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Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Zweites Vierteljahr.

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Kaiser Karls Geisel

Buhlerin entgegen, Sie siingt Schmetterlinge und Eidechsen, scheinbar ohne
sich um den Kaiser zu kümmern, und tut, als ob sie seine Worte nicht höre,
eine Nichtachtung, die sogar dem verliebten Greise zu stark wird. Sie lacht,
als er ihr seine Rechte anbietet, um sie zu retten, und spricht ungescheut von
den Männern, die sie besessen haben. Plötzlich hängt sie an seinem Halse.
"Ihr redet zu viel, ihr Männer; schweigt doch still und nehmt nur schweigsam
und fromm, was man euch gibt", belehrt sie den Kaiser. Jeden Wechsel seiner
Stimmung beobachtet sie lauernd, jeden Augenblick die Chancen berechnend, die
sich ihr bieten. Als der Kaiser sie verheiraten will, erklärt sie rundweg: "Für
alle einen mag ich nicht." Sie hat keine Lust, wie Karls Lieblingsblume stock¬
still im Beete zu stehn.

Ihr drittes Auftreten wirkt ähnlich wie die vorigen. Sie heuchelt Ver¬
achtung gegen das Essen. "Wenn Leute essen, ekelts mich", erklärt sie und
weist angebotneu Wein mit einem Pfuirufe zurück. Wahrscheinlich will Haupt¬
mann damit ein Symptom ihrer Hysterie zeichnen, erreicht aber nur den Ein¬
druck empörender Frechheit. Der Bericht Kurth, daß sie sich nur von Orange¬
blütenwasser und Milch von Angoraziegen nähre, versucht vergebens, sie in
eine höhere Sphäre zu heben. Sie will alles genannt werden, nur keine
Heilige. Schon vorher hat sie ihr Recht proklamiert, immer das Gegenteil
von dem zu tun, was gute Menschen tun. Sünde gibt es nicht. Sie fühlt
sich nicht als Kind Adams und Evas. "Meine Ureltern aßen von euerm
Sündenapfel nicht", verkündet das jenseit von Gut und Böse stehende sechzehn¬
jährige Mägdlein. Als Altum von Schamhaftigkeit spricht, erklärt sie dieses
für Faselei. Sie droht, ihre Kleider abzustreifen, und Karl fürchtet, daß sie
dieses wirklich ausführe. Doch es kommt noch besser. Ercambald, der greise
Kanzler, berichtet, von Wut und Ekel geschüttelt, daß sie in einer Spelunke vor
Fischern, Handwerksknechten, Maurern und Welschen nackt getanzt und sich
dann der Brunst dieser Gesellen preisgegeben habe, bis sie entstellt und ent¬
seelt im Winkel gelegen. Das ist selbst für Karl zu stark, obgleich ihr Aufent¬
halt im Diruenwinkel zu Aachen ihn vorbereitet haben könnte. Er droht, sie
wie einen widerlichen Makel von der Welt zu tilgen, nennt sie Abschaum und
Wegwurf und ruft schon bedrohlich nach der Leibwache. Aber die sechzehn¬
jährige Priesterin der Venus ont^log-sg. weiß ihn bald von dem Unrecht eines
solchen Gerichts zu überzeugen. Erst versucht sie zu leugnen, wie sie denn
durch das ganze Stück aufs schamloseste lügt, bekommt auch einen Anfall von
Todesangst, in dem sie den starken Cherub Karl um ihr Leben bittet. Dann
aber kehrt ihre gewohnte Frechheit zurück. "Was hebst du Wegwurf auf?"
"Ich mag nicht deinen Kerker, der mich vom Leben ausschließt, von dein Gott
trennt! meiner Gottheit! meiner brünstigen Glut; denn brennen muß ich, oder
ich erkalte", ruft sie empört über die Störung ihrer so berechtigten Existenz¬
form. Karl sieht auch seinen Fehler ein, diese seltne Liebespotenz in ihrem
Wirken gehindert zu haben. Gersuind hat ihn "still und mild" gemacht.


Kaiser Karls Geisel

Buhlerin entgegen, Sie siingt Schmetterlinge und Eidechsen, scheinbar ohne
sich um den Kaiser zu kümmern, und tut, als ob sie seine Worte nicht höre,
eine Nichtachtung, die sogar dem verliebten Greise zu stark wird. Sie lacht,
als er ihr seine Rechte anbietet, um sie zu retten, und spricht ungescheut von
den Männern, die sie besessen haben. Plötzlich hängt sie an seinem Halse.
„Ihr redet zu viel, ihr Männer; schweigt doch still und nehmt nur schweigsam
und fromm, was man euch gibt", belehrt sie den Kaiser. Jeden Wechsel seiner
Stimmung beobachtet sie lauernd, jeden Augenblick die Chancen berechnend, die
sich ihr bieten. Als der Kaiser sie verheiraten will, erklärt sie rundweg: „Für
alle einen mag ich nicht." Sie hat keine Lust, wie Karls Lieblingsblume stock¬
still im Beete zu stehn.

Ihr drittes Auftreten wirkt ähnlich wie die vorigen. Sie heuchelt Ver¬
achtung gegen das Essen. „Wenn Leute essen, ekelts mich", erklärt sie und
weist angebotneu Wein mit einem Pfuirufe zurück. Wahrscheinlich will Haupt¬
mann damit ein Symptom ihrer Hysterie zeichnen, erreicht aber nur den Ein¬
druck empörender Frechheit. Der Bericht Kurth, daß sie sich nur von Orange¬
blütenwasser und Milch von Angoraziegen nähre, versucht vergebens, sie in
eine höhere Sphäre zu heben. Sie will alles genannt werden, nur keine
Heilige. Schon vorher hat sie ihr Recht proklamiert, immer das Gegenteil
von dem zu tun, was gute Menschen tun. Sünde gibt es nicht. Sie fühlt
sich nicht als Kind Adams und Evas. „Meine Ureltern aßen von euerm
Sündenapfel nicht", verkündet das jenseit von Gut und Böse stehende sechzehn¬
jährige Mägdlein. Als Altum von Schamhaftigkeit spricht, erklärt sie dieses
für Faselei. Sie droht, ihre Kleider abzustreifen, und Karl fürchtet, daß sie
dieses wirklich ausführe. Doch es kommt noch besser. Ercambald, der greise
Kanzler, berichtet, von Wut und Ekel geschüttelt, daß sie in einer Spelunke vor
Fischern, Handwerksknechten, Maurern und Welschen nackt getanzt und sich
dann der Brunst dieser Gesellen preisgegeben habe, bis sie entstellt und ent¬
seelt im Winkel gelegen. Das ist selbst für Karl zu stark, obgleich ihr Aufent¬
halt im Diruenwinkel zu Aachen ihn vorbereitet haben könnte. Er droht, sie
wie einen widerlichen Makel von der Welt zu tilgen, nennt sie Abschaum und
Wegwurf und ruft schon bedrohlich nach der Leibwache. Aber die sechzehn¬
jährige Priesterin der Venus ont^log-sg. weiß ihn bald von dem Unrecht eines
solchen Gerichts zu überzeugen. Erst versucht sie zu leugnen, wie sie denn
durch das ganze Stück aufs schamloseste lügt, bekommt auch einen Anfall von
Todesangst, in dem sie den starken Cherub Karl um ihr Leben bittet. Dann
aber kehrt ihre gewohnte Frechheit zurück. „Was hebst du Wegwurf auf?"
„Ich mag nicht deinen Kerker, der mich vom Leben ausschließt, von dein Gott
trennt! meiner Gottheit! meiner brünstigen Glut; denn brennen muß ich, oder
ich erkalte", ruft sie empört über die Störung ihrer so berechtigten Existenz¬
form. Karl sieht auch seinen Fehler ein, diese seltne Liebespotenz in ihrem
Wirken gehindert zu haben. Gersuind hat ihn „still und mild" gemacht.


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[0286] Kaiser Karls Geisel Buhlerin entgegen, Sie siingt Schmetterlinge und Eidechsen, scheinbar ohne sich um den Kaiser zu kümmern, und tut, als ob sie seine Worte nicht höre, eine Nichtachtung, die sogar dem verliebten Greise zu stark wird. Sie lacht, als er ihr seine Rechte anbietet, um sie zu retten, und spricht ungescheut von den Männern, die sie besessen haben. Plötzlich hängt sie an seinem Halse. „Ihr redet zu viel, ihr Männer; schweigt doch still und nehmt nur schweigsam und fromm, was man euch gibt", belehrt sie den Kaiser. Jeden Wechsel seiner Stimmung beobachtet sie lauernd, jeden Augenblick die Chancen berechnend, die sich ihr bieten. Als der Kaiser sie verheiraten will, erklärt sie rundweg: „Für alle einen mag ich nicht." Sie hat keine Lust, wie Karls Lieblingsblume stock¬ still im Beete zu stehn. Ihr drittes Auftreten wirkt ähnlich wie die vorigen. Sie heuchelt Ver¬ achtung gegen das Essen. „Wenn Leute essen, ekelts mich", erklärt sie und weist angebotneu Wein mit einem Pfuirufe zurück. Wahrscheinlich will Haupt¬ mann damit ein Symptom ihrer Hysterie zeichnen, erreicht aber nur den Ein¬ druck empörender Frechheit. Der Bericht Kurth, daß sie sich nur von Orange¬ blütenwasser und Milch von Angoraziegen nähre, versucht vergebens, sie in eine höhere Sphäre zu heben. Sie will alles genannt werden, nur keine Heilige. Schon vorher hat sie ihr Recht proklamiert, immer das Gegenteil von dem zu tun, was gute Menschen tun. Sünde gibt es nicht. Sie fühlt sich nicht als Kind Adams und Evas. „Meine Ureltern aßen von euerm Sündenapfel nicht", verkündet das jenseit von Gut und Böse stehende sechzehn¬ jährige Mägdlein. Als Altum von Schamhaftigkeit spricht, erklärt sie dieses für Faselei. Sie droht, ihre Kleider abzustreifen, und Karl fürchtet, daß sie dieses wirklich ausführe. Doch es kommt noch besser. Ercambald, der greise Kanzler, berichtet, von Wut und Ekel geschüttelt, daß sie in einer Spelunke vor Fischern, Handwerksknechten, Maurern und Welschen nackt getanzt und sich dann der Brunst dieser Gesellen preisgegeben habe, bis sie entstellt und ent¬ seelt im Winkel gelegen. Das ist selbst für Karl zu stark, obgleich ihr Aufent¬ halt im Diruenwinkel zu Aachen ihn vorbereitet haben könnte. Er droht, sie wie einen widerlichen Makel von der Welt zu tilgen, nennt sie Abschaum und Wegwurf und ruft schon bedrohlich nach der Leibwache. Aber die sechzehn¬ jährige Priesterin der Venus ont^log-sg. weiß ihn bald von dem Unrecht eines solchen Gerichts zu überzeugen. Erst versucht sie zu leugnen, wie sie denn durch das ganze Stück aufs schamloseste lügt, bekommt auch einen Anfall von Todesangst, in dem sie den starken Cherub Karl um ihr Leben bittet. Dann aber kehrt ihre gewohnte Frechheit zurück. „Was hebst du Wegwurf auf?" „Ich mag nicht deinen Kerker, der mich vom Leben ausschließt, von dein Gott trennt! meiner Gottheit! meiner brünstigen Glut; denn brennen muß ich, oder ich erkalte", ruft sie empört über die Störung ihrer so berechtigten Existenz¬ form. Karl sieht auch seinen Fehler ein, diese seltne Liebespotenz in ihrem Wirken gehindert zu haben. Gersuind hat ihn „still und mild" gemacht.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311740/286>, abgerufen am 24.07.2024.