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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr.

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Sieben unveröffentlichte Briefe des Staatsministers Freiherrn von Manteuffel

die Rückkehr des Herrn v. Sydow verlangten. Eurer Hochwohlgeboren kann ich
mit der Offenheit, die Sie an mir kennen, versichern, daß mir nichts persönlich
unangenehmer ist, als daß es mir nicht gelungen, diesen Mann, von dem ich weiß,
daß er unserem Interesse dort nicht förderlich ist, schon jetzt außer Betracht zu
bringen; wie die Dinge einmal liegen, habe ich das aber nicht schon jetzt erlangen
können, habe aber dafür die Gewißheit, daß seines Bleibens bei Ihnen nicht lange
sein wird.

Am mehrsten bedaure ich, daß Eure Hochwohlgeboren persönlich durch von Scheele
verletzt zu sein scheinen. Hätte ich mehr Zeit, so schriebe ich Ihnen darüber aus¬
führlicher, da mir es aber an diesem wichtigen Dinge fehlt, so muß ich mich darauf
beschränken, Ihnen zu sagen, daß nach meinem Dafürhalten in der rückhaltlosen
und vertrauensvollen Art, wie ich mich noch heute gegen Sie ausspreche, der beste
Beweis liegen dürfte, daß von einer persönlichen Rücksicht in der Sache nicht die
Rede sein kann.

Ich füge in Erwiderung auf Ihre Anfrage noch hinzu, daß der König, mein
Herr, sich immer in anerkennender Weise über Eure Hochwohlgeboren ausgesprochen
hat, und daß ich nicht bezweifele, er werde Sie, wenn Sie ihm am Rhein auf¬
warten wollen, gern empfangen.*) Freilich wird seine Zeit sehr occupirt sein.

Berlin, den 17. Juli 1852. Manteuffel an Klindworth. Vertraulich. (Be¬
stätigung des Empfangs von Klindworths Schreiben vom 12. d. M.)"*)

Da nach den vielfältig dargelegten Absichten Ihres Durchlauchtigster Herrn
die uns zugehenden Mittheilungen in der Zoll-Angelegenheit als höchst persönlich
von Souverän zu Souverän geschehend anzusehen sind, so habe ich mich natürlich
beeilt, dem Könige, meinem Allergnädigsten Herrn die ganze souveraine Expedition
vorzutragen. Eine andere Feder giebt Ihnen Kunde von der Aufnahme, welche jene
Sendung hier Allerhöchsten Orts gefunden hat.

In der Sache selbst enthält die beiliegende kurze Denkschrift^^) die diesseitige
Erwiderung auf die uns geschehene Mittheilung. Wir bezweifeln nicht, daß S. M.
der König von Württemberg nunmehr die von Allerhöchstdemselben vorbereiteten
Schritte mit der besten Aussicht auf entscheidenden Erfolg thun werde.

Wie Eure Hochwohlgeboren uns sagen, hegen Seine Majestät den Wunsch,
näher davon unterrichtet zu werden, ob und in welcher Weise die auf den Antrag
der in Kissingen versammelt gewesenen Minister von dem Grafen Nesselrode ein¬
gelegte Verwendung gewirkt hat. Ich trage kein Bedenken, auch diesem Wunsche mit
aller Offenheit in gegenwärtigem vertraulichen Schreiben zu entsprechen.

Es ist richtig, daß der Graf Nesselrode von Kissingen aus einen Bericht über
die Sachlage an S. M. den Kaiser erstattet hat, und daß Seine Majestät daraus
Veranlassung genommen haben, bei Allerhöchst Ihrer Anwesenheit Hierselbst mit mir
darüber zu sprechen. Ich habe es für meine Schuldigkeit gehalten und meine
Pflicht erfüllt, indem ich dem Kaiser die ganze Sachlage, die Stellung der dies¬
seitigen Regierung und die Unmöglichkeit dargelegt habe, in welcher wir uns be¬
finden, von dem bisherigen Wege unsererseits abzuweichen. Allerhöchstdieselben haben
mir hierauf zu erkennen gegeben, daß Sie die Umstände in ihrer ganzen Bedeutung





*) Klindworth wurde tatsächlich bald darauf (Sommer 1852) von dem König von Preußen
in Stolzenfels empfangen.
**
) Klindworth berichtete darin über das Ergebnis der Kissinger Zollkonferenz. Zwischen
dem 10. und 14. August 1852 fanden in Stuttgart Veratungen der Minister von Bayern,
Sachsen, Württemberg, der beiden Hessen und Nassau statt, um sich über die in Berlin bei der
Wiedereröffnung der dortigen Zollkonferenz abzugebenden Erklärungen zu einigen.
***) Vgl. die folgende Urkunde.
Sieben unveröffentlichte Briefe des Staatsministers Freiherrn von Manteuffel

die Rückkehr des Herrn v. Sydow verlangten. Eurer Hochwohlgeboren kann ich
mit der Offenheit, die Sie an mir kennen, versichern, daß mir nichts persönlich
unangenehmer ist, als daß es mir nicht gelungen, diesen Mann, von dem ich weiß,
daß er unserem Interesse dort nicht förderlich ist, schon jetzt außer Betracht zu
bringen; wie die Dinge einmal liegen, habe ich das aber nicht schon jetzt erlangen
können, habe aber dafür die Gewißheit, daß seines Bleibens bei Ihnen nicht lange
sein wird.

Am mehrsten bedaure ich, daß Eure Hochwohlgeboren persönlich durch von Scheele
verletzt zu sein scheinen. Hätte ich mehr Zeit, so schriebe ich Ihnen darüber aus¬
führlicher, da mir es aber an diesem wichtigen Dinge fehlt, so muß ich mich darauf
beschränken, Ihnen zu sagen, daß nach meinem Dafürhalten in der rückhaltlosen
und vertrauensvollen Art, wie ich mich noch heute gegen Sie ausspreche, der beste
Beweis liegen dürfte, daß von einer persönlichen Rücksicht in der Sache nicht die
Rede sein kann.

Ich füge in Erwiderung auf Ihre Anfrage noch hinzu, daß der König, mein
Herr, sich immer in anerkennender Weise über Eure Hochwohlgeboren ausgesprochen
hat, und daß ich nicht bezweifele, er werde Sie, wenn Sie ihm am Rhein auf¬
warten wollen, gern empfangen.*) Freilich wird seine Zeit sehr occupirt sein.

Berlin, den 17. Juli 1852. Manteuffel an Klindworth. Vertraulich. (Be¬
stätigung des Empfangs von Klindworths Schreiben vom 12. d. M.)"*)

Da nach den vielfältig dargelegten Absichten Ihres Durchlauchtigster Herrn
die uns zugehenden Mittheilungen in der Zoll-Angelegenheit als höchst persönlich
von Souverän zu Souverän geschehend anzusehen sind, so habe ich mich natürlich
beeilt, dem Könige, meinem Allergnädigsten Herrn die ganze souveraine Expedition
vorzutragen. Eine andere Feder giebt Ihnen Kunde von der Aufnahme, welche jene
Sendung hier Allerhöchsten Orts gefunden hat.

In der Sache selbst enthält die beiliegende kurze Denkschrift^^) die diesseitige
Erwiderung auf die uns geschehene Mittheilung. Wir bezweifeln nicht, daß S. M.
der König von Württemberg nunmehr die von Allerhöchstdemselben vorbereiteten
Schritte mit der besten Aussicht auf entscheidenden Erfolg thun werde.

Wie Eure Hochwohlgeboren uns sagen, hegen Seine Majestät den Wunsch,
näher davon unterrichtet zu werden, ob und in welcher Weise die auf den Antrag
der in Kissingen versammelt gewesenen Minister von dem Grafen Nesselrode ein¬
gelegte Verwendung gewirkt hat. Ich trage kein Bedenken, auch diesem Wunsche mit
aller Offenheit in gegenwärtigem vertraulichen Schreiben zu entsprechen.

Es ist richtig, daß der Graf Nesselrode von Kissingen aus einen Bericht über
die Sachlage an S. M. den Kaiser erstattet hat, und daß Seine Majestät daraus
Veranlassung genommen haben, bei Allerhöchst Ihrer Anwesenheit Hierselbst mit mir
darüber zu sprechen. Ich habe es für meine Schuldigkeit gehalten und meine
Pflicht erfüllt, indem ich dem Kaiser die ganze Sachlage, die Stellung der dies¬
seitigen Regierung und die Unmöglichkeit dargelegt habe, in welcher wir uns be¬
finden, von dem bisherigen Wege unsererseits abzuweichen. Allerhöchstdieselben haben
mir hierauf zu erkennen gegeben, daß Sie die Umstände in ihrer ganzen Bedeutung





*) Klindworth wurde tatsächlich bald darauf (Sommer 1852) von dem König von Preußen
in Stolzenfels empfangen.
**
) Klindworth berichtete darin über das Ergebnis der Kissinger Zollkonferenz. Zwischen
dem 10. und 14. August 1852 fanden in Stuttgart Veratungen der Minister von Bayern,
Sachsen, Württemberg, der beiden Hessen und Nassau statt, um sich über die in Berlin bei der
Wiedereröffnung der dortigen Zollkonferenz abzugebenden Erklärungen zu einigen.
***) Vgl. die folgende Urkunde.
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[0678] Sieben unveröffentlichte Briefe des Staatsministers Freiherrn von Manteuffel die Rückkehr des Herrn v. Sydow verlangten. Eurer Hochwohlgeboren kann ich mit der Offenheit, die Sie an mir kennen, versichern, daß mir nichts persönlich unangenehmer ist, als daß es mir nicht gelungen, diesen Mann, von dem ich weiß, daß er unserem Interesse dort nicht förderlich ist, schon jetzt außer Betracht zu bringen; wie die Dinge einmal liegen, habe ich das aber nicht schon jetzt erlangen können, habe aber dafür die Gewißheit, daß seines Bleibens bei Ihnen nicht lange sein wird. Am mehrsten bedaure ich, daß Eure Hochwohlgeboren persönlich durch von Scheele verletzt zu sein scheinen. Hätte ich mehr Zeit, so schriebe ich Ihnen darüber aus¬ führlicher, da mir es aber an diesem wichtigen Dinge fehlt, so muß ich mich darauf beschränken, Ihnen zu sagen, daß nach meinem Dafürhalten in der rückhaltlosen und vertrauensvollen Art, wie ich mich noch heute gegen Sie ausspreche, der beste Beweis liegen dürfte, daß von einer persönlichen Rücksicht in der Sache nicht die Rede sein kann. Ich füge in Erwiderung auf Ihre Anfrage noch hinzu, daß der König, mein Herr, sich immer in anerkennender Weise über Eure Hochwohlgeboren ausgesprochen hat, und daß ich nicht bezweifele, er werde Sie, wenn Sie ihm am Rhein auf¬ warten wollen, gern empfangen.*) Freilich wird seine Zeit sehr occupirt sein. Berlin, den 17. Juli 1852. Manteuffel an Klindworth. Vertraulich. (Be¬ stätigung des Empfangs von Klindworths Schreiben vom 12. d. M.)"*) Da nach den vielfältig dargelegten Absichten Ihres Durchlauchtigster Herrn die uns zugehenden Mittheilungen in der Zoll-Angelegenheit als höchst persönlich von Souverän zu Souverän geschehend anzusehen sind, so habe ich mich natürlich beeilt, dem Könige, meinem Allergnädigsten Herrn die ganze souveraine Expedition vorzutragen. Eine andere Feder giebt Ihnen Kunde von der Aufnahme, welche jene Sendung hier Allerhöchsten Orts gefunden hat. In der Sache selbst enthält die beiliegende kurze Denkschrift^^) die diesseitige Erwiderung auf die uns geschehene Mittheilung. Wir bezweifeln nicht, daß S. M. der König von Württemberg nunmehr die von Allerhöchstdemselben vorbereiteten Schritte mit der besten Aussicht auf entscheidenden Erfolg thun werde. Wie Eure Hochwohlgeboren uns sagen, hegen Seine Majestät den Wunsch, näher davon unterrichtet zu werden, ob und in welcher Weise die auf den Antrag der in Kissingen versammelt gewesenen Minister von dem Grafen Nesselrode ein¬ gelegte Verwendung gewirkt hat. Ich trage kein Bedenken, auch diesem Wunsche mit aller Offenheit in gegenwärtigem vertraulichen Schreiben zu entsprechen. Es ist richtig, daß der Graf Nesselrode von Kissingen aus einen Bericht über die Sachlage an S. M. den Kaiser erstattet hat, und daß Seine Majestät daraus Veranlassung genommen haben, bei Allerhöchst Ihrer Anwesenheit Hierselbst mit mir darüber zu sprechen. Ich habe es für meine Schuldigkeit gehalten und meine Pflicht erfüllt, indem ich dem Kaiser die ganze Sachlage, die Stellung der dies¬ seitigen Regierung und die Unmöglichkeit dargelegt habe, in welcher wir uns be¬ finden, von dem bisherigen Wege unsererseits abzuweichen. Allerhöchstdieselben haben mir hierauf zu erkennen gegeben, daß Sie die Umstände in ihrer ganzen Bedeutung *) Klindworth wurde tatsächlich bald darauf (Sommer 1852) von dem König von Preußen in Stolzenfels empfangen. ** ) Klindworth berichtete darin über das Ergebnis der Kissinger Zollkonferenz. Zwischen dem 10. und 14. August 1852 fanden in Stuttgart Veratungen der Minister von Bayern, Sachsen, Württemberg, der beiden Hessen und Nassau statt, um sich über die in Berlin bei der Wiedereröffnung der dortigen Zollkonferenz abzugebenden Erklärungen zu einigen. ***) Vgl. die folgende Urkunde.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_303415/678>, abgerufen am 23.07.2024.