Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Zweites Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Baleno, der Jagdfalk

ohne meine Entfernung nach der entgegengesetzten Seite bemerkt zu haben, gefolgt.
Was soll ich nun anfangen? Das ist ein böses Abenteuer.

Die Herrschaften werden Ihr Fehlen bald bemerken, meine Gnädige, und nach
Ihnen suchen, tröstete ich.

Wir waren bei der Hütte angelangt, und ich hob die junge Frau aus dem
Sattel. Sie war erstaunlich leicht und zierlich, aber ihr Arm, der sich ohne Ziererei
auf meine Schulter stützte, war wohlgeformt, rund und fest.

Sie schüttelte die Regentropfen von ihrem Kleide, klopfte liebkosend den Hals
des Pferdes und schritt mit gnädigem Gruß an dem erstaunten Beppo vorüber in
die Hütte. Ich übergab dem Hirten die Zügel und folgte der Dame auf dem Fuße.
Sie setzte sich dicht an das Feuer und klagte Martuccia ihr Mißgeschick. Aber ich
merkte wohl, daß meinen schönen Schützling das kleine Abenteuer eigentlich mehr
belustigte als bekümmerte. Der Falke machte ihr offenbar die meiste Sorge, sie
brauchte, wenn sie von ihm sprach, die zärtlichsten Ausdrücke und erklärte mit einer
unheimlichen Bestimmtheit, die ich jedoch den? exaltierten Wesen ihrer Rasse zugute
hielt, daß ihr das Tier so lieb sei wie ihre Seele, und daß sie seinen Verlust nie
und nimmer überlebe" werde.

Sie schwieg und horchte auf.

Mein Gott, welch ein Regen! Hören Sie nur, wie das rauscht!

In der Tat goß es in Strömen, genau so -- nun, genau so wie es in diesem
Augenblick gießt. Armer Uhu, soll ich dich hereinholen? Da sitzt du und schüttelst
dich und ziehst die Federn durch den Schnabel -- die Dusche ist dir doch wohl
ein wenig zu ausgiebig? Gedulde dich noch ein kleines Weilchen, lieber alter Freund,
die Wolke muß bald vorüber sein, im Westen ist der Himmel schon wieder klar, und
Wind und Sonne werden dein Federkleid schnell genug trocknen.

Damals mußte ich für ein andres Geschöpf sorgen, das, um bei Beppos Aus¬
drucksweise zu bleiben, auch kein Christ war: für den Goldfuchs meiner Schutzbefohlnen.
Ich führte das Tier unbekümmert um die Proteste seiner Herrin in die Hütte und
entdeckte, als der Schein des Feuers darauf fiel, daß es an Brust, Schultern und
Flanken über und über mit dickem Schaum bedeckt war. Die junge Amazone schien
ihr Pferd nicht gerade geschont zu haben.

Ohne erst ihre Erlaubnis einzuholen nahm ich dem Tiere den schweinsledernen
englischen Sattel ab, schnitzte mir einen Holzspan zurecht und schabte damit den
zähen Belag aus Schweiß und Staub von dem glatten Fell, dann ließ ich mir ein
paar Hände voll Heu geben und rieb und striegelte zum Ergötzen der Dame und
der ganzen Hirtenfamilie, bis das Pferd so trocken, sauber und glänzend dastand,
als wäre es seiner Herrin eben erst aus dem Stalle des römischen Palazzo vor¬
geführt worden.

Als ich mit meiner Arbeit fertig war, erkundigte ich mich, ob die gnädige
Frau noch Befehle habe, ob sie etwa ein Souper oder ein Glas Wein wünsche.

Also jetzt soll ich daran kommen! sagte sie lachend. Erst das Pferd, dann
der Mensch!

Das ist guter deutscher Reiterbrauch, meine Gnädige, entgegnete ich.

Ja, wahrhaftig, daran erkenne ich den Deutschen, sagte sie. Sie lieben Ihre
Pferde und Hunde wie --

Wie eine gewisse vornehme junge römische Dame ihren Falken, erlaubte ich
mir zu ergänzen.

O nein, fiel sie lebhaft ein, das ist etwas ganz andres! Der Falke ist ein Teil
von mir selbst, er ist -- wie soll ich mich nur ausdrücken? -- er ist meine Seele,
die diese erbärmliche Welt in seligen Stunden verläßt und zu den Höhen aufsteigt,
wo es keinen Zwang und keine Fesseln gibt. Ach, wenn Sie wüßten, wie frei und
leicht sichs da oben im Blau des Himmels schwebt! Wie süß es ist, auf der kristallneu


Baleno, der Jagdfalk

ohne meine Entfernung nach der entgegengesetzten Seite bemerkt zu haben, gefolgt.
Was soll ich nun anfangen? Das ist ein böses Abenteuer.

Die Herrschaften werden Ihr Fehlen bald bemerken, meine Gnädige, und nach
Ihnen suchen, tröstete ich.

Wir waren bei der Hütte angelangt, und ich hob die junge Frau aus dem
Sattel. Sie war erstaunlich leicht und zierlich, aber ihr Arm, der sich ohne Ziererei
auf meine Schulter stützte, war wohlgeformt, rund und fest.

Sie schüttelte die Regentropfen von ihrem Kleide, klopfte liebkosend den Hals
des Pferdes und schritt mit gnädigem Gruß an dem erstaunten Beppo vorüber in
die Hütte. Ich übergab dem Hirten die Zügel und folgte der Dame auf dem Fuße.
Sie setzte sich dicht an das Feuer und klagte Martuccia ihr Mißgeschick. Aber ich
merkte wohl, daß meinen schönen Schützling das kleine Abenteuer eigentlich mehr
belustigte als bekümmerte. Der Falke machte ihr offenbar die meiste Sorge, sie
brauchte, wenn sie von ihm sprach, die zärtlichsten Ausdrücke und erklärte mit einer
unheimlichen Bestimmtheit, die ich jedoch den? exaltierten Wesen ihrer Rasse zugute
hielt, daß ihr das Tier so lieb sei wie ihre Seele, und daß sie seinen Verlust nie
und nimmer überlebe» werde.

Sie schwieg und horchte auf.

Mein Gott, welch ein Regen! Hören Sie nur, wie das rauscht!

In der Tat goß es in Strömen, genau so — nun, genau so wie es in diesem
Augenblick gießt. Armer Uhu, soll ich dich hereinholen? Da sitzt du und schüttelst
dich und ziehst die Federn durch den Schnabel — die Dusche ist dir doch wohl
ein wenig zu ausgiebig? Gedulde dich noch ein kleines Weilchen, lieber alter Freund,
die Wolke muß bald vorüber sein, im Westen ist der Himmel schon wieder klar, und
Wind und Sonne werden dein Federkleid schnell genug trocknen.

Damals mußte ich für ein andres Geschöpf sorgen, das, um bei Beppos Aus¬
drucksweise zu bleiben, auch kein Christ war: für den Goldfuchs meiner Schutzbefohlnen.
Ich führte das Tier unbekümmert um die Proteste seiner Herrin in die Hütte und
entdeckte, als der Schein des Feuers darauf fiel, daß es an Brust, Schultern und
Flanken über und über mit dickem Schaum bedeckt war. Die junge Amazone schien
ihr Pferd nicht gerade geschont zu haben.

Ohne erst ihre Erlaubnis einzuholen nahm ich dem Tiere den schweinsledernen
englischen Sattel ab, schnitzte mir einen Holzspan zurecht und schabte damit den
zähen Belag aus Schweiß und Staub von dem glatten Fell, dann ließ ich mir ein
paar Hände voll Heu geben und rieb und striegelte zum Ergötzen der Dame und
der ganzen Hirtenfamilie, bis das Pferd so trocken, sauber und glänzend dastand,
als wäre es seiner Herrin eben erst aus dem Stalle des römischen Palazzo vor¬
geführt worden.

Als ich mit meiner Arbeit fertig war, erkundigte ich mich, ob die gnädige
Frau noch Befehle habe, ob sie etwa ein Souper oder ein Glas Wein wünsche.

Also jetzt soll ich daran kommen! sagte sie lachend. Erst das Pferd, dann
der Mensch!

Das ist guter deutscher Reiterbrauch, meine Gnädige, entgegnete ich.

Ja, wahrhaftig, daran erkenne ich den Deutschen, sagte sie. Sie lieben Ihre
Pferde und Hunde wie —

Wie eine gewisse vornehme junge römische Dame ihren Falken, erlaubte ich
mir zu ergänzen.

O nein, fiel sie lebhaft ein, das ist etwas ganz andres! Der Falke ist ein Teil
von mir selbst, er ist — wie soll ich mich nur ausdrücken? — er ist meine Seele,
die diese erbärmliche Welt in seligen Stunden verläßt und zu den Höhen aufsteigt,
wo es keinen Zwang und keine Fesseln gibt. Ach, wenn Sie wüßten, wie frei und
leicht sichs da oben im Blau des Himmels schwebt! Wie süß es ist, auf der kristallneu


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0106" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/309717"/>
          <fw type="header" place="top"> Baleno, der Jagdfalk</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_350" prev="#ID_349"> ohne meine Entfernung nach der entgegengesetzten Seite bemerkt zu haben, gefolgt.<lb/>
Was soll ich nun anfangen?  Das ist ein böses Abenteuer.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_351"> Die Herrschaften werden Ihr Fehlen bald bemerken, meine Gnädige, und nach<lb/>
Ihnen suchen, tröstete ich.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_352"> Wir waren bei der Hütte angelangt, und ich hob die junge Frau aus dem<lb/>
Sattel. Sie war erstaunlich leicht und zierlich, aber ihr Arm, der sich ohne Ziererei<lb/>
auf meine Schulter stützte, war wohlgeformt, rund und fest.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_353"> Sie schüttelte die Regentropfen von ihrem Kleide, klopfte liebkosend den Hals<lb/>
des Pferdes und schritt mit gnädigem Gruß an dem erstaunten Beppo vorüber in<lb/>
die Hütte. Ich übergab dem Hirten die Zügel und folgte der Dame auf dem Fuße.<lb/>
Sie setzte sich dicht an das Feuer und klagte Martuccia ihr Mißgeschick. Aber ich<lb/>
merkte wohl, daß meinen schönen Schützling das kleine Abenteuer eigentlich mehr<lb/>
belustigte als bekümmerte. Der Falke machte ihr offenbar die meiste Sorge, sie<lb/>
brauchte, wenn sie von ihm sprach, die zärtlichsten Ausdrücke und erklärte mit einer<lb/>
unheimlichen Bestimmtheit, die ich jedoch den? exaltierten Wesen ihrer Rasse zugute<lb/>
hielt, daß ihr das Tier so lieb sei wie ihre Seele, und daß sie seinen Verlust nie<lb/>
und nimmer überlebe» werde.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_354"> Sie schwieg und horchte auf.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_355"> Mein Gott, welch ein Regen! Hören Sie nur, wie das rauscht!</p><lb/>
          <p xml:id="ID_356"> In der Tat goß es in Strömen, genau so &#x2014; nun, genau so wie es in diesem<lb/>
Augenblick gießt. Armer Uhu, soll ich dich hereinholen? Da sitzt du und schüttelst<lb/>
dich und ziehst die Federn durch den Schnabel &#x2014; die Dusche ist dir doch wohl<lb/>
ein wenig zu ausgiebig? Gedulde dich noch ein kleines Weilchen, lieber alter Freund,<lb/>
die Wolke muß bald vorüber sein, im Westen ist der Himmel schon wieder klar, und<lb/>
Wind und Sonne werden dein Federkleid schnell genug trocknen.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_357"> Damals mußte ich für ein andres Geschöpf sorgen, das, um bei Beppos Aus¬<lb/>
drucksweise zu bleiben, auch kein Christ war: für den Goldfuchs meiner Schutzbefohlnen.<lb/>
Ich führte das Tier unbekümmert um die Proteste seiner Herrin in die Hütte und<lb/>
entdeckte, als der Schein des Feuers darauf fiel, daß es an Brust, Schultern und<lb/>
Flanken über und über mit dickem Schaum bedeckt war. Die junge Amazone schien<lb/>
ihr Pferd nicht gerade geschont zu haben.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_358"> Ohne erst ihre Erlaubnis einzuholen nahm ich dem Tiere den schweinsledernen<lb/>
englischen Sattel ab, schnitzte mir einen Holzspan zurecht und schabte damit den<lb/>
zähen Belag aus Schweiß und Staub von dem glatten Fell, dann ließ ich mir ein<lb/>
paar Hände voll Heu geben und rieb und striegelte zum Ergötzen der Dame und<lb/>
der ganzen Hirtenfamilie, bis das Pferd so trocken, sauber und glänzend dastand,<lb/>
als wäre es seiner Herrin eben erst aus dem Stalle des römischen Palazzo vor¬<lb/>
geführt worden.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_359"> Als ich mit meiner Arbeit fertig war, erkundigte ich mich, ob die gnädige<lb/>
Frau noch Befehle habe, ob sie etwa ein Souper oder ein Glas Wein wünsche.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_360"> Also jetzt soll ich daran kommen! sagte sie lachend. Erst das Pferd, dann<lb/>
der Mensch!</p><lb/>
          <p xml:id="ID_361"> Das ist guter deutscher Reiterbrauch, meine Gnädige, entgegnete ich.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_362"> Ja, wahrhaftig, daran erkenne ich den Deutschen, sagte sie. Sie lieben Ihre<lb/>
Pferde und Hunde wie &#x2014;</p><lb/>
          <p xml:id="ID_363"> Wie eine gewisse vornehme junge römische Dame ihren Falken, erlaubte ich<lb/>
mir zu ergänzen.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_364" next="#ID_365"> O nein, fiel sie lebhaft ein, das ist etwas ganz andres! Der Falke ist ein Teil<lb/>
von mir selbst, er ist &#x2014; wie soll ich mich nur ausdrücken? &#x2014; er ist meine Seele,<lb/>
die diese erbärmliche Welt in seligen Stunden verläßt und zu den Höhen aufsteigt,<lb/>
wo es keinen Zwang und keine Fesseln gibt. Ach, wenn Sie wüßten, wie frei und<lb/>
leicht sichs da oben im Blau des Himmels schwebt! Wie süß es ist, auf der kristallneu</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0106] Baleno, der Jagdfalk ohne meine Entfernung nach der entgegengesetzten Seite bemerkt zu haben, gefolgt. Was soll ich nun anfangen? Das ist ein böses Abenteuer. Die Herrschaften werden Ihr Fehlen bald bemerken, meine Gnädige, und nach Ihnen suchen, tröstete ich. Wir waren bei der Hütte angelangt, und ich hob die junge Frau aus dem Sattel. Sie war erstaunlich leicht und zierlich, aber ihr Arm, der sich ohne Ziererei auf meine Schulter stützte, war wohlgeformt, rund und fest. Sie schüttelte die Regentropfen von ihrem Kleide, klopfte liebkosend den Hals des Pferdes und schritt mit gnädigem Gruß an dem erstaunten Beppo vorüber in die Hütte. Ich übergab dem Hirten die Zügel und folgte der Dame auf dem Fuße. Sie setzte sich dicht an das Feuer und klagte Martuccia ihr Mißgeschick. Aber ich merkte wohl, daß meinen schönen Schützling das kleine Abenteuer eigentlich mehr belustigte als bekümmerte. Der Falke machte ihr offenbar die meiste Sorge, sie brauchte, wenn sie von ihm sprach, die zärtlichsten Ausdrücke und erklärte mit einer unheimlichen Bestimmtheit, die ich jedoch den? exaltierten Wesen ihrer Rasse zugute hielt, daß ihr das Tier so lieb sei wie ihre Seele, und daß sie seinen Verlust nie und nimmer überlebe» werde. Sie schwieg und horchte auf. Mein Gott, welch ein Regen! Hören Sie nur, wie das rauscht! In der Tat goß es in Strömen, genau so — nun, genau so wie es in diesem Augenblick gießt. Armer Uhu, soll ich dich hereinholen? Da sitzt du und schüttelst dich und ziehst die Federn durch den Schnabel — die Dusche ist dir doch wohl ein wenig zu ausgiebig? Gedulde dich noch ein kleines Weilchen, lieber alter Freund, die Wolke muß bald vorüber sein, im Westen ist der Himmel schon wieder klar, und Wind und Sonne werden dein Federkleid schnell genug trocknen. Damals mußte ich für ein andres Geschöpf sorgen, das, um bei Beppos Aus¬ drucksweise zu bleiben, auch kein Christ war: für den Goldfuchs meiner Schutzbefohlnen. Ich führte das Tier unbekümmert um die Proteste seiner Herrin in die Hütte und entdeckte, als der Schein des Feuers darauf fiel, daß es an Brust, Schultern und Flanken über und über mit dickem Schaum bedeckt war. Die junge Amazone schien ihr Pferd nicht gerade geschont zu haben. Ohne erst ihre Erlaubnis einzuholen nahm ich dem Tiere den schweinsledernen englischen Sattel ab, schnitzte mir einen Holzspan zurecht und schabte damit den zähen Belag aus Schweiß und Staub von dem glatten Fell, dann ließ ich mir ein paar Hände voll Heu geben und rieb und striegelte zum Ergötzen der Dame und der ganzen Hirtenfamilie, bis das Pferd so trocken, sauber und glänzend dastand, als wäre es seiner Herrin eben erst aus dem Stalle des römischen Palazzo vor¬ geführt worden. Als ich mit meiner Arbeit fertig war, erkundigte ich mich, ob die gnädige Frau noch Befehle habe, ob sie etwa ein Souper oder ein Glas Wein wünsche. Also jetzt soll ich daran kommen! sagte sie lachend. Erst das Pferd, dann der Mensch! Das ist guter deutscher Reiterbrauch, meine Gnädige, entgegnete ich. Ja, wahrhaftig, daran erkenne ich den Deutschen, sagte sie. Sie lieben Ihre Pferde und Hunde wie — Wie eine gewisse vornehme junge römische Dame ihren Falken, erlaubte ich mir zu ergänzen. O nein, fiel sie lebhaft ein, das ist etwas ganz andres! Der Falke ist ein Teil von mir selbst, er ist — wie soll ich mich nur ausdrücken? — er ist meine Seele, die diese erbärmliche Welt in seligen Stunden verläßt und zu den Höhen aufsteigt, wo es keinen Zwang und keine Fesseln gibt. Ach, wenn Sie wüßten, wie frei und leicht sichs da oben im Blau des Himmels schwebt! Wie süß es ist, auf der kristallneu

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311740
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311740/106
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311740/106>, abgerufen am 05.07.2024.