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Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Viertes Vierteljahr.

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Sächsische Vrtsnamen

der Familien Beier, Franke, Nürnberger usw. haben ihre Namen sicherlich
nicht in der alten Heimat erhalten. Im Herzogtum Bayern, unter lauter
Bayern, einen Mann ausdrücklich als Bayer zu bezeichnen oder in der
Stadt Nürnberg einen Bürger als Nürnberger, wäre sinnlos gewesen. Wohl
aber war in der Fremde die Bezeichnung nach der Herkunft ein bequemes
Mittel, einen Eingewanderten von den Eingesessenen zu unterscheiden. Man
könnte ferner einwenden, in den mit Franken- usw. zusammengesetzten Orts¬
namen liege gar nicht die Stammbezeichnung, sondern der Personen-, Familien¬
name vor. Auch dieser Einwurf läßt sich leicht widerlegen. Zur Zeit der
Besiedlung gab es so gut wie noch keine ausgeprägten Familiennamen, erst
gegen Ende des Mittelalters werden sie fest. Daß noch vor vierhundert Jahren der
Rufname die Hauptsache war, dafür zeugen unter anderm die Namensverzeichnisse
der ältesten Zwickcmer Kirchenbücher, die aus dem Anfang des sechzehnten Jahr¬
hunderts stammen: sie sind nach Vornamen geordnet. Es werden darin also
zunächst alle Leute aufgeführt, die auf den Rufnamen Abraham hören, dann
die Adam usw. Spielt somit noch vor vierhundert Jahren der Familienname die
Nebenrolle, wieviel mehr muß das drei bis vier Jahrhunderte früher der Fall
gewesen sein! Wenn also ums Jahr 1200 ein neuer Ort Frankenstein oder
ähnlich getauft wurde, so gehörten damals die Gründer wirklich dem Stamme
der Franken an. Zum Glück besitzen wir für manche Gegend auch urkundliche
Zeugnisse dafür, daß die Besiedler Glieder eines bestimmten Stammes waren.
So lassen sich für die Gegend zwischen der Wyhra und der Zwickcmer Mulde
fränkische Siedler nachweisen: die Pegauer Annalen (Mu, 6ern. tust, svrix-
torum tom. XVI, S. 247, 18) berichten zum Jahre 1104, Graf Wiprecht von
Groitzsch habe das weite Waldgebiet zwischen der Sehnender. der Wyhra und
der Mulde mit fränkischen Ansiedlern besetzt, die er aus der Gegend von
Lengfeld -- dort lebte seine Mutter -- herbeiholte: partes Vranoomas Mens...
plurimos öiusclein prvvmeig,6 volcmos mas transwlit lautet die für uns wich¬
tige Stelle. Dieses Lengfeld liegt aber bei Würzburg, also in Unterfranken.
Ebenso sind fränkische Siedler für das Gebiet der mittlern Freiberger Mulde
bezeugt: im Jahre 1186 (Loci, clipl. Lax. I, 2, S. 361) schlichtet Markgraf Otto
einen Streit zwischen dem Edeln Adalbert von Duvenheim it. i. Tcmbenhenn
bei Meißen) und den fränkischen Ansiedlern - ?ran<ze.n68 heißt es ausdrücklich
in der Urkunde --. die jener in Taubenheim sowie in Berbersdorf, Haslau
und Seifersdorf bei Roßweiu angesetzt hatte.

Die Franken sind nicht der einzige deutsche Stamm, dessen Name uns
in sächsischen Orten begegnet. Auch die Bayern haben, wenn auch nur ver¬
einzelte, Siedlungen angelegt: so Beiersdorf bei Werdau, dem nordlichsten
Reue. Fraureuth,'dicht benachbart, was wohl Beachtung verdient, da ja die
Heimat dieser -reut die bayrische Oberpfalz ist; ferner Beiersdorf bei Grimma,
bei Leisnig. bei Radeburg, Beierfeld bei Grünhaiu und endlich das alten-
burgische Dorf Veiern westlich von Penig. Dicht daneben, wieder diesseits
der Grenze, finden wir auch den Namen des andern oberdeutschen Stammes
in dem Orte Schwaben bei Waldenburg. Gehen wir von hier aus em
kleines Stück nach Süden, so stoßen wir zwischen Crimmitschau und Werdau
auf die einzige Siedlung in Sachsen, die den Namen der Hessen tragt:
Klein- und Lanqenhessen. und nicht weit davon treffen wir deren nördliche
Nachbarn, die Sachsen, in dem Dorfe Waldsachsen zwischen Crimmitschau
und Meerane. Dieser Ort ist aber nicht die einzige Spur jenes niederdeutschen
Stammes bei uns: Sachsenburg bei Frankenberg. Sachsendorf bei Rochlitz, bei


Grenzboten IV 1908 26
Sächsische Vrtsnamen

der Familien Beier, Franke, Nürnberger usw. haben ihre Namen sicherlich
nicht in der alten Heimat erhalten. Im Herzogtum Bayern, unter lauter
Bayern, einen Mann ausdrücklich als Bayer zu bezeichnen oder in der
Stadt Nürnberg einen Bürger als Nürnberger, wäre sinnlos gewesen. Wohl
aber war in der Fremde die Bezeichnung nach der Herkunft ein bequemes
Mittel, einen Eingewanderten von den Eingesessenen zu unterscheiden. Man
könnte ferner einwenden, in den mit Franken- usw. zusammengesetzten Orts¬
namen liege gar nicht die Stammbezeichnung, sondern der Personen-, Familien¬
name vor. Auch dieser Einwurf läßt sich leicht widerlegen. Zur Zeit der
Besiedlung gab es so gut wie noch keine ausgeprägten Familiennamen, erst
gegen Ende des Mittelalters werden sie fest. Daß noch vor vierhundert Jahren der
Rufname die Hauptsache war, dafür zeugen unter anderm die Namensverzeichnisse
der ältesten Zwickcmer Kirchenbücher, die aus dem Anfang des sechzehnten Jahr¬
hunderts stammen: sie sind nach Vornamen geordnet. Es werden darin also
zunächst alle Leute aufgeführt, die auf den Rufnamen Abraham hören, dann
die Adam usw. Spielt somit noch vor vierhundert Jahren der Familienname die
Nebenrolle, wieviel mehr muß das drei bis vier Jahrhunderte früher der Fall
gewesen sein! Wenn also ums Jahr 1200 ein neuer Ort Frankenstein oder
ähnlich getauft wurde, so gehörten damals die Gründer wirklich dem Stamme
der Franken an. Zum Glück besitzen wir für manche Gegend auch urkundliche
Zeugnisse dafür, daß die Besiedler Glieder eines bestimmten Stammes waren.
So lassen sich für die Gegend zwischen der Wyhra und der Zwickcmer Mulde
fränkische Siedler nachweisen: die Pegauer Annalen (Mu, 6ern. tust, svrix-
torum tom. XVI, S. 247, 18) berichten zum Jahre 1104, Graf Wiprecht von
Groitzsch habe das weite Waldgebiet zwischen der Sehnender. der Wyhra und
der Mulde mit fränkischen Ansiedlern besetzt, die er aus der Gegend von
Lengfeld — dort lebte seine Mutter — herbeiholte: partes Vranoomas Mens...
plurimos öiusclein prvvmeig,6 volcmos mas transwlit lautet die für uns wich¬
tige Stelle. Dieses Lengfeld liegt aber bei Würzburg, also in Unterfranken.
Ebenso sind fränkische Siedler für das Gebiet der mittlern Freiberger Mulde
bezeugt: im Jahre 1186 (Loci, clipl. Lax. I, 2, S. 361) schlichtet Markgraf Otto
einen Streit zwischen dem Edeln Adalbert von Duvenheim it. i. Tcmbenhenn
bei Meißen) und den fränkischen Ansiedlern - ?ran<ze.n68 heißt es ausdrücklich
in der Urkunde —. die jener in Taubenheim sowie in Berbersdorf, Haslau
und Seifersdorf bei Roßweiu angesetzt hatte.

Die Franken sind nicht der einzige deutsche Stamm, dessen Name uns
in sächsischen Orten begegnet. Auch die Bayern haben, wenn auch nur ver¬
einzelte, Siedlungen angelegt: so Beiersdorf bei Werdau, dem nordlichsten
Reue. Fraureuth,'dicht benachbart, was wohl Beachtung verdient, da ja die
Heimat dieser -reut die bayrische Oberpfalz ist; ferner Beiersdorf bei Grimma,
bei Leisnig. bei Radeburg, Beierfeld bei Grünhaiu und endlich das alten-
burgische Dorf Veiern westlich von Penig. Dicht daneben, wieder diesseits
der Grenze, finden wir auch den Namen des andern oberdeutschen Stammes
in dem Orte Schwaben bei Waldenburg. Gehen wir von hier aus em
kleines Stück nach Süden, so stoßen wir zwischen Crimmitschau und Werdau
auf die einzige Siedlung in Sachsen, die den Namen der Hessen tragt:
Klein- und Lanqenhessen. und nicht weit davon treffen wir deren nördliche
Nachbarn, die Sachsen, in dem Dorfe Waldsachsen zwischen Crimmitschau
und Meerane. Dieser Ort ist aber nicht die einzige Spur jenes niederdeutschen
Stammes bei uns: Sachsenburg bei Frankenberg. Sachsendorf bei Rochlitz, bei


Grenzboten IV 1908 26
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[0197] Sächsische Vrtsnamen der Familien Beier, Franke, Nürnberger usw. haben ihre Namen sicherlich nicht in der alten Heimat erhalten. Im Herzogtum Bayern, unter lauter Bayern, einen Mann ausdrücklich als Bayer zu bezeichnen oder in der Stadt Nürnberg einen Bürger als Nürnberger, wäre sinnlos gewesen. Wohl aber war in der Fremde die Bezeichnung nach der Herkunft ein bequemes Mittel, einen Eingewanderten von den Eingesessenen zu unterscheiden. Man könnte ferner einwenden, in den mit Franken- usw. zusammengesetzten Orts¬ namen liege gar nicht die Stammbezeichnung, sondern der Personen-, Familien¬ name vor. Auch dieser Einwurf läßt sich leicht widerlegen. Zur Zeit der Besiedlung gab es so gut wie noch keine ausgeprägten Familiennamen, erst gegen Ende des Mittelalters werden sie fest. Daß noch vor vierhundert Jahren der Rufname die Hauptsache war, dafür zeugen unter anderm die Namensverzeichnisse der ältesten Zwickcmer Kirchenbücher, die aus dem Anfang des sechzehnten Jahr¬ hunderts stammen: sie sind nach Vornamen geordnet. Es werden darin also zunächst alle Leute aufgeführt, die auf den Rufnamen Abraham hören, dann die Adam usw. Spielt somit noch vor vierhundert Jahren der Familienname die Nebenrolle, wieviel mehr muß das drei bis vier Jahrhunderte früher der Fall gewesen sein! Wenn also ums Jahr 1200 ein neuer Ort Frankenstein oder ähnlich getauft wurde, so gehörten damals die Gründer wirklich dem Stamme der Franken an. Zum Glück besitzen wir für manche Gegend auch urkundliche Zeugnisse dafür, daß die Besiedler Glieder eines bestimmten Stammes waren. So lassen sich für die Gegend zwischen der Wyhra und der Zwickcmer Mulde fränkische Siedler nachweisen: die Pegauer Annalen (Mu, 6ern. tust, svrix- torum tom. XVI, S. 247, 18) berichten zum Jahre 1104, Graf Wiprecht von Groitzsch habe das weite Waldgebiet zwischen der Sehnender. der Wyhra und der Mulde mit fränkischen Ansiedlern besetzt, die er aus der Gegend von Lengfeld — dort lebte seine Mutter — herbeiholte: partes Vranoomas Mens... plurimos öiusclein prvvmeig,6 volcmos mas transwlit lautet die für uns wich¬ tige Stelle. Dieses Lengfeld liegt aber bei Würzburg, also in Unterfranken. Ebenso sind fränkische Siedler für das Gebiet der mittlern Freiberger Mulde bezeugt: im Jahre 1186 (Loci, clipl. Lax. I, 2, S. 361) schlichtet Markgraf Otto einen Streit zwischen dem Edeln Adalbert von Duvenheim it. i. Tcmbenhenn bei Meißen) und den fränkischen Ansiedlern - ?ran<ze.n68 heißt es ausdrücklich in der Urkunde —. die jener in Taubenheim sowie in Berbersdorf, Haslau und Seifersdorf bei Roßweiu angesetzt hatte. Die Franken sind nicht der einzige deutsche Stamm, dessen Name uns in sächsischen Orten begegnet. Auch die Bayern haben, wenn auch nur ver¬ einzelte, Siedlungen angelegt: so Beiersdorf bei Werdau, dem nordlichsten Reue. Fraureuth,'dicht benachbart, was wohl Beachtung verdient, da ja die Heimat dieser -reut die bayrische Oberpfalz ist; ferner Beiersdorf bei Grimma, bei Leisnig. bei Radeburg, Beierfeld bei Grünhaiu und endlich das alten- burgische Dorf Veiern westlich von Penig. Dicht daneben, wieder diesseits der Grenze, finden wir auch den Namen des andern oberdeutschen Stammes in dem Orte Schwaben bei Waldenburg. Gehen wir von hier aus em kleines Stück nach Süden, so stoßen wir zwischen Crimmitschau und Werdau auf die einzige Siedlung in Sachsen, die den Namen der Hessen tragt: Klein- und Lanqenhessen. und nicht weit davon treffen wir deren nördliche Nachbarn, die Sachsen, in dem Dorfe Waldsachsen zwischen Crimmitschau und Meerane. Dieser Ort ist aber nicht die einzige Spur jenes niederdeutschen Stammes bei uns: Sachsenburg bei Frankenberg. Sachsendorf bei Rochlitz, bei Grenzboten IV 1908 26

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_310410/197>, abgerufen am 22.07.2024.