Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Erstes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Äer paünaffus in Lteufiedet

weniger musikalische Mensch nachpfeifen kann. Die Ausstattung war ungemein, war
stimmungsvoll und kostspielig. -- Wir werden es in kurzer Frist erleben, daß das
Rheingold auch in unsrer Stadt gespielt wird. So lange der Dom unsrer Stadt
steht, ist noch kein Wagelaweia in seinen Mauern erklungen. Darum to vats --
auf zur Tat! Auf ins Theater! Die Lustige Witwe und das Rheingold muß
man gesehen haben. Doktor Lappensnider.

Die Bürger von Neusiedel lasen dies Elaborat zwar mit einiger Verwunderung,
hatten aber doch nichts Ernstliches dagegen einzuwenden. Es stand ja in der Zeitung.
In der Villa Seidelbast dagegen erweckte es einen Sturm der Entrüstung. Zeitungen
durften in der Villa Seidelbast nicht in die geheiligten Räume des obern Stockwerks
gelangen, sondern nur bis in die Küche eindringen. Hier hatte Fräulein Binz den
Artikel gelesen und war, da sie ihn für blutigen Hohn des Tageblatts hielt, in
helle Wut geraten. Sie eilte hinauf und las der gnädigen Frau den Aufsatz vor. Die
gnädige Frau kam außer Atem. Sie war ganz geknickt. Sie stellte eine bewegliche
Klage über den Undank der Welt im allgemeinen und den der Literatur im besondern
um und schickte Fräulein Binz mit der Zeitung zu General von Kämpffer, Exzellenz.

General Kämpffer. Exzellenz, teilte die Entrüstung der beiden Damen, setzte
sich hin und schrieb einen Brief an Spohnnagel, der an Deutlichkeit nichts zu
Wünschen übrig ließ.

In der Druckerei von Spohnnagel vermutete man nichts arges. Der Chef
war mit seinem Schulbuche beschäftigt, und Brömmel hatte den Aufsatz unbesehens
in die Druckerei gegeben. Brömmel hatte auch, als er die Korrektur las, den
Bericht ganz ernst genommen. Als nun Spohnnagel den Brief des Generals ge¬
lesen hatte, war es ihm zumute, wie wenn ihn der Schlag auf der einen Seite
gerührt hätte, und als er den Wagelaweiaartikel gelesen hatte, hatte er die Empfindung,
als sei er auch auf der andern Seite vom Schlage getroffen worden.

Herr -- Herr -- Brömmel, schrie er nach Luft schnappend den alten Brömmel
an, was haben Sie denn da drucken lassen? Das ist ja der helle Unsinn! Von
wem haben Sie sich denn das aufbinden lasten?
'

Vonn Doktor Lappensnider selber, erwiderte Brömmel.

Ach was Doktor! rief Spohnnagel, dieser Lump ist so wenig Doktor als Sie und ich.

Aber er hat mirschs Manuskript selber in de Hand gedrickt.

Sehen Sie denn nicht, daß Sie auf den Leim gekrochen sind, und daß das
eine Niedertracht vom Korrespondenten ist, der uns damit hat hineinlegen wollen.
Sehen Sie das nicht. Sie alter Esel?

Herrn Spohnnagel. erwiderte der alte Brömmel stolz und gekränkt, ein alter
Esel bin ich Sie nicht, sondern ein altes Mächen für alles. Und zwar kee schlechtes.
Das wissen Sie ganz alleene. Herr Spohnnagel. Und Gunstgenner bin ich Sie
auch nicht. Das wissen Sie auch ganz alleene, Herr Spohnnagel. Warum
gimmern Se sich nich um Ihre Ahngelächenheiten, Herr Spohnnagel? Mit Ihren
Schulbiechern wären Se de Welt nich umreißen. Gimmern Sie sich lieber um
Ihre Zeitung, Herr Spohnnagel.

Der alte Brömmel ging grollend hinaus. Er hatte Recht, und Spohnnagel
mußte es sich selber sagen, daß er Recht hatte.

Auch in der Redaktion des Korrespondenten herrschte Unwetter. Der Chef
trat, die neueste Nummer des Tageblattes schwingend, in die Druckerei und schrie:
Lappensnider, wie können Sie sich unterstehen, wenn Sie bei mir in Lohn und
Brot sind, für das Tageblatt zu schreiben?

Wer hat Ihnen denn gesagt, antwortete dieser, daß ich fürs Tageblatt ge¬
schrieben habe?

Hier steht es!


Grenzboten I 1909
Äer paünaffus in Lteufiedet

weniger musikalische Mensch nachpfeifen kann. Die Ausstattung war ungemein, war
stimmungsvoll und kostspielig. — Wir werden es in kurzer Frist erleben, daß das
Rheingold auch in unsrer Stadt gespielt wird. So lange der Dom unsrer Stadt
steht, ist noch kein Wagelaweia in seinen Mauern erklungen. Darum to vats —
auf zur Tat! Auf ins Theater! Die Lustige Witwe und das Rheingold muß
man gesehen haben. Doktor Lappensnider.

Die Bürger von Neusiedel lasen dies Elaborat zwar mit einiger Verwunderung,
hatten aber doch nichts Ernstliches dagegen einzuwenden. Es stand ja in der Zeitung.
In der Villa Seidelbast dagegen erweckte es einen Sturm der Entrüstung. Zeitungen
durften in der Villa Seidelbast nicht in die geheiligten Räume des obern Stockwerks
gelangen, sondern nur bis in die Küche eindringen. Hier hatte Fräulein Binz den
Artikel gelesen und war, da sie ihn für blutigen Hohn des Tageblatts hielt, in
helle Wut geraten. Sie eilte hinauf und las der gnädigen Frau den Aufsatz vor. Die
gnädige Frau kam außer Atem. Sie war ganz geknickt. Sie stellte eine bewegliche
Klage über den Undank der Welt im allgemeinen und den der Literatur im besondern
um und schickte Fräulein Binz mit der Zeitung zu General von Kämpffer, Exzellenz.

General Kämpffer. Exzellenz, teilte die Entrüstung der beiden Damen, setzte
sich hin und schrieb einen Brief an Spohnnagel, der an Deutlichkeit nichts zu
Wünschen übrig ließ.

In der Druckerei von Spohnnagel vermutete man nichts arges. Der Chef
war mit seinem Schulbuche beschäftigt, und Brömmel hatte den Aufsatz unbesehens
in die Druckerei gegeben. Brömmel hatte auch, als er die Korrektur las, den
Bericht ganz ernst genommen. Als nun Spohnnagel den Brief des Generals ge¬
lesen hatte, war es ihm zumute, wie wenn ihn der Schlag auf der einen Seite
gerührt hätte, und als er den Wagelaweiaartikel gelesen hatte, hatte er die Empfindung,
als sei er auch auf der andern Seite vom Schlage getroffen worden.

Herr — Herr — Brömmel, schrie er nach Luft schnappend den alten Brömmel
an, was haben Sie denn da drucken lassen? Das ist ja der helle Unsinn! Von
wem haben Sie sich denn das aufbinden lasten?
'

Vonn Doktor Lappensnider selber, erwiderte Brömmel.

Ach was Doktor! rief Spohnnagel, dieser Lump ist so wenig Doktor als Sie und ich.

Aber er hat mirschs Manuskript selber in de Hand gedrickt.

Sehen Sie denn nicht, daß Sie auf den Leim gekrochen sind, und daß das
eine Niedertracht vom Korrespondenten ist, der uns damit hat hineinlegen wollen.
Sehen Sie das nicht. Sie alter Esel?

Herrn Spohnnagel. erwiderte der alte Brömmel stolz und gekränkt, ein alter
Esel bin ich Sie nicht, sondern ein altes Mächen für alles. Und zwar kee schlechtes.
Das wissen Sie ganz alleene. Herr Spohnnagel. Und Gunstgenner bin ich Sie
auch nicht. Das wissen Sie auch ganz alleene, Herr Spohnnagel. Warum
gimmern Se sich nich um Ihre Ahngelächenheiten, Herr Spohnnagel? Mit Ihren
Schulbiechern wären Se de Welt nich umreißen. Gimmern Sie sich lieber um
Ihre Zeitung, Herr Spohnnagel.

Der alte Brömmel ging grollend hinaus. Er hatte Recht, und Spohnnagel
mußte es sich selber sagen, daß er Recht hatte.

Auch in der Redaktion des Korrespondenten herrschte Unwetter. Der Chef
trat, die neueste Nummer des Tageblattes schwingend, in die Druckerei und schrie:
Lappensnider, wie können Sie sich unterstehen, wenn Sie bei mir in Lohn und
Brot sind, für das Tageblatt zu schreiben?

Wer hat Ihnen denn gesagt, antwortete dieser, daß ich fürs Tageblatt ge¬
schrieben habe?

Hier steht es!


Grenzboten I 1909
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0469" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/312820"/>
            <fw type="header" place="top"> Äer paünaffus in Lteufiedet</fw><lb/>
            <p xml:id="ID_1822" prev="#ID_1821"> weniger musikalische Mensch nachpfeifen kann. Die Ausstattung war ungemein, war<lb/>
stimmungsvoll und kostspielig. &#x2014; Wir werden es in kurzer Frist erleben, daß das<lb/>
Rheingold auch in unsrer Stadt gespielt wird. So lange der Dom unsrer Stadt<lb/>
steht, ist noch kein Wagelaweia in seinen Mauern erklungen. Darum to vats &#x2014;<lb/>
auf zur Tat! Auf ins Theater! Die Lustige Witwe und das Rheingold muß<lb/>
man gesehen haben.  Doktor Lappensnider.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1823"> Die Bürger von Neusiedel lasen dies Elaborat zwar mit einiger Verwunderung,<lb/>
hatten aber doch nichts Ernstliches dagegen einzuwenden. Es stand ja in der Zeitung.<lb/>
In der Villa Seidelbast dagegen erweckte es einen Sturm der Entrüstung. Zeitungen<lb/>
durften in der Villa Seidelbast nicht in die geheiligten Räume des obern Stockwerks<lb/>
gelangen, sondern nur bis in die Küche eindringen. Hier hatte Fräulein Binz den<lb/>
Artikel gelesen und war, da sie ihn für blutigen Hohn des Tageblatts hielt, in<lb/>
helle Wut geraten. Sie eilte hinauf und las der gnädigen Frau den Aufsatz vor. Die<lb/>
gnädige Frau kam außer Atem. Sie war ganz geknickt. Sie stellte eine bewegliche<lb/>
Klage über den Undank der Welt im allgemeinen und den der Literatur im besondern<lb/>
um und schickte Fräulein Binz mit der Zeitung zu General von Kämpffer, Exzellenz.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1824"> General Kämpffer. Exzellenz, teilte die Entrüstung der beiden Damen, setzte<lb/>
sich hin und schrieb einen Brief an Spohnnagel, der an Deutlichkeit nichts zu<lb/>
Wünschen übrig ließ.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1825"> In der Druckerei von Spohnnagel vermutete man nichts arges. Der Chef<lb/>
war mit seinem Schulbuche beschäftigt, und Brömmel hatte den Aufsatz unbesehens<lb/>
in die Druckerei gegeben. Brömmel hatte auch, als er die Korrektur las, den<lb/>
Bericht ganz ernst genommen. Als nun Spohnnagel den Brief des Generals ge¬<lb/>
lesen hatte, war es ihm zumute, wie wenn ihn der Schlag auf der einen Seite<lb/>
gerührt hätte, und als er den Wagelaweiaartikel gelesen hatte, hatte er die Empfindung,<lb/>
als sei er auch auf der andern Seite vom Schlage getroffen worden.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1826"> Herr &#x2014; Herr &#x2014; Brömmel, schrie er nach Luft schnappend den alten Brömmel<lb/>
an, was haben Sie denn da drucken lassen? Das ist ja der helle Unsinn! Von<lb/>
wem haben Sie sich denn das aufbinden lasten?<lb/>
'</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1827"> Vonn Doktor Lappensnider selber, erwiderte Brömmel.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1828"> Ach was Doktor! rief Spohnnagel, dieser Lump ist so wenig Doktor als Sie und ich.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1829"> Aber er hat mirschs Manuskript selber in de Hand gedrickt.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1830"> Sehen Sie denn nicht, daß Sie auf den Leim gekrochen sind, und daß das<lb/>
eine Niedertracht vom Korrespondenten ist, der uns damit hat hineinlegen wollen.<lb/>
Sehen Sie das nicht. Sie alter Esel?</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1831"> Herrn Spohnnagel. erwiderte der alte Brömmel stolz und gekränkt, ein alter<lb/>
Esel bin ich Sie nicht, sondern ein altes Mächen für alles. Und zwar kee schlechtes.<lb/>
Das wissen Sie ganz alleene. Herr Spohnnagel. Und Gunstgenner bin ich Sie<lb/>
auch nicht. Das wissen Sie auch ganz alleene, Herr Spohnnagel. Warum<lb/>
gimmern Se sich nich um Ihre Ahngelächenheiten, Herr Spohnnagel? Mit Ihren<lb/>
Schulbiechern wären Se de Welt nich umreißen. Gimmern Sie sich lieber um<lb/>
Ihre Zeitung, Herr Spohnnagel.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1832"> Der alte Brömmel ging grollend hinaus. Er hatte Recht, und Spohnnagel<lb/>
mußte es sich selber sagen, daß er Recht hatte.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1833"> Auch in der Redaktion des Korrespondenten herrschte Unwetter. Der Chef<lb/>
trat, die neueste Nummer des Tageblattes schwingend, in die Druckerei und schrie:<lb/>
Lappensnider, wie können Sie sich unterstehen, wenn Sie bei mir in Lohn und<lb/>
Brot sind, für das Tageblatt zu schreiben?</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1834"> Wer hat Ihnen denn gesagt, antwortete dieser, daß ich fürs Tageblatt ge¬<lb/>
schrieben habe?</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1835"> Hier steht es!</p><lb/>
            <fw type="sig" place="bottom"> Grenzboten I 1909</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0469] Äer paünaffus in Lteufiedet weniger musikalische Mensch nachpfeifen kann. Die Ausstattung war ungemein, war stimmungsvoll und kostspielig. — Wir werden es in kurzer Frist erleben, daß das Rheingold auch in unsrer Stadt gespielt wird. So lange der Dom unsrer Stadt steht, ist noch kein Wagelaweia in seinen Mauern erklungen. Darum to vats — auf zur Tat! Auf ins Theater! Die Lustige Witwe und das Rheingold muß man gesehen haben. Doktor Lappensnider. Die Bürger von Neusiedel lasen dies Elaborat zwar mit einiger Verwunderung, hatten aber doch nichts Ernstliches dagegen einzuwenden. Es stand ja in der Zeitung. In der Villa Seidelbast dagegen erweckte es einen Sturm der Entrüstung. Zeitungen durften in der Villa Seidelbast nicht in die geheiligten Räume des obern Stockwerks gelangen, sondern nur bis in die Küche eindringen. Hier hatte Fräulein Binz den Artikel gelesen und war, da sie ihn für blutigen Hohn des Tageblatts hielt, in helle Wut geraten. Sie eilte hinauf und las der gnädigen Frau den Aufsatz vor. Die gnädige Frau kam außer Atem. Sie war ganz geknickt. Sie stellte eine bewegliche Klage über den Undank der Welt im allgemeinen und den der Literatur im besondern um und schickte Fräulein Binz mit der Zeitung zu General von Kämpffer, Exzellenz. General Kämpffer. Exzellenz, teilte die Entrüstung der beiden Damen, setzte sich hin und schrieb einen Brief an Spohnnagel, der an Deutlichkeit nichts zu Wünschen übrig ließ. In der Druckerei von Spohnnagel vermutete man nichts arges. Der Chef war mit seinem Schulbuche beschäftigt, und Brömmel hatte den Aufsatz unbesehens in die Druckerei gegeben. Brömmel hatte auch, als er die Korrektur las, den Bericht ganz ernst genommen. Als nun Spohnnagel den Brief des Generals ge¬ lesen hatte, war es ihm zumute, wie wenn ihn der Schlag auf der einen Seite gerührt hätte, und als er den Wagelaweiaartikel gelesen hatte, hatte er die Empfindung, als sei er auch auf der andern Seite vom Schlage getroffen worden. Herr — Herr — Brömmel, schrie er nach Luft schnappend den alten Brömmel an, was haben Sie denn da drucken lassen? Das ist ja der helle Unsinn! Von wem haben Sie sich denn das aufbinden lasten? ' Vonn Doktor Lappensnider selber, erwiderte Brömmel. Ach was Doktor! rief Spohnnagel, dieser Lump ist so wenig Doktor als Sie und ich. Aber er hat mirschs Manuskript selber in de Hand gedrickt. Sehen Sie denn nicht, daß Sie auf den Leim gekrochen sind, und daß das eine Niedertracht vom Korrespondenten ist, der uns damit hat hineinlegen wollen. Sehen Sie das nicht. Sie alter Esel? Herrn Spohnnagel. erwiderte der alte Brömmel stolz und gekränkt, ein alter Esel bin ich Sie nicht, sondern ein altes Mächen für alles. Und zwar kee schlechtes. Das wissen Sie ganz alleene. Herr Spohnnagel. Und Gunstgenner bin ich Sie auch nicht. Das wissen Sie auch ganz alleene, Herr Spohnnagel. Warum gimmern Se sich nich um Ihre Ahngelächenheiten, Herr Spohnnagel? Mit Ihren Schulbiechern wären Se de Welt nich umreißen. Gimmern Sie sich lieber um Ihre Zeitung, Herr Spohnnagel. Der alte Brömmel ging grollend hinaus. Er hatte Recht, und Spohnnagel mußte es sich selber sagen, daß er Recht hatte. Auch in der Redaktion des Korrespondenten herrschte Unwetter. Der Chef trat, die neueste Nummer des Tageblattes schwingend, in die Druckerei und schrie: Lappensnider, wie können Sie sich unterstehen, wenn Sie bei mir in Lohn und Brot sind, für das Tageblatt zu schreiben? Wer hat Ihnen denn gesagt, antwortete dieser, daß ich fürs Tageblatt ge¬ schrieben habe? Hier steht es! Grenzboten I 1909

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_312350
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_312350/469
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_312350/469>, abgerufen am 23.07.2024.