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Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Zweites Vierteljahr.

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Kaiser Karls Geisel

Liebe auf ihn übergeht. Man wirst den Ring in einen Sumpf. Sogar
dorthin folgt ihm Karls Liebe. Er erbaut in diesem Sumpfe die Stadt Aachen.
Über die moralischen Eigenschaften der Jungfrau erfährt man nichts. Karls
Tun in dieser Novelle unterliegt kaum der moralischen Beurteilung. Er erliegt
einfach einem Zauber.

Für den modernen Dichter natürlich ein unbrauchbarer Stoff. Hauptmanns
Kaiser Karl verliebt sich in durchaus menschlicher Weise. Er ist ein älterer
Mann von über sechzig Jahren, der beim Anziehen eines neuen Hemdes Ge¬
danken an das Totenhemd bekommt und den Wert der kurzen Spanne Zeit,
die ihm noch beschieden ist, doppelt fühlt, so eitel ihm mit der Weisheit
Salomonis alles vorkommt. Besonders eins scheint ihm noch keineswegs
eitel. Der noch kraftvolle Mann hebt seinem Günstling Rorico gegenüber bei
einer Aufzählung der menschlichen Tätigkeiten besonders das Küssen hervor
und beneidet ihn um seine Judith. "Wär ich noch einmal jung, ich gäb all
mein weißes Haar dafür", verkündet er mit grimmem Humor. Da tritt ein
Wesen in sein Leben, das die unter der Asche vorhandne Glut lobend empor¬
flammen läßt: Gersuind, die sächsische Geisel. Mit der Zeichnung dieser Figur
hat Hauptmann einen Fehler begangen, wie er ihm in seiner erfolgreichen
theatralischen Laufbahn bisher noch nicht begegnet ist. Indem er diese Figur
auf die denkbar niedrigste moralische Stufe stellt, ertötet er in dem Zuschauer
das tragische Mitleid, oder wie man besser sagt, die tragische Sympathie mit
dem greisen Kaiser, ein Fehler, der sich im Drama bittrer rächt als irgend
ein andrer.

Denn was ist diese kleine Hexe, die vorübergehend den mächtigsten
Monarchen der Christenheit moralisch ruiniert? Schon ihr erstes Auftreten ist
Heuchelei. Sie heuchelt Wiedersehensfreude ihrem Oheim Bennit gegenüber.
Dem Kaiser tritt sie mit der erfolgsichern Frechheit der erfahrenen Buhlerin
entgegen. Jedes Bewußtsein, vor wem sie stehe, fehlt diesem sechzehnjähriger
Kinde. "Wenn alte Männer weinen, schluchz' ich, aus Angst zu lachen, lieber
mit", erklärt sie ihr Benehmen gegen den Oheim. "Scheu, warum Scheu?" er¬
widert sie Karl, als dieser fragt, ob sie wisse, vor wem sie stehe. Seine
Blicke erregen ihr ein Gemisch von Verachtung und Mitleid, dem sie den
frechsten Ausdruck leiht. "Greisenblicke tun weh; sie flehen wie getretene
Hunde." "Du hungerst auch, man siehts dir an", erklärt die von leidenschaft¬
lichster Sinnlichkeit hellsichtig gemachte. Sie bittet um Freiheit. In dieser
wird sie tun, was zu tun ihr lustig ist. Man erfährt auch bald, wozu sie
diese Freiheit gebraucht. Rorico, des Kaisers Günstling, trifft sie im Dirnen¬
winkel zu Aachen, einem Ort, wo selbst sein Schenke schaudert.

Schon vorher, nach der Flucht aus dem Kloster, hat sie ihre Freiheit in
ähnlicher Weise benutzt. Sie bietet sich Rorico an und läuft neben seinein
Pferde her, bis sie erschöpft niedersinkt. Bei ihrem Wiedersehen mit Karl tritt
sie diesem mit der gespielten und berechneten Nichtachtung der abgefeimten


Grenzboten II 1908 ^
Kaiser Karls Geisel

Liebe auf ihn übergeht. Man wirst den Ring in einen Sumpf. Sogar
dorthin folgt ihm Karls Liebe. Er erbaut in diesem Sumpfe die Stadt Aachen.
Über die moralischen Eigenschaften der Jungfrau erfährt man nichts. Karls
Tun in dieser Novelle unterliegt kaum der moralischen Beurteilung. Er erliegt
einfach einem Zauber.

Für den modernen Dichter natürlich ein unbrauchbarer Stoff. Hauptmanns
Kaiser Karl verliebt sich in durchaus menschlicher Weise. Er ist ein älterer
Mann von über sechzig Jahren, der beim Anziehen eines neuen Hemdes Ge¬
danken an das Totenhemd bekommt und den Wert der kurzen Spanne Zeit,
die ihm noch beschieden ist, doppelt fühlt, so eitel ihm mit der Weisheit
Salomonis alles vorkommt. Besonders eins scheint ihm noch keineswegs
eitel. Der noch kraftvolle Mann hebt seinem Günstling Rorico gegenüber bei
einer Aufzählung der menschlichen Tätigkeiten besonders das Küssen hervor
und beneidet ihn um seine Judith. „Wär ich noch einmal jung, ich gäb all
mein weißes Haar dafür", verkündet er mit grimmem Humor. Da tritt ein
Wesen in sein Leben, das die unter der Asche vorhandne Glut lobend empor¬
flammen läßt: Gersuind, die sächsische Geisel. Mit der Zeichnung dieser Figur
hat Hauptmann einen Fehler begangen, wie er ihm in seiner erfolgreichen
theatralischen Laufbahn bisher noch nicht begegnet ist. Indem er diese Figur
auf die denkbar niedrigste moralische Stufe stellt, ertötet er in dem Zuschauer
das tragische Mitleid, oder wie man besser sagt, die tragische Sympathie mit
dem greisen Kaiser, ein Fehler, der sich im Drama bittrer rächt als irgend
ein andrer.

Denn was ist diese kleine Hexe, die vorübergehend den mächtigsten
Monarchen der Christenheit moralisch ruiniert? Schon ihr erstes Auftreten ist
Heuchelei. Sie heuchelt Wiedersehensfreude ihrem Oheim Bennit gegenüber.
Dem Kaiser tritt sie mit der erfolgsichern Frechheit der erfahrenen Buhlerin
entgegen. Jedes Bewußtsein, vor wem sie stehe, fehlt diesem sechzehnjähriger
Kinde. „Wenn alte Männer weinen, schluchz' ich, aus Angst zu lachen, lieber
mit", erklärt sie ihr Benehmen gegen den Oheim. „Scheu, warum Scheu?" er¬
widert sie Karl, als dieser fragt, ob sie wisse, vor wem sie stehe. Seine
Blicke erregen ihr ein Gemisch von Verachtung und Mitleid, dem sie den
frechsten Ausdruck leiht. „Greisenblicke tun weh; sie flehen wie getretene
Hunde." „Du hungerst auch, man siehts dir an", erklärt die von leidenschaft¬
lichster Sinnlichkeit hellsichtig gemachte. Sie bittet um Freiheit. In dieser
wird sie tun, was zu tun ihr lustig ist. Man erfährt auch bald, wozu sie
diese Freiheit gebraucht. Rorico, des Kaisers Günstling, trifft sie im Dirnen¬
winkel zu Aachen, einem Ort, wo selbst sein Schenke schaudert.

Schon vorher, nach der Flucht aus dem Kloster, hat sie ihre Freiheit in
ähnlicher Weise benutzt. Sie bietet sich Rorico an und läuft neben seinein
Pferde her, bis sie erschöpft niedersinkt. Bei ihrem Wiedersehen mit Karl tritt
sie diesem mit der gespielten und berechneten Nichtachtung der abgefeimten


Grenzboten II 1908 ^
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[0285] Kaiser Karls Geisel Liebe auf ihn übergeht. Man wirst den Ring in einen Sumpf. Sogar dorthin folgt ihm Karls Liebe. Er erbaut in diesem Sumpfe die Stadt Aachen. Über die moralischen Eigenschaften der Jungfrau erfährt man nichts. Karls Tun in dieser Novelle unterliegt kaum der moralischen Beurteilung. Er erliegt einfach einem Zauber. Für den modernen Dichter natürlich ein unbrauchbarer Stoff. Hauptmanns Kaiser Karl verliebt sich in durchaus menschlicher Weise. Er ist ein älterer Mann von über sechzig Jahren, der beim Anziehen eines neuen Hemdes Ge¬ danken an das Totenhemd bekommt und den Wert der kurzen Spanne Zeit, die ihm noch beschieden ist, doppelt fühlt, so eitel ihm mit der Weisheit Salomonis alles vorkommt. Besonders eins scheint ihm noch keineswegs eitel. Der noch kraftvolle Mann hebt seinem Günstling Rorico gegenüber bei einer Aufzählung der menschlichen Tätigkeiten besonders das Küssen hervor und beneidet ihn um seine Judith. „Wär ich noch einmal jung, ich gäb all mein weißes Haar dafür", verkündet er mit grimmem Humor. Da tritt ein Wesen in sein Leben, das die unter der Asche vorhandne Glut lobend empor¬ flammen läßt: Gersuind, die sächsische Geisel. Mit der Zeichnung dieser Figur hat Hauptmann einen Fehler begangen, wie er ihm in seiner erfolgreichen theatralischen Laufbahn bisher noch nicht begegnet ist. Indem er diese Figur auf die denkbar niedrigste moralische Stufe stellt, ertötet er in dem Zuschauer das tragische Mitleid, oder wie man besser sagt, die tragische Sympathie mit dem greisen Kaiser, ein Fehler, der sich im Drama bittrer rächt als irgend ein andrer. Denn was ist diese kleine Hexe, die vorübergehend den mächtigsten Monarchen der Christenheit moralisch ruiniert? Schon ihr erstes Auftreten ist Heuchelei. Sie heuchelt Wiedersehensfreude ihrem Oheim Bennit gegenüber. Dem Kaiser tritt sie mit der erfolgsichern Frechheit der erfahrenen Buhlerin entgegen. Jedes Bewußtsein, vor wem sie stehe, fehlt diesem sechzehnjähriger Kinde. „Wenn alte Männer weinen, schluchz' ich, aus Angst zu lachen, lieber mit", erklärt sie ihr Benehmen gegen den Oheim. „Scheu, warum Scheu?" er¬ widert sie Karl, als dieser fragt, ob sie wisse, vor wem sie stehe. Seine Blicke erregen ihr ein Gemisch von Verachtung und Mitleid, dem sie den frechsten Ausdruck leiht. „Greisenblicke tun weh; sie flehen wie getretene Hunde." „Du hungerst auch, man siehts dir an", erklärt die von leidenschaft¬ lichster Sinnlichkeit hellsichtig gemachte. Sie bittet um Freiheit. In dieser wird sie tun, was zu tun ihr lustig ist. Man erfährt auch bald, wozu sie diese Freiheit gebraucht. Rorico, des Kaisers Günstling, trifft sie im Dirnen¬ winkel zu Aachen, einem Ort, wo selbst sein Schenke schaudert. Schon vorher, nach der Flucht aus dem Kloster, hat sie ihre Freiheit in ähnlicher Weise benutzt. Sie bietet sich Rorico an und läuft neben seinein Pferde her, bis sie erschöpft niedersinkt. Bei ihrem Wiedersehen mit Karl tritt sie diesem mit der gespielten und berechneten Nichtachtung der abgefeimten Grenzboten II 1908 ^

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311740/285>, abgerufen am 24.07.2024.