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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr.

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Einquartierung

Selbst die Bauersfrau konnte nicht umhin, wenn er nicht zugegen war, gesprächs¬
weise zu bemerken, daß er gar nicht so rüde sei, wie er ihr am ersten Tage vor¬
gekommen wäre, und den Bauern hatte er von der ersten Stunde an für sich ein¬
genommen. Für das, was er richtige Kerle nannte, hatte er, wahrscheinlich in
erster Reihe als Arbeitgeber, eine Vorliebe, und ein richtiger Kerl war Robert,
das mußte ihm der Feind lassen. Aber auf Süßholz raspeln, was doch Suscheu
erwünscht gewesen wäre, schien er sich nicht zu verstehn, und so kam, auch wenn
die beiden allein waren, die Sache nicht einen Schritt vorwärts. Der Husar hatte
so etwas "Geradezues", Kameradschaftliches, wenn er mit ihr und Hannchen ver¬
kehrte, daß Suschen immer wieder den Eindruck hatte, der Topf lasse sich nicht,
wie sie wünschte, zum Kochen aufs Feuer schieben, denn es fehle am Henkel, um
zugreifen und ihn hantieren zu können. Aber es waren ja die für Vaters Ge¬
burtstag gestickten Hosenträger da; wenn sie diesmal nicht August mit deren Über¬
reichung beauftragte, sondern die Sache selbst in die Hand nahm, so mußte, dachte
sie, dem Topf doch schließlich der fehlende Henkel wachsen. Sie hatte die Sache
von Tag zu Tag verschoben. Erst als der Doktor die Nadeln herausgenommen
hatte, und der zur höchsten Genugtuung des Bauern ebenso wie sein Gent prächtig
herausgefütterte Husar am nächsten Morgen abreiten sollte, um auf Nichtwegen sein
Regiment im Manövergelände aufzusuchen, faßte sie sich ein Herz und steckte das
Paketchen, von dem sie hoffte, es werde als Talisman wirken, in die Tasche. Der
Zufall wollte, daß sie den Soldaten, nachdem sie sich auf dem Hof und in den
Ställen vergeblich nach ihm umgesehen hatte, im Blumengarten auf demselben
schnurgeraden Wege antraf, auf dem der Hofejunge dem Gefreiten und Hannchen
mit seiner höchst unzeitgemäßer Bestellung in die Quere gekommen war. Sie hatte
sich überlegt, was sie sagen wollte, und ihre Rede lief denn auch von Stapel wie
ein braves Schiff, das erst langsam und dann schneller und schneller in sein Element
gleitet. Robert hatte mit einem so gutmütigen und freundlichen Gesicht zugehört,
daß Suschen gewonnenes Spiel zu haben glaubte. Sie hatte ihm gesagt, sie wolle
ihm als Andenken an die auf dem Roten Vorwerk verbrachten Tage ein Paar
Hosenträger schenken, die sie selbst gestickt habe, damit er manchmal an die hier
verlebte Zeit zurückdenke. Sie hoffe, er werde es nicht ungern tun und auch sie
dabei nicht vergessen.

Nee, Fräulein Suschen, das wer ich gewiß nich: se ham ja allemitenander
mehr für mich getan, als ich verlangen konnte, ooch für meinen Braunen.

Das "allemitenander" und das "ooch für meinen Braunen" wollten Suschen
schon nicht recht gefallen, aber wie wurde ihr erst zumute, als Robert mit der
größten Seelenruhe fortfuhr: Aber Ihre scheenen Hoferschen missen se lieber einst¬
weilen behalten un se Ihrem Schatze gehen, wenn der kimmt, was ja bei so e
scheenen Mädel, wie Sie sein, nich fehlen kann. Vor mich werde sichs nich passen,
wenn ich mir so e was von so en scheenen Frauenzimmer, wie Sie sein, willte
schenken lassen. Das wern Se sich Wohl denken können, daß ich in meiner Hecate
eene habe, mit der ichs richtig gemacht habe. Wenn ich mer erhebt bei den Sol¬
daten de Hörner were abgeloofen ham, wolln mer uns ja ooch heiraten, un wenn
die die scheenen Hosenträger zu Gesichte kriegte, täte se mir se uf jeden Bissen,
den ich äße, zu kosten geben. Denn eifersichtig is se hehre, un in solchen Sachen
versehen se keenen Schpaß.

Er war kaum soweit gekommen, da fingen richtig die naseweisen Schellen in
ihrer Trommel wieder an zu klimpern. Diesmal war es kein Hofejunge, der wegen
des Gewürzkästchens kam, sondern eine der Mägde, die ein paar Blätter Petersilie
für die Küche holen sollte. Herr Gott, sagte Suschen, und ich habe die Sülze


Einquartierung

Selbst die Bauersfrau konnte nicht umhin, wenn er nicht zugegen war, gesprächs¬
weise zu bemerken, daß er gar nicht so rüde sei, wie er ihr am ersten Tage vor¬
gekommen wäre, und den Bauern hatte er von der ersten Stunde an für sich ein¬
genommen. Für das, was er richtige Kerle nannte, hatte er, wahrscheinlich in
erster Reihe als Arbeitgeber, eine Vorliebe, und ein richtiger Kerl war Robert,
das mußte ihm der Feind lassen. Aber auf Süßholz raspeln, was doch Suscheu
erwünscht gewesen wäre, schien er sich nicht zu verstehn, und so kam, auch wenn
die beiden allein waren, die Sache nicht einen Schritt vorwärts. Der Husar hatte
so etwas „Geradezues", Kameradschaftliches, wenn er mit ihr und Hannchen ver¬
kehrte, daß Suschen immer wieder den Eindruck hatte, der Topf lasse sich nicht,
wie sie wünschte, zum Kochen aufs Feuer schieben, denn es fehle am Henkel, um
zugreifen und ihn hantieren zu können. Aber es waren ja die für Vaters Ge¬
burtstag gestickten Hosenträger da; wenn sie diesmal nicht August mit deren Über¬
reichung beauftragte, sondern die Sache selbst in die Hand nahm, so mußte, dachte
sie, dem Topf doch schließlich der fehlende Henkel wachsen. Sie hatte die Sache
von Tag zu Tag verschoben. Erst als der Doktor die Nadeln herausgenommen
hatte, und der zur höchsten Genugtuung des Bauern ebenso wie sein Gent prächtig
herausgefütterte Husar am nächsten Morgen abreiten sollte, um auf Nichtwegen sein
Regiment im Manövergelände aufzusuchen, faßte sie sich ein Herz und steckte das
Paketchen, von dem sie hoffte, es werde als Talisman wirken, in die Tasche. Der
Zufall wollte, daß sie den Soldaten, nachdem sie sich auf dem Hof und in den
Ställen vergeblich nach ihm umgesehen hatte, im Blumengarten auf demselben
schnurgeraden Wege antraf, auf dem der Hofejunge dem Gefreiten und Hannchen
mit seiner höchst unzeitgemäßer Bestellung in die Quere gekommen war. Sie hatte
sich überlegt, was sie sagen wollte, und ihre Rede lief denn auch von Stapel wie
ein braves Schiff, das erst langsam und dann schneller und schneller in sein Element
gleitet. Robert hatte mit einem so gutmütigen und freundlichen Gesicht zugehört,
daß Suschen gewonnenes Spiel zu haben glaubte. Sie hatte ihm gesagt, sie wolle
ihm als Andenken an die auf dem Roten Vorwerk verbrachten Tage ein Paar
Hosenträger schenken, die sie selbst gestickt habe, damit er manchmal an die hier
verlebte Zeit zurückdenke. Sie hoffe, er werde es nicht ungern tun und auch sie
dabei nicht vergessen.

Nee, Fräulein Suschen, das wer ich gewiß nich: se ham ja allemitenander
mehr für mich getan, als ich verlangen konnte, ooch für meinen Braunen.

Das „allemitenander" und das „ooch für meinen Braunen" wollten Suschen
schon nicht recht gefallen, aber wie wurde ihr erst zumute, als Robert mit der
größten Seelenruhe fortfuhr: Aber Ihre scheenen Hoferschen missen se lieber einst¬
weilen behalten un se Ihrem Schatze gehen, wenn der kimmt, was ja bei so e
scheenen Mädel, wie Sie sein, nich fehlen kann. Vor mich werde sichs nich passen,
wenn ich mir so e was von so en scheenen Frauenzimmer, wie Sie sein, willte
schenken lassen. Das wern Se sich Wohl denken können, daß ich in meiner Hecate
eene habe, mit der ichs richtig gemacht habe. Wenn ich mer erhebt bei den Sol¬
daten de Hörner were abgeloofen ham, wolln mer uns ja ooch heiraten, un wenn
die die scheenen Hosenträger zu Gesichte kriegte, täte se mir se uf jeden Bissen,
den ich äße, zu kosten geben. Denn eifersichtig is se hehre, un in solchen Sachen
versehen se keenen Schpaß.

Er war kaum soweit gekommen, da fingen richtig die naseweisen Schellen in
ihrer Trommel wieder an zu klimpern. Diesmal war es kein Hofejunge, der wegen
des Gewürzkästchens kam, sondern eine der Mägde, die ein paar Blätter Petersilie
für die Küche holen sollte. Herr Gott, sagte Suschen, und ich habe die Sülze


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[0698] Einquartierung Selbst die Bauersfrau konnte nicht umhin, wenn er nicht zugegen war, gesprächs¬ weise zu bemerken, daß er gar nicht so rüde sei, wie er ihr am ersten Tage vor¬ gekommen wäre, und den Bauern hatte er von der ersten Stunde an für sich ein¬ genommen. Für das, was er richtige Kerle nannte, hatte er, wahrscheinlich in erster Reihe als Arbeitgeber, eine Vorliebe, und ein richtiger Kerl war Robert, das mußte ihm der Feind lassen. Aber auf Süßholz raspeln, was doch Suscheu erwünscht gewesen wäre, schien er sich nicht zu verstehn, und so kam, auch wenn die beiden allein waren, die Sache nicht einen Schritt vorwärts. Der Husar hatte so etwas „Geradezues", Kameradschaftliches, wenn er mit ihr und Hannchen ver¬ kehrte, daß Suschen immer wieder den Eindruck hatte, der Topf lasse sich nicht, wie sie wünschte, zum Kochen aufs Feuer schieben, denn es fehle am Henkel, um zugreifen und ihn hantieren zu können. Aber es waren ja die für Vaters Ge¬ burtstag gestickten Hosenträger da; wenn sie diesmal nicht August mit deren Über¬ reichung beauftragte, sondern die Sache selbst in die Hand nahm, so mußte, dachte sie, dem Topf doch schließlich der fehlende Henkel wachsen. Sie hatte die Sache von Tag zu Tag verschoben. Erst als der Doktor die Nadeln herausgenommen hatte, und der zur höchsten Genugtuung des Bauern ebenso wie sein Gent prächtig herausgefütterte Husar am nächsten Morgen abreiten sollte, um auf Nichtwegen sein Regiment im Manövergelände aufzusuchen, faßte sie sich ein Herz und steckte das Paketchen, von dem sie hoffte, es werde als Talisman wirken, in die Tasche. Der Zufall wollte, daß sie den Soldaten, nachdem sie sich auf dem Hof und in den Ställen vergeblich nach ihm umgesehen hatte, im Blumengarten auf demselben schnurgeraden Wege antraf, auf dem der Hofejunge dem Gefreiten und Hannchen mit seiner höchst unzeitgemäßer Bestellung in die Quere gekommen war. Sie hatte sich überlegt, was sie sagen wollte, und ihre Rede lief denn auch von Stapel wie ein braves Schiff, das erst langsam und dann schneller und schneller in sein Element gleitet. Robert hatte mit einem so gutmütigen und freundlichen Gesicht zugehört, daß Suschen gewonnenes Spiel zu haben glaubte. Sie hatte ihm gesagt, sie wolle ihm als Andenken an die auf dem Roten Vorwerk verbrachten Tage ein Paar Hosenträger schenken, die sie selbst gestickt habe, damit er manchmal an die hier verlebte Zeit zurückdenke. Sie hoffe, er werde es nicht ungern tun und auch sie dabei nicht vergessen. Nee, Fräulein Suschen, das wer ich gewiß nich: se ham ja allemitenander mehr für mich getan, als ich verlangen konnte, ooch für meinen Braunen. Das „allemitenander" und das „ooch für meinen Braunen" wollten Suschen schon nicht recht gefallen, aber wie wurde ihr erst zumute, als Robert mit der größten Seelenruhe fortfuhr: Aber Ihre scheenen Hoferschen missen se lieber einst¬ weilen behalten un se Ihrem Schatze gehen, wenn der kimmt, was ja bei so e scheenen Mädel, wie Sie sein, nich fehlen kann. Vor mich werde sichs nich passen, wenn ich mir so e was von so en scheenen Frauenzimmer, wie Sie sein, willte schenken lassen. Das wern Se sich Wohl denken können, daß ich in meiner Hecate eene habe, mit der ichs richtig gemacht habe. Wenn ich mer erhebt bei den Sol¬ daten de Hörner were abgeloofen ham, wolln mer uns ja ooch heiraten, un wenn die die scheenen Hosenträger zu Gesichte kriegte, täte se mir se uf jeden Bissen, den ich äße, zu kosten geben. Denn eifersichtig is se hehre, un in solchen Sachen versehen se keenen Schpaß. Er war kaum soweit gekommen, da fingen richtig die naseweisen Schellen in ihrer Trommel wieder an zu klimpern. Diesmal war es kein Hofejunge, der wegen des Gewürzkästchens kam, sondern eine der Mägde, die ein paar Blätter Petersilie für die Küche holen sollte. Herr Gott, sagte Suschen, und ich habe die Sülze

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_302701/698>, abgerufen am 01.09.2024.