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Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Zweites Vierteljahr.

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Siena

zwar aus dem einfachen Grunde, daß niemand mit seinem Wasserkrüge eine Viertel¬
stunde weit läuft, wenn er einen andern Brunnen nahe beim Hause hat. Diese
Extravaganz traue ich nicht einmal der heiligen Caterina zu, wenn sie ja auch
vieles anders machte als die übrige Menschheit.

Die Fvntebranda liegt am Fuße des Berges, der San Domenico, die Kloster¬
kirche der Heiligen, trägt. Fast alle Kirchen Sienas sind dnnkelrötliche Backstein-
bauten. Einige zeigen innen die schwarzen und weißen Marmorquerstreifen wie
der Dom. San Domenico, San Francesco, San Agostino und Santa Maria dei
servi liegen an der Stadtmauer, hoch, weithin sichtbar, jede auf einem steilen
Bergvorsprung. Ich habe sie alle besucht und mich an den Fresken und Altar¬
bildern der alten sienesischen Meister erfreut, die so ganz anders sind als die
kräftigen florentinischen. Höchstens die Freude an stilvollen Schmuck haben sie mit
Botticelli und Ghirlandajo gemein. Die schwärmerische, beinahe zu süße Innigkeit
des Ausdrucks in den lieblichen, etwas schiefgeneigten Gesichtern läßt eher einen
Vergleich mit der umbrischen Schule zu, aber die Seuchen bewahren doch ihre
Eigenart. Es herrscht auf ihren Bildern ein hellblondlockiger Typus vor, während
die Umbrier im allgemeinen einem dunklern Schönheitsideal nachstreben. Man
erkennt die Maler von Siena leicht an ihren gedämpften, milden Farben, die schon
Duccio auf seinem bekannten Dombilde angewandt hat.

Ich wage nicht zu behaupten, daß ich alle die Meister mit den umständlichen
Namen gründlich kennen gelernt habe. Giovanni ti Paolo, Scav ti Pietro,
Taddeo und Domenico ti Bartolo, Francesco ti Giorgio, Balduccio, das sind so
die wichtigsten unter den Alten, die man in der ^.ooaÄsmia, clslls Kslls ^.rei be¬
wundern kann. Auch Matteo ti Giovanni gehört dazu, der eine merkwürdige
Vorliebe für den bcthlehemitischen Kindermord gehabt haben muß. Es ist ihm aber
nicht so recht gelungen, die Affekte der Wut und des Schmerzes darzustellen. Er
hätte ruhig bei seineu sanften Existenzheiligenbildern bleiben sollen. Die heilige
Barbara in San Domenico ist eine entzückende Schöpfung. Sehr sympathisch ist
mir auch Reroccio, der zugleich Bildhauer gewesen ist. Aber mein Liebling ist
doch Simone Martini, den ich schon in Florenz und besonders in Pisa kennen
gelernt hatte. Wenn auch sein umfangreichstes Werk in Siena, die große N-iäonna
in tronv im Rathsaal des Palazzo Pubblico, leider viel von seinem Glanz ein¬
gebüßt hat, so fand ich das Fresko doch noch immer sehr ansprechend und be¬
wunderungswert und trotz aller Regelmäßigkeit lebendiger als Duccios Dombild.
Als ich mich nun aber umkehrte, erblickte ich an der gegenüberliegenden Wand ein
andres Fresko des Simone, ganz weltlich und sehr originell: durch eine hüglige
Landschaft mit Burgen im Hintergrunde reitet stolz und gemächlich ein wohlbeleibter
Feldherr, den Kommandostab in der Rechten. Auf dem runden bartlosen Kopf
mit dicken Backen und seltsamem Profil sitzt ein ebenso seltsames Barett, und Reiter
und Schimmel sind in weißen Stoff mit großen blauen Rauten gehüllt. Der Held
hat etwas so Drolliges und dabei doch so Imposantes, daß ich ihn immer wieder
betrachten mußte. Es ist der Feldherr Gnidoriccio dei Fogliani, dessen Bild zum
Dank für seine der Stadt geleisteten Dienste von Simone Martinis Hand der
Nachwelt überliefert werden sollte. Vielleicht haben übrigens Paolo Uccello und
Andrea del Castagno an dieses Porträt gedacht, als sie ihre Reiterbilder in Santa
Maria del Fiore zu Florenz schufen?

Und im Saale nebenan lernte ich noch einen andern Frcskvmaler kennen:
Ambrogio Lorenzetti, der in dem großen Gemälde vom guten und vom schlechten
Regiment seiner Vaterstadt eine Lehre geben wollte. Freilich hat er tauben Ohren
gepredigt, und die anmutige Pax mit dem Ölkrauz im lichte" Haar, die so friedlich


Siena

zwar aus dem einfachen Grunde, daß niemand mit seinem Wasserkrüge eine Viertel¬
stunde weit läuft, wenn er einen andern Brunnen nahe beim Hause hat. Diese
Extravaganz traue ich nicht einmal der heiligen Caterina zu, wenn sie ja auch
vieles anders machte als die übrige Menschheit.

Die Fvntebranda liegt am Fuße des Berges, der San Domenico, die Kloster¬
kirche der Heiligen, trägt. Fast alle Kirchen Sienas sind dnnkelrötliche Backstein-
bauten. Einige zeigen innen die schwarzen und weißen Marmorquerstreifen wie
der Dom. San Domenico, San Francesco, San Agostino und Santa Maria dei
servi liegen an der Stadtmauer, hoch, weithin sichtbar, jede auf einem steilen
Bergvorsprung. Ich habe sie alle besucht und mich an den Fresken und Altar¬
bildern der alten sienesischen Meister erfreut, die so ganz anders sind als die
kräftigen florentinischen. Höchstens die Freude an stilvollen Schmuck haben sie mit
Botticelli und Ghirlandajo gemein. Die schwärmerische, beinahe zu süße Innigkeit
des Ausdrucks in den lieblichen, etwas schiefgeneigten Gesichtern läßt eher einen
Vergleich mit der umbrischen Schule zu, aber die Seuchen bewahren doch ihre
Eigenart. Es herrscht auf ihren Bildern ein hellblondlockiger Typus vor, während
die Umbrier im allgemeinen einem dunklern Schönheitsideal nachstreben. Man
erkennt die Maler von Siena leicht an ihren gedämpften, milden Farben, die schon
Duccio auf seinem bekannten Dombilde angewandt hat.

Ich wage nicht zu behaupten, daß ich alle die Meister mit den umständlichen
Namen gründlich kennen gelernt habe. Giovanni ti Paolo, Scav ti Pietro,
Taddeo und Domenico ti Bartolo, Francesco ti Giorgio, Balduccio, das sind so
die wichtigsten unter den Alten, die man in der ^.ooaÄsmia, clslls Kslls ^.rei be¬
wundern kann. Auch Matteo ti Giovanni gehört dazu, der eine merkwürdige
Vorliebe für den bcthlehemitischen Kindermord gehabt haben muß. Es ist ihm aber
nicht so recht gelungen, die Affekte der Wut und des Schmerzes darzustellen. Er
hätte ruhig bei seineu sanften Existenzheiligenbildern bleiben sollen. Die heilige
Barbara in San Domenico ist eine entzückende Schöpfung. Sehr sympathisch ist
mir auch Reroccio, der zugleich Bildhauer gewesen ist. Aber mein Liebling ist
doch Simone Martini, den ich schon in Florenz und besonders in Pisa kennen
gelernt hatte. Wenn auch sein umfangreichstes Werk in Siena, die große N-iäonna
in tronv im Rathsaal des Palazzo Pubblico, leider viel von seinem Glanz ein¬
gebüßt hat, so fand ich das Fresko doch noch immer sehr ansprechend und be¬
wunderungswert und trotz aller Regelmäßigkeit lebendiger als Duccios Dombild.
Als ich mich nun aber umkehrte, erblickte ich an der gegenüberliegenden Wand ein
andres Fresko des Simone, ganz weltlich und sehr originell: durch eine hüglige
Landschaft mit Burgen im Hintergrunde reitet stolz und gemächlich ein wohlbeleibter
Feldherr, den Kommandostab in der Rechten. Auf dem runden bartlosen Kopf
mit dicken Backen und seltsamem Profil sitzt ein ebenso seltsames Barett, und Reiter
und Schimmel sind in weißen Stoff mit großen blauen Rauten gehüllt. Der Held
hat etwas so Drolliges und dabei doch so Imposantes, daß ich ihn immer wieder
betrachten mußte. Es ist der Feldherr Gnidoriccio dei Fogliani, dessen Bild zum
Dank für seine der Stadt geleisteten Dienste von Simone Martinis Hand der
Nachwelt überliefert werden sollte. Vielleicht haben übrigens Paolo Uccello und
Andrea del Castagno an dieses Porträt gedacht, als sie ihre Reiterbilder in Santa
Maria del Fiore zu Florenz schufen?

Und im Saale nebenan lernte ich noch einen andern Frcskvmaler kennen:
Ambrogio Lorenzetti, der in dem großen Gemälde vom guten und vom schlechten
Regiment seiner Vaterstadt eine Lehre geben wollte. Freilich hat er tauben Ohren
gepredigt, und die anmutige Pax mit dem Ölkrauz im lichte» Haar, die so friedlich


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[0536] Siena zwar aus dem einfachen Grunde, daß niemand mit seinem Wasserkrüge eine Viertel¬ stunde weit läuft, wenn er einen andern Brunnen nahe beim Hause hat. Diese Extravaganz traue ich nicht einmal der heiligen Caterina zu, wenn sie ja auch vieles anders machte als die übrige Menschheit. Die Fvntebranda liegt am Fuße des Berges, der San Domenico, die Kloster¬ kirche der Heiligen, trägt. Fast alle Kirchen Sienas sind dnnkelrötliche Backstein- bauten. Einige zeigen innen die schwarzen und weißen Marmorquerstreifen wie der Dom. San Domenico, San Francesco, San Agostino und Santa Maria dei servi liegen an der Stadtmauer, hoch, weithin sichtbar, jede auf einem steilen Bergvorsprung. Ich habe sie alle besucht und mich an den Fresken und Altar¬ bildern der alten sienesischen Meister erfreut, die so ganz anders sind als die kräftigen florentinischen. Höchstens die Freude an stilvollen Schmuck haben sie mit Botticelli und Ghirlandajo gemein. Die schwärmerische, beinahe zu süße Innigkeit des Ausdrucks in den lieblichen, etwas schiefgeneigten Gesichtern läßt eher einen Vergleich mit der umbrischen Schule zu, aber die Seuchen bewahren doch ihre Eigenart. Es herrscht auf ihren Bildern ein hellblondlockiger Typus vor, während die Umbrier im allgemeinen einem dunklern Schönheitsideal nachstreben. Man erkennt die Maler von Siena leicht an ihren gedämpften, milden Farben, die schon Duccio auf seinem bekannten Dombilde angewandt hat. Ich wage nicht zu behaupten, daß ich alle die Meister mit den umständlichen Namen gründlich kennen gelernt habe. Giovanni ti Paolo, Scav ti Pietro, Taddeo und Domenico ti Bartolo, Francesco ti Giorgio, Balduccio, das sind so die wichtigsten unter den Alten, die man in der ^.ooaÄsmia, clslls Kslls ^.rei be¬ wundern kann. Auch Matteo ti Giovanni gehört dazu, der eine merkwürdige Vorliebe für den bcthlehemitischen Kindermord gehabt haben muß. Es ist ihm aber nicht so recht gelungen, die Affekte der Wut und des Schmerzes darzustellen. Er hätte ruhig bei seineu sanften Existenzheiligenbildern bleiben sollen. Die heilige Barbara in San Domenico ist eine entzückende Schöpfung. Sehr sympathisch ist mir auch Reroccio, der zugleich Bildhauer gewesen ist. Aber mein Liebling ist doch Simone Martini, den ich schon in Florenz und besonders in Pisa kennen gelernt hatte. Wenn auch sein umfangreichstes Werk in Siena, die große N-iäonna in tronv im Rathsaal des Palazzo Pubblico, leider viel von seinem Glanz ein¬ gebüßt hat, so fand ich das Fresko doch noch immer sehr ansprechend und be¬ wunderungswert und trotz aller Regelmäßigkeit lebendiger als Duccios Dombild. Als ich mich nun aber umkehrte, erblickte ich an der gegenüberliegenden Wand ein andres Fresko des Simone, ganz weltlich und sehr originell: durch eine hüglige Landschaft mit Burgen im Hintergrunde reitet stolz und gemächlich ein wohlbeleibter Feldherr, den Kommandostab in der Rechten. Auf dem runden bartlosen Kopf mit dicken Backen und seltsamem Profil sitzt ein ebenso seltsames Barett, und Reiter und Schimmel sind in weißen Stoff mit großen blauen Rauten gehüllt. Der Held hat etwas so Drolliges und dabei doch so Imposantes, daß ich ihn immer wieder betrachten mußte. Es ist der Feldherr Gnidoriccio dei Fogliani, dessen Bild zum Dank für seine der Stadt geleisteten Dienste von Simone Martinis Hand der Nachwelt überliefert werden sollte. Vielleicht haben übrigens Paolo Uccello und Andrea del Castagno an dieses Porträt gedacht, als sie ihre Reiterbilder in Santa Maria del Fiore zu Florenz schufen? Und im Saale nebenan lernte ich noch einen andern Frcskvmaler kennen: Ambrogio Lorenzetti, der in dem großen Gemälde vom guten und vom schlechten Regiment seiner Vaterstadt eine Lehre geben wollte. Freilich hat er tauben Ohren gepredigt, und die anmutige Pax mit dem Ölkrauz im lichte» Haar, die so friedlich

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311740/536>, abgerufen am 27.06.2024.