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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr.

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Der Antiquar

Maraschino, von dem ein recht bescheidner Rest übriggeblieben und von Frau
Minna zu künftigen Orgien im Lädchen zurückgelassen worden war.

Aber noch ehe der braune Trank in den Tassen dampfte, noch ehe Pnblius
Virgilius Maro Zeit gefunden hatte, in Andes bei Mantua das Licht der Welt
zu erblicken, erschien Fräulein Rosalie Schott, warf ihrer Rivalin einen erstaunten,
nicht gerade liebevollen Blick zu und erkundigte sich, ob Herr Seyler ihr nicht eine
gute deutsche Übersetzung des Horaz leihen könne. Sie müsse zu ihrer Schande
bekennen, daß sie von diesem Dichter bisher noch keinen Vers gelesen habe.

Wenn unser Freund drei Minuten vorher nahe daran gewesen war, sich für
die junge Witwe zu entscheiden, so neigte sich sein Herz jetzt in heißer Liebe Fräulein
Rosalie zu, bei der das Interesse für das klassische Altertum in so unerwartet schöner
Weise zutage trat. Die gewünschte Übersetzung hatte er zwar nicht, aber er traute
sich die Fähigkeit zu, die Horazischen Oden aus dem Lateinischen gleich in eine
Poetisch gehobne deutsche Prosa zu übertragen, und versprach sich von dem lebendigen,
von echter Begeisterung inspirierten Worte eine ganz andre Wirkung, als von einer
gedruckten Übersetzung, die irgendein alles poetischen Empfindens barer Philologe
in sklavischen Anschluß an das Versmaß des Originals zusammengestoppelt hatte.
Aber ehe er dazu kam, mußte er dem Fräulein den einleitenden Vortrag halten,
den die Witwe schon über sich hatte ergehen lassen, und dessen zweite Hälfte dann
beide, Damen gemeinsam genießen sollten. Da aber Frau Minna keine Miene
machte, das Feld zu räumen, und ebensowenig geneigt schien, die beiden ersten
Perioden der römischen Literatur noch einmal zu durchleben, blieb Herrn Polykarp
nichts weiter übrig, als seine Lektion für heute abzubrechen und Fräulein Rosalie
zu bitten, am nächsten Tage eine Stunde früher zu erscheinen.

Aber, wie es so häufig geschieht: der Eifer des Lehrers war größer als der
der Schülerinnen, und wenn sie sich auch täglich pünktlich einstellten, so taten sie
es doch mehr in der Absicht, einen möglichst günstigen Eindruck auf den Besitzer
des flottgeheudeu Geschäftes zu machen, als den Schatz ihres Wissens zu bereichern.
Wenn jemand das Spiel der beiden heiratslustigen Damen hätte durchschauen
können, so wäre es Käthchen gewesen, aber diese war mit ihren eignen Angelegen¬
heiten jetzt lebhafter als je beschäftigt. Sie hatte nämlich von der Mutter ihres
Bräutigams einen Brief erhalten, worin diese sie einlud, so bald wie möglich zu
ihr aufs Land hinaus zu ziehen, damit mau sich vor der Hochzeit, die im Spät¬
herbste gefeiert werden sollte, doch gegenseitig erst genauer kennen lernen könne.
Was mußte da nun noch alles geordnet und erledigt werden! Der Tag der Abreise
stand nahe bevor, aber immer noch bedürfte die Garderobe einer Ergänzung, und
das junge Mädchen, das sich wie ein Kind darauf freute, endlich in Luft und Licht
und Freiheit hinauszukommen, war Tag und Nacht in Sorge, ob die Schneiderin
auch Wort halten, und ob das Wäschegeschäft das in Auftrag gegebne Weißzeug
auch rechtzeitig liefern werde. Ein wahres Glück nur, daß der Onkel kein Knauser
war und ihr aus seiner Kasse, in der jetzt immer Hochflut herrschte, reichliche Bar¬
mittel zur Verfügung stellte! ^ .

Wenn er erst selbst so weit gewesen wäre wie seine junge, in "Seligkeit
schwimmende Nichte! Wenn er sich erst darüber klar gewesen wäre, ob sein Herz
für Fräulein Rosalie oder für Frau Minna schlug! Ach es war so schwer, so schwer
die Wahl zu treffen, doppelt schwer, weil beide Damen so grundverschieden und
deshalb eigentlich gar nicht miteinander zu vergleichen waren! Als Käthchen ihre
Reise antrat, bat er sie, ihm offen und ehrlich zu bekennen, welche von beiden ihr
°in meisten gefiele Aber Käthchen fand alle beide, jede in ihrer Art "ganz nett",
sei es, weil sie die Verantwortung für eiuen entscheidenden Schritt des Onkels


Der Antiquar

Maraschino, von dem ein recht bescheidner Rest übriggeblieben und von Frau
Minna zu künftigen Orgien im Lädchen zurückgelassen worden war.

Aber noch ehe der braune Trank in den Tassen dampfte, noch ehe Pnblius
Virgilius Maro Zeit gefunden hatte, in Andes bei Mantua das Licht der Welt
zu erblicken, erschien Fräulein Rosalie Schott, warf ihrer Rivalin einen erstaunten,
nicht gerade liebevollen Blick zu und erkundigte sich, ob Herr Seyler ihr nicht eine
gute deutsche Übersetzung des Horaz leihen könne. Sie müsse zu ihrer Schande
bekennen, daß sie von diesem Dichter bisher noch keinen Vers gelesen habe.

Wenn unser Freund drei Minuten vorher nahe daran gewesen war, sich für
die junge Witwe zu entscheiden, so neigte sich sein Herz jetzt in heißer Liebe Fräulein
Rosalie zu, bei der das Interesse für das klassische Altertum in so unerwartet schöner
Weise zutage trat. Die gewünschte Übersetzung hatte er zwar nicht, aber er traute
sich die Fähigkeit zu, die Horazischen Oden aus dem Lateinischen gleich in eine
Poetisch gehobne deutsche Prosa zu übertragen, und versprach sich von dem lebendigen,
von echter Begeisterung inspirierten Worte eine ganz andre Wirkung, als von einer
gedruckten Übersetzung, die irgendein alles poetischen Empfindens barer Philologe
in sklavischen Anschluß an das Versmaß des Originals zusammengestoppelt hatte.
Aber ehe er dazu kam, mußte er dem Fräulein den einleitenden Vortrag halten,
den die Witwe schon über sich hatte ergehen lassen, und dessen zweite Hälfte dann
beide, Damen gemeinsam genießen sollten. Da aber Frau Minna keine Miene
machte, das Feld zu räumen, und ebensowenig geneigt schien, die beiden ersten
Perioden der römischen Literatur noch einmal zu durchleben, blieb Herrn Polykarp
nichts weiter übrig, als seine Lektion für heute abzubrechen und Fräulein Rosalie
zu bitten, am nächsten Tage eine Stunde früher zu erscheinen.

Aber, wie es so häufig geschieht: der Eifer des Lehrers war größer als der
der Schülerinnen, und wenn sie sich auch täglich pünktlich einstellten, so taten sie
es doch mehr in der Absicht, einen möglichst günstigen Eindruck auf den Besitzer
des flottgeheudeu Geschäftes zu machen, als den Schatz ihres Wissens zu bereichern.
Wenn jemand das Spiel der beiden heiratslustigen Damen hätte durchschauen
können, so wäre es Käthchen gewesen, aber diese war mit ihren eignen Angelegen¬
heiten jetzt lebhafter als je beschäftigt. Sie hatte nämlich von der Mutter ihres
Bräutigams einen Brief erhalten, worin diese sie einlud, so bald wie möglich zu
ihr aufs Land hinaus zu ziehen, damit mau sich vor der Hochzeit, die im Spät¬
herbste gefeiert werden sollte, doch gegenseitig erst genauer kennen lernen könne.
Was mußte da nun noch alles geordnet und erledigt werden! Der Tag der Abreise
stand nahe bevor, aber immer noch bedürfte die Garderobe einer Ergänzung, und
das junge Mädchen, das sich wie ein Kind darauf freute, endlich in Luft und Licht
und Freiheit hinauszukommen, war Tag und Nacht in Sorge, ob die Schneiderin
auch Wort halten, und ob das Wäschegeschäft das in Auftrag gegebne Weißzeug
auch rechtzeitig liefern werde. Ein wahres Glück nur, daß der Onkel kein Knauser
war und ihr aus seiner Kasse, in der jetzt immer Hochflut herrschte, reichliche Bar¬
mittel zur Verfügung stellte! ^ .

Wenn er erst selbst so weit gewesen wäre wie seine junge, in «Seligkeit
schwimmende Nichte! Wenn er sich erst darüber klar gewesen wäre, ob sein Herz
für Fräulein Rosalie oder für Frau Minna schlug! Ach es war so schwer, so schwer
die Wahl zu treffen, doppelt schwer, weil beide Damen so grundverschieden und
deshalb eigentlich gar nicht miteinander zu vergleichen waren! Als Käthchen ihre
Reise antrat, bat er sie, ihm offen und ehrlich zu bekennen, welche von beiden ihr
°in meisten gefiele Aber Käthchen fand alle beide, jede in ihrer Art „ganz nett",
sei es, weil sie die Verantwortung für eiuen entscheidenden Schritt des Onkels


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[0487] Der Antiquar Maraschino, von dem ein recht bescheidner Rest übriggeblieben und von Frau Minna zu künftigen Orgien im Lädchen zurückgelassen worden war. Aber noch ehe der braune Trank in den Tassen dampfte, noch ehe Pnblius Virgilius Maro Zeit gefunden hatte, in Andes bei Mantua das Licht der Welt zu erblicken, erschien Fräulein Rosalie Schott, warf ihrer Rivalin einen erstaunten, nicht gerade liebevollen Blick zu und erkundigte sich, ob Herr Seyler ihr nicht eine gute deutsche Übersetzung des Horaz leihen könne. Sie müsse zu ihrer Schande bekennen, daß sie von diesem Dichter bisher noch keinen Vers gelesen habe. Wenn unser Freund drei Minuten vorher nahe daran gewesen war, sich für die junge Witwe zu entscheiden, so neigte sich sein Herz jetzt in heißer Liebe Fräulein Rosalie zu, bei der das Interesse für das klassische Altertum in so unerwartet schöner Weise zutage trat. Die gewünschte Übersetzung hatte er zwar nicht, aber er traute sich die Fähigkeit zu, die Horazischen Oden aus dem Lateinischen gleich in eine Poetisch gehobne deutsche Prosa zu übertragen, und versprach sich von dem lebendigen, von echter Begeisterung inspirierten Worte eine ganz andre Wirkung, als von einer gedruckten Übersetzung, die irgendein alles poetischen Empfindens barer Philologe in sklavischen Anschluß an das Versmaß des Originals zusammengestoppelt hatte. Aber ehe er dazu kam, mußte er dem Fräulein den einleitenden Vortrag halten, den die Witwe schon über sich hatte ergehen lassen, und dessen zweite Hälfte dann beide, Damen gemeinsam genießen sollten. Da aber Frau Minna keine Miene machte, das Feld zu räumen, und ebensowenig geneigt schien, die beiden ersten Perioden der römischen Literatur noch einmal zu durchleben, blieb Herrn Polykarp nichts weiter übrig, als seine Lektion für heute abzubrechen und Fräulein Rosalie zu bitten, am nächsten Tage eine Stunde früher zu erscheinen. Aber, wie es so häufig geschieht: der Eifer des Lehrers war größer als der der Schülerinnen, und wenn sie sich auch täglich pünktlich einstellten, so taten sie es doch mehr in der Absicht, einen möglichst günstigen Eindruck auf den Besitzer des flottgeheudeu Geschäftes zu machen, als den Schatz ihres Wissens zu bereichern. Wenn jemand das Spiel der beiden heiratslustigen Damen hätte durchschauen können, so wäre es Käthchen gewesen, aber diese war mit ihren eignen Angelegen¬ heiten jetzt lebhafter als je beschäftigt. Sie hatte nämlich von der Mutter ihres Bräutigams einen Brief erhalten, worin diese sie einlud, so bald wie möglich zu ihr aufs Land hinaus zu ziehen, damit mau sich vor der Hochzeit, die im Spät¬ herbste gefeiert werden sollte, doch gegenseitig erst genauer kennen lernen könne. Was mußte da nun noch alles geordnet und erledigt werden! Der Tag der Abreise stand nahe bevor, aber immer noch bedürfte die Garderobe einer Ergänzung, und das junge Mädchen, das sich wie ein Kind darauf freute, endlich in Luft und Licht und Freiheit hinauszukommen, war Tag und Nacht in Sorge, ob die Schneiderin auch Wort halten, und ob das Wäschegeschäft das in Auftrag gegebne Weißzeug auch rechtzeitig liefern werde. Ein wahres Glück nur, daß der Onkel kein Knauser war und ihr aus seiner Kasse, in der jetzt immer Hochflut herrschte, reichliche Bar¬ mittel zur Verfügung stellte! ^ . Wenn er erst selbst so weit gewesen wäre wie seine junge, in «Seligkeit schwimmende Nichte! Wenn er sich erst darüber klar gewesen wäre, ob sein Herz für Fräulein Rosalie oder für Frau Minna schlug! Ach es war so schwer, so schwer die Wahl zu treffen, doppelt schwer, weil beide Damen so grundverschieden und deshalb eigentlich gar nicht miteinander zu vergleichen waren! Als Käthchen ihre Reise antrat, bat er sie, ihm offen und ehrlich zu bekennen, welche von beiden ihr °in meisten gefiele Aber Käthchen fand alle beide, jede in ihrer Art „ganz nett", sei es, weil sie die Verantwortung für eiuen entscheidenden Schritt des Onkels

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Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_302701/487>, abgerufen am 28.07.2024.