Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Bilder aus der Grafschaft Glatz

der jüngsten Stiftung der Stadt, dem Kloster der Bernhardiner (der Franziskaner
strengster Observanz). das 1475 Herzog Heinrich von Mttnsterberg, der erste
Graf von Glatz (gestorben 1498), auf dem Boden eines wahrscheinlich schon
um 1330 entstandnen Hospitals für Aussätzige (unter der Aufsicht des Jo-
hanniterkomturs) begründete. An die vornehmste kirchliche Niederlassung von
Glatz erinnert heute nur noch der Name der Domgasse und des Domtors der
Festung: das war das Augustiner-Chorherrenstift zu Unsrer Lieben Frauen
Heimsuchung, dicht unterhalb jenes Domtors an der Südseite der alten
Festung, die Lieblingsschöpfung des ersten Erzbischofs von Prag Ernst von
Pardubitz 1350, der selbst in Glatz seine Jugend verlebt hatte und auch in der
Glatzer Pfarrkirche beigesetzt wurde, einer der trefflichsten Kirchenfürsten seiner
Zeit (gestorben 1364). Mit dem Chorherrenstift wie mit der Johanniterkommende
waren, wie meist, Schulen verbunden. Die ältere der Johanniter wird zuerst
1310 erwähnt, die jüngere der Augustiner 1365 als ein Sönullariuin
Merorum für sechzehn (später vierundzwanzig) Knaben aus der Bürgerschaft zur
Mitwirkung beim Gottesdienste gegründet. Beide standen lange in einem gewissen
Gegensatze zueinander. Nimmt man noch dazu, daß das Schloß selbst noch
eine Kapelle zu Se. Martin enthielt, und daß hinter ihm eme Wenzelsktrche
(von 1184) mit einem böhmischen Prediger als Mal der Pfarrkirche stand,
so erscheint Glatz von kirchlichen Stiftungen wie gekrönt und umgürtet.

Unter Erzbischof Ernst (1343 bis 1364) und König Karl dem Vierten, mit
dem er enq befreundet war. erlebte die böhmische Kirche ihre goldne Zeit. Und
doch begann sich das politische Verhältnis des Landes zu Böhmen schon damals
5" lockern. Denn seitdem eben Karl der Vierte die schlesischen Herzogtümer,
w die der ausgedehnte Besitz dieses Zweiges der Piaster durch die üblichen
Erbteilungen allmählich zerfallen war, vollends an sein Haus oder wenigstens
unter böhmische Oberhoheit gebracht hatte, war die Stellung des Glatzer
Landes als Teil Böhmens nicht mehr so wichtig, und so wird denn damals
die prvvinoig, 6eg,Äokll8i8 nicht mehr unter, sondern neben den (dreizehn)
böhmischen Kreisen genannt. Die schrecklichen Hussitenkriege, in denen das
Glatzer Land schwer betroffen und die Hauptstadt 1438 belagert wurde, rissen
com tiefen Spalt auf zwischen dem ketzerischen Böhmen und seinem kleinen
Rebenlaube: doch blieb dieses dem "Hussitenkömg" Georg von Podjebrad
(1458 bis 1471) treu, als dieser von allen Seiten angegriffen und auch von
den Schlesiern. namentlich von Breslau. erbittert bekämpft wurde Wohl um
es an sich zu fesseln, erhob der König 1459 das Glatzer Land zur Graf¬
schaft, was Kaiser Friedrich der Dritte 1462 anerkannte, und verlieh sie später
mit der bisher böhmischen Herrschaft Hummel, dem schlesischen Frankenstein
und dem Herzogtum Münsterberg seinem Sohne Heinrich, der selbst gern im
Zlatzer Schlosse residierte. Damit bahnte sich eine festere Verbindung mit
Schlesien und die allmähliche politische Lösung von Böhmen an. die durch
gelegentliche Verpfändungen noch gefördert wurde. ""-

Sonst teilte Glatz das Schicksal aller Sudetenlande. Wie Schlesien ging
es im sechzehnten Jahrhundert ziemlich rasch zum Luthertum über, da der Adel
"chem fast völlig zufiel. Von den Pfarrern waren 1618 weitaus die meisten,
36, evangelisch, von den (300) Glatzer Bürgern damals nur noch 9 katholisch.
Schon 1546 übergaben die Bernhardiner nach dem Beschlusse des böhmischen
Ordenskapitels ihr Kloster der Stadtgemeinde unter der Bedingung, daß es zu
ewem Hospital umgewandelt werde; die Pfarrkirche wurde 1564 evangelisch,
°is der Johanniterkomtur Hans Kandler von Spiegel sich selbst vermählte und


Bilder aus der Grafschaft Glatz

der jüngsten Stiftung der Stadt, dem Kloster der Bernhardiner (der Franziskaner
strengster Observanz). das 1475 Herzog Heinrich von Mttnsterberg, der erste
Graf von Glatz (gestorben 1498), auf dem Boden eines wahrscheinlich schon
um 1330 entstandnen Hospitals für Aussätzige (unter der Aufsicht des Jo-
hanniterkomturs) begründete. An die vornehmste kirchliche Niederlassung von
Glatz erinnert heute nur noch der Name der Domgasse und des Domtors der
Festung: das war das Augustiner-Chorherrenstift zu Unsrer Lieben Frauen
Heimsuchung, dicht unterhalb jenes Domtors an der Südseite der alten
Festung, die Lieblingsschöpfung des ersten Erzbischofs von Prag Ernst von
Pardubitz 1350, der selbst in Glatz seine Jugend verlebt hatte und auch in der
Glatzer Pfarrkirche beigesetzt wurde, einer der trefflichsten Kirchenfürsten seiner
Zeit (gestorben 1364). Mit dem Chorherrenstift wie mit der Johanniterkommende
waren, wie meist, Schulen verbunden. Die ältere der Johanniter wird zuerst
1310 erwähnt, die jüngere der Augustiner 1365 als ein Sönullariuin
Merorum für sechzehn (später vierundzwanzig) Knaben aus der Bürgerschaft zur
Mitwirkung beim Gottesdienste gegründet. Beide standen lange in einem gewissen
Gegensatze zueinander. Nimmt man noch dazu, daß das Schloß selbst noch
eine Kapelle zu Se. Martin enthielt, und daß hinter ihm eme Wenzelsktrche
(von 1184) mit einem böhmischen Prediger als Mal der Pfarrkirche stand,
so erscheint Glatz von kirchlichen Stiftungen wie gekrönt und umgürtet.

Unter Erzbischof Ernst (1343 bis 1364) und König Karl dem Vierten, mit
dem er enq befreundet war. erlebte die böhmische Kirche ihre goldne Zeit. Und
doch begann sich das politische Verhältnis des Landes zu Böhmen schon damals
5» lockern. Denn seitdem eben Karl der Vierte die schlesischen Herzogtümer,
w die der ausgedehnte Besitz dieses Zweiges der Piaster durch die üblichen
Erbteilungen allmählich zerfallen war, vollends an sein Haus oder wenigstens
unter böhmische Oberhoheit gebracht hatte, war die Stellung des Glatzer
Landes als Teil Böhmens nicht mehr so wichtig, und so wird denn damals
die prvvinoig, 6eg,Äokll8i8 nicht mehr unter, sondern neben den (dreizehn)
böhmischen Kreisen genannt. Die schrecklichen Hussitenkriege, in denen das
Glatzer Land schwer betroffen und die Hauptstadt 1438 belagert wurde, rissen
com tiefen Spalt auf zwischen dem ketzerischen Böhmen und seinem kleinen
Rebenlaube: doch blieb dieses dem „Hussitenkömg" Georg von Podjebrad
(1458 bis 1471) treu, als dieser von allen Seiten angegriffen und auch von
den Schlesiern. namentlich von Breslau. erbittert bekämpft wurde Wohl um
es an sich zu fesseln, erhob der König 1459 das Glatzer Land zur Graf¬
schaft, was Kaiser Friedrich der Dritte 1462 anerkannte, und verlieh sie später
mit der bisher böhmischen Herrschaft Hummel, dem schlesischen Frankenstein
und dem Herzogtum Münsterberg seinem Sohne Heinrich, der selbst gern im
Zlatzer Schlosse residierte. Damit bahnte sich eine festere Verbindung mit
Schlesien und die allmähliche politische Lösung von Böhmen an. die durch
gelegentliche Verpfändungen noch gefördert wurde. „»-

Sonst teilte Glatz das Schicksal aller Sudetenlande. Wie Schlesien ging
es im sechzehnten Jahrhundert ziemlich rasch zum Luthertum über, da der Adel
"chem fast völlig zufiel. Von den Pfarrern waren 1618 weitaus die meisten,
36, evangelisch, von den (300) Glatzer Bürgern damals nur noch 9 katholisch.
Schon 1546 übergaben die Bernhardiner nach dem Beschlusse des böhmischen
Ordenskapitels ihr Kloster der Stadtgemeinde unter der Bedingung, daß es zu
ewem Hospital umgewandelt werde; die Pfarrkirche wurde 1564 evangelisch,
°is der Johanniterkomtur Hans Kandler von Spiegel sich selbst vermählte und


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0647" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/304063"/>
          <fw type="header" place="top"> Bilder aus der Grafschaft Glatz</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_2781" prev="#ID_2780"> der jüngsten Stiftung der Stadt, dem Kloster der Bernhardiner (der Franziskaner<lb/>
strengster Observanz). das 1475 Herzog Heinrich von Mttnsterberg, der erste<lb/>
Graf von Glatz (gestorben 1498), auf dem Boden eines wahrscheinlich schon<lb/>
um 1330 entstandnen Hospitals für Aussätzige (unter der Aufsicht des Jo-<lb/>
hanniterkomturs) begründete. An die vornehmste kirchliche Niederlassung von<lb/>
Glatz erinnert heute nur noch der Name der Domgasse und des Domtors der<lb/>
Festung: das war das Augustiner-Chorherrenstift zu Unsrer Lieben Frauen<lb/>
Heimsuchung, dicht unterhalb jenes Domtors an der Südseite der alten<lb/>
Festung, die Lieblingsschöpfung des ersten Erzbischofs von Prag Ernst von<lb/>
Pardubitz 1350, der selbst in Glatz seine Jugend verlebt hatte und auch in der<lb/>
Glatzer Pfarrkirche beigesetzt wurde, einer der trefflichsten Kirchenfürsten seiner<lb/>
Zeit (gestorben 1364). Mit dem Chorherrenstift wie mit der Johanniterkommende<lb/>
waren, wie meist, Schulen verbunden. Die ältere der Johanniter wird zuerst<lb/>
1310 erwähnt, die jüngere der Augustiner 1365 als ein Sönullariuin<lb/>
Merorum für sechzehn (später vierundzwanzig) Knaben aus der Bürgerschaft zur<lb/>
Mitwirkung beim Gottesdienste gegründet. Beide standen lange in einem gewissen<lb/>
Gegensatze zueinander. Nimmt man noch dazu, daß das Schloß selbst noch<lb/>
eine Kapelle zu Se. Martin enthielt, und daß hinter ihm eme Wenzelsktrche<lb/>
(von 1184) mit einem böhmischen Prediger als Mal der Pfarrkirche stand,<lb/>
so erscheint Glatz von kirchlichen Stiftungen wie gekrönt und umgürtet.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2782"> Unter Erzbischof Ernst (1343 bis 1364) und König Karl dem Vierten, mit<lb/>
dem er enq befreundet war. erlebte die böhmische Kirche ihre goldne Zeit. Und<lb/>
doch begann sich das politische Verhältnis des Landes zu Böhmen schon damals<lb/>
5» lockern. Denn seitdem eben Karl der Vierte die schlesischen Herzogtümer,<lb/>
w die der ausgedehnte Besitz dieses Zweiges der Piaster durch die üblichen<lb/>
Erbteilungen allmählich zerfallen war, vollends an sein Haus oder wenigstens<lb/>
unter böhmische Oberhoheit gebracht hatte, war die Stellung des Glatzer<lb/>
Landes als Teil Böhmens nicht mehr so wichtig, und so wird denn damals<lb/>
die prvvinoig, 6eg,Äokll8i8 nicht mehr unter, sondern neben den (dreizehn)<lb/>
böhmischen Kreisen genannt. Die schrecklichen Hussitenkriege, in denen das<lb/>
Glatzer Land schwer betroffen und die Hauptstadt 1438 belagert wurde, rissen<lb/>
com tiefen Spalt auf zwischen dem ketzerischen Böhmen und seinem kleinen<lb/>
Rebenlaube: doch blieb dieses dem &#x201E;Hussitenkömg" Georg von Podjebrad<lb/>
(1458 bis 1471) treu, als dieser von allen Seiten angegriffen und auch von<lb/>
den Schlesiern. namentlich von Breslau. erbittert bekämpft wurde Wohl um<lb/>
es an sich zu fesseln, erhob der König 1459 das Glatzer Land zur Graf¬<lb/>
schaft, was Kaiser Friedrich der Dritte 1462 anerkannte, und verlieh sie später<lb/>
mit der bisher böhmischen Herrschaft Hummel, dem schlesischen Frankenstein<lb/>
und dem Herzogtum Münsterberg seinem Sohne Heinrich, der selbst gern im<lb/>
Zlatzer Schlosse residierte. Damit bahnte sich eine festere Verbindung mit<lb/>
Schlesien und die allmähliche politische Lösung von Böhmen an. die durch<lb/>
gelegentliche Verpfändungen noch gefördert wurde. &#x201E;»-</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2783" next="#ID_2784"> Sonst teilte Glatz das Schicksal aller Sudetenlande. Wie Schlesien ging<lb/>
es im sechzehnten Jahrhundert ziemlich rasch zum Luthertum über, da der Adel<lb/>
"chem fast völlig zufiel. Von den Pfarrern waren 1618 weitaus die meisten,<lb/>
36, evangelisch, von den (300) Glatzer Bürgern damals nur noch 9 katholisch.<lb/>
Schon 1546 übergaben die Bernhardiner nach dem Beschlusse des böhmischen<lb/>
Ordenskapitels ihr Kloster der Stadtgemeinde unter der Bedingung, daß es zu<lb/>
ewem Hospital umgewandelt werde; die Pfarrkirche wurde 1564 evangelisch,<lb/>
°is der Johanniterkomtur Hans Kandler von Spiegel sich selbst vermählte und</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0647] Bilder aus der Grafschaft Glatz der jüngsten Stiftung der Stadt, dem Kloster der Bernhardiner (der Franziskaner strengster Observanz). das 1475 Herzog Heinrich von Mttnsterberg, der erste Graf von Glatz (gestorben 1498), auf dem Boden eines wahrscheinlich schon um 1330 entstandnen Hospitals für Aussätzige (unter der Aufsicht des Jo- hanniterkomturs) begründete. An die vornehmste kirchliche Niederlassung von Glatz erinnert heute nur noch der Name der Domgasse und des Domtors der Festung: das war das Augustiner-Chorherrenstift zu Unsrer Lieben Frauen Heimsuchung, dicht unterhalb jenes Domtors an der Südseite der alten Festung, die Lieblingsschöpfung des ersten Erzbischofs von Prag Ernst von Pardubitz 1350, der selbst in Glatz seine Jugend verlebt hatte und auch in der Glatzer Pfarrkirche beigesetzt wurde, einer der trefflichsten Kirchenfürsten seiner Zeit (gestorben 1364). Mit dem Chorherrenstift wie mit der Johanniterkommende waren, wie meist, Schulen verbunden. Die ältere der Johanniter wird zuerst 1310 erwähnt, die jüngere der Augustiner 1365 als ein Sönullariuin Merorum für sechzehn (später vierundzwanzig) Knaben aus der Bürgerschaft zur Mitwirkung beim Gottesdienste gegründet. Beide standen lange in einem gewissen Gegensatze zueinander. Nimmt man noch dazu, daß das Schloß selbst noch eine Kapelle zu Se. Martin enthielt, und daß hinter ihm eme Wenzelsktrche (von 1184) mit einem böhmischen Prediger als Mal der Pfarrkirche stand, so erscheint Glatz von kirchlichen Stiftungen wie gekrönt und umgürtet. Unter Erzbischof Ernst (1343 bis 1364) und König Karl dem Vierten, mit dem er enq befreundet war. erlebte die böhmische Kirche ihre goldne Zeit. Und doch begann sich das politische Verhältnis des Landes zu Böhmen schon damals 5» lockern. Denn seitdem eben Karl der Vierte die schlesischen Herzogtümer, w die der ausgedehnte Besitz dieses Zweiges der Piaster durch die üblichen Erbteilungen allmählich zerfallen war, vollends an sein Haus oder wenigstens unter böhmische Oberhoheit gebracht hatte, war die Stellung des Glatzer Landes als Teil Böhmens nicht mehr so wichtig, und so wird denn damals die prvvinoig, 6eg,Äokll8i8 nicht mehr unter, sondern neben den (dreizehn) böhmischen Kreisen genannt. Die schrecklichen Hussitenkriege, in denen das Glatzer Land schwer betroffen und die Hauptstadt 1438 belagert wurde, rissen com tiefen Spalt auf zwischen dem ketzerischen Böhmen und seinem kleinen Rebenlaube: doch blieb dieses dem „Hussitenkömg" Georg von Podjebrad (1458 bis 1471) treu, als dieser von allen Seiten angegriffen und auch von den Schlesiern. namentlich von Breslau. erbittert bekämpft wurde Wohl um es an sich zu fesseln, erhob der König 1459 das Glatzer Land zur Graf¬ schaft, was Kaiser Friedrich der Dritte 1462 anerkannte, und verlieh sie später mit der bisher böhmischen Herrschaft Hummel, dem schlesischen Frankenstein und dem Herzogtum Münsterberg seinem Sohne Heinrich, der selbst gern im Zlatzer Schlosse residierte. Damit bahnte sich eine festere Verbindung mit Schlesien und die allmähliche politische Lösung von Böhmen an. die durch gelegentliche Verpfändungen noch gefördert wurde. „»- Sonst teilte Glatz das Schicksal aller Sudetenlande. Wie Schlesien ging es im sechzehnten Jahrhundert ziemlich rasch zum Luthertum über, da der Adel "chem fast völlig zufiel. Von den Pfarrern waren 1618 weitaus die meisten, 36, evangelisch, von den (300) Glatzer Bürgern damals nur noch 9 katholisch. Schon 1546 übergaben die Bernhardiner nach dem Beschlusse des böhmischen Ordenskapitels ihr Kloster der Stadtgemeinde unter der Bedingung, daß es zu ewem Hospital umgewandelt werde; die Pfarrkirche wurde 1564 evangelisch, °is der Johanniterkomtur Hans Kandler von Spiegel sich selbst vermählte und

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_303415
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_303415/647
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_303415/647>, abgerufen am 22.07.2024.