Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Erstes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Der Marquis von "Larabas

Gesicht sehen. Frau Petersens Vertraulichkeit war schwerbewaffnet, doch Pips hatte
sie immer mit noch schwerern Kanonen in einem Abstand von sich gehalten.

Da steht in der Zeitung, daß der Gutsherr Jörgen Steenfeld zum Hofjäger¬
meister ernannt worden ist. Welch eine Freude! Und ferner steht da, daß der neue
Hofjägermeister eine Reise ins südliche Ausland angetreten hat.

Frau Petersen ahnte wirklich halb und halb, was vorgefallen War. Doch Pips
hörte ihr ruhig, ohne sich etwas merken zu lassen, zu und sagte dann mit müder Stimme:
Ja, ich wußte schon davon. Aber, Fran Petersen, mir ist nicht ganz wohl.

Es verdrießt Sie natürlich, daß er weggereist ist, meinte Frau Petersen.

Ja, erwiderte Pips so fest, wie sie konnte, aber es war doch notwendig, daß
er reiste. Ich habe ihm selbst dazu geraten. Er mußte reisen.

So --? fragte Frau Petersen. Also nicht -- ? Es ist also nicht vorbei
mit ihm?

Nein, sagte Pips, aber lassen Sie mich nun, Frau Petersen.

Diese platzte schier vor Neugierde.

Gestern kam Herr Kattrup, erzählte sie. Auch heute war er hier und wollte
gern das Fräulein sprechen, aber Petra sagte ihm, daß das Fräulein bettlägerig
sei. Da sagte er, er wolle gegen Abend wiederkommen.

Pips erwiderte, sie sei sehr müde und wisse nicht, ob sie mit Herrn
Kattrup reden werde. Da ging Frau Petersen ab, und Pips las den Brief zum
zwanzigstenmal.

Jörgen war also wirklich abgereist; verlobt hatte er sich noch nicht. Nein, er
hatte nicht gelogen, als er im Briefe schrieb, daß er sich noch nicht verlobt habe. Bloß
weggereist war er. Wohin aber mochte er gereist sein? Wann würde er zurück¬
kehren? Erst gegen Ende des Sommers, schrieb er im Brief.

Pips entschloß sich nun doch, mit Kalt zu reden -- dem getreuen Kalt, der um
ihretwillen seine ganze Zukunft in Gefahr gebracht hatte. Sie vermochte sich deutlich
vorzustellen, wie er Jörgen bissig angefaucht hatte. Ja, er meinte es sicher gut mit
ihr. Sollte sie nun seinem Verlangen Folge leisten? Wie hatte er doch gesagt?

Gehn Sie eine Verbindung mit mir ein! Tun Sie sich und mir zusammen.
Was mochte er damit wohl gemeint haben? Nun, ein Freund von ihr war er
jedenfalls, und ein getreuer Freund. Ja, sie wollte mit ihm reden, ruhig nud
tapfer. Ganz gewiß.

Und Kalt kam. Er war am Tage nach der Vorstellung im Versammlungs-
hause nach Steensgaard zurückgereist, und nachdem nun drei Wochen vergangen
waren, hatte er sich, von Jörgen herbeigerufen, wieder nach der Stadt begeben.
Die Veranlassung zu Jörgens Aufenthalt in der Residenz bildete seine Ernennung
zum Hofjägermeister, die ihm die Pflicht auferlegte, dem gnädigen Verleiher dieses
Ehrentitels zum Schmucke seines Gefolges zu gereichen, und ihn außerdem dem
gnädigen Verschaffer dieser Auszeichnung gegenüber dazu verpflichtete, aus seinem
Ballflirt dieser Saison den gehörigen Ernst zu machen. Kalt war nicht überrascht
davon. Der Marquis von Carabas existierte ja noch, wenigstens sein Marquis,
wie er glaubte: er kam, er sah, er siegte!

Nun saß Kalt in Pips kleinem Wohnzimmer mit der Miene eines Etatsrais,
der Kondolenzvisite macht. Mit dem Brief kam Pips nicht hervor, aber sie redete
mit etwas abgerißnen Worten davon, daß Jörgen gemeint habe, gewünscht und
gedacht habe, daß er Hofjägermeister geworden und abgereist sei. Sie weinte nicht,
doch ihre Augen waren von den tagsüber vergoßnen Tränen sehr rot. Kalt stellte
die Prognose auf: Huoacl vitaw dorn; ein Skandal war nicht zu befürchten. Im
übrigen sagte er zunächst nur wenig. Er rekognoszierte bloß.


Der Marquis von «Larabas

Gesicht sehen. Frau Petersens Vertraulichkeit war schwerbewaffnet, doch Pips hatte
sie immer mit noch schwerern Kanonen in einem Abstand von sich gehalten.

Da steht in der Zeitung, daß der Gutsherr Jörgen Steenfeld zum Hofjäger¬
meister ernannt worden ist. Welch eine Freude! Und ferner steht da, daß der neue
Hofjägermeister eine Reise ins südliche Ausland angetreten hat.

Frau Petersen ahnte wirklich halb und halb, was vorgefallen War. Doch Pips
hörte ihr ruhig, ohne sich etwas merken zu lassen, zu und sagte dann mit müder Stimme:
Ja, ich wußte schon davon. Aber, Fran Petersen, mir ist nicht ganz wohl.

Es verdrießt Sie natürlich, daß er weggereist ist, meinte Frau Petersen.

Ja, erwiderte Pips so fest, wie sie konnte, aber es war doch notwendig, daß
er reiste. Ich habe ihm selbst dazu geraten. Er mußte reisen.

So —? fragte Frau Petersen. Also nicht — ? Es ist also nicht vorbei
mit ihm?

Nein, sagte Pips, aber lassen Sie mich nun, Frau Petersen.

Diese platzte schier vor Neugierde.

Gestern kam Herr Kattrup, erzählte sie. Auch heute war er hier und wollte
gern das Fräulein sprechen, aber Petra sagte ihm, daß das Fräulein bettlägerig
sei. Da sagte er, er wolle gegen Abend wiederkommen.

Pips erwiderte, sie sei sehr müde und wisse nicht, ob sie mit Herrn
Kattrup reden werde. Da ging Frau Petersen ab, und Pips las den Brief zum
zwanzigstenmal.

Jörgen war also wirklich abgereist; verlobt hatte er sich noch nicht. Nein, er
hatte nicht gelogen, als er im Briefe schrieb, daß er sich noch nicht verlobt habe. Bloß
weggereist war er. Wohin aber mochte er gereist sein? Wann würde er zurück¬
kehren? Erst gegen Ende des Sommers, schrieb er im Brief.

Pips entschloß sich nun doch, mit Kalt zu reden — dem getreuen Kalt, der um
ihretwillen seine ganze Zukunft in Gefahr gebracht hatte. Sie vermochte sich deutlich
vorzustellen, wie er Jörgen bissig angefaucht hatte. Ja, er meinte es sicher gut mit
ihr. Sollte sie nun seinem Verlangen Folge leisten? Wie hatte er doch gesagt?

Gehn Sie eine Verbindung mit mir ein! Tun Sie sich und mir zusammen.
Was mochte er damit wohl gemeint haben? Nun, ein Freund von ihr war er
jedenfalls, und ein getreuer Freund. Ja, sie wollte mit ihm reden, ruhig nud
tapfer. Ganz gewiß.

Und Kalt kam. Er war am Tage nach der Vorstellung im Versammlungs-
hause nach Steensgaard zurückgereist, und nachdem nun drei Wochen vergangen
waren, hatte er sich, von Jörgen herbeigerufen, wieder nach der Stadt begeben.
Die Veranlassung zu Jörgens Aufenthalt in der Residenz bildete seine Ernennung
zum Hofjägermeister, die ihm die Pflicht auferlegte, dem gnädigen Verleiher dieses
Ehrentitels zum Schmucke seines Gefolges zu gereichen, und ihn außerdem dem
gnädigen Verschaffer dieser Auszeichnung gegenüber dazu verpflichtete, aus seinem
Ballflirt dieser Saison den gehörigen Ernst zu machen. Kalt war nicht überrascht
davon. Der Marquis von Carabas existierte ja noch, wenigstens sein Marquis,
wie er glaubte: er kam, er sah, er siegte!

Nun saß Kalt in Pips kleinem Wohnzimmer mit der Miene eines Etatsrais,
der Kondolenzvisite macht. Mit dem Brief kam Pips nicht hervor, aber sie redete
mit etwas abgerißnen Worten davon, daß Jörgen gemeint habe, gewünscht und
gedacht habe, daß er Hofjägermeister geworden und abgereist sei. Sie weinte nicht,
doch ihre Augen waren von den tagsüber vergoßnen Tränen sehr rot. Kalt stellte
die Prognose auf: Huoacl vitaw dorn; ein Skandal war nicht zu befürchten. Im
übrigen sagte er zunächst nur wenig. Er rekognoszierte bloß.


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0494" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/311575"/>
          <fw type="header" place="top"> Der Marquis von «Larabas</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_2303" prev="#ID_2302"> Gesicht sehen. Frau Petersens Vertraulichkeit war schwerbewaffnet, doch Pips hatte<lb/>
sie immer mit noch schwerern Kanonen in einem Abstand von sich gehalten.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2304"> Da steht in der Zeitung, daß der Gutsherr Jörgen Steenfeld zum Hofjäger¬<lb/>
meister ernannt worden ist. Welch eine Freude! Und ferner steht da, daß der neue<lb/>
Hofjägermeister eine Reise ins südliche Ausland angetreten hat.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2305"> Frau Petersen ahnte wirklich halb und halb, was vorgefallen War. Doch Pips<lb/>
hörte ihr ruhig, ohne sich etwas merken zu lassen, zu und sagte dann mit müder Stimme:<lb/>
Ja, ich wußte schon davon.  Aber, Fran Petersen, mir ist nicht ganz wohl.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2306"> Es verdrießt Sie natürlich, daß er weggereist ist, meinte Frau Petersen.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2307"> Ja, erwiderte Pips so fest, wie sie konnte, aber es war doch notwendig, daß<lb/>
er reiste.  Ich habe ihm selbst dazu geraten.  Er mußte reisen.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2308"> So &#x2014;? fragte Frau Petersen. Also nicht &#x2014; ? Es ist also nicht vorbei<lb/>
mit ihm?</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2309"> Nein, sagte Pips, aber lassen Sie mich nun, Frau Petersen.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2310"> Diese platzte schier vor Neugierde.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2311"> Gestern kam Herr Kattrup, erzählte sie. Auch heute war er hier und wollte<lb/>
gern das Fräulein sprechen, aber Petra sagte ihm, daß das Fräulein bettlägerig<lb/>
sei.  Da sagte er, er wolle gegen Abend wiederkommen.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2312"> Pips erwiderte, sie sei sehr müde und wisse nicht, ob sie mit Herrn<lb/>
Kattrup reden werde. Da ging Frau Petersen ab, und Pips las den Brief zum<lb/>
zwanzigstenmal.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2313"> Jörgen war also wirklich abgereist; verlobt hatte er sich noch nicht. Nein, er<lb/>
hatte nicht gelogen, als er im Briefe schrieb, daß er sich noch nicht verlobt habe. Bloß<lb/>
weggereist war er. Wohin aber mochte er gereist sein? Wann würde er zurück¬<lb/>
kehren? Erst gegen Ende des Sommers, schrieb er im Brief.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2314"> Pips entschloß sich nun doch, mit Kalt zu reden &#x2014; dem getreuen Kalt, der um<lb/>
ihretwillen seine ganze Zukunft in Gefahr gebracht hatte. Sie vermochte sich deutlich<lb/>
vorzustellen, wie er Jörgen bissig angefaucht hatte. Ja, er meinte es sicher gut mit<lb/>
ihr. Sollte sie nun seinem Verlangen Folge leisten? Wie hatte er doch gesagt?</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2315"> Gehn Sie eine Verbindung mit mir ein! Tun Sie sich und mir zusammen.<lb/>
Was mochte er damit wohl gemeint haben? Nun, ein Freund von ihr war er<lb/>
jedenfalls, und ein getreuer Freund. Ja, sie wollte mit ihm reden, ruhig nud<lb/>
tapfer.  Ganz gewiß.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2316"> Und Kalt kam. Er war am Tage nach der Vorstellung im Versammlungs-<lb/>
hause nach Steensgaard zurückgereist, und nachdem nun drei Wochen vergangen<lb/>
waren, hatte er sich, von Jörgen herbeigerufen, wieder nach der Stadt begeben.<lb/>
Die Veranlassung zu Jörgens Aufenthalt in der Residenz bildete seine Ernennung<lb/>
zum Hofjägermeister, die ihm die Pflicht auferlegte, dem gnädigen Verleiher dieses<lb/>
Ehrentitels zum Schmucke seines Gefolges zu gereichen, und ihn außerdem dem<lb/>
gnädigen Verschaffer dieser Auszeichnung gegenüber dazu verpflichtete, aus seinem<lb/>
Ballflirt dieser Saison den gehörigen Ernst zu machen. Kalt war nicht überrascht<lb/>
davon. Der Marquis von Carabas existierte ja noch, wenigstens sein Marquis,<lb/>
wie er glaubte: er kam, er sah, er siegte!</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2317"> Nun saß Kalt in Pips kleinem Wohnzimmer mit der Miene eines Etatsrais,<lb/>
der Kondolenzvisite macht. Mit dem Brief kam Pips nicht hervor, aber sie redete<lb/>
mit etwas abgerißnen Worten davon, daß Jörgen gemeint habe, gewünscht und<lb/>
gedacht habe, daß er Hofjägermeister geworden und abgereist sei. Sie weinte nicht,<lb/>
doch ihre Augen waren von den tagsüber vergoßnen Tränen sehr rot. Kalt stellte<lb/>
die Prognose auf: Huoacl vitaw dorn; ein Skandal war nicht zu befürchten. Im<lb/>
übrigen sagte er zunächst nur wenig.  Er rekognoszierte bloß.</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0494] Der Marquis von «Larabas Gesicht sehen. Frau Petersens Vertraulichkeit war schwerbewaffnet, doch Pips hatte sie immer mit noch schwerern Kanonen in einem Abstand von sich gehalten. Da steht in der Zeitung, daß der Gutsherr Jörgen Steenfeld zum Hofjäger¬ meister ernannt worden ist. Welch eine Freude! Und ferner steht da, daß der neue Hofjägermeister eine Reise ins südliche Ausland angetreten hat. Frau Petersen ahnte wirklich halb und halb, was vorgefallen War. Doch Pips hörte ihr ruhig, ohne sich etwas merken zu lassen, zu und sagte dann mit müder Stimme: Ja, ich wußte schon davon. Aber, Fran Petersen, mir ist nicht ganz wohl. Es verdrießt Sie natürlich, daß er weggereist ist, meinte Frau Petersen. Ja, erwiderte Pips so fest, wie sie konnte, aber es war doch notwendig, daß er reiste. Ich habe ihm selbst dazu geraten. Er mußte reisen. So —? fragte Frau Petersen. Also nicht — ? Es ist also nicht vorbei mit ihm? Nein, sagte Pips, aber lassen Sie mich nun, Frau Petersen. Diese platzte schier vor Neugierde. Gestern kam Herr Kattrup, erzählte sie. Auch heute war er hier und wollte gern das Fräulein sprechen, aber Petra sagte ihm, daß das Fräulein bettlägerig sei. Da sagte er, er wolle gegen Abend wiederkommen. Pips erwiderte, sie sei sehr müde und wisse nicht, ob sie mit Herrn Kattrup reden werde. Da ging Frau Petersen ab, und Pips las den Brief zum zwanzigstenmal. Jörgen war also wirklich abgereist; verlobt hatte er sich noch nicht. Nein, er hatte nicht gelogen, als er im Briefe schrieb, daß er sich noch nicht verlobt habe. Bloß weggereist war er. Wohin aber mochte er gereist sein? Wann würde er zurück¬ kehren? Erst gegen Ende des Sommers, schrieb er im Brief. Pips entschloß sich nun doch, mit Kalt zu reden — dem getreuen Kalt, der um ihretwillen seine ganze Zukunft in Gefahr gebracht hatte. Sie vermochte sich deutlich vorzustellen, wie er Jörgen bissig angefaucht hatte. Ja, er meinte es sicher gut mit ihr. Sollte sie nun seinem Verlangen Folge leisten? Wie hatte er doch gesagt? Gehn Sie eine Verbindung mit mir ein! Tun Sie sich und mir zusammen. Was mochte er damit wohl gemeint haben? Nun, ein Freund von ihr war er jedenfalls, und ein getreuer Freund. Ja, sie wollte mit ihm reden, ruhig nud tapfer. Ganz gewiß. Und Kalt kam. Er war am Tage nach der Vorstellung im Versammlungs- hause nach Steensgaard zurückgereist, und nachdem nun drei Wochen vergangen waren, hatte er sich, von Jörgen herbeigerufen, wieder nach der Stadt begeben. Die Veranlassung zu Jörgens Aufenthalt in der Residenz bildete seine Ernennung zum Hofjägermeister, die ihm die Pflicht auferlegte, dem gnädigen Verleiher dieses Ehrentitels zum Schmucke seines Gefolges zu gereichen, und ihn außerdem dem gnädigen Verschaffer dieser Auszeichnung gegenüber dazu verpflichtete, aus seinem Ballflirt dieser Saison den gehörigen Ernst zu machen. Kalt war nicht überrascht davon. Der Marquis von Carabas existierte ja noch, wenigstens sein Marquis, wie er glaubte: er kam, er sah, er siegte! Nun saß Kalt in Pips kleinem Wohnzimmer mit der Miene eines Etatsrais, der Kondolenzvisite macht. Mit dem Brief kam Pips nicht hervor, aber sie redete mit etwas abgerißnen Worten davon, daß Jörgen gemeint habe, gewünscht und gedacht habe, daß er Hofjägermeister geworden und abgereist sei. Sie weinte nicht, doch ihre Augen waren von den tagsüber vergoßnen Tränen sehr rot. Kalt stellte die Prognose auf: Huoacl vitaw dorn; ein Skandal war nicht zu befürchten. Im übrigen sagte er zunächst nur wenig. Er rekognoszierte bloß.

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311080
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311080/494
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311080/494>, abgerufen am 29.06.2024.