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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr.

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von Abbazia bis zur Bocche von Lattaro

angelangt, und nachdem wir unter Leitung des Stadtobersten einen Rund¬
gang durch den Ort unternommen und unser Auge an hohen Eukalyptus-,
Zitronen- und Apfelsinenbäumen erfreut hatten, gingen mir gegen acht Uhr am
Abend wieder an Bord, um am nächsten Tage nach Zara weiter zu fahren.

Hier in der Hauptstadt Dalmatiens wurden wir am Außenkai von einer
gewaltigen Menschenmenge empfangen. Zara liegt malerisch auf einer Halb¬
insel, war früher Festung, deren Wälle aber jetzt zu Promenaden umgewandelt
sind, ist Sitz eines Bischofs und hat eine sehenswerte Domkirche aus dem
dreizehnten Jahrhundert, die auf römischen Trümmern und Säulen fundci-
mentiert ist. Angenehm belebt wird das Straßenbild von Zara durch die
bunten Trachten der Morlaken, und vom Giardino Pubblico aus bietet sich
ein prächtiges Bild auf das Velebitgebirge. Ganz anders als bei uns zu Haus
stellte sich hier auch ein landesübliches Begräbnis dar. Ein Hellrosa ge-
strichner Leichenwagen, von zwei Schimmeln gezogen, voran Militürmusik,
hinterher unzähliges Volk mit Kerzen brachte ein junges Mädchen zur früh¬
zeitigen Ruhe. Am nächsten Morgen verließen wir Zara wieder, erreichten
bald offnes Wasser, und die lustigen Sprünge der Delphine verkündeten uus,
daß unruhiges Wetter zu erwarten sei. Die Fcstlandsküste wird hinter Zara
buchtenreicher, das Velebitgebirge sinkt tiefer herab und verschwindet endlich
ganz. Kleine Inseln, Scoglien genannt, sind in großer Menge sichtbar. Bald
erheben sich zur Linken die Berge wieder zu beträchtlicher Höhe, es sind die
Ausläufer der Dinarischcn Alpen. Steiler wird die Küste, hier und da sind
kleine Ortschaften und Zypressenwälder eingestreut, und kurz nach Mittag
biegen wir beim Fort Nicolo in die früher durch Ketten gesperrt gewesne
fjordartige Bucht von Sebenico selbst ein, die anfangs zwischen steilen Fels¬
wänden hinführt, sich aber dann zu dem eigentlichen Naturhafen von Sebenico
erweitert. Bald ist die Ceres zum Ausschiffen festgelegt. Wir nehmen die
Stadt in Augenschein und besuchen dann den auf steiler Höhe liegenden
Campo scuto. Die Begräbnisstätten sind nur etwa einen Quadratmeter groß,
mit Platten gedeckt, und wir erfuhren, daß man noch bis vor kurzer Zeit die
Leichen alle stehend begraben hat. Die Umgegend Sebenicos treibt Acker-
und Olivenbau, die stattlichen jungen Männer folgen meist ihrem angebornen
Beruf als Seeleute. Überhaupt scheinen hier streng gesetzliche und geordnete
Zustände zu herrschen; die Bettelei ist arg verpönt, und allwöchentlich wird
in einem Hause an der Riva Gerichtstag gehalten. Wie überall, wo wir
längern Aufenthalt hatten, war der Bevölkerung die Besichtigung unsers
Dampfers, der mit seinem Bugsprit über den Kai hinweg bis zum dritten
Stock eines Uferhauses reichte, freigegeben, und so sahen wir bald Männer
und Frauen in ihren malerischen Trachten die Ceres besichtigen und sogar
bis zu unsern Schlafkabinen vordringen, deren komfortable Einrichtung sie
nicht wenig in Erstaunen setzte. Auf der Suche nach einer uns empfohlnen
Osteria begegneten wir einer Eselkavalkade, bei der oft zwei Erwachsne oder
drei Kinder auf einem Tier saßen. Vor der endlich glücklich gefundnen
Osteria hockten Dutzende von Einheimischen und Landbewohnern in ihrer
malerischen Tracht. Der köstliche vino usro wurde freilich nicht in fein ge¬
schliffnen Kelchgläsern verabreicht, sondern wir mußten uns mit bunten,
schmutzigen Henkelkrügen bescheiden, die direkt vom Faß gefüllt wurden. Über
den Fässern hingen Ziegenbälge, ihrer Bestimmung des Gefülltwerdens und
des Transports harrend. Von Tischen und Stühlen war in der Osteria
nichts zu sehen, alles, Trachten und Gestalten, der Wein und die Schank-
stättc waren urwüchsig und romantisch.


von Abbazia bis zur Bocche von Lattaro

angelangt, und nachdem wir unter Leitung des Stadtobersten einen Rund¬
gang durch den Ort unternommen und unser Auge an hohen Eukalyptus-,
Zitronen- und Apfelsinenbäumen erfreut hatten, gingen mir gegen acht Uhr am
Abend wieder an Bord, um am nächsten Tage nach Zara weiter zu fahren.

Hier in der Hauptstadt Dalmatiens wurden wir am Außenkai von einer
gewaltigen Menschenmenge empfangen. Zara liegt malerisch auf einer Halb¬
insel, war früher Festung, deren Wälle aber jetzt zu Promenaden umgewandelt
sind, ist Sitz eines Bischofs und hat eine sehenswerte Domkirche aus dem
dreizehnten Jahrhundert, die auf römischen Trümmern und Säulen fundci-
mentiert ist. Angenehm belebt wird das Straßenbild von Zara durch die
bunten Trachten der Morlaken, und vom Giardino Pubblico aus bietet sich
ein prächtiges Bild auf das Velebitgebirge. Ganz anders als bei uns zu Haus
stellte sich hier auch ein landesübliches Begräbnis dar. Ein Hellrosa ge-
strichner Leichenwagen, von zwei Schimmeln gezogen, voran Militürmusik,
hinterher unzähliges Volk mit Kerzen brachte ein junges Mädchen zur früh¬
zeitigen Ruhe. Am nächsten Morgen verließen wir Zara wieder, erreichten
bald offnes Wasser, und die lustigen Sprünge der Delphine verkündeten uus,
daß unruhiges Wetter zu erwarten sei. Die Fcstlandsküste wird hinter Zara
buchtenreicher, das Velebitgebirge sinkt tiefer herab und verschwindet endlich
ganz. Kleine Inseln, Scoglien genannt, sind in großer Menge sichtbar. Bald
erheben sich zur Linken die Berge wieder zu beträchtlicher Höhe, es sind die
Ausläufer der Dinarischcn Alpen. Steiler wird die Küste, hier und da sind
kleine Ortschaften und Zypressenwälder eingestreut, und kurz nach Mittag
biegen wir beim Fort Nicolo in die früher durch Ketten gesperrt gewesne
fjordartige Bucht von Sebenico selbst ein, die anfangs zwischen steilen Fels¬
wänden hinführt, sich aber dann zu dem eigentlichen Naturhafen von Sebenico
erweitert. Bald ist die Ceres zum Ausschiffen festgelegt. Wir nehmen die
Stadt in Augenschein und besuchen dann den auf steiler Höhe liegenden
Campo scuto. Die Begräbnisstätten sind nur etwa einen Quadratmeter groß,
mit Platten gedeckt, und wir erfuhren, daß man noch bis vor kurzer Zeit die
Leichen alle stehend begraben hat. Die Umgegend Sebenicos treibt Acker-
und Olivenbau, die stattlichen jungen Männer folgen meist ihrem angebornen
Beruf als Seeleute. Überhaupt scheinen hier streng gesetzliche und geordnete
Zustände zu herrschen; die Bettelei ist arg verpönt, und allwöchentlich wird
in einem Hause an der Riva Gerichtstag gehalten. Wie überall, wo wir
längern Aufenthalt hatten, war der Bevölkerung die Besichtigung unsers
Dampfers, der mit seinem Bugsprit über den Kai hinweg bis zum dritten
Stock eines Uferhauses reichte, freigegeben, und so sahen wir bald Männer
und Frauen in ihren malerischen Trachten die Ceres besichtigen und sogar
bis zu unsern Schlafkabinen vordringen, deren komfortable Einrichtung sie
nicht wenig in Erstaunen setzte. Auf der Suche nach einer uns empfohlnen
Osteria begegneten wir einer Eselkavalkade, bei der oft zwei Erwachsne oder
drei Kinder auf einem Tier saßen. Vor der endlich glücklich gefundnen
Osteria hockten Dutzende von Einheimischen und Landbewohnern in ihrer
malerischen Tracht. Der köstliche vino usro wurde freilich nicht in fein ge¬
schliffnen Kelchgläsern verabreicht, sondern wir mußten uns mit bunten,
schmutzigen Henkelkrügen bescheiden, die direkt vom Faß gefüllt wurden. Über
den Fässern hingen Ziegenbälge, ihrer Bestimmung des Gefülltwerdens und
des Transports harrend. Von Tischen und Stühlen war in der Osteria
nichts zu sehen, alles, Trachten und Gestalten, der Wein und die Schank-
stättc waren urwüchsig und romantisch.


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[0267] von Abbazia bis zur Bocche von Lattaro angelangt, und nachdem wir unter Leitung des Stadtobersten einen Rund¬ gang durch den Ort unternommen und unser Auge an hohen Eukalyptus-, Zitronen- und Apfelsinenbäumen erfreut hatten, gingen mir gegen acht Uhr am Abend wieder an Bord, um am nächsten Tage nach Zara weiter zu fahren. Hier in der Hauptstadt Dalmatiens wurden wir am Außenkai von einer gewaltigen Menschenmenge empfangen. Zara liegt malerisch auf einer Halb¬ insel, war früher Festung, deren Wälle aber jetzt zu Promenaden umgewandelt sind, ist Sitz eines Bischofs und hat eine sehenswerte Domkirche aus dem dreizehnten Jahrhundert, die auf römischen Trümmern und Säulen fundci- mentiert ist. Angenehm belebt wird das Straßenbild von Zara durch die bunten Trachten der Morlaken, und vom Giardino Pubblico aus bietet sich ein prächtiges Bild auf das Velebitgebirge. Ganz anders als bei uns zu Haus stellte sich hier auch ein landesübliches Begräbnis dar. Ein Hellrosa ge- strichner Leichenwagen, von zwei Schimmeln gezogen, voran Militürmusik, hinterher unzähliges Volk mit Kerzen brachte ein junges Mädchen zur früh¬ zeitigen Ruhe. Am nächsten Morgen verließen wir Zara wieder, erreichten bald offnes Wasser, und die lustigen Sprünge der Delphine verkündeten uus, daß unruhiges Wetter zu erwarten sei. Die Fcstlandsküste wird hinter Zara buchtenreicher, das Velebitgebirge sinkt tiefer herab und verschwindet endlich ganz. Kleine Inseln, Scoglien genannt, sind in großer Menge sichtbar. Bald erheben sich zur Linken die Berge wieder zu beträchtlicher Höhe, es sind die Ausläufer der Dinarischcn Alpen. Steiler wird die Küste, hier und da sind kleine Ortschaften und Zypressenwälder eingestreut, und kurz nach Mittag biegen wir beim Fort Nicolo in die früher durch Ketten gesperrt gewesne fjordartige Bucht von Sebenico selbst ein, die anfangs zwischen steilen Fels¬ wänden hinführt, sich aber dann zu dem eigentlichen Naturhafen von Sebenico erweitert. Bald ist die Ceres zum Ausschiffen festgelegt. Wir nehmen die Stadt in Augenschein und besuchen dann den auf steiler Höhe liegenden Campo scuto. Die Begräbnisstätten sind nur etwa einen Quadratmeter groß, mit Platten gedeckt, und wir erfuhren, daß man noch bis vor kurzer Zeit die Leichen alle stehend begraben hat. Die Umgegend Sebenicos treibt Acker- und Olivenbau, die stattlichen jungen Männer folgen meist ihrem angebornen Beruf als Seeleute. Überhaupt scheinen hier streng gesetzliche und geordnete Zustände zu herrschen; die Bettelei ist arg verpönt, und allwöchentlich wird in einem Hause an der Riva Gerichtstag gehalten. Wie überall, wo wir längern Aufenthalt hatten, war der Bevölkerung die Besichtigung unsers Dampfers, der mit seinem Bugsprit über den Kai hinweg bis zum dritten Stock eines Uferhauses reichte, freigegeben, und so sahen wir bald Männer und Frauen in ihren malerischen Trachten die Ceres besichtigen und sogar bis zu unsern Schlafkabinen vordringen, deren komfortable Einrichtung sie nicht wenig in Erstaunen setzte. Auf der Suche nach einer uns empfohlnen Osteria begegneten wir einer Eselkavalkade, bei der oft zwei Erwachsne oder drei Kinder auf einem Tier saßen. Vor der endlich glücklich gefundnen Osteria hockten Dutzende von Einheimischen und Landbewohnern in ihrer malerischen Tracht. Der köstliche vino usro wurde freilich nicht in fein ge¬ schliffnen Kelchgläsern verabreicht, sondern wir mußten uns mit bunten, schmutzigen Henkelkrügen bescheiden, die direkt vom Faß gefüllt wurden. Über den Fässern hingen Ziegenbälge, ihrer Bestimmung des Gefülltwerdens und des Transports harrend. Von Tischen und Stühlen war in der Osteria nichts zu sehen, alles, Trachten und Gestalten, der Wein und die Schank- stättc waren urwüchsig und romantisch.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_303415/267>, abgerufen am 26.06.2024.