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Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Abraham hinaus die alttestamentliche Geschichte in Sage übergeht, wie die Zahlen¬
angaben für die Lebenszeit seiner Vorfahren beweisen, besitzen wir jetzt Urkunden,
die Aufschluß geben über die Regierung der vorabrahamischen Herrscher jener
Reiche; deren Lebensdauer überschreitet nach diesen Angaben nicht die für den
Menschen normale, und diese neu aufgedeckte Geschichte führt nicht bloß über die
biblische Jahreszahl für die Sintflut sondern auch über die für die Weltschöpfung
(37V0) hinauf. Doch auch ein recht schlimmes Erbe hat die europäische Menschheit
von jenen alten Kulturvölkern übernommen: den Hexenaberglauben und die ver¬
hängnisvolle Ansicht, daß nur das Feuer die unheilvollen Wirkungen des bösen
Zaubers aufheben könne. Während sich aber die babylonischen Götzendiener meist
damit begnügten, die Hexe in skKZis zu verbrennen, haben die "Christen" des
fünfzehnten, sechzehnten und siebzehnten Jahrhunderts Hunderttausende von Frauen,
Jungfrauen und -- Kindern auf Grund der blödsinnigsten aller Beschuldigungen
leibhaftig und lebendig verbrannt. Delitzsch verweilt bei diesem Gegenstande aus
demselben Grunde, der mich bestimmt, von Zeit zu Zeit an ihn zu erinnern: da
alle Kirchen samt ihren höchsten Autoritäten zeitweise in den dümmsten und verderb¬
lichsten Aberglauben versunken sind, so ist es die lächerlichste aller Anmaßungen,
wenn eine von ihnen den Anspruch erhebt, unfehlbare Lehrerin der Wahrheit zu
sein, woraus folgt, daß ohne entschiednen Bruch mit der Orthodoxie von einer
wirklichen Kirchenreform keine Rede sein kann. Delitzsch schließt seine Betrachtungen
über den Gegenstand, in denen er anch der Einschleppung des parsischen Dämonen¬
glaubens in die christliche Religion gedenkt, mit den Worten: "Mögen wir gleich
durch die Wissenschaft genötigt werden, viel menschliches Beiwerk aus dem Alten
wie Neuen Testament mit pietätvoller Hand auszuscheiden, um den Kern ewiger
Wahrheiten desto rückhaltloser und freudiger festzuhalten, so wollen wir doch die
uns beschiedner neuen Erkenntnisse offen und dankbar hinnehmen, ja als Boten
L. I- eines neuen Tages das Licht aus dem Osten freudig begrüßen."


Eine Geographie des Mittelmeergebiets.

Es ist ein unbestreitbares
Verdienst des leider zu früh dahingegangnen Friedrich Rcitzel, eines der eifrigsten
Mitarbeiter der Grenzboten, daß er das Interesse für die geographische Wissenschaft
in die weitesten Kreise zu tragen wußte und dadurch unter den Gebildeten aller
Berufsarten unzählige Freunde und Anhänger dieses Faches geschaffen hat. Seine
geographischen Vorlesungen an der Leipziger Universität wurden von Studierenden
aller Fakultäten besucht, und seine geistvollen volkstümlich gehaltnen Abhandlungen
und Essays können noch jetzt auf einen großen Leserkreis rechnen. Wir werden
lebhaft an manche Vorzüge unsers verstorbnen Freundes erinnert, wenn wir das
Buch von Alfred Philippson lesen: Das Mittelmeergebiet. Seine geo¬
graphische und kulturelle Eigenart. (Zweite Auflage. Mit 9 Figuren im Text,
13 Ansichten und 10 Karten auf 15 Tafeln. Druck und Verlag von B. G. Teubner
in Leipzig. 1907. Preis 7 Mark.) Es ist dreißig Jahre her. daß Theobald Fischer
seine grundlegenden Beiträge zur physischen Geographie der Mittelmeerländer schrieb;
seitdem hat nicht nur dieser Forscher immer wieder die Probleme jenes interessanten
Gebiets behandelt, sondern auch die Engländer und die Franzosen haben diesem
Forschungsgebiet ihr besondres Interesse zugewandt und eine Reihe wertvoller Er¬
gebnisse zutage gefördert. Philippsons Werk beruht hauptsächlich auf den Arbeiten
Theobald Fischers. Der Verfasser beabsichtigt nicht, neue Forschuugsergebnisfe oder
eine spezielle Länderkunde der Mittelmeerländer darzubieten, seine Aufgabe soll nur
sein, eine zusammenfassende Übersicht über die verschiednen geographischen Erscheinungen
zu geben, die im Mittelmeergebiet auftreten, aufeinander einwirken und so dieses


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Abraham hinaus die alttestamentliche Geschichte in Sage übergeht, wie die Zahlen¬
angaben für die Lebenszeit seiner Vorfahren beweisen, besitzen wir jetzt Urkunden,
die Aufschluß geben über die Regierung der vorabrahamischen Herrscher jener
Reiche; deren Lebensdauer überschreitet nach diesen Angaben nicht die für den
Menschen normale, und diese neu aufgedeckte Geschichte führt nicht bloß über die
biblische Jahreszahl für die Sintflut sondern auch über die für die Weltschöpfung
(37V0) hinauf. Doch auch ein recht schlimmes Erbe hat die europäische Menschheit
von jenen alten Kulturvölkern übernommen: den Hexenaberglauben und die ver¬
hängnisvolle Ansicht, daß nur das Feuer die unheilvollen Wirkungen des bösen
Zaubers aufheben könne. Während sich aber die babylonischen Götzendiener meist
damit begnügten, die Hexe in skKZis zu verbrennen, haben die „Christen" des
fünfzehnten, sechzehnten und siebzehnten Jahrhunderts Hunderttausende von Frauen,
Jungfrauen und — Kindern auf Grund der blödsinnigsten aller Beschuldigungen
leibhaftig und lebendig verbrannt. Delitzsch verweilt bei diesem Gegenstande aus
demselben Grunde, der mich bestimmt, von Zeit zu Zeit an ihn zu erinnern: da
alle Kirchen samt ihren höchsten Autoritäten zeitweise in den dümmsten und verderb¬
lichsten Aberglauben versunken sind, so ist es die lächerlichste aller Anmaßungen,
wenn eine von ihnen den Anspruch erhebt, unfehlbare Lehrerin der Wahrheit zu
sein, woraus folgt, daß ohne entschiednen Bruch mit der Orthodoxie von einer
wirklichen Kirchenreform keine Rede sein kann. Delitzsch schließt seine Betrachtungen
über den Gegenstand, in denen er anch der Einschleppung des parsischen Dämonen¬
glaubens in die christliche Religion gedenkt, mit den Worten: „Mögen wir gleich
durch die Wissenschaft genötigt werden, viel menschliches Beiwerk aus dem Alten
wie Neuen Testament mit pietätvoller Hand auszuscheiden, um den Kern ewiger
Wahrheiten desto rückhaltloser und freudiger festzuhalten, so wollen wir doch die
uns beschiedner neuen Erkenntnisse offen und dankbar hinnehmen, ja als Boten
L. I- eines neuen Tages das Licht aus dem Osten freudig begrüßen."


Eine Geographie des Mittelmeergebiets.

Es ist ein unbestreitbares
Verdienst des leider zu früh dahingegangnen Friedrich Rcitzel, eines der eifrigsten
Mitarbeiter der Grenzboten, daß er das Interesse für die geographische Wissenschaft
in die weitesten Kreise zu tragen wußte und dadurch unter den Gebildeten aller
Berufsarten unzählige Freunde und Anhänger dieses Faches geschaffen hat. Seine
geographischen Vorlesungen an der Leipziger Universität wurden von Studierenden
aller Fakultäten besucht, und seine geistvollen volkstümlich gehaltnen Abhandlungen
und Essays können noch jetzt auf einen großen Leserkreis rechnen. Wir werden
lebhaft an manche Vorzüge unsers verstorbnen Freundes erinnert, wenn wir das
Buch von Alfred Philippson lesen: Das Mittelmeergebiet. Seine geo¬
graphische und kulturelle Eigenart. (Zweite Auflage. Mit 9 Figuren im Text,
13 Ansichten und 10 Karten auf 15 Tafeln. Druck und Verlag von B. G. Teubner
in Leipzig. 1907. Preis 7 Mark.) Es ist dreißig Jahre her. daß Theobald Fischer
seine grundlegenden Beiträge zur physischen Geographie der Mittelmeerländer schrieb;
seitdem hat nicht nur dieser Forscher immer wieder die Probleme jenes interessanten
Gebiets behandelt, sondern auch die Engländer und die Franzosen haben diesem
Forschungsgebiet ihr besondres Interesse zugewandt und eine Reihe wertvoller Er¬
gebnisse zutage gefördert. Philippsons Werk beruht hauptsächlich auf den Arbeiten
Theobald Fischers. Der Verfasser beabsichtigt nicht, neue Forschuugsergebnisfe oder
eine spezielle Länderkunde der Mittelmeerländer darzubieten, seine Aufgabe soll nur
sein, eine zusammenfassende Übersicht über die verschiednen geographischen Erscheinungen
zu geben, die im Mittelmeergebiet auftreten, aufeinander einwirken und so dieses


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[0058] Maßgebliches und Unmaßgebliches Abraham hinaus die alttestamentliche Geschichte in Sage übergeht, wie die Zahlen¬ angaben für die Lebenszeit seiner Vorfahren beweisen, besitzen wir jetzt Urkunden, die Aufschluß geben über die Regierung der vorabrahamischen Herrscher jener Reiche; deren Lebensdauer überschreitet nach diesen Angaben nicht die für den Menschen normale, und diese neu aufgedeckte Geschichte führt nicht bloß über die biblische Jahreszahl für die Sintflut sondern auch über die für die Weltschöpfung (37V0) hinauf. Doch auch ein recht schlimmes Erbe hat die europäische Menschheit von jenen alten Kulturvölkern übernommen: den Hexenaberglauben und die ver¬ hängnisvolle Ansicht, daß nur das Feuer die unheilvollen Wirkungen des bösen Zaubers aufheben könne. Während sich aber die babylonischen Götzendiener meist damit begnügten, die Hexe in skKZis zu verbrennen, haben die „Christen" des fünfzehnten, sechzehnten und siebzehnten Jahrhunderts Hunderttausende von Frauen, Jungfrauen und — Kindern auf Grund der blödsinnigsten aller Beschuldigungen leibhaftig und lebendig verbrannt. Delitzsch verweilt bei diesem Gegenstande aus demselben Grunde, der mich bestimmt, von Zeit zu Zeit an ihn zu erinnern: da alle Kirchen samt ihren höchsten Autoritäten zeitweise in den dümmsten und verderb¬ lichsten Aberglauben versunken sind, so ist es die lächerlichste aller Anmaßungen, wenn eine von ihnen den Anspruch erhebt, unfehlbare Lehrerin der Wahrheit zu sein, woraus folgt, daß ohne entschiednen Bruch mit der Orthodoxie von einer wirklichen Kirchenreform keine Rede sein kann. Delitzsch schließt seine Betrachtungen über den Gegenstand, in denen er anch der Einschleppung des parsischen Dämonen¬ glaubens in die christliche Religion gedenkt, mit den Worten: „Mögen wir gleich durch die Wissenschaft genötigt werden, viel menschliches Beiwerk aus dem Alten wie Neuen Testament mit pietätvoller Hand auszuscheiden, um den Kern ewiger Wahrheiten desto rückhaltloser und freudiger festzuhalten, so wollen wir doch die uns beschiedner neuen Erkenntnisse offen und dankbar hinnehmen, ja als Boten L. I- eines neuen Tages das Licht aus dem Osten freudig begrüßen." Eine Geographie des Mittelmeergebiets. Es ist ein unbestreitbares Verdienst des leider zu früh dahingegangnen Friedrich Rcitzel, eines der eifrigsten Mitarbeiter der Grenzboten, daß er das Interesse für die geographische Wissenschaft in die weitesten Kreise zu tragen wußte und dadurch unter den Gebildeten aller Berufsarten unzählige Freunde und Anhänger dieses Faches geschaffen hat. Seine geographischen Vorlesungen an der Leipziger Universität wurden von Studierenden aller Fakultäten besucht, und seine geistvollen volkstümlich gehaltnen Abhandlungen und Essays können noch jetzt auf einen großen Leserkreis rechnen. Wir werden lebhaft an manche Vorzüge unsers verstorbnen Freundes erinnert, wenn wir das Buch von Alfred Philippson lesen: Das Mittelmeergebiet. Seine geo¬ graphische und kulturelle Eigenart. (Zweite Auflage. Mit 9 Figuren im Text, 13 Ansichten und 10 Karten auf 15 Tafeln. Druck und Verlag von B. G. Teubner in Leipzig. 1907. Preis 7 Mark.) Es ist dreißig Jahre her. daß Theobald Fischer seine grundlegenden Beiträge zur physischen Geographie der Mittelmeerländer schrieb; seitdem hat nicht nur dieser Forscher immer wieder die Probleme jenes interessanten Gebiets behandelt, sondern auch die Engländer und die Franzosen haben diesem Forschungsgebiet ihr besondres Interesse zugewandt und eine Reihe wertvoller Er¬ gebnisse zutage gefördert. Philippsons Werk beruht hauptsächlich auf den Arbeiten Theobald Fischers. Der Verfasser beabsichtigt nicht, neue Forschuugsergebnisfe oder eine spezielle Länderkunde der Mittelmeerländer darzubieten, seine Aufgabe soll nur sein, eine zusammenfassende Übersicht über die verschiednen geographischen Erscheinungen zu geben, die im Mittelmeergebiet auftreten, aufeinander einwirken und so dieses

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311080/58>, abgerufen am 21.06.2024.