Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Erstes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Maßgebliches und Unmaßgebliches

Rücksicht zu nehmen hatte, England aber einen isolierten Druck auf die Ostmächte
im nahen Orient unmöglich für ratsam halten konnte, so war alles in bester Ordnung,
wenn nur die Türkei sich wirklich bestimmen ließ, die notwendigen Reformen schnell
und ehrlich durchzuführen. Aber die orientalische Staatskunst denkt anders über
solche Sachen. Sie will nichts überstürzen. Sie wappnet sich mit Geduld und
fordert Geduld, weil niemand wissen kann, was Allah in seinem Rate beschlossen
hat, und wie die Dinge morgen aussehen. Und mit dieser Ergebenheit in das, was
kommen muß, verbindet sie eine feine Witterung. Sie hatte mit scharfem Blick
erkannt, daß das Schema des Dreibunds und Zweibunds, das die europäische Politik
immer noch zu beherrschen schien, für die Verhältnisse des nahen Orients nicht
paßte, daß sich vielmehr mit dem Augenblick, wo die Bestrebungen der Balkan-
Völker die Politik der Großmächte wieder in Mitleidenschaft zogen, die alte Scheidung
der Ost- und Westmächte vollzog. Die Abkühlung Frankreichs gegen Rußland ging
zwar nicht so weit, daß es den Verbündeten von Kronstäbe und Toulon fallen
lassen wollte, solange das Verhältnis zu Deutschland das alte blieb, aber vorhanden
war diese Abkühlung sicherlich, soweit die Empfindlichkeit der Franzosen wegen ihrer
behaupteten Rolle als lateinische Vormacht im Orient gegenüber den Prätensionen
Rußlands, des Beschützers der griechisch-orthodoxen Christen, in Frage kam. Und
ebenso war für Italien das Bundesverhältnis zu Österreich-Ungarn bei seinen Be¬
strebungen, seine Interessensphäre über die Adria hinaus zu erweitern und an den
Balkanfragen tätigen Anteil zu nehmen, eher ein Hindernis als eine Förderung.
Auch in Italien mußte also die Neigung überwiegen, sich in der Orientpolitik an
Frankreich anzulehnen. Nimmt man hinzu, daß England eben damals stärkere
Garantien für seine Mittelmeerstellung suchte und deshalb den Wünschen Frankreichs
nach einer grundsätzlichen Annäherung entgegenkam, so erklärt sich die neue Gruppierung
der Mächte in der Orientfrage zu Genüge. Aber noch war das Übergewicht bei
den Ostmächten, und das Interesse der Weltpolitik war mehr auf Ostasien als auf
Konstantinopel gerichtet.

Da kam der russisch-japanische Krieg, dessen Ergebnisse und Folgen das Ansehen
und die Aktionsfreiheit Rußlands in einem vorher wohl nur von wenigen geahnten
Umfange erschütterten. Das wirkte zurück auf die Verhältnisse im nahen Orient.
Nachdem Rußland das Spiel in Ostasien so gründlich verloren hatte, stand auch
sein Prestige gegenüber der Türkei auf dem Spiel, und das mußte die gereizte
und revolutionäre Stimmung im russischen Volke ebenso verschärfen, wie es die
Autorität Rußlands bei seinen eignen mohammedanischen Untertanen erschütterte.
Die russische Regierung war daher wohl oder übel genötigt, ihrem Einfluß auf der
Balkanhalbinsel besondre Aufmerksamkeit zuzuwenden.

Seitdem ist bekanntlich noch eine andre Wendung von Bedeutung eingetreten,
nämlich die Verständigung mit England über die asiatische Politik, wodurch Rußland
gewissermaßen noch mehr als früher die Hände für seine Balkanpolitik frei bekommt.

Inzwischen ist jedoch auch das Donaureich aus seiner Passivität in auswärtigen
Interessenfragen herausgetreten. Der jetzige Leiter der österreichisch-ungarischen aus¬
wärtigen Politik, Freiherr von Aehrenthal, hat durch einen entschloßnen Schritt die
Förderung der wirtschaftlichen Interessen des Reichs in Angriff genommen, indem
er die direkte Eisenbahnverbindung zwischen Saloniki und den böhmischen Bahnen
durch den Bau des bisher noch fehlenden Zwischenstücks sowie die Verbindung
zwischen Bosnien einerseits und Griechenland und Montenegro andrerseits vor¬
geschlagen und vorbereitet hat. Die Eröffnung dieser neuen Verkehrswege bedeutet
ein wirtschaftliches Lebensinteresse für Österreich-Ungarn, woran mich Deutschland
einen gewissen Anteil hat. Deutschland kann sich allerdings nicht direkt auf der


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Rücksicht zu nehmen hatte, England aber einen isolierten Druck auf die Ostmächte
im nahen Orient unmöglich für ratsam halten konnte, so war alles in bester Ordnung,
wenn nur die Türkei sich wirklich bestimmen ließ, die notwendigen Reformen schnell
und ehrlich durchzuführen. Aber die orientalische Staatskunst denkt anders über
solche Sachen. Sie will nichts überstürzen. Sie wappnet sich mit Geduld und
fordert Geduld, weil niemand wissen kann, was Allah in seinem Rate beschlossen
hat, und wie die Dinge morgen aussehen. Und mit dieser Ergebenheit in das, was
kommen muß, verbindet sie eine feine Witterung. Sie hatte mit scharfem Blick
erkannt, daß das Schema des Dreibunds und Zweibunds, das die europäische Politik
immer noch zu beherrschen schien, für die Verhältnisse des nahen Orients nicht
paßte, daß sich vielmehr mit dem Augenblick, wo die Bestrebungen der Balkan-
Völker die Politik der Großmächte wieder in Mitleidenschaft zogen, die alte Scheidung
der Ost- und Westmächte vollzog. Die Abkühlung Frankreichs gegen Rußland ging
zwar nicht so weit, daß es den Verbündeten von Kronstäbe und Toulon fallen
lassen wollte, solange das Verhältnis zu Deutschland das alte blieb, aber vorhanden
war diese Abkühlung sicherlich, soweit die Empfindlichkeit der Franzosen wegen ihrer
behaupteten Rolle als lateinische Vormacht im Orient gegenüber den Prätensionen
Rußlands, des Beschützers der griechisch-orthodoxen Christen, in Frage kam. Und
ebenso war für Italien das Bundesverhältnis zu Österreich-Ungarn bei seinen Be¬
strebungen, seine Interessensphäre über die Adria hinaus zu erweitern und an den
Balkanfragen tätigen Anteil zu nehmen, eher ein Hindernis als eine Förderung.
Auch in Italien mußte also die Neigung überwiegen, sich in der Orientpolitik an
Frankreich anzulehnen. Nimmt man hinzu, daß England eben damals stärkere
Garantien für seine Mittelmeerstellung suchte und deshalb den Wünschen Frankreichs
nach einer grundsätzlichen Annäherung entgegenkam, so erklärt sich die neue Gruppierung
der Mächte in der Orientfrage zu Genüge. Aber noch war das Übergewicht bei
den Ostmächten, und das Interesse der Weltpolitik war mehr auf Ostasien als auf
Konstantinopel gerichtet.

Da kam der russisch-japanische Krieg, dessen Ergebnisse und Folgen das Ansehen
und die Aktionsfreiheit Rußlands in einem vorher wohl nur von wenigen geahnten
Umfange erschütterten. Das wirkte zurück auf die Verhältnisse im nahen Orient.
Nachdem Rußland das Spiel in Ostasien so gründlich verloren hatte, stand auch
sein Prestige gegenüber der Türkei auf dem Spiel, und das mußte die gereizte
und revolutionäre Stimmung im russischen Volke ebenso verschärfen, wie es die
Autorität Rußlands bei seinen eignen mohammedanischen Untertanen erschütterte.
Die russische Regierung war daher wohl oder übel genötigt, ihrem Einfluß auf der
Balkanhalbinsel besondre Aufmerksamkeit zuzuwenden.

Seitdem ist bekanntlich noch eine andre Wendung von Bedeutung eingetreten,
nämlich die Verständigung mit England über die asiatische Politik, wodurch Rußland
gewissermaßen noch mehr als früher die Hände für seine Balkanpolitik frei bekommt.

Inzwischen ist jedoch auch das Donaureich aus seiner Passivität in auswärtigen
Interessenfragen herausgetreten. Der jetzige Leiter der österreichisch-ungarischen aus¬
wärtigen Politik, Freiherr von Aehrenthal, hat durch einen entschloßnen Schritt die
Förderung der wirtschaftlichen Interessen des Reichs in Angriff genommen, indem
er die direkte Eisenbahnverbindung zwischen Saloniki und den böhmischen Bahnen
durch den Bau des bisher noch fehlenden Zwischenstücks sowie die Verbindung
zwischen Bosnien einerseits und Griechenland und Montenegro andrerseits vor¬
geschlagen und vorbereitet hat. Die Eröffnung dieser neuen Verkehrswege bedeutet
ein wirtschaftliches Lebensinteresse für Österreich-Ungarn, woran mich Deutschland
einen gewissen Anteil hat. Deutschland kann sich allerdings nicht direkt auf der


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0548" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/311629"/>
            <fw type="header" place="top"> Maßgebliches und Unmaßgebliches</fw><lb/>
            <p xml:id="ID_2627" prev="#ID_2626"> Rücksicht zu nehmen hatte, England aber einen isolierten Druck auf die Ostmächte<lb/>
im nahen Orient unmöglich für ratsam halten konnte, so war alles in bester Ordnung,<lb/>
wenn nur die Türkei sich wirklich bestimmen ließ, die notwendigen Reformen schnell<lb/>
und ehrlich durchzuführen. Aber die orientalische Staatskunst denkt anders über<lb/>
solche Sachen. Sie will nichts überstürzen. Sie wappnet sich mit Geduld und<lb/>
fordert Geduld, weil niemand wissen kann, was Allah in seinem Rate beschlossen<lb/>
hat, und wie die Dinge morgen aussehen. Und mit dieser Ergebenheit in das, was<lb/>
kommen muß, verbindet sie eine feine Witterung. Sie hatte mit scharfem Blick<lb/>
erkannt, daß das Schema des Dreibunds und Zweibunds, das die europäische Politik<lb/>
immer noch zu beherrschen schien, für die Verhältnisse des nahen Orients nicht<lb/>
paßte, daß sich vielmehr mit dem Augenblick, wo die Bestrebungen der Balkan-<lb/>
Völker die Politik der Großmächte wieder in Mitleidenschaft zogen, die alte Scheidung<lb/>
der Ost- und Westmächte vollzog. Die Abkühlung Frankreichs gegen Rußland ging<lb/>
zwar nicht so weit, daß es den Verbündeten von Kronstäbe und Toulon fallen<lb/>
lassen wollte, solange das Verhältnis zu Deutschland das alte blieb, aber vorhanden<lb/>
war diese Abkühlung sicherlich, soweit die Empfindlichkeit der Franzosen wegen ihrer<lb/>
behaupteten Rolle als lateinische Vormacht im Orient gegenüber den Prätensionen<lb/>
Rußlands, des Beschützers der griechisch-orthodoxen Christen, in Frage kam. Und<lb/>
ebenso war für Italien das Bundesverhältnis zu Österreich-Ungarn bei seinen Be¬<lb/>
strebungen, seine Interessensphäre über die Adria hinaus zu erweitern und an den<lb/>
Balkanfragen tätigen Anteil zu nehmen, eher ein Hindernis als eine Förderung.<lb/>
Auch in Italien mußte also die Neigung überwiegen, sich in der Orientpolitik an<lb/>
Frankreich anzulehnen. Nimmt man hinzu, daß England eben damals stärkere<lb/>
Garantien für seine Mittelmeerstellung suchte und deshalb den Wünschen Frankreichs<lb/>
nach einer grundsätzlichen Annäherung entgegenkam, so erklärt sich die neue Gruppierung<lb/>
der Mächte in der Orientfrage zu Genüge. Aber noch war das Übergewicht bei<lb/>
den Ostmächten, und das Interesse der Weltpolitik war mehr auf Ostasien als auf<lb/>
Konstantinopel gerichtet.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_2628"> Da kam der russisch-japanische Krieg, dessen Ergebnisse und Folgen das Ansehen<lb/>
und die Aktionsfreiheit Rußlands in einem vorher wohl nur von wenigen geahnten<lb/>
Umfange erschütterten. Das wirkte zurück auf die Verhältnisse im nahen Orient.<lb/>
Nachdem Rußland das Spiel in Ostasien so gründlich verloren hatte, stand auch<lb/>
sein Prestige gegenüber der Türkei auf dem Spiel, und das mußte die gereizte<lb/>
und revolutionäre Stimmung im russischen Volke ebenso verschärfen, wie es die<lb/>
Autorität Rußlands bei seinen eignen mohammedanischen Untertanen erschütterte.<lb/>
Die russische Regierung war daher wohl oder übel genötigt, ihrem Einfluß auf der<lb/>
Balkanhalbinsel besondre Aufmerksamkeit zuzuwenden.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_2629"> Seitdem ist bekanntlich noch eine andre Wendung von Bedeutung eingetreten,<lb/>
nämlich die Verständigung mit England über die asiatische Politik, wodurch Rußland<lb/>
gewissermaßen noch mehr als früher die Hände für seine Balkanpolitik frei bekommt.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_2630" next="#ID_2631"> Inzwischen ist jedoch auch das Donaureich aus seiner Passivität in auswärtigen<lb/>
Interessenfragen herausgetreten. Der jetzige Leiter der österreichisch-ungarischen aus¬<lb/>
wärtigen Politik, Freiherr von Aehrenthal, hat durch einen entschloßnen Schritt die<lb/>
Förderung der wirtschaftlichen Interessen des Reichs in Angriff genommen, indem<lb/>
er die direkte Eisenbahnverbindung zwischen Saloniki und den böhmischen Bahnen<lb/>
durch den Bau des bisher noch fehlenden Zwischenstücks sowie die Verbindung<lb/>
zwischen Bosnien einerseits und Griechenland und Montenegro andrerseits vor¬<lb/>
geschlagen und vorbereitet hat. Die Eröffnung dieser neuen Verkehrswege bedeutet<lb/>
ein wirtschaftliches Lebensinteresse für Österreich-Ungarn, woran mich Deutschland<lb/>
einen gewissen Anteil hat.  Deutschland kann sich allerdings nicht direkt auf der</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0548] Maßgebliches und Unmaßgebliches Rücksicht zu nehmen hatte, England aber einen isolierten Druck auf die Ostmächte im nahen Orient unmöglich für ratsam halten konnte, so war alles in bester Ordnung, wenn nur die Türkei sich wirklich bestimmen ließ, die notwendigen Reformen schnell und ehrlich durchzuführen. Aber die orientalische Staatskunst denkt anders über solche Sachen. Sie will nichts überstürzen. Sie wappnet sich mit Geduld und fordert Geduld, weil niemand wissen kann, was Allah in seinem Rate beschlossen hat, und wie die Dinge morgen aussehen. Und mit dieser Ergebenheit in das, was kommen muß, verbindet sie eine feine Witterung. Sie hatte mit scharfem Blick erkannt, daß das Schema des Dreibunds und Zweibunds, das die europäische Politik immer noch zu beherrschen schien, für die Verhältnisse des nahen Orients nicht paßte, daß sich vielmehr mit dem Augenblick, wo die Bestrebungen der Balkan- Völker die Politik der Großmächte wieder in Mitleidenschaft zogen, die alte Scheidung der Ost- und Westmächte vollzog. Die Abkühlung Frankreichs gegen Rußland ging zwar nicht so weit, daß es den Verbündeten von Kronstäbe und Toulon fallen lassen wollte, solange das Verhältnis zu Deutschland das alte blieb, aber vorhanden war diese Abkühlung sicherlich, soweit die Empfindlichkeit der Franzosen wegen ihrer behaupteten Rolle als lateinische Vormacht im Orient gegenüber den Prätensionen Rußlands, des Beschützers der griechisch-orthodoxen Christen, in Frage kam. Und ebenso war für Italien das Bundesverhältnis zu Österreich-Ungarn bei seinen Be¬ strebungen, seine Interessensphäre über die Adria hinaus zu erweitern und an den Balkanfragen tätigen Anteil zu nehmen, eher ein Hindernis als eine Förderung. Auch in Italien mußte also die Neigung überwiegen, sich in der Orientpolitik an Frankreich anzulehnen. Nimmt man hinzu, daß England eben damals stärkere Garantien für seine Mittelmeerstellung suchte und deshalb den Wünschen Frankreichs nach einer grundsätzlichen Annäherung entgegenkam, so erklärt sich die neue Gruppierung der Mächte in der Orientfrage zu Genüge. Aber noch war das Übergewicht bei den Ostmächten, und das Interesse der Weltpolitik war mehr auf Ostasien als auf Konstantinopel gerichtet. Da kam der russisch-japanische Krieg, dessen Ergebnisse und Folgen das Ansehen und die Aktionsfreiheit Rußlands in einem vorher wohl nur von wenigen geahnten Umfange erschütterten. Das wirkte zurück auf die Verhältnisse im nahen Orient. Nachdem Rußland das Spiel in Ostasien so gründlich verloren hatte, stand auch sein Prestige gegenüber der Türkei auf dem Spiel, und das mußte die gereizte und revolutionäre Stimmung im russischen Volke ebenso verschärfen, wie es die Autorität Rußlands bei seinen eignen mohammedanischen Untertanen erschütterte. Die russische Regierung war daher wohl oder übel genötigt, ihrem Einfluß auf der Balkanhalbinsel besondre Aufmerksamkeit zuzuwenden. Seitdem ist bekanntlich noch eine andre Wendung von Bedeutung eingetreten, nämlich die Verständigung mit England über die asiatische Politik, wodurch Rußland gewissermaßen noch mehr als früher die Hände für seine Balkanpolitik frei bekommt. Inzwischen ist jedoch auch das Donaureich aus seiner Passivität in auswärtigen Interessenfragen herausgetreten. Der jetzige Leiter der österreichisch-ungarischen aus¬ wärtigen Politik, Freiherr von Aehrenthal, hat durch einen entschloßnen Schritt die Förderung der wirtschaftlichen Interessen des Reichs in Angriff genommen, indem er die direkte Eisenbahnverbindung zwischen Saloniki und den böhmischen Bahnen durch den Bau des bisher noch fehlenden Zwischenstücks sowie die Verbindung zwischen Bosnien einerseits und Griechenland und Montenegro andrerseits vor¬ geschlagen und vorbereitet hat. Die Eröffnung dieser neuen Verkehrswege bedeutet ein wirtschaftliches Lebensinteresse für Österreich-Ungarn, woran mich Deutschland einen gewissen Anteil hat. Deutschland kann sich allerdings nicht direkt auf der

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311080
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311080/548
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311080/548>, abgerufen am 22.07.2024.