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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr.

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Skizzen aus unserm heutigen Volksleben

Ober- und Untergrafenstein sind zwei große Dörfer, die zum Kreise Dornc-
burg gehören. Untergrafenstein liegt in der Ebene, und Obergrafenstein hart am
Rande des Gebirges. Ein beliebter Touristenweg führt über Obergrafenstein ins
Gebirge, und so gab es dort auch ein Ortsgasthaus, das billigen Ansprüchen ge¬
nügte und von Gästen gern aufgesucht wurde. Der Herr Landrat und der Herr
Kreisarzt hatten in Untergrafenstein einen Termin in Schulsachen gehabt. Den
hatten sie auf den Sonnabend verlegt, weil sie in Obergrafenstein übernachten
und am andern Tage zusammen eine Partie ins Gebirge machen wollten. Am
Abende dieses Sonnabends saßen also die beiden Herrn im Blauen Stern und
verzehrten ihr Abendbrot. Und am Nebentische saß der Herr Konsistorialrat
Rupprecht, kein geistlicher Herr, sondern das juristische Mitglied des Konsistoriums,
und studierte seine Akten. Der Herr Konsistorialrat hatte an diesem Tage in
Obergrafenstein eine Kirchenkassenrevision abgehalten -- natürlich am Sonnabend,
worüber der Herr Pastor, den er bei der Predigt gestört hatte, ganz unglücklich
war. Der Herr Konsistorialrat hatte sogar daran gedacht, am Sonntage in Unter¬
grafenstein, wo auch eine reiche Kirchenkasse war, zu revidieren, hatte sichs aber
schließlich doch nicht getraut, denn er hatte in dunkler Erinnerung, daß der Herr
Pastor in Untergrafcnstein grob sei.

Die Herren kannten sich natürlich und setzten sich zusammen. Nachdem sie sich
die Personalien ihrer Bekannten abgehört hatten, verlief sich der Faden der Unter¬
haltung. Die Herren waren anch müde, lehnten sich in ihren Stühlen zurück und
sahen die Stubendecke an. Diese Stubendecke war aus braunem lackierten Tannenholze
zusammengefügt. Das gleiche galt von den Wänden. Und das hatte seinen guten
Grund. Denn da durch die Kreisbauordnung verboten war, die Häuser außen mit
Brettern zu vernageln, so hatte man sie der leichten Bauart der Häuser dieser Gegend
wegen inwendig benagelt und schön lackiert und bemalt. Der Herr Landrat fand denn
auch die Sache ganz scharmant -- wirklich alles mögliche. Warm, praktisch, behaglich.
Und der Herr Kreisarzt rühmte den Beschlag als hygienisch vorteilhaft. Man könne
Wände und Decken feucht aufnehmen und könne somit einen erfolgreichen Kampf gegen
den Staub und gegen die Bakterien aufnehmen, die darin verborgen sind.

Und könne, wenn Feuer ausbricht, sagte der Herr Konsistorialrat, in dieser
Holzbilde verbrennen, wie eine Fliege in einer Streichholzschachtel.

Ja, wieso denn? fragte der Landrat.

Wieso, Landrätchen? erwiderte der Konsistorialrat. Weil dieses ölgetränkte
Holz wie Pulver brennt.

Das wissen Sie, sagte der Landrat, und übernachten dennoch hier?

Warum nicht. Um die Ecke geht man doch einmal. Und da es immer noch
zweifelhaft ist, ob es besser ist, sich in seinem Bette zu Tode zu quälen oder mit
Hurra in die Luft zu gehn, warum soll mau hier nicht übernachten?

Als der Herr Landrat im Bette lag, ging ihm die schnöde Äußerung des
Rat Rupprecht im Kopfe herum. Es war richtig, das Haus war, obwohl nach
den Vorschriften der Kreisbcmorduung errichtet, äußerst feuergefährlich. Auch das
Schlafzimmer war mit Brettern aufgeschlagen und glänzte von Lack. Wenn eine
Flamme daran kam, mußte sich das Feuer mit explosiver Schnelligkeit verbreiten.
Er schlief ein und wachte nach einiger Zeit wieder auf. Nahm er nicht einen brenz¬
ligen Geruch wahr? Nein, es war keine Täuschung, es war der Geruch von
schwelendem Stroh. -- Donnerwetter, es wird doch nicht brennen! Der Herr Landrat
sprang mit beiden Beinen aus dem Bette. Und wahrhaftig, dort war ein roter
Schein am Fenster. Als er ans Fenster trat, sah er in die helle Flamme hinein.
Das Feuer war unten auf dem Hofe.


Skizzen aus unserm heutigen Volksleben

Ober- und Untergrafenstein sind zwei große Dörfer, die zum Kreise Dornc-
burg gehören. Untergrafenstein liegt in der Ebene, und Obergrafenstein hart am
Rande des Gebirges. Ein beliebter Touristenweg führt über Obergrafenstein ins
Gebirge, und so gab es dort auch ein Ortsgasthaus, das billigen Ansprüchen ge¬
nügte und von Gästen gern aufgesucht wurde. Der Herr Landrat und der Herr
Kreisarzt hatten in Untergrafenstein einen Termin in Schulsachen gehabt. Den
hatten sie auf den Sonnabend verlegt, weil sie in Obergrafenstein übernachten
und am andern Tage zusammen eine Partie ins Gebirge machen wollten. Am
Abende dieses Sonnabends saßen also die beiden Herrn im Blauen Stern und
verzehrten ihr Abendbrot. Und am Nebentische saß der Herr Konsistorialrat
Rupprecht, kein geistlicher Herr, sondern das juristische Mitglied des Konsistoriums,
und studierte seine Akten. Der Herr Konsistorialrat hatte an diesem Tage in
Obergrafenstein eine Kirchenkassenrevision abgehalten — natürlich am Sonnabend,
worüber der Herr Pastor, den er bei der Predigt gestört hatte, ganz unglücklich
war. Der Herr Konsistorialrat hatte sogar daran gedacht, am Sonntage in Unter¬
grafenstein, wo auch eine reiche Kirchenkasse war, zu revidieren, hatte sichs aber
schließlich doch nicht getraut, denn er hatte in dunkler Erinnerung, daß der Herr
Pastor in Untergrafcnstein grob sei.

Die Herren kannten sich natürlich und setzten sich zusammen. Nachdem sie sich
die Personalien ihrer Bekannten abgehört hatten, verlief sich der Faden der Unter¬
haltung. Die Herren waren anch müde, lehnten sich in ihren Stühlen zurück und
sahen die Stubendecke an. Diese Stubendecke war aus braunem lackierten Tannenholze
zusammengefügt. Das gleiche galt von den Wänden. Und das hatte seinen guten
Grund. Denn da durch die Kreisbauordnung verboten war, die Häuser außen mit
Brettern zu vernageln, so hatte man sie der leichten Bauart der Häuser dieser Gegend
wegen inwendig benagelt und schön lackiert und bemalt. Der Herr Landrat fand denn
auch die Sache ganz scharmant — wirklich alles mögliche. Warm, praktisch, behaglich.
Und der Herr Kreisarzt rühmte den Beschlag als hygienisch vorteilhaft. Man könne
Wände und Decken feucht aufnehmen und könne somit einen erfolgreichen Kampf gegen
den Staub und gegen die Bakterien aufnehmen, die darin verborgen sind.

Und könne, wenn Feuer ausbricht, sagte der Herr Konsistorialrat, in dieser
Holzbilde verbrennen, wie eine Fliege in einer Streichholzschachtel.

Ja, wieso denn? fragte der Landrat.

Wieso, Landrätchen? erwiderte der Konsistorialrat. Weil dieses ölgetränkte
Holz wie Pulver brennt.

Das wissen Sie, sagte der Landrat, und übernachten dennoch hier?

Warum nicht. Um die Ecke geht man doch einmal. Und da es immer noch
zweifelhaft ist, ob es besser ist, sich in seinem Bette zu Tode zu quälen oder mit
Hurra in die Luft zu gehn, warum soll mau hier nicht übernachten?

Als der Herr Landrat im Bette lag, ging ihm die schnöde Äußerung des
Rat Rupprecht im Kopfe herum. Es war richtig, das Haus war, obwohl nach
den Vorschriften der Kreisbcmorduung errichtet, äußerst feuergefährlich. Auch das
Schlafzimmer war mit Brettern aufgeschlagen und glänzte von Lack. Wenn eine
Flamme daran kam, mußte sich das Feuer mit explosiver Schnelligkeit verbreiten.
Er schlief ein und wachte nach einiger Zeit wieder auf. Nahm er nicht einen brenz¬
ligen Geruch wahr? Nein, es war keine Täuschung, es war der Geruch von
schwelendem Stroh. — Donnerwetter, es wird doch nicht brennen! Der Herr Landrat
sprang mit beiden Beinen aus dem Bette. Und wahrhaftig, dort war ein roter
Schein am Fenster. Als er ans Fenster trat, sah er in die helle Flamme hinein.
Das Feuer war unten auf dem Hofe.


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[0707] Skizzen aus unserm heutigen Volksleben Ober- und Untergrafenstein sind zwei große Dörfer, die zum Kreise Dornc- burg gehören. Untergrafenstein liegt in der Ebene, und Obergrafenstein hart am Rande des Gebirges. Ein beliebter Touristenweg führt über Obergrafenstein ins Gebirge, und so gab es dort auch ein Ortsgasthaus, das billigen Ansprüchen ge¬ nügte und von Gästen gern aufgesucht wurde. Der Herr Landrat und der Herr Kreisarzt hatten in Untergrafenstein einen Termin in Schulsachen gehabt. Den hatten sie auf den Sonnabend verlegt, weil sie in Obergrafenstein übernachten und am andern Tage zusammen eine Partie ins Gebirge machen wollten. Am Abende dieses Sonnabends saßen also die beiden Herrn im Blauen Stern und verzehrten ihr Abendbrot. Und am Nebentische saß der Herr Konsistorialrat Rupprecht, kein geistlicher Herr, sondern das juristische Mitglied des Konsistoriums, und studierte seine Akten. Der Herr Konsistorialrat hatte an diesem Tage in Obergrafenstein eine Kirchenkassenrevision abgehalten — natürlich am Sonnabend, worüber der Herr Pastor, den er bei der Predigt gestört hatte, ganz unglücklich war. Der Herr Konsistorialrat hatte sogar daran gedacht, am Sonntage in Unter¬ grafenstein, wo auch eine reiche Kirchenkasse war, zu revidieren, hatte sichs aber schließlich doch nicht getraut, denn er hatte in dunkler Erinnerung, daß der Herr Pastor in Untergrafcnstein grob sei. Die Herren kannten sich natürlich und setzten sich zusammen. Nachdem sie sich die Personalien ihrer Bekannten abgehört hatten, verlief sich der Faden der Unter¬ haltung. Die Herren waren anch müde, lehnten sich in ihren Stühlen zurück und sahen die Stubendecke an. Diese Stubendecke war aus braunem lackierten Tannenholze zusammengefügt. Das gleiche galt von den Wänden. Und das hatte seinen guten Grund. Denn da durch die Kreisbauordnung verboten war, die Häuser außen mit Brettern zu vernageln, so hatte man sie der leichten Bauart der Häuser dieser Gegend wegen inwendig benagelt und schön lackiert und bemalt. Der Herr Landrat fand denn auch die Sache ganz scharmant — wirklich alles mögliche. Warm, praktisch, behaglich. Und der Herr Kreisarzt rühmte den Beschlag als hygienisch vorteilhaft. Man könne Wände und Decken feucht aufnehmen und könne somit einen erfolgreichen Kampf gegen den Staub und gegen die Bakterien aufnehmen, die darin verborgen sind. Und könne, wenn Feuer ausbricht, sagte der Herr Konsistorialrat, in dieser Holzbilde verbrennen, wie eine Fliege in einer Streichholzschachtel. Ja, wieso denn? fragte der Landrat. Wieso, Landrätchen? erwiderte der Konsistorialrat. Weil dieses ölgetränkte Holz wie Pulver brennt. Das wissen Sie, sagte der Landrat, und übernachten dennoch hier? Warum nicht. Um die Ecke geht man doch einmal. Und da es immer noch zweifelhaft ist, ob es besser ist, sich in seinem Bette zu Tode zu quälen oder mit Hurra in die Luft zu gehn, warum soll mau hier nicht übernachten? Als der Herr Landrat im Bette lag, ging ihm die schnöde Äußerung des Rat Rupprecht im Kopfe herum. Es war richtig, das Haus war, obwohl nach den Vorschriften der Kreisbcmorduung errichtet, äußerst feuergefährlich. Auch das Schlafzimmer war mit Brettern aufgeschlagen und glänzte von Lack. Wenn eine Flamme daran kam, mußte sich das Feuer mit explosiver Schnelligkeit verbreiten. Er schlief ein und wachte nach einiger Zeit wieder auf. Nahm er nicht einen brenz¬ ligen Geruch wahr? Nein, es war keine Täuschung, es war der Geruch von schwelendem Stroh. — Donnerwetter, es wird doch nicht brennen! Der Herr Landrat sprang mit beiden Beinen aus dem Bette. Und wahrhaftig, dort war ein roter Schein am Fenster. Als er ans Fenster trat, sah er in die helle Flamme hinein. Das Feuer war unten auf dem Hofe.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_303415/707>, abgerufen am 26.06.2024.