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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr.

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Russische Briefe

und industriellen Unternehmungen sowie zum Börsenspiel verwandt worden. Diese
unwirtschaftliche Verwendung der Vorschüsse wurde auch durch den Umstand
nicht beeinträchtigt, daß sie in Form von Pfandbriefen gegeben wurden, weil die
Neichsbcmk selbst dafür sorgte, den Kurs dieser Papiere hochzuhalten.*) Die
großen Erleichterungen, die den Adlichen bei der Rückzahlung ihrer Schulden
eingeräumt wurden, führten dazu, daß viele ihren Verpflichtungen überhaupt
nicht oder doch sehr unregelmäßig nachkamen. Schon nach dem ersten Geschäfts¬
jahr (1886) waren 3 Prozent aller Schuldner der Adelsagrarbank mit ihren
Zahlungen rückständig, aber Ende 1888 waren es 26 Prozent. Im Jahre 1889
betrugen die Rückstände 5,2 Prozent des ausgeliehenen Kapitals, also fast ebenso
viel, wie die Geldnehmer überhaupt an Zinsen und Amortisation zu zahlen
hatten. Diese Verhältnisse führten zum Gesetz vom 26. Juni 1889, das die
öffentliche Versteigerung der Güter von unverbesserlichen Schuldnern zuläßt.
Der praktische Erfolg aber war gering.

Im Zeitraum von 1894 bis 1898 schwankten die Rückstünde zwischen
24,4 und 39,3 Prozent, während die bei den Aktienbanken sich nur auf 11 bis
12 Prozent und bei der Bauernbank auf 18 bis 24,8 Prozent beliefen. Andrer¬
seits faßten die Schuldner die neuen Vorschriften nur als eine Verlängerung
des billigen Kredits auf, trugen gern die Strafen und Kosten für Publikationen
und zahlten womöglich erst an dem Tage, wo die öffentliche Versteigerung
ihres Guts angesetzt war. So kam es, daß schon 1894 18 Prozent aller be-
liehenen Güter zur öffentlichen Versteigerung ausgeboten werden mußten, daß
aber nur etwa 0,3 Prozent der ausgebotnen Güter wirklich zur Versteigerung
gelangten.

Dennoch hat die Regierung Alexanders des Dritten nicht aufgehört, dem
Adel die Kreditbeschaffung zu erleichtern. Die Bestätigung des Finanzministers,
daß die Rückstände nur dann zurückgingen, wenn ein Gesetz Erleichterungen
schaffte, um aber im folgenden Jahre wieder trotz der Erleichterungen um
so höher anzuschwellen, vermochte die falsche Politik nicht zu beeinflussen.
Ende des Jahres 1894 betrug die Höhe der dem Adel geliehenen Summe
350276889 Rubel, Ende 1902 aber schon 652334339 Rubel.**)

Auch Nikolaus der Zweite ist auf dem von seinem Vater beschrittnen Wege
weiter gegangen. Unter dem Drucke seiner Umgebung ließ er durch Ukas vom
29. Mai 1897 den Zinsfuß für Darlehen der Adelsbank von 4 auf 3^ Prozent
herabsetzen und ordnete an, daß die Rückstände am 30. April 1907 bis zu
12 Prozent der ursprünglichen Beleihung wieder zum Kapital geschlagen werden




*) Durch Gesetz vom Is. Oktober 1889 erhielt die Adelsagrarbank Erlaubnis, für
80000000 Rubel fünfprozentige Pfandbriefe auszugeben, wodurch sie in die Lage versetzt'war
den Adlichen bares Geld, nämlich 98 sür 100 vorzuschießen (Art. 40 des Bankstatuts). Diese
Pfandbriefe bilden einen bedeutenden Posten im Portefeuille der Reichssparkassen.
**
) Statistik des langfristigen Kredits in Rußland von A. K. Golubew, bei W. Kirschbaum
Se. Petersburg, 1903, S. SS. (Amtlich.)
Russische Briefe

und industriellen Unternehmungen sowie zum Börsenspiel verwandt worden. Diese
unwirtschaftliche Verwendung der Vorschüsse wurde auch durch den Umstand
nicht beeinträchtigt, daß sie in Form von Pfandbriefen gegeben wurden, weil die
Neichsbcmk selbst dafür sorgte, den Kurs dieser Papiere hochzuhalten.*) Die
großen Erleichterungen, die den Adlichen bei der Rückzahlung ihrer Schulden
eingeräumt wurden, führten dazu, daß viele ihren Verpflichtungen überhaupt
nicht oder doch sehr unregelmäßig nachkamen. Schon nach dem ersten Geschäfts¬
jahr (1886) waren 3 Prozent aller Schuldner der Adelsagrarbank mit ihren
Zahlungen rückständig, aber Ende 1888 waren es 26 Prozent. Im Jahre 1889
betrugen die Rückstände 5,2 Prozent des ausgeliehenen Kapitals, also fast ebenso
viel, wie die Geldnehmer überhaupt an Zinsen und Amortisation zu zahlen
hatten. Diese Verhältnisse führten zum Gesetz vom 26. Juni 1889, das die
öffentliche Versteigerung der Güter von unverbesserlichen Schuldnern zuläßt.
Der praktische Erfolg aber war gering.

Im Zeitraum von 1894 bis 1898 schwankten die Rückstünde zwischen
24,4 und 39,3 Prozent, während die bei den Aktienbanken sich nur auf 11 bis
12 Prozent und bei der Bauernbank auf 18 bis 24,8 Prozent beliefen. Andrer¬
seits faßten die Schuldner die neuen Vorschriften nur als eine Verlängerung
des billigen Kredits auf, trugen gern die Strafen und Kosten für Publikationen
und zahlten womöglich erst an dem Tage, wo die öffentliche Versteigerung
ihres Guts angesetzt war. So kam es, daß schon 1894 18 Prozent aller be-
liehenen Güter zur öffentlichen Versteigerung ausgeboten werden mußten, daß
aber nur etwa 0,3 Prozent der ausgebotnen Güter wirklich zur Versteigerung
gelangten.

Dennoch hat die Regierung Alexanders des Dritten nicht aufgehört, dem
Adel die Kreditbeschaffung zu erleichtern. Die Bestätigung des Finanzministers,
daß die Rückstände nur dann zurückgingen, wenn ein Gesetz Erleichterungen
schaffte, um aber im folgenden Jahre wieder trotz der Erleichterungen um
so höher anzuschwellen, vermochte die falsche Politik nicht zu beeinflussen.
Ende des Jahres 1894 betrug die Höhe der dem Adel geliehenen Summe
350276889 Rubel, Ende 1902 aber schon 652334339 Rubel.**)

Auch Nikolaus der Zweite ist auf dem von seinem Vater beschrittnen Wege
weiter gegangen. Unter dem Drucke seiner Umgebung ließ er durch Ukas vom
29. Mai 1897 den Zinsfuß für Darlehen der Adelsbank von 4 auf 3^ Prozent
herabsetzen und ordnete an, daß die Rückstände am 30. April 1907 bis zu
12 Prozent der ursprünglichen Beleihung wieder zum Kapital geschlagen werden




*) Durch Gesetz vom Is. Oktober 1889 erhielt die Adelsagrarbank Erlaubnis, für
80000000 Rubel fünfprozentige Pfandbriefe auszugeben, wodurch sie in die Lage versetzt'war
den Adlichen bares Geld, nämlich 98 sür 100 vorzuschießen (Art. 40 des Bankstatuts). Diese
Pfandbriefe bilden einen bedeutenden Posten im Portefeuille der Reichssparkassen.
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) Statistik des langfristigen Kredits in Rußland von A. K. Golubew, bei W. Kirschbaum
Se. Petersburg, 1903, S. SS. (Amtlich.)
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_303415/125>, abgerufen am 01.07.2024.