.

In diesem Jahre ist die Skizze gewissermaßen als Programm herausgestellt
worden. In der kurzen Vorrede des Katalogs wird hervorgehoben, daß es ge¬
lungen sei, eines der „interessantesten und schönsten" Werke Cezannes auszu¬
stellen, des Vaters der modernen Bewegung in der Malerei, usw. Natürlich
stürzen die Besucher nach diesem Hinweis in den Saal, von dem aus sie den
besten Blick auf das Kunstwerk des verstorbnen Franzosen haben sollen. All¬
gemeine Enttäuschung! Sie stehn vor einer großen Leinwand, auf der mit
braunen Konturen in der Weise des ersten Entwurfs die Gestalten weiblicher Akte
— „Badende" nennt sie der Katalog — skizziert sind. Hier und da ein ganz
dünner farbiger Ton, andeutungsweise hingesetzt, das ist alles. An dem ganzen
Entwurf hat Cezanne vielleicht ein paar Stunden gearbeitet. Es ist geradezu
eine Pietätlosigkeit gegen den Künstler, ihn in dieser Weise einem Publikum vor¬
zusetzen, das vielleicht noch niemals ein Bild von ihm gesehen hat und sich nun
nach dieser flüchtigen Skizze, die als eines der interessantesten und schönsten seiner
Werke bezeichnet wird, eine Vorstellung von seiner Schaffensweise machen soll. —
Da ist ferner das Bildnis einer Dame von Jean Verhoeven in Paris. Ich habe
nie ein Bild von ihm gesehen, aber wenn dieses für ihn charakteristisch ist, dann
ist mein Bedauern über meine Unkenntnis gering. Mit breitem Pinsel ist der
rohe Umriß einer weiblichen Figur hingestrichen; mit ganz dünner Farbe sind
einige Fleischtöne, der Ton des Kleides usw. angedeutet, mit ein paar Strichen
Augen, Nase und Mund abgetan. Und diese allerprimitivste Untermalung tritt
als Porträt auf! Wem will die Sezession mit solchen ausländischen Nichtig¬
keiten nützen? Dem tüchtigen Künstler können sie nur ein Lächeln entlocken, den
unfertigen vielleicht irremachen, das Publikum, dessen Kunstverständnis in Deutsch¬
land so unendlich gering ist, verwirren! Daß wir die Unarten der Fremden
leicht nachahmen, ist bekannt. Hans Hoffmann in Paris bringt ebenfalls ein
Damenbildnis, bestehend aus zwei Farbenflecken und einem Umriß. Man nennt
das „das Prinzip der ungebrochnen Farben", ein Beweis, wie weit man sich
unter der Herrschaft der Phrase von der Natur entfernen kann. — Ein junger
Berliner Maler, Metzer. malt einen „Volksgarten". Mit starker Benutzung der
durchscheinenden Leinwand ist der Versuch gemacht worden, mit Lasurfarben
Stimmung und Gesamtton zu erreichen. Die Technik des Aquarells ist gleichsam


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[0183] Die Sezessionsausstellung ^9^9 Auch die Skizze hat ihre künstlerische Note, aber sie soll nicht das fertige Kunstwerk verdrängen, nicht den Eindruck hervorrufen wollen, daß es ein größeres Verdienst sei, mit ein paar mehr oder weniger genial hingeworfnen Strichen einen Gegenstand anzudeuten, als ihm mit allen Mitteln hinsichtlich der Form wie der Farbe zu Leibe zu gehn und ihn künstlerisch zu erschöpfen. Wer Adolf Menzels Skizzen und seine Bilder kennt, weiß, wie es gemeint ist. Hinter der Skizze kann sich manche Talentlosigkeit verbergen, die kläglich scheitern müßte, sobald es sich um mehr als ein keckes Hinpatzen einiger Lokaltöne handeln würde. In der Wertschätzung des skizzenhaften seitens der Sezession liegt vor allem für angehende Künstler eine große Gefahr. In diesem Jahre ist die Skizze gewissermaßen als Programm herausgestellt worden. In der kurzen Vorrede des Katalogs wird hervorgehoben, daß es ge¬ lungen sei, eines der „interessantesten und schönsten" Werke Cezannes auszu¬ stellen, des Vaters der modernen Bewegung in der Malerei, usw. Natürlich stürzen die Besucher nach diesem Hinweis in den Saal, von dem aus sie den besten Blick auf das Kunstwerk des verstorbnen Franzosen haben sollen. All¬ gemeine Enttäuschung! Sie stehn vor einer großen Leinwand, auf der mit braunen Konturen in der Weise des ersten Entwurfs die Gestalten weiblicher Akte — „Badende" nennt sie der Katalog — skizziert sind. Hier und da ein ganz dünner farbiger Ton, andeutungsweise hingesetzt, das ist alles. An dem ganzen Entwurf hat Cezanne vielleicht ein paar Stunden gearbeitet. Es ist geradezu eine Pietätlosigkeit gegen den Künstler, ihn in dieser Weise einem Publikum vor¬ zusetzen, das vielleicht noch niemals ein Bild von ihm gesehen hat und sich nun nach dieser flüchtigen Skizze, die als eines der interessantesten und schönsten seiner Werke bezeichnet wird, eine Vorstellung von seiner Schaffensweise machen soll. — Da ist ferner das Bildnis einer Dame von Jean Verhoeven in Paris. Ich habe nie ein Bild von ihm gesehen, aber wenn dieses für ihn charakteristisch ist, dann ist mein Bedauern über meine Unkenntnis gering. Mit breitem Pinsel ist der rohe Umriß einer weiblichen Figur hingestrichen; mit ganz dünner Farbe sind einige Fleischtöne, der Ton des Kleides usw. angedeutet, mit ein paar Strichen Augen, Nase und Mund abgetan. Und diese allerprimitivste Untermalung tritt als Porträt auf! Wem will die Sezession mit solchen ausländischen Nichtig¬ keiten nützen? Dem tüchtigen Künstler können sie nur ein Lächeln entlocken, den unfertigen vielleicht irremachen, das Publikum, dessen Kunstverständnis in Deutsch¬ land so unendlich gering ist, verwirren! Daß wir die Unarten der Fremden leicht nachahmen, ist bekannt. Hans Hoffmann in Paris bringt ebenfalls ein Damenbildnis, bestehend aus zwei Farbenflecken und einem Umriß. Man nennt das „das Prinzip der ungebrochnen Farben", ein Beweis, wie weit man sich unter der Herrschaft der Phrase von der Natur entfernen kann. — Ein junger Berliner Maler, Metzer. malt einen „Volksgarten". Mit starker Benutzung der durchscheinenden Leinwand ist der Versuch gemacht worden, mit Lasurfarben Stimmung und Gesamtton zu erreichen. Die Technik des Aquarells ist gleichsam

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_313702/183>, abgerufen am 22.07.2024.