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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr.

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Die kleine graue Ratze

starren . . . Gleich morgen muß ich wieder hinüber. Ich kann ihren Anblick nicht
mehr entbehren.

Du hast ja auch gar keinen Grund, nicht hinüberzugehn, sagte ich, als ob es
das allernatürlichste von der Welt wäre -- was man es ja auch nennen kann.
Je weniger man tut, als habe man seine krankhaften Skrupel bemerkt, desto leichter
kommt er jetzt wahrscheinlich darüber hinweg.

Ich will dir gestehn, ich war doch etwas gespannt darauf, was die Nacht
bringen würde. Aber als ich vorhin meinen gewohnten Morgenspaziergang im
Garten machte, sah ich ihn gerade aufs Pferd springen; er grüßte mich höchst ver¬
gnügt, und daran konnte ich gleich erraten, daß seine Nachtruhe von keinem Ge¬
spenst, weder in Tier- noch in Menschengestalt, gestört worden war.

Als ich zurückkehrte und in den Flur trat, stieß ich auf eine große, etwas
gebeugte Gestalt mit einem schwarzseidnen Tuch über dem Kopf und einem großen
Bündel in der Hand, die dastand und alle Gegenstände mit einer eignen mi߬
trauischen Art musterte.

Es war die alte Bengta, die nach vielen Knicksen und einem wiederholten:
Was wünschen Sie? von meiner Seite schließlich herausbrachte, sie sei auf dem
Wege zu ihrer in der Nähe von Malmö verheirateten Tochter. Na, Glück auf
die Reise! Ihr Weggehen ist kein Verlust, weder für die Umgegend noch für das
Gesindehaus.

Sie wolle sich jetzt nur verabschieden und sich bei dem Herrn Baron tausend¬
mal bedanken.

Er ist nicht zu Hause.

Ich sah, daß sie es nicht glaubte, denn sie ließ einen hastigen lauernden Blick
auf allen Stühlen im Flur herumlaufen, als ob sich Axel unter einem von ihnen
verkrochen haben könnte.

Da sagte ich ihr denn sehr bestimmt, der Baron sei ausgeritten; und wir er¬
warteten ihn nicht vor ein Uhr zurück. Ich wollte ihm aber ihre Grüße über¬
bringen.

Sie ist mir von jeher eine sehr wenig angenehme Erscheinung gewesen, für
die die arme Frau Mira eine ganz unbegreifliche Vorliebe gefaßt hatte, und sie
ist mir mehr als widerwärtig geworden, seit der Großknecht mir anvertraut hat,
daß sich vom Gesindehaus Gerüchte verbreitet hätten, die nicht weniger behaupten,
als Axel habe den Tod seiner Frau absichtlich herbeigeführt, und daß diese Ge¬
rüchte aller Wahrscheinlichkeit nach von der alten Bengta ausgegangen seien, die
doch für den einen Tag, wo sie eine allerdings treue Wache am Sterbebett der
kleinen Freifrau hielt, königlich belohnt worden ist.

Also wie gesagt, ich sah sie ohne Bedauern wegziehen. Mit ihr verschwindet
eine Erinnerung mehr an das traurige Ereignis des letzten Jahres, und ich freue
mich wirklich, daß Axel dem ihm zugedachten Besuch entgangen ist. Denn
Während ich ihr nachsah, als sie mit Kopfschütteln und höchst sonderbaren Ge¬
bärden zum Gittertor hinausging, fiel mir unwillkürlich unser großer Tycho Brahe
ein, und ich konnte seine Angst vor der Begegnung mit einem alten Weibe etwas
verstehn.

Später

Mein Telegramm muß jetzt in deinen Händen sein, und du weißt nun,
welches schreckliche Unglück uns betroffen hat. Mein lieber, lieber Axel! Drinnen
liegt er bleich und blutig -- sterbend vielleicht. Doch nein, da sei Gott vor!


Die kleine graue Ratze

starren . . . Gleich morgen muß ich wieder hinüber. Ich kann ihren Anblick nicht
mehr entbehren.

Du hast ja auch gar keinen Grund, nicht hinüberzugehn, sagte ich, als ob es
das allernatürlichste von der Welt wäre — was man es ja auch nennen kann.
Je weniger man tut, als habe man seine krankhaften Skrupel bemerkt, desto leichter
kommt er jetzt wahrscheinlich darüber hinweg.

Ich will dir gestehn, ich war doch etwas gespannt darauf, was die Nacht
bringen würde. Aber als ich vorhin meinen gewohnten Morgenspaziergang im
Garten machte, sah ich ihn gerade aufs Pferd springen; er grüßte mich höchst ver¬
gnügt, und daran konnte ich gleich erraten, daß seine Nachtruhe von keinem Ge¬
spenst, weder in Tier- noch in Menschengestalt, gestört worden war.

Als ich zurückkehrte und in den Flur trat, stieß ich auf eine große, etwas
gebeugte Gestalt mit einem schwarzseidnen Tuch über dem Kopf und einem großen
Bündel in der Hand, die dastand und alle Gegenstände mit einer eignen mi߬
trauischen Art musterte.

Es war die alte Bengta, die nach vielen Knicksen und einem wiederholten:
Was wünschen Sie? von meiner Seite schließlich herausbrachte, sie sei auf dem
Wege zu ihrer in der Nähe von Malmö verheirateten Tochter. Na, Glück auf
die Reise! Ihr Weggehen ist kein Verlust, weder für die Umgegend noch für das
Gesindehaus.

Sie wolle sich jetzt nur verabschieden und sich bei dem Herrn Baron tausend¬
mal bedanken.

Er ist nicht zu Hause.

Ich sah, daß sie es nicht glaubte, denn sie ließ einen hastigen lauernden Blick
auf allen Stühlen im Flur herumlaufen, als ob sich Axel unter einem von ihnen
verkrochen haben könnte.

Da sagte ich ihr denn sehr bestimmt, der Baron sei ausgeritten; und wir er¬
warteten ihn nicht vor ein Uhr zurück. Ich wollte ihm aber ihre Grüße über¬
bringen.

Sie ist mir von jeher eine sehr wenig angenehme Erscheinung gewesen, für
die die arme Frau Mira eine ganz unbegreifliche Vorliebe gefaßt hatte, und sie
ist mir mehr als widerwärtig geworden, seit der Großknecht mir anvertraut hat,
daß sich vom Gesindehaus Gerüchte verbreitet hätten, die nicht weniger behaupten,
als Axel habe den Tod seiner Frau absichtlich herbeigeführt, und daß diese Ge¬
rüchte aller Wahrscheinlichkeit nach von der alten Bengta ausgegangen seien, die
doch für den einen Tag, wo sie eine allerdings treue Wache am Sterbebett der
kleinen Freifrau hielt, königlich belohnt worden ist.

Also wie gesagt, ich sah sie ohne Bedauern wegziehen. Mit ihr verschwindet
eine Erinnerung mehr an das traurige Ereignis des letzten Jahres, und ich freue
mich wirklich, daß Axel dem ihm zugedachten Besuch entgangen ist. Denn
Während ich ihr nachsah, als sie mit Kopfschütteln und höchst sonderbaren Ge¬
bärden zum Gittertor hinausging, fiel mir unwillkürlich unser großer Tycho Brahe
ein, und ich konnte seine Angst vor der Begegnung mit einem alten Weibe etwas
verstehn.

Später

Mein Telegramm muß jetzt in deinen Händen sein, und du weißt nun,
welches schreckliche Unglück uns betroffen hat. Mein lieber, lieber Axel! Drinnen
liegt er bleich und blutig — sterbend vielleicht. Doch nein, da sei Gott vor!


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[0434] Die kleine graue Ratze starren . . . Gleich morgen muß ich wieder hinüber. Ich kann ihren Anblick nicht mehr entbehren. Du hast ja auch gar keinen Grund, nicht hinüberzugehn, sagte ich, als ob es das allernatürlichste von der Welt wäre — was man es ja auch nennen kann. Je weniger man tut, als habe man seine krankhaften Skrupel bemerkt, desto leichter kommt er jetzt wahrscheinlich darüber hinweg. Ich will dir gestehn, ich war doch etwas gespannt darauf, was die Nacht bringen würde. Aber als ich vorhin meinen gewohnten Morgenspaziergang im Garten machte, sah ich ihn gerade aufs Pferd springen; er grüßte mich höchst ver¬ gnügt, und daran konnte ich gleich erraten, daß seine Nachtruhe von keinem Ge¬ spenst, weder in Tier- noch in Menschengestalt, gestört worden war. Als ich zurückkehrte und in den Flur trat, stieß ich auf eine große, etwas gebeugte Gestalt mit einem schwarzseidnen Tuch über dem Kopf und einem großen Bündel in der Hand, die dastand und alle Gegenstände mit einer eignen mi߬ trauischen Art musterte. Es war die alte Bengta, die nach vielen Knicksen und einem wiederholten: Was wünschen Sie? von meiner Seite schließlich herausbrachte, sie sei auf dem Wege zu ihrer in der Nähe von Malmö verheirateten Tochter. Na, Glück auf die Reise! Ihr Weggehen ist kein Verlust, weder für die Umgegend noch für das Gesindehaus. Sie wolle sich jetzt nur verabschieden und sich bei dem Herrn Baron tausend¬ mal bedanken. Er ist nicht zu Hause. Ich sah, daß sie es nicht glaubte, denn sie ließ einen hastigen lauernden Blick auf allen Stühlen im Flur herumlaufen, als ob sich Axel unter einem von ihnen verkrochen haben könnte. Da sagte ich ihr denn sehr bestimmt, der Baron sei ausgeritten; und wir er¬ warteten ihn nicht vor ein Uhr zurück. Ich wollte ihm aber ihre Grüße über¬ bringen. Sie ist mir von jeher eine sehr wenig angenehme Erscheinung gewesen, für die die arme Frau Mira eine ganz unbegreifliche Vorliebe gefaßt hatte, und sie ist mir mehr als widerwärtig geworden, seit der Großknecht mir anvertraut hat, daß sich vom Gesindehaus Gerüchte verbreitet hätten, die nicht weniger behaupten, als Axel habe den Tod seiner Frau absichtlich herbeigeführt, und daß diese Ge¬ rüchte aller Wahrscheinlichkeit nach von der alten Bengta ausgegangen seien, die doch für den einen Tag, wo sie eine allerdings treue Wache am Sterbebett der kleinen Freifrau hielt, königlich belohnt worden ist. Also wie gesagt, ich sah sie ohne Bedauern wegziehen. Mit ihr verschwindet eine Erinnerung mehr an das traurige Ereignis des letzten Jahres, und ich freue mich wirklich, daß Axel dem ihm zugedachten Besuch entgangen ist. Denn Während ich ihr nachsah, als sie mit Kopfschütteln und höchst sonderbaren Ge¬ bärden zum Gittertor hinausging, fiel mir unwillkürlich unser großer Tycho Brahe ein, und ich konnte seine Angst vor der Begegnung mit einem alten Weibe etwas verstehn. Später Mein Telegramm muß jetzt in deinen Händen sein, und du weißt nun, welches schreckliche Unglück uns betroffen hat. Mein lieber, lieber Axel! Drinnen liegt er bleich und blutig — sterbend vielleicht. Doch nein, da sei Gott vor!

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_303415/434>, abgerufen am 25.08.2024.