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Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Erstes Vierteljahr.

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Kaiser Wilhelm der Erste als Schriftsteller

Paragraphen 57 polierten, die notwendig eintretenden Konsequenzen übersahen,
ohne sie deshalb beschuldigen zu wollen, es aus jenen Motiven getan zu haben.

Den Beschluß des Entwurfs: "alle einseitig militärischen Erziehungs¬
anstalten sind aufzuheben", führt der Prinz glänzend ab:

Das Aufgeben aller einseitig militärischen Erziehungs- und Bildungsnnstalten
und die empfohlene Errichtung von Lehrstühlen für Kriegswissenschaften an den
Universitäten setzt bei den Vorschlagenden die Ansicht voraus, daß eine besondre
Erziehung für den Kriegerstand überflüssig sei. Diese Ansicht ist aber nur dann
richtig, wenn man überhaupt keinen Wert auf diesen Stand legt und glaubt, daß
sich eine Armee mit dem Geiste der Ordnung, Disziplin, Ausdauer und des Ge¬
horsams, deren Träger ein durchgebildetes Offizierkorps ist. im Augenblicke des Be¬
dürfnisses improvisieren lasse. Noch sieht man sich vergebens nach einem Beispiele
in der Geschichte um, wo ein dergleichen improvisiertes Heer einem andern geistig
und praktisch durchgebildeten Heere mit Erfolg entgegengetreten wäre, wenn nicht
Terrain, Klima oder Nationalität eingewirkt. Wie kann man also Einrichtungen
ausgeben wollen, die sich durch Erfahrung nicht allein nützlich, sondern unumgänglich
notwendig erwiesen haben. Die Berufspflichten des Offizicrstcmdes sind schwere
und nur daun vorwurfsfrei und mit Erfolg zu erfüllen, wenn man diesen Stand
mit Vorliebe ergriffen hat oder von früh an dafür erzogen wurde. Es ist daher
von der größten Wichtigkeit, daß Anstalten bestehen, aus denen Offizierskandidciten
hervorgehen können, die von Kindheit auf an strenge Zucht, Ordnung. Entbehrungen
und Gehorsam gewöhnt werden, als diejenigen Erfordernisse, welchen sie selbst ihr
lebelang genügen müssen, um ihren Untergebnen ein Beispiel zu werden und ihren
Kameraden von der Landwehr ermutigend voranzugehen. Ohne dieses Beispiel
wird die genügende Ergänzung der Landwehroffiziere immer eine sehr schwierige
und nie ganz erquicklich zu lösende Aufgabe bleiben. Trotz aller angewandten Für¬
sorge und Vorsicht dürfte man in Preußen manche bittre Erfahrung in dieser Be¬
ziehung gemacht haben.

Darum haben wir nach unsrer Überzeugung sowohl den Paragraphen 62 als
den damit in Verbindung stehenden Paragraphen 66 gänzlich gestrichen, weil dieser
verlangt, daß die Kriegswissenschaften künftig nur an Universitäten gelehrt werden
sollen. Zunächst entsteht die Frage, wer die Lehrer sein sollen? Professoren?
Unmöglich, denn Kriegswissenschaften können mit Erfolg nur von kriegserfahrnen
Männern gelehrt werden, die selbst erlebt und aus eigner Anschauung kenn?n ge¬
lernt haben was sie ihren Schülern mitteilen sollen. Wer nicht mit den Soldaten
gelebt, wer nicht Freude und Leid. Gefahr und Entbehrungen mit ihnen geteilt
hat. der kann nicht mit der nötigen Lebendigkeit und Eindringlichkeit von Dingen
reden, die er nur von Hörensagen oder aus Büchern kennt. Aber selbst Offiziere.
d>e in die Kategorie von Universitätsdozenten übertreten und gegen Honorar
Kollegien lesen wollten, würden nicht genügen, weil sie eben nur dozieren können,
°hre daß ihnen eine Kontrolle darüber möglich wäre, welchen Erfolg ihre Vorträge
°uf die zuhörenden Offiziere haben, weil sie nie darüber zu urteilen vermögen, ob
die Zeit, während welcher die Offiziere den- praktischen Dienste entzogen und deren
Kameraden gezwungen sein würden, den Dienst für sie zu versehen, auch nützlich
und erfolgreich angewendet worden ist. Der Offizier studiert die Kriegswissen¬
schaften nicht, wie jeder Student seine Fachwissenschaft, den" er wählt sich den
Beruf nicht erst nach Vollendung seiner Studien, sondern er ist bereits im Dienste,
wenn er sie beginnt, und soll sich nur im höhern Grade dazu geschickt machen.
Da sein Kriegsherr ihm nun Gelegenheit dazu verschafft, so hat dieser auch ein


Kaiser Wilhelm der Erste als Schriftsteller

Paragraphen 57 polierten, die notwendig eintretenden Konsequenzen übersahen,
ohne sie deshalb beschuldigen zu wollen, es aus jenen Motiven getan zu haben.

Den Beschluß des Entwurfs: „alle einseitig militärischen Erziehungs¬
anstalten sind aufzuheben", führt der Prinz glänzend ab:

Das Aufgeben aller einseitig militärischen Erziehungs- und Bildungsnnstalten
und die empfohlene Errichtung von Lehrstühlen für Kriegswissenschaften an den
Universitäten setzt bei den Vorschlagenden die Ansicht voraus, daß eine besondre
Erziehung für den Kriegerstand überflüssig sei. Diese Ansicht ist aber nur dann
richtig, wenn man überhaupt keinen Wert auf diesen Stand legt und glaubt, daß
sich eine Armee mit dem Geiste der Ordnung, Disziplin, Ausdauer und des Ge¬
horsams, deren Träger ein durchgebildetes Offizierkorps ist. im Augenblicke des Be¬
dürfnisses improvisieren lasse. Noch sieht man sich vergebens nach einem Beispiele
in der Geschichte um, wo ein dergleichen improvisiertes Heer einem andern geistig
und praktisch durchgebildeten Heere mit Erfolg entgegengetreten wäre, wenn nicht
Terrain, Klima oder Nationalität eingewirkt. Wie kann man also Einrichtungen
ausgeben wollen, die sich durch Erfahrung nicht allein nützlich, sondern unumgänglich
notwendig erwiesen haben. Die Berufspflichten des Offizicrstcmdes sind schwere
und nur daun vorwurfsfrei und mit Erfolg zu erfüllen, wenn man diesen Stand
mit Vorliebe ergriffen hat oder von früh an dafür erzogen wurde. Es ist daher
von der größten Wichtigkeit, daß Anstalten bestehen, aus denen Offizierskandidciten
hervorgehen können, die von Kindheit auf an strenge Zucht, Ordnung. Entbehrungen
und Gehorsam gewöhnt werden, als diejenigen Erfordernisse, welchen sie selbst ihr
lebelang genügen müssen, um ihren Untergebnen ein Beispiel zu werden und ihren
Kameraden von der Landwehr ermutigend voranzugehen. Ohne dieses Beispiel
wird die genügende Ergänzung der Landwehroffiziere immer eine sehr schwierige
und nie ganz erquicklich zu lösende Aufgabe bleiben. Trotz aller angewandten Für¬
sorge und Vorsicht dürfte man in Preußen manche bittre Erfahrung in dieser Be¬
ziehung gemacht haben.

Darum haben wir nach unsrer Überzeugung sowohl den Paragraphen 62 als
den damit in Verbindung stehenden Paragraphen 66 gänzlich gestrichen, weil dieser
verlangt, daß die Kriegswissenschaften künftig nur an Universitäten gelehrt werden
sollen. Zunächst entsteht die Frage, wer die Lehrer sein sollen? Professoren?
Unmöglich, denn Kriegswissenschaften können mit Erfolg nur von kriegserfahrnen
Männern gelehrt werden, die selbst erlebt und aus eigner Anschauung kenn?n ge¬
lernt haben was sie ihren Schülern mitteilen sollen. Wer nicht mit den Soldaten
gelebt, wer nicht Freude und Leid. Gefahr und Entbehrungen mit ihnen geteilt
hat. der kann nicht mit der nötigen Lebendigkeit und Eindringlichkeit von Dingen
reden, die er nur von Hörensagen oder aus Büchern kennt. Aber selbst Offiziere.
d>e in die Kategorie von Universitätsdozenten übertreten und gegen Honorar
Kollegien lesen wollten, würden nicht genügen, weil sie eben nur dozieren können,
°hre daß ihnen eine Kontrolle darüber möglich wäre, welchen Erfolg ihre Vorträge
°uf die zuhörenden Offiziere haben, weil sie nie darüber zu urteilen vermögen, ob
die Zeit, während welcher die Offiziere den- praktischen Dienste entzogen und deren
Kameraden gezwungen sein würden, den Dienst für sie zu versehen, auch nützlich
und erfolgreich angewendet worden ist. Der Offizier studiert die Kriegswissen¬
schaften nicht, wie jeder Student seine Fachwissenschaft, den» er wählt sich den
Beruf nicht erst nach Vollendung seiner Studien, sondern er ist bereits im Dienste,
wenn er sie beginnt, und soll sich nur im höhern Grade dazu geschickt machen.
Da sein Kriegsherr ihm nun Gelegenheit dazu verschafft, so hat dieser auch ein


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[0603] Kaiser Wilhelm der Erste als Schriftsteller Paragraphen 57 polierten, die notwendig eintretenden Konsequenzen übersahen, ohne sie deshalb beschuldigen zu wollen, es aus jenen Motiven getan zu haben. Den Beschluß des Entwurfs: „alle einseitig militärischen Erziehungs¬ anstalten sind aufzuheben", führt der Prinz glänzend ab: Das Aufgeben aller einseitig militärischen Erziehungs- und Bildungsnnstalten und die empfohlene Errichtung von Lehrstühlen für Kriegswissenschaften an den Universitäten setzt bei den Vorschlagenden die Ansicht voraus, daß eine besondre Erziehung für den Kriegerstand überflüssig sei. Diese Ansicht ist aber nur dann richtig, wenn man überhaupt keinen Wert auf diesen Stand legt und glaubt, daß sich eine Armee mit dem Geiste der Ordnung, Disziplin, Ausdauer und des Ge¬ horsams, deren Träger ein durchgebildetes Offizierkorps ist. im Augenblicke des Be¬ dürfnisses improvisieren lasse. Noch sieht man sich vergebens nach einem Beispiele in der Geschichte um, wo ein dergleichen improvisiertes Heer einem andern geistig und praktisch durchgebildeten Heere mit Erfolg entgegengetreten wäre, wenn nicht Terrain, Klima oder Nationalität eingewirkt. Wie kann man also Einrichtungen ausgeben wollen, die sich durch Erfahrung nicht allein nützlich, sondern unumgänglich notwendig erwiesen haben. Die Berufspflichten des Offizicrstcmdes sind schwere und nur daun vorwurfsfrei und mit Erfolg zu erfüllen, wenn man diesen Stand mit Vorliebe ergriffen hat oder von früh an dafür erzogen wurde. Es ist daher von der größten Wichtigkeit, daß Anstalten bestehen, aus denen Offizierskandidciten hervorgehen können, die von Kindheit auf an strenge Zucht, Ordnung. Entbehrungen und Gehorsam gewöhnt werden, als diejenigen Erfordernisse, welchen sie selbst ihr lebelang genügen müssen, um ihren Untergebnen ein Beispiel zu werden und ihren Kameraden von der Landwehr ermutigend voranzugehen. Ohne dieses Beispiel wird die genügende Ergänzung der Landwehroffiziere immer eine sehr schwierige und nie ganz erquicklich zu lösende Aufgabe bleiben. Trotz aller angewandten Für¬ sorge und Vorsicht dürfte man in Preußen manche bittre Erfahrung in dieser Be¬ ziehung gemacht haben. Darum haben wir nach unsrer Überzeugung sowohl den Paragraphen 62 als den damit in Verbindung stehenden Paragraphen 66 gänzlich gestrichen, weil dieser verlangt, daß die Kriegswissenschaften künftig nur an Universitäten gelehrt werden sollen. Zunächst entsteht die Frage, wer die Lehrer sein sollen? Professoren? Unmöglich, denn Kriegswissenschaften können mit Erfolg nur von kriegserfahrnen Männern gelehrt werden, die selbst erlebt und aus eigner Anschauung kenn?n ge¬ lernt haben was sie ihren Schülern mitteilen sollen. Wer nicht mit den Soldaten gelebt, wer nicht Freude und Leid. Gefahr und Entbehrungen mit ihnen geteilt hat. der kann nicht mit der nötigen Lebendigkeit und Eindringlichkeit von Dingen reden, die er nur von Hörensagen oder aus Büchern kennt. Aber selbst Offiziere. d>e in die Kategorie von Universitätsdozenten übertreten und gegen Honorar Kollegien lesen wollten, würden nicht genügen, weil sie eben nur dozieren können, °hre daß ihnen eine Kontrolle darüber möglich wäre, welchen Erfolg ihre Vorträge °uf die zuhörenden Offiziere haben, weil sie nie darüber zu urteilen vermögen, ob die Zeit, während welcher die Offiziere den- praktischen Dienste entzogen und deren Kameraden gezwungen sein würden, den Dienst für sie zu versehen, auch nützlich und erfolgreich angewendet worden ist. Der Offizier studiert die Kriegswissen¬ schaften nicht, wie jeder Student seine Fachwissenschaft, den» er wählt sich den Beruf nicht erst nach Vollendung seiner Studien, sondern er ist bereits im Dienste, wenn er sie beginnt, und soll sich nur im höhern Grade dazu geschickt machen. Da sein Kriegsherr ihm nun Gelegenheit dazu verschafft, so hat dieser auch ein

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_312350/603>, abgerufen am 25.08.2024.