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Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Zweites Vierteljahr.

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Die Stadt, in der ich wohne

liehen von den reichen Handelsherren Hundertwusende, die sie aber immer wieder
erstattet haben. ^ , / .

^ Und weil sie so oft kamen, auch immer gnädig und wohl aufgelegt waren, so zog
sich manche Familie des Schleswig-holsteinischen Adels nach Altona, kaufte oder baute
sich Hänser, die dann meist nicht in den schiefen Gassen, sondern an der Palmaille
oder draußen an der Elbe lagen, und wem es nicht vor dem Landleben graute, der
siedelte sich im Nachbnrdorfc Ottensen an, jenseits der kleinen Kirche, die von einem
dänischen König erbaut worden ist und deshalb noch heute Christianskirche heißt.

Nun kamen bessere Zeiten für Mona. Handel und Schiffahrt begannen sich
zu entwickeln, an der Hafenbrücke legten stattliche Schiffe an, mit Holland, Frank¬
reich und England wurde gehandelt, und in der Elbstraße am Hafen erhoben sich
nicht nur schöne Wohnhäuser, auch ein Speicher stieg neben dem andern empor. Es
kam die Zeit, wo es notwendig wurde, einen Mtonaischen Merkur erscheinen zu
lassen, der die städtischen Neuigkeiten berichten mußte und außerdem auch noch das,
was in der Welt passierte. Von Cagliostro, dem großen Zauberer, erzählte das
Blatt allerdings nichts, und doch war dieser große Mann eine Zeit lang in Altona,
und manche Leute sind ihm hierher nachgereist. So zum Beispiel der Landgraf von
Hessen, der eigentlich in der Stadt Schleswig wohnen sollte, wo er Statthalter war,
der aber immer von neuem zum Zauberer nach Altona reiste.

Cagliostro hatte bekanntlich ein Elixier erfunden, das ewig jung und womöglich
unsterblich machen sollte. Wie es mit ihm selbst gewesen ist, kann ich nicht genau
sagen; dazumal ist aber auf dem Friedhofe der kleinen Kirche zum Heiligen Geist
eine große Menge von vornehmen Leuten begraben worden, die vielleicht von ihm
das Elixier erstanden hatte. Ja, diese Kapelle zum Heiligen Geist! Ich gehe
manchmal über ihren Kirchhof, auf dem seit langem keine Toten begraben werden
dürfen. Er liegt jetzt auch mitten in der Stadt, und die elektrische Bahn fährt hart
an ihm vorüber. Wo einstmals die Gräber waren, sind jetzt Ruhebänke angebracht,
die Kinder spielen auf dem Rasen, und die Alten sitzen auf de" Bänken und ruhen
sich aus vom Leben. Große Bäume geben im Sommer Schatten, und hier und
dort redet noch ein Grabstein von den Zeiten, wo die vornehmsten Einwohner hier
bestattet wurden, als noch ein Stift für die Alten und Armen seine bescheidnen
Gebäude hart bis an deu Kirchhof schob, als das Waisenhaus und andre Bauten
gerade diesen Gottesacker zu einem so abgeschiedneu Plätzchen machten, wie er jetzt
frei vor aller Augen daliegt. Die Kapelle an seinem Ende ist derselbe schmucklose
Backsteinbau geblieben, nur daß sich die jungen Kandidaten nicht mehr darin im
Predigen üben, wie damals, wo den Insassen des Reventlowstiftcs hier das Wort
Gottes gebracht wurde, und jedes arme Weiblein seinen Kirchenschlaf halten durfte.
stimmungsvoll und malerisch ist das Ganze dennoch geblieben, und der große Bis-
marck, den die Neuzeit mitten ans deu Kirchhof, unter die alte" Bäume gesetzt hat,
sieht mit einem leichten Lächeln auf die angrenzende Königstraße und auf ihre all¬
mählich modern werdenden Häuser.

Ans diesem alten Kirchhof soll Cagliostro einigen Mitternachtszanber veranstaltet
haben. Was es gewesen ist, kann niemand mehr sagen, aber der Landgraf von
Hessen hat viele Jahre seines Lebens fest an deu Schwindler geglaubt, der natürlich
auch Gold zu machen vorgab. Bon diesem edeln Metall hätte Altona immerhin
damals wie jetzt etwas brauchen können; die Stadt hat aber nichts davon abbe¬
kommen. Und sie hatte doch große Ausgaben. Als sich Friedrich der Fünfte seine
zweite Gemahlin. Marie Juliane von Braunschweig-Wolfenbüttel, per Prokuration
antrauen ließ, kam sie über Altona und wurde hier, an der Grenze des dänischen
Reiches, von deu höchsten Behörden empfangen. Es wurden einige Feste gegeben,


Die Stadt, in der ich wohne

liehen von den reichen Handelsherren Hundertwusende, die sie aber immer wieder
erstattet haben. ^ , / .

^ Und weil sie so oft kamen, auch immer gnädig und wohl aufgelegt waren, so zog
sich manche Familie des Schleswig-holsteinischen Adels nach Altona, kaufte oder baute
sich Hänser, die dann meist nicht in den schiefen Gassen, sondern an der Palmaille
oder draußen an der Elbe lagen, und wem es nicht vor dem Landleben graute, der
siedelte sich im Nachbnrdorfc Ottensen an, jenseits der kleinen Kirche, die von einem
dänischen König erbaut worden ist und deshalb noch heute Christianskirche heißt.

Nun kamen bessere Zeiten für Mona. Handel und Schiffahrt begannen sich
zu entwickeln, an der Hafenbrücke legten stattliche Schiffe an, mit Holland, Frank¬
reich und England wurde gehandelt, und in der Elbstraße am Hafen erhoben sich
nicht nur schöne Wohnhäuser, auch ein Speicher stieg neben dem andern empor. Es
kam die Zeit, wo es notwendig wurde, einen Mtonaischen Merkur erscheinen zu
lassen, der die städtischen Neuigkeiten berichten mußte und außerdem auch noch das,
was in der Welt passierte. Von Cagliostro, dem großen Zauberer, erzählte das
Blatt allerdings nichts, und doch war dieser große Mann eine Zeit lang in Altona,
und manche Leute sind ihm hierher nachgereist. So zum Beispiel der Landgraf von
Hessen, der eigentlich in der Stadt Schleswig wohnen sollte, wo er Statthalter war,
der aber immer von neuem zum Zauberer nach Altona reiste.

Cagliostro hatte bekanntlich ein Elixier erfunden, das ewig jung und womöglich
unsterblich machen sollte. Wie es mit ihm selbst gewesen ist, kann ich nicht genau
sagen; dazumal ist aber auf dem Friedhofe der kleinen Kirche zum Heiligen Geist
eine große Menge von vornehmen Leuten begraben worden, die vielleicht von ihm
das Elixier erstanden hatte. Ja, diese Kapelle zum Heiligen Geist! Ich gehe
manchmal über ihren Kirchhof, auf dem seit langem keine Toten begraben werden
dürfen. Er liegt jetzt auch mitten in der Stadt, und die elektrische Bahn fährt hart
an ihm vorüber. Wo einstmals die Gräber waren, sind jetzt Ruhebänke angebracht,
die Kinder spielen auf dem Rasen, und die Alten sitzen auf de» Bänken und ruhen
sich aus vom Leben. Große Bäume geben im Sommer Schatten, und hier und
dort redet noch ein Grabstein von den Zeiten, wo die vornehmsten Einwohner hier
bestattet wurden, als noch ein Stift für die Alten und Armen seine bescheidnen
Gebäude hart bis an deu Kirchhof schob, als das Waisenhaus und andre Bauten
gerade diesen Gottesacker zu einem so abgeschiedneu Plätzchen machten, wie er jetzt
frei vor aller Augen daliegt. Die Kapelle an seinem Ende ist derselbe schmucklose
Backsteinbau geblieben, nur daß sich die jungen Kandidaten nicht mehr darin im
Predigen üben, wie damals, wo den Insassen des Reventlowstiftcs hier das Wort
Gottes gebracht wurde, und jedes arme Weiblein seinen Kirchenschlaf halten durfte.
stimmungsvoll und malerisch ist das Ganze dennoch geblieben, und der große Bis-
marck, den die Neuzeit mitten ans deu Kirchhof, unter die alte» Bäume gesetzt hat,
sieht mit einem leichten Lächeln auf die angrenzende Königstraße und auf ihre all¬
mählich modern werdenden Häuser.

Ans diesem alten Kirchhof soll Cagliostro einigen Mitternachtszanber veranstaltet
haben. Was es gewesen ist, kann niemand mehr sagen, aber der Landgraf von
Hessen hat viele Jahre seines Lebens fest an deu Schwindler geglaubt, der natürlich
auch Gold zu machen vorgab. Bon diesem edeln Metall hätte Altona immerhin
damals wie jetzt etwas brauchen können; die Stadt hat aber nichts davon abbe¬
kommen. Und sie hatte doch große Ausgaben. Als sich Friedrich der Fünfte seine
zweite Gemahlin. Marie Juliane von Braunschweig-Wolfenbüttel, per Prokuration
antrauen ließ, kam sie über Altona und wurde hier, an der Grenze des dänischen
Reiches, von deu höchsten Behörden empfangen. Es wurden einige Feste gegeben,


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[0099] Die Stadt, in der ich wohne liehen von den reichen Handelsherren Hundertwusende, die sie aber immer wieder erstattet haben. ^ , / . ^ Und weil sie so oft kamen, auch immer gnädig und wohl aufgelegt waren, so zog sich manche Familie des Schleswig-holsteinischen Adels nach Altona, kaufte oder baute sich Hänser, die dann meist nicht in den schiefen Gassen, sondern an der Palmaille oder draußen an der Elbe lagen, und wem es nicht vor dem Landleben graute, der siedelte sich im Nachbnrdorfc Ottensen an, jenseits der kleinen Kirche, die von einem dänischen König erbaut worden ist und deshalb noch heute Christianskirche heißt. Nun kamen bessere Zeiten für Mona. Handel und Schiffahrt begannen sich zu entwickeln, an der Hafenbrücke legten stattliche Schiffe an, mit Holland, Frank¬ reich und England wurde gehandelt, und in der Elbstraße am Hafen erhoben sich nicht nur schöne Wohnhäuser, auch ein Speicher stieg neben dem andern empor. Es kam die Zeit, wo es notwendig wurde, einen Mtonaischen Merkur erscheinen zu lassen, der die städtischen Neuigkeiten berichten mußte und außerdem auch noch das, was in der Welt passierte. Von Cagliostro, dem großen Zauberer, erzählte das Blatt allerdings nichts, und doch war dieser große Mann eine Zeit lang in Altona, und manche Leute sind ihm hierher nachgereist. So zum Beispiel der Landgraf von Hessen, der eigentlich in der Stadt Schleswig wohnen sollte, wo er Statthalter war, der aber immer von neuem zum Zauberer nach Altona reiste. Cagliostro hatte bekanntlich ein Elixier erfunden, das ewig jung und womöglich unsterblich machen sollte. Wie es mit ihm selbst gewesen ist, kann ich nicht genau sagen; dazumal ist aber auf dem Friedhofe der kleinen Kirche zum Heiligen Geist eine große Menge von vornehmen Leuten begraben worden, die vielleicht von ihm das Elixier erstanden hatte. Ja, diese Kapelle zum Heiligen Geist! Ich gehe manchmal über ihren Kirchhof, auf dem seit langem keine Toten begraben werden dürfen. Er liegt jetzt auch mitten in der Stadt, und die elektrische Bahn fährt hart an ihm vorüber. Wo einstmals die Gräber waren, sind jetzt Ruhebänke angebracht, die Kinder spielen auf dem Rasen, und die Alten sitzen auf de» Bänken und ruhen sich aus vom Leben. Große Bäume geben im Sommer Schatten, und hier und dort redet noch ein Grabstein von den Zeiten, wo die vornehmsten Einwohner hier bestattet wurden, als noch ein Stift für die Alten und Armen seine bescheidnen Gebäude hart bis an deu Kirchhof schob, als das Waisenhaus und andre Bauten gerade diesen Gottesacker zu einem so abgeschiedneu Plätzchen machten, wie er jetzt frei vor aller Augen daliegt. Die Kapelle an seinem Ende ist derselbe schmucklose Backsteinbau geblieben, nur daß sich die jungen Kandidaten nicht mehr darin im Predigen üben, wie damals, wo den Insassen des Reventlowstiftcs hier das Wort Gottes gebracht wurde, und jedes arme Weiblein seinen Kirchenschlaf halten durfte. stimmungsvoll und malerisch ist das Ganze dennoch geblieben, und der große Bis- marck, den die Neuzeit mitten ans deu Kirchhof, unter die alte» Bäume gesetzt hat, sieht mit einem leichten Lächeln auf die angrenzende Königstraße und auf ihre all¬ mählich modern werdenden Häuser. Ans diesem alten Kirchhof soll Cagliostro einigen Mitternachtszanber veranstaltet haben. Was es gewesen ist, kann niemand mehr sagen, aber der Landgraf von Hessen hat viele Jahre seines Lebens fest an deu Schwindler geglaubt, der natürlich auch Gold zu machen vorgab. Bon diesem edeln Metall hätte Altona immerhin damals wie jetzt etwas brauchen können; die Stadt hat aber nichts davon abbe¬ kommen. Und sie hatte doch große Ausgaben. Als sich Friedrich der Fünfte seine zweite Gemahlin. Marie Juliane von Braunschweig-Wolfenbüttel, per Prokuration antrauen ließ, kam sie über Altona und wurde hier, an der Grenze des dänischen Reiches, von deu höchsten Behörden empfangen. Es wurden einige Feste gegeben,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311740/99>, abgerufen am 21.06.2024.