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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr.

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Nationale politische Erziehung

höhere Unterrichtswesen zu verbessern, und so vieles man darin auch erreicht
haben mag, was gewiß dankbar anerkannt werden soll, so wird doch kaum ge¬
leugnet werden können, daß man sich im vergangnen Jahrhundert bei allen"
Streben nach Fortschritt doch immer in denselben Gedankengängen bewegt, daß
man neue schulpolitische Aufgaben sich nicht gestellt hat.

Betrachtet man das Ziel, das unser gesamtes Unterrichtswesen verfolgt, so
findet man, daß es zunächst nur bestrebt ist, Bildung zu verbreiten, das heißt
die Kenntnisse zu vermitteln, die der einzelne nach den Ansprüchen unsrer Zeit
gebraucht, um vorwärtskommen und die Stellung ausfüllen zu können, die ihm
in unsrer Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung zugewiesen ist. Die Volksschulen
vermitteln die elementaren Kenntnisse, die jeder nötig hat, die Mittelschulen
und die höhern Schulen geben die Bildung, die der Mittelstand braucht, oder
bereiten für die höhern Berufe vor oder für den Besuch der Universität, und
die noch immer angesehensten unter ihnen, die Gymnasien, tun das auf dem
Wege, der seit den Zeiten der Humanisten in Deutschland hierfür als der ge¬
eignetste gilt. Die Universitäten und technischen Hochschulen, der Schlußstein
unsers Bildungswesens, sind die Hüter der Wissenschaft. Bildung zu verbreiten,
von der einfachsten bis zur höchsten, ist die Aufgabe aller dieser Anstalten. Aus
dem Bedürfnis, die Volksschulbilduug zu ergänzen und zu befestigen, ging man
dann zur Schaffung von Fortbildungsschulen über, die aber nur in einigen
Bundesstaaten obligatorisch siud, und es folgten zur Hebung und zur Förderung
des Handwerks und des Mittelstandes Fachschulen aller Art. Geistige Bildung
und wirtschaftlicher Nutzen sind es, die durch unsre Schuleinrichtungen gefördert
werden sollen, und mit welchem Erfolge das geschehen ist, das ist bekannt. In
keinem Lande der Welt, vielleicht mit Ausnahme der Schweiz, ist der Durch¬
schnitt der Volksbildung so hoch wie in Deutschland, in keinem Lande der
Welt wird wissenschaftlich so gründlich gearbeitet wie bei uns. Die wirtschaft¬
lichen Fortschritte, die wir gemacht haben, beruhen nach dem Urteile der besten
Kenner auf dieser Verbindung von Volksschulbildung und wissenschaftlicher
Arbeit, und das hat wohl der Abgeordnete Gamp gemeint, als er sagte, wir
marschierten auf dem Gebiete der Schulpolitik an der Spitze. So unbestreitbar
also die Leistungen sind, die wir aufzuweisen haben, indem wir uns bemühten,
durch Unterrichtsanstalten aller Art Bildung und Fachkenntnisse zu verbreiten,
ebenso unbestreitbar ist es, daß trotz dieser Leistungen, trotz dieser durch alle
Klassen und Stände unsers Volkes verbreiteten Bildung die Partei, die den
Umsturz anstrebt, im Laufe der Zeit es auf dreiundeineviertel Million An¬
hänger gebracht hat. So wenig wie unsre Sozialpolitik uns den sozialen
Frieden gebracht hat, so wenig hat unsre Schulpolitik es fertig gebracht, Staats¬
bürger zu erziehen, die genügende Einsicht zu dem Bestreben führt, an der Ver¬
besserung der Staatseinrichtungen mitzuarbeiten, statt ihren Umsturz zu fördern.
Wie man es auch drehen und wenden, welchen Anschauungen man auch
huldigen mag, sofern man überhaupt auf dem Boden unsrer Staatsordnung
steht, wird man zu dem Ergebnis kommen müssen, daß irgendetwas bei "us


Nationale politische Erziehung

höhere Unterrichtswesen zu verbessern, und so vieles man darin auch erreicht
haben mag, was gewiß dankbar anerkannt werden soll, so wird doch kaum ge¬
leugnet werden können, daß man sich im vergangnen Jahrhundert bei allen«
Streben nach Fortschritt doch immer in denselben Gedankengängen bewegt, daß
man neue schulpolitische Aufgaben sich nicht gestellt hat.

Betrachtet man das Ziel, das unser gesamtes Unterrichtswesen verfolgt, so
findet man, daß es zunächst nur bestrebt ist, Bildung zu verbreiten, das heißt
die Kenntnisse zu vermitteln, die der einzelne nach den Ansprüchen unsrer Zeit
gebraucht, um vorwärtskommen und die Stellung ausfüllen zu können, die ihm
in unsrer Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung zugewiesen ist. Die Volksschulen
vermitteln die elementaren Kenntnisse, die jeder nötig hat, die Mittelschulen
und die höhern Schulen geben die Bildung, die der Mittelstand braucht, oder
bereiten für die höhern Berufe vor oder für den Besuch der Universität, und
die noch immer angesehensten unter ihnen, die Gymnasien, tun das auf dem
Wege, der seit den Zeiten der Humanisten in Deutschland hierfür als der ge¬
eignetste gilt. Die Universitäten und technischen Hochschulen, der Schlußstein
unsers Bildungswesens, sind die Hüter der Wissenschaft. Bildung zu verbreiten,
von der einfachsten bis zur höchsten, ist die Aufgabe aller dieser Anstalten. Aus
dem Bedürfnis, die Volksschulbilduug zu ergänzen und zu befestigen, ging man
dann zur Schaffung von Fortbildungsschulen über, die aber nur in einigen
Bundesstaaten obligatorisch siud, und es folgten zur Hebung und zur Förderung
des Handwerks und des Mittelstandes Fachschulen aller Art. Geistige Bildung
und wirtschaftlicher Nutzen sind es, die durch unsre Schuleinrichtungen gefördert
werden sollen, und mit welchem Erfolge das geschehen ist, das ist bekannt. In
keinem Lande der Welt, vielleicht mit Ausnahme der Schweiz, ist der Durch¬
schnitt der Volksbildung so hoch wie in Deutschland, in keinem Lande der
Welt wird wissenschaftlich so gründlich gearbeitet wie bei uns. Die wirtschaft¬
lichen Fortschritte, die wir gemacht haben, beruhen nach dem Urteile der besten
Kenner auf dieser Verbindung von Volksschulbildung und wissenschaftlicher
Arbeit, und das hat wohl der Abgeordnete Gamp gemeint, als er sagte, wir
marschierten auf dem Gebiete der Schulpolitik an der Spitze. So unbestreitbar
also die Leistungen sind, die wir aufzuweisen haben, indem wir uns bemühten,
durch Unterrichtsanstalten aller Art Bildung und Fachkenntnisse zu verbreiten,
ebenso unbestreitbar ist es, daß trotz dieser Leistungen, trotz dieser durch alle
Klassen und Stände unsers Volkes verbreiteten Bildung die Partei, die den
Umsturz anstrebt, im Laufe der Zeit es auf dreiundeineviertel Million An¬
hänger gebracht hat. So wenig wie unsre Sozialpolitik uns den sozialen
Frieden gebracht hat, so wenig hat unsre Schulpolitik es fertig gebracht, Staats¬
bürger zu erziehen, die genügende Einsicht zu dem Bestreben führt, an der Ver¬
besserung der Staatseinrichtungen mitzuarbeiten, statt ihren Umsturz zu fördern.
Wie man es auch drehen und wenden, welchen Anschauungen man auch
huldigen mag, sofern man überhaupt auf dem Boden unsrer Staatsordnung
steht, wird man zu dem Ergebnis kommen müssen, daß irgendetwas bei »us


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[0026] Nationale politische Erziehung höhere Unterrichtswesen zu verbessern, und so vieles man darin auch erreicht haben mag, was gewiß dankbar anerkannt werden soll, so wird doch kaum ge¬ leugnet werden können, daß man sich im vergangnen Jahrhundert bei allen« Streben nach Fortschritt doch immer in denselben Gedankengängen bewegt, daß man neue schulpolitische Aufgaben sich nicht gestellt hat. Betrachtet man das Ziel, das unser gesamtes Unterrichtswesen verfolgt, so findet man, daß es zunächst nur bestrebt ist, Bildung zu verbreiten, das heißt die Kenntnisse zu vermitteln, die der einzelne nach den Ansprüchen unsrer Zeit gebraucht, um vorwärtskommen und die Stellung ausfüllen zu können, die ihm in unsrer Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung zugewiesen ist. Die Volksschulen vermitteln die elementaren Kenntnisse, die jeder nötig hat, die Mittelschulen und die höhern Schulen geben die Bildung, die der Mittelstand braucht, oder bereiten für die höhern Berufe vor oder für den Besuch der Universität, und die noch immer angesehensten unter ihnen, die Gymnasien, tun das auf dem Wege, der seit den Zeiten der Humanisten in Deutschland hierfür als der ge¬ eignetste gilt. Die Universitäten und technischen Hochschulen, der Schlußstein unsers Bildungswesens, sind die Hüter der Wissenschaft. Bildung zu verbreiten, von der einfachsten bis zur höchsten, ist die Aufgabe aller dieser Anstalten. Aus dem Bedürfnis, die Volksschulbilduug zu ergänzen und zu befestigen, ging man dann zur Schaffung von Fortbildungsschulen über, die aber nur in einigen Bundesstaaten obligatorisch siud, und es folgten zur Hebung und zur Förderung des Handwerks und des Mittelstandes Fachschulen aller Art. Geistige Bildung und wirtschaftlicher Nutzen sind es, die durch unsre Schuleinrichtungen gefördert werden sollen, und mit welchem Erfolge das geschehen ist, das ist bekannt. In keinem Lande der Welt, vielleicht mit Ausnahme der Schweiz, ist der Durch¬ schnitt der Volksbildung so hoch wie in Deutschland, in keinem Lande der Welt wird wissenschaftlich so gründlich gearbeitet wie bei uns. Die wirtschaft¬ lichen Fortschritte, die wir gemacht haben, beruhen nach dem Urteile der besten Kenner auf dieser Verbindung von Volksschulbildung und wissenschaftlicher Arbeit, und das hat wohl der Abgeordnete Gamp gemeint, als er sagte, wir marschierten auf dem Gebiete der Schulpolitik an der Spitze. So unbestreitbar also die Leistungen sind, die wir aufzuweisen haben, indem wir uns bemühten, durch Unterrichtsanstalten aller Art Bildung und Fachkenntnisse zu verbreiten, ebenso unbestreitbar ist es, daß trotz dieser Leistungen, trotz dieser durch alle Klassen und Stände unsers Volkes verbreiteten Bildung die Partei, die den Umsturz anstrebt, im Laufe der Zeit es auf dreiundeineviertel Million An¬ hänger gebracht hat. So wenig wie unsre Sozialpolitik uns den sozialen Frieden gebracht hat, so wenig hat unsre Schulpolitik es fertig gebracht, Staats¬ bürger zu erziehen, die genügende Einsicht zu dem Bestreben führt, an der Ver¬ besserung der Staatseinrichtungen mitzuarbeiten, statt ihren Umsturz zu fördern. Wie man es auch drehen und wenden, welchen Anschauungen man auch huldigen mag, sofern man überhaupt auf dem Boden unsrer Staatsordnung steht, wird man zu dem Ergebnis kommen müssen, daß irgendetwas bei »us

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_303415/26>, abgerufen am 23.07.2024.