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Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

haben, daß wir uns in die falsche Vorstellung haben wiegen lassen, ein deutscher
Reichskanzler sei dazu da, uns das politische Denken und Arbeiten abzunehmen
und sich höchstens mit dem Reichstag xro torma darüber auseinanderzusetzen.
Dabei verlangt die Mehrheit des deutschen Volkes, daß alles auch äußerlich so
bliebe, wie es unter der Kanzlerschaft Bismarcks gewesen war, d. h. daß alle aus¬
wärtigen Mächte dauernd in der Erstarrung und Furcht erhalten blieben, die doch
eben nur unter dem ganz frischen Eindruck der unerwarteten Erfolge einer un¬
gewöhnlich genialen staatsmcinischen Persönlichkeit möglich war, und die mit
Naturnotwendigkeit nachlassen mußte, sobald die Zeit vorwärts schritt. Diese
natürliche Reaktion gegen die außergewöhnliche Machtstellung des jungen Deutschen
Reiches war schon in den letzten Jahren der Amtsführung Bismarcks zu ver¬
spüren; sie wurde stärker, als Bismarck entlassen wurde. Auch wenn man die
Fehler, die außerdem gemacht worden sind, keineswegs beschönigt oder ableugnet,
bleibt noch genug übrig, daß man erkennen kann, wie stark für einen temperament¬
vollen und seiner Verantwortung bewußten Herrscher die Versuchung sein mußte, den
Lauf der Dinge durch persönliches Eingreifen meistern zu wollen. Es ergeben
sich für den Kaiser unzählige Entschuldigungsgründe, wenn er in dem Bestreben,
das Reich auf der Höhe der Macht und des Ansehens zu erhalten, in den Mitteln
fehlgegriffen hat. Jetzt ist in Berlin das hundertjährige Bestehen der preußischen
Städteordnung gefeiert worden. Die Beteiligung des Kaisers an der Feier im
Rathause, die Form der Ansprache, womit er die Begrüßung des Oberbürger¬
meisters erwiderte, alles deutete darauf hin, daß der Kaiser dieser Feier eine be¬
sondre Bedeutung geben wollte, die im Hinblick auf die jüngsten Ereignisse leicht
zu verstehn ist. Die Städteordnung ist ein Denkmal bürgerlicher Freiheit, ein
Beweis des Vertrauens, das ein preußischer König seinem Volke entgegengebracht
hat; in der Wertschätzung dieser beiden Momente hat der Kaiser ein Bekenntnis
dafür abgelegt, daß er sich mit seinem Volke innerlich eins weiß. Wir müssen
an der Hoffnung festhalten, daß die Folgezeit die Wunden, die dem monarchischen
Prinzip kürzlich geschlagen worden sind, heilen wird.

Im Reichstage haben nun die Debatten über die Reichsfinanzreform begonnen.
Fürst Bülow leitete sie mit einer Rede ein, in der er vor allem bestrebt war, den
großen geschichtlichen Zusammenhang der jetzt zu lösenden Aufgabe mit der gesamten
bisherigen Entwicklung des Reichs hervortreten zu lassen. Es ist erfreulich, festzu¬
stellen, daß gerade dieser Zusammenhang und die sich daraus ergebende Notwendig¬
keit, ein umfassendes Werk von dauerndem Werte zustande zu bringen, fast von
allen Partcirichtungen im Reichstage erkannt worden ist. Bei solchem entschiednen
Wille", die Aufgabe zu lösen, wird man den weitern Verhandlungen mit einem
gewissen Vertrauen entgegensehen dürfen. Damit ist natürlich nicht gesagt, daß die
Hauptschwierigkeiten etwa überwunden seien. Es gibt solcher Schwierigkeiten noch
mehr als genug; es ist jedoch immerhin ein Unterschied, ob schon von Anfang
an eine starke Bereitwilligkeit, das Werk zu Ende zu führen, vorhanden ist, oder
ob auch diese gegen eine mehr oder weniger starke Opposition erst erkämpft werden
muß. Daraus ergibt sich freilich weiter, daß die erste Lesung der Vorlage für
die Gestalt des letzten Ergebnisses vorläufig wenig Anhaltepunkte bietet. Deshalb
ist es einstweilen ziemlich überflüssig, in eingehende oder gar polemische Unter¬
suchungen über die Stellung der Parteien zu den einzelnen Vorschlägen einzutreten.
Was bis jetzt darüber zu sagen ist, ist schon früher zur Sprache gekommen; wie
sich die Kommission dazu stellen wird, ist noch gar nicht zu übersehen. Da kann
sich an den zustimmenden und ablehnenden Erklärungen der Parteiredner in der
ersten Beratung noch viel ändern.


Maßgebliches und Unmaßgebliches

haben, daß wir uns in die falsche Vorstellung haben wiegen lassen, ein deutscher
Reichskanzler sei dazu da, uns das politische Denken und Arbeiten abzunehmen
und sich höchstens mit dem Reichstag xro torma darüber auseinanderzusetzen.
Dabei verlangt die Mehrheit des deutschen Volkes, daß alles auch äußerlich so
bliebe, wie es unter der Kanzlerschaft Bismarcks gewesen war, d. h. daß alle aus¬
wärtigen Mächte dauernd in der Erstarrung und Furcht erhalten blieben, die doch
eben nur unter dem ganz frischen Eindruck der unerwarteten Erfolge einer un¬
gewöhnlich genialen staatsmcinischen Persönlichkeit möglich war, und die mit
Naturnotwendigkeit nachlassen mußte, sobald die Zeit vorwärts schritt. Diese
natürliche Reaktion gegen die außergewöhnliche Machtstellung des jungen Deutschen
Reiches war schon in den letzten Jahren der Amtsführung Bismarcks zu ver¬
spüren; sie wurde stärker, als Bismarck entlassen wurde. Auch wenn man die
Fehler, die außerdem gemacht worden sind, keineswegs beschönigt oder ableugnet,
bleibt noch genug übrig, daß man erkennen kann, wie stark für einen temperament¬
vollen und seiner Verantwortung bewußten Herrscher die Versuchung sein mußte, den
Lauf der Dinge durch persönliches Eingreifen meistern zu wollen. Es ergeben
sich für den Kaiser unzählige Entschuldigungsgründe, wenn er in dem Bestreben,
das Reich auf der Höhe der Macht und des Ansehens zu erhalten, in den Mitteln
fehlgegriffen hat. Jetzt ist in Berlin das hundertjährige Bestehen der preußischen
Städteordnung gefeiert worden. Die Beteiligung des Kaisers an der Feier im
Rathause, die Form der Ansprache, womit er die Begrüßung des Oberbürger¬
meisters erwiderte, alles deutete darauf hin, daß der Kaiser dieser Feier eine be¬
sondre Bedeutung geben wollte, die im Hinblick auf die jüngsten Ereignisse leicht
zu verstehn ist. Die Städteordnung ist ein Denkmal bürgerlicher Freiheit, ein
Beweis des Vertrauens, das ein preußischer König seinem Volke entgegengebracht
hat; in der Wertschätzung dieser beiden Momente hat der Kaiser ein Bekenntnis
dafür abgelegt, daß er sich mit seinem Volke innerlich eins weiß. Wir müssen
an der Hoffnung festhalten, daß die Folgezeit die Wunden, die dem monarchischen
Prinzip kürzlich geschlagen worden sind, heilen wird.

Im Reichstage haben nun die Debatten über die Reichsfinanzreform begonnen.
Fürst Bülow leitete sie mit einer Rede ein, in der er vor allem bestrebt war, den
großen geschichtlichen Zusammenhang der jetzt zu lösenden Aufgabe mit der gesamten
bisherigen Entwicklung des Reichs hervortreten zu lassen. Es ist erfreulich, festzu¬
stellen, daß gerade dieser Zusammenhang und die sich daraus ergebende Notwendig¬
keit, ein umfassendes Werk von dauerndem Werte zustande zu bringen, fast von
allen Partcirichtungen im Reichstage erkannt worden ist. Bei solchem entschiednen
Wille», die Aufgabe zu lösen, wird man den weitern Verhandlungen mit einem
gewissen Vertrauen entgegensehen dürfen. Damit ist natürlich nicht gesagt, daß die
Hauptschwierigkeiten etwa überwunden seien. Es gibt solcher Schwierigkeiten noch
mehr als genug; es ist jedoch immerhin ein Unterschied, ob schon von Anfang
an eine starke Bereitwilligkeit, das Werk zu Ende zu führen, vorhanden ist, oder
ob auch diese gegen eine mehr oder weniger starke Opposition erst erkämpft werden
muß. Daraus ergibt sich freilich weiter, daß die erste Lesung der Vorlage für
die Gestalt des letzten Ergebnisses vorläufig wenig Anhaltepunkte bietet. Deshalb
ist es einstweilen ziemlich überflüssig, in eingehende oder gar polemische Unter¬
suchungen über die Stellung der Parteien zu den einzelnen Vorschlägen einzutreten.
Was bis jetzt darüber zu sagen ist, ist schon früher zur Sprache gekommen; wie
sich die Kommission dazu stellen wird, ist noch gar nicht zu übersehen. Da kann
sich an den zustimmenden und ablehnenden Erklärungen der Parteiredner in der
ersten Beratung noch viel ändern.


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_310410/462>, abgerufen am 25.08.2024.