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Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Erstes Vierteljahr.

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Phokylides und die Essener

Priester selbst. Sie schickten Weihgeschenke nach Jerusalem, brachten aber keine
Abgaben zum Tempel, wie das jüdische Gesetz vorschrieb. Deshalb waren sie
auch von dem allgemeinen Tempelbezirke, das heißt von dem jüdischen Tempel¬
kultus ausgeschlossen, wurden aber nichtsdestoweniger zu Abgaben, wenigstens
in Form von Geschenken, angehalten. Die Essener hatten bestimmte Sitten
und Gebräuche, die ihnen eigentümlich waren, ein Morgengebet, das sie zur
Sonne, nicht zum Tempel gewandt sprachen, Waschungen des Mittags und des
Abends, weiße Kleidung, wie sie die Magier trugen. Die Verehrung der Sonne
wie überhaupt die Scheu vor jeder Verunreinigung im Angesicht des Himmels¬
lichtes, die Verwerfung der eigentlichen Opfer von Tieren, das heißt die Dar¬
bietung des Fleisches an die Gottheit, und der Unsterblichkeitsglaube sind deutliche
Anzeichen des Parsismus. Die Sorge für Reinheit des Leibes und der Seele ist
Pythagoreisches Gebot. Es gab unter den Essenern mich Gelehrte, und ehrwürdig
waren ihnen die "Schriften der Alten". An den Essenismus und den Parsismus
gemahnt das Wort bei Hosea von dem Wiederaufleben nach drei Tagen (Hos. 6, 2).
Was sonst noch über die Essener berichtet wird, ist mit Vorsicht aufzunehmen.
Denn Philo, der alexandrinischeJude, und Josephus, der jüdische Geschichtschreiber
in Rom, sind beide Apologeten des Judentums, eifrig darauf bedacht, akten¬
mäßig zu beweisen, daß im jüdischen Volke von jeher in vollkommenster Weise
alles vertreten sei, was sich von Zamthushtra und den persischen Magiern oder
von Pythagoras und den Pythagoreern oder von mönchischen Buddhisten nur
irgend gutes sagen ließ. So ist es auch wohl zu erklären, wenn Josephus die
Essener als dritte philosophische Sekte anführt neben den Pharisäern und
Sadduzäern. Übertrieben oder schief und irreführend sind jedenfalls gewisse
Angaben über Gütergemeinschaft der Essener -- die Essener waren gastfrei;
kein Essener hatte ein Haus, das nicht auch seinem Gaste gehörte -- und über
Ehelosigkeit. Als Vorzüge der Essener werden auch hervorgehoben: Sabbat¬
heiligung, Reinheitsstreben, Absonderung von den Unreinen und peinliche
Gesetzesstrenge. So kommen die jüdischen Apologeten dazu, die Essener als "die
Pharisäer im Superlativ" zu schildern. Philo nennt sie deshalb auch Essäer
oder Hohler, das heißt Heilige -- eine Etymologie, die auf griechisch gebildete
Leser berechnet war. Die Essener, die keine Gemeinschaft mit den Judäern
hatten, aber trotzdem ihrer vortrefflichen Eigenschaften wegen im Ansehn standen,
erinnern an die Rechabiten, die Söhne Jonadabs in Samarien, die auch von
jeher ihre eignen Satzungen hatten und ihren Hohenpriester selbst wählten.
Man hat die Essener wohl verglichen mit den Zisterziensermönchen. Näher
läge der Vergleich mit den Herrnhutern. Ein so unjüdischcs Gebilde, wie es
ein Mönchsorden der Essener gewesen sein müßte, kann man sich innerhalb
des Judentums überhaupt schwer vorstellen. Zu bemerken ist noch, daß Josephus
die Essener erst in der Makkabäerzeit, zugleich mit den Pharisäern erwähnt.
Die Essener sind aber, wie aus der Geschichte der Landeskultur und andern
Anzeichen zu schließen ist, wohl schon seit längrer Zeit, mindestens seit Nechab


Grenzboten I 1909 18
Phokylides und die Essener

Priester selbst. Sie schickten Weihgeschenke nach Jerusalem, brachten aber keine
Abgaben zum Tempel, wie das jüdische Gesetz vorschrieb. Deshalb waren sie
auch von dem allgemeinen Tempelbezirke, das heißt von dem jüdischen Tempel¬
kultus ausgeschlossen, wurden aber nichtsdestoweniger zu Abgaben, wenigstens
in Form von Geschenken, angehalten. Die Essener hatten bestimmte Sitten
und Gebräuche, die ihnen eigentümlich waren, ein Morgengebet, das sie zur
Sonne, nicht zum Tempel gewandt sprachen, Waschungen des Mittags und des
Abends, weiße Kleidung, wie sie die Magier trugen. Die Verehrung der Sonne
wie überhaupt die Scheu vor jeder Verunreinigung im Angesicht des Himmels¬
lichtes, die Verwerfung der eigentlichen Opfer von Tieren, das heißt die Dar¬
bietung des Fleisches an die Gottheit, und der Unsterblichkeitsglaube sind deutliche
Anzeichen des Parsismus. Die Sorge für Reinheit des Leibes und der Seele ist
Pythagoreisches Gebot. Es gab unter den Essenern mich Gelehrte, und ehrwürdig
waren ihnen die „Schriften der Alten". An den Essenismus und den Parsismus
gemahnt das Wort bei Hosea von dem Wiederaufleben nach drei Tagen (Hos. 6, 2).
Was sonst noch über die Essener berichtet wird, ist mit Vorsicht aufzunehmen.
Denn Philo, der alexandrinischeJude, und Josephus, der jüdische Geschichtschreiber
in Rom, sind beide Apologeten des Judentums, eifrig darauf bedacht, akten¬
mäßig zu beweisen, daß im jüdischen Volke von jeher in vollkommenster Weise
alles vertreten sei, was sich von Zamthushtra und den persischen Magiern oder
von Pythagoras und den Pythagoreern oder von mönchischen Buddhisten nur
irgend gutes sagen ließ. So ist es auch wohl zu erklären, wenn Josephus die
Essener als dritte philosophische Sekte anführt neben den Pharisäern und
Sadduzäern. Übertrieben oder schief und irreführend sind jedenfalls gewisse
Angaben über Gütergemeinschaft der Essener — die Essener waren gastfrei;
kein Essener hatte ein Haus, das nicht auch seinem Gaste gehörte — und über
Ehelosigkeit. Als Vorzüge der Essener werden auch hervorgehoben: Sabbat¬
heiligung, Reinheitsstreben, Absonderung von den Unreinen und peinliche
Gesetzesstrenge. So kommen die jüdischen Apologeten dazu, die Essener als „die
Pharisäer im Superlativ" zu schildern. Philo nennt sie deshalb auch Essäer
oder Hohler, das heißt Heilige — eine Etymologie, die auf griechisch gebildete
Leser berechnet war. Die Essener, die keine Gemeinschaft mit den Judäern
hatten, aber trotzdem ihrer vortrefflichen Eigenschaften wegen im Ansehn standen,
erinnern an die Rechabiten, die Söhne Jonadabs in Samarien, die auch von
jeher ihre eignen Satzungen hatten und ihren Hohenpriester selbst wählten.
Man hat die Essener wohl verglichen mit den Zisterziensermönchen. Näher
läge der Vergleich mit den Herrnhutern. Ein so unjüdischcs Gebilde, wie es
ein Mönchsorden der Essener gewesen sein müßte, kann man sich innerhalb
des Judentums überhaupt schwer vorstellen. Zu bemerken ist noch, daß Josephus
die Essener erst in der Makkabäerzeit, zugleich mit den Pharisäern erwähnt.
Die Essener sind aber, wie aus der Geschichte der Landeskultur und andern
Anzeichen zu schließen ist, wohl schon seit längrer Zeit, mindestens seit Nechab


Grenzboten I 1909 18
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[0145] Phokylides und die Essener Priester selbst. Sie schickten Weihgeschenke nach Jerusalem, brachten aber keine Abgaben zum Tempel, wie das jüdische Gesetz vorschrieb. Deshalb waren sie auch von dem allgemeinen Tempelbezirke, das heißt von dem jüdischen Tempel¬ kultus ausgeschlossen, wurden aber nichtsdestoweniger zu Abgaben, wenigstens in Form von Geschenken, angehalten. Die Essener hatten bestimmte Sitten und Gebräuche, die ihnen eigentümlich waren, ein Morgengebet, das sie zur Sonne, nicht zum Tempel gewandt sprachen, Waschungen des Mittags und des Abends, weiße Kleidung, wie sie die Magier trugen. Die Verehrung der Sonne wie überhaupt die Scheu vor jeder Verunreinigung im Angesicht des Himmels¬ lichtes, die Verwerfung der eigentlichen Opfer von Tieren, das heißt die Dar¬ bietung des Fleisches an die Gottheit, und der Unsterblichkeitsglaube sind deutliche Anzeichen des Parsismus. Die Sorge für Reinheit des Leibes und der Seele ist Pythagoreisches Gebot. Es gab unter den Essenern mich Gelehrte, und ehrwürdig waren ihnen die „Schriften der Alten". An den Essenismus und den Parsismus gemahnt das Wort bei Hosea von dem Wiederaufleben nach drei Tagen (Hos. 6, 2). Was sonst noch über die Essener berichtet wird, ist mit Vorsicht aufzunehmen. Denn Philo, der alexandrinischeJude, und Josephus, der jüdische Geschichtschreiber in Rom, sind beide Apologeten des Judentums, eifrig darauf bedacht, akten¬ mäßig zu beweisen, daß im jüdischen Volke von jeher in vollkommenster Weise alles vertreten sei, was sich von Zamthushtra und den persischen Magiern oder von Pythagoras und den Pythagoreern oder von mönchischen Buddhisten nur irgend gutes sagen ließ. So ist es auch wohl zu erklären, wenn Josephus die Essener als dritte philosophische Sekte anführt neben den Pharisäern und Sadduzäern. Übertrieben oder schief und irreführend sind jedenfalls gewisse Angaben über Gütergemeinschaft der Essener — die Essener waren gastfrei; kein Essener hatte ein Haus, das nicht auch seinem Gaste gehörte — und über Ehelosigkeit. Als Vorzüge der Essener werden auch hervorgehoben: Sabbat¬ heiligung, Reinheitsstreben, Absonderung von den Unreinen und peinliche Gesetzesstrenge. So kommen die jüdischen Apologeten dazu, die Essener als „die Pharisäer im Superlativ" zu schildern. Philo nennt sie deshalb auch Essäer oder Hohler, das heißt Heilige — eine Etymologie, die auf griechisch gebildete Leser berechnet war. Die Essener, die keine Gemeinschaft mit den Judäern hatten, aber trotzdem ihrer vortrefflichen Eigenschaften wegen im Ansehn standen, erinnern an die Rechabiten, die Söhne Jonadabs in Samarien, die auch von jeher ihre eignen Satzungen hatten und ihren Hohenpriester selbst wählten. Man hat die Essener wohl verglichen mit den Zisterziensermönchen. Näher läge der Vergleich mit den Herrnhutern. Ein so unjüdischcs Gebilde, wie es ein Mönchsorden der Essener gewesen sein müßte, kann man sich innerhalb des Judentums überhaupt schwer vorstellen. Zu bemerken ist noch, daß Josephus die Essener erst in der Makkabäerzeit, zugleich mit den Pharisäern erwähnt. Die Essener sind aber, wie aus der Geschichte der Landeskultur und andern Anzeichen zu schließen ist, wohl schon seit längrer Zeit, mindestens seit Nechab Grenzboten I 1909 18

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_312350/145>, abgerufen am 23.07.2024.