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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr.

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Frankreichs Allianzversuche ^363 bis ^370

Gedanken des Kaisers Napoleon? War sie geeignet, ihn in kriegerischen Ab¬
sichten zu bestärken oder diese zu dämpfen? Ihm jede Aussicht auf eine
tätige Allianz zu benehmen oder ihm diese doch immer als möglich, ja wahr¬
scheinlich erscheinen zu lassen? Hier liegt das Problem, Nicht Österreich
trug die Schuld, daß der erste Entwurf eines Bündnisvertrags unvollzogen
blieb, der, wie unbestimmt immer sein Inhalt war, doch die drei Mächte in
einem gemeinsamen, kaum verborgnen Ziel vereinigte. Man wird zugeben, daß
diese Politik zum mindesten zweideutig gewesen ist. War sie friedlich gemeint,
so konnte sie auch anders verstanden werden. Beust selbst hat später seine un¬
verbrüchliche Friedensliebe beteuert. Sein Bestreben sei gewesen, dem Kaiser
Napoleon jede Illusion zu benehmen und ihn dadurch von einer kriegerischen
Politik zurückzuhalten, und Sybel wie auch Busch sind geneigt, ihm Glauben
zu schenken: Beust habe nur deswegen den Faden nicht abreißen lassen, um
Napoleon den Dritten an die österreichische Friedenspolitik zu binden, und dies
sei ihm auch gelungen, denn die Monarchenbriefe seien ein Rückzug von der
Allianzpolitik gewesen, das Bündnisprojekt sei zunächst ganz fallen gelassen
worden. Nun ist ohne weiteres einzuräumen, daß auf feiten Österreichs starke
Gründe in die Wagschale einer friedlichen Politik fielen: die Abneigung der
Ungarn gegen die Rückkehr eines österreichischen Präsidialgescmdten an den
deutschen Bundestag, wie die Abneigung der Deutschösterreicher gegen einen
Krieg mit dem stammverwandten Deutschland, vor allem aber die Notwendigkeit,
nach der Erschütterung des Jahres 1866 die Kräfte der Monarchie wieder zu
sammeln und das Heer in einen bessern Stand zu versetzen. Man versteht also
vollkommen, daß Beust einer kriegerischen Entscheidung für die nächste Zeit mit
allen Kräften vorbeugen wollte, aber es beweist dies noch nichts für seine auf¬
richtige Friedensliebe. Er konnte die Einwilligung zu einem Kriegsbündnis so
lange als möglich hinausziehn, gerade um dessen Erfolg um so besser zu sichern.
Beusts Freund, der hessische Minister von Dalwigk, der es wissen konnte, sagte
im Oktober 1868 in Straßburg zum General Ducrot: "Mein Freund von Beust
glaubt, daß der Krieg allein Osterreich wieder emporbringen kann, aber er will
noch warten, da er meint, Österreich gewinne von der Zeit mehr Vorteil als
Preußen." Daß in Wien eine einflußreiche Partei zum Krieg drängte, ist doch
unzweifelhaft, und schließlich, was bedeutete überhaupt die Erhebung Beusts
zum Lenker des Kaiserstaats, wenn nicht die Absicht der Vergeltung für König-
grätz? Und was bedeutete der Allianzvertrag, der allerdings ununterschrieben in
den Kabinetten lag, was bedeutete er andres, als daß sich die Genossen zu einer
gemeinsamen Politik mit Napoleon dem Dritten verbanden, dessen Absichten nach
den ersten Aufforderungen zu einer Defensiv- und Offensivallianz nicht zweifel¬
haft waren? Daß trotz der bis jetzt konsequent festgehaltnen Friedenspolitik in
Wien noch ganz andre Gedankengänge verfolgt wurden, beweist der Besuch, den
der Erzherzog Albrecht im März und April 1870 in Paris machte.

Über die militärischen Verabredungen, die der Sieger von Custoza in Paris
einleitete, und die dann im Juni durch den General Lebrun in Wien fortgesetzt


Frankreichs Allianzversuche ^363 bis ^370

Gedanken des Kaisers Napoleon? War sie geeignet, ihn in kriegerischen Ab¬
sichten zu bestärken oder diese zu dämpfen? Ihm jede Aussicht auf eine
tätige Allianz zu benehmen oder ihm diese doch immer als möglich, ja wahr¬
scheinlich erscheinen zu lassen? Hier liegt das Problem, Nicht Österreich
trug die Schuld, daß der erste Entwurf eines Bündnisvertrags unvollzogen
blieb, der, wie unbestimmt immer sein Inhalt war, doch die drei Mächte in
einem gemeinsamen, kaum verborgnen Ziel vereinigte. Man wird zugeben, daß
diese Politik zum mindesten zweideutig gewesen ist. War sie friedlich gemeint,
so konnte sie auch anders verstanden werden. Beust selbst hat später seine un¬
verbrüchliche Friedensliebe beteuert. Sein Bestreben sei gewesen, dem Kaiser
Napoleon jede Illusion zu benehmen und ihn dadurch von einer kriegerischen
Politik zurückzuhalten, und Sybel wie auch Busch sind geneigt, ihm Glauben
zu schenken: Beust habe nur deswegen den Faden nicht abreißen lassen, um
Napoleon den Dritten an die österreichische Friedenspolitik zu binden, und dies
sei ihm auch gelungen, denn die Monarchenbriefe seien ein Rückzug von der
Allianzpolitik gewesen, das Bündnisprojekt sei zunächst ganz fallen gelassen
worden. Nun ist ohne weiteres einzuräumen, daß auf feiten Österreichs starke
Gründe in die Wagschale einer friedlichen Politik fielen: die Abneigung der
Ungarn gegen die Rückkehr eines österreichischen Präsidialgescmdten an den
deutschen Bundestag, wie die Abneigung der Deutschösterreicher gegen einen
Krieg mit dem stammverwandten Deutschland, vor allem aber die Notwendigkeit,
nach der Erschütterung des Jahres 1866 die Kräfte der Monarchie wieder zu
sammeln und das Heer in einen bessern Stand zu versetzen. Man versteht also
vollkommen, daß Beust einer kriegerischen Entscheidung für die nächste Zeit mit
allen Kräften vorbeugen wollte, aber es beweist dies noch nichts für seine auf¬
richtige Friedensliebe. Er konnte die Einwilligung zu einem Kriegsbündnis so
lange als möglich hinausziehn, gerade um dessen Erfolg um so besser zu sichern.
Beusts Freund, der hessische Minister von Dalwigk, der es wissen konnte, sagte
im Oktober 1868 in Straßburg zum General Ducrot: „Mein Freund von Beust
glaubt, daß der Krieg allein Osterreich wieder emporbringen kann, aber er will
noch warten, da er meint, Österreich gewinne von der Zeit mehr Vorteil als
Preußen." Daß in Wien eine einflußreiche Partei zum Krieg drängte, ist doch
unzweifelhaft, und schließlich, was bedeutete überhaupt die Erhebung Beusts
zum Lenker des Kaiserstaats, wenn nicht die Absicht der Vergeltung für König-
grätz? Und was bedeutete der Allianzvertrag, der allerdings ununterschrieben in
den Kabinetten lag, was bedeutete er andres, als daß sich die Genossen zu einer
gemeinsamen Politik mit Napoleon dem Dritten verbanden, dessen Absichten nach
den ersten Aufforderungen zu einer Defensiv- und Offensivallianz nicht zweifel¬
haft waren? Daß trotz der bis jetzt konsequent festgehaltnen Friedenspolitik in
Wien noch ganz andre Gedankengänge verfolgt wurden, beweist der Besuch, den
der Erzherzog Albrecht im März und April 1870 in Paris machte.

Über die militärischen Verabredungen, die der Sieger von Custoza in Paris
einleitete, und die dann im Juni durch den General Lebrun in Wien fortgesetzt


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[0124] Frankreichs Allianzversuche ^363 bis ^370 Gedanken des Kaisers Napoleon? War sie geeignet, ihn in kriegerischen Ab¬ sichten zu bestärken oder diese zu dämpfen? Ihm jede Aussicht auf eine tätige Allianz zu benehmen oder ihm diese doch immer als möglich, ja wahr¬ scheinlich erscheinen zu lassen? Hier liegt das Problem, Nicht Österreich trug die Schuld, daß der erste Entwurf eines Bündnisvertrags unvollzogen blieb, der, wie unbestimmt immer sein Inhalt war, doch die drei Mächte in einem gemeinsamen, kaum verborgnen Ziel vereinigte. Man wird zugeben, daß diese Politik zum mindesten zweideutig gewesen ist. War sie friedlich gemeint, so konnte sie auch anders verstanden werden. Beust selbst hat später seine un¬ verbrüchliche Friedensliebe beteuert. Sein Bestreben sei gewesen, dem Kaiser Napoleon jede Illusion zu benehmen und ihn dadurch von einer kriegerischen Politik zurückzuhalten, und Sybel wie auch Busch sind geneigt, ihm Glauben zu schenken: Beust habe nur deswegen den Faden nicht abreißen lassen, um Napoleon den Dritten an die österreichische Friedenspolitik zu binden, und dies sei ihm auch gelungen, denn die Monarchenbriefe seien ein Rückzug von der Allianzpolitik gewesen, das Bündnisprojekt sei zunächst ganz fallen gelassen worden. Nun ist ohne weiteres einzuräumen, daß auf feiten Österreichs starke Gründe in die Wagschale einer friedlichen Politik fielen: die Abneigung der Ungarn gegen die Rückkehr eines österreichischen Präsidialgescmdten an den deutschen Bundestag, wie die Abneigung der Deutschösterreicher gegen einen Krieg mit dem stammverwandten Deutschland, vor allem aber die Notwendigkeit, nach der Erschütterung des Jahres 1866 die Kräfte der Monarchie wieder zu sammeln und das Heer in einen bessern Stand zu versetzen. Man versteht also vollkommen, daß Beust einer kriegerischen Entscheidung für die nächste Zeit mit allen Kräften vorbeugen wollte, aber es beweist dies noch nichts für seine auf¬ richtige Friedensliebe. Er konnte die Einwilligung zu einem Kriegsbündnis so lange als möglich hinausziehn, gerade um dessen Erfolg um so besser zu sichern. Beusts Freund, der hessische Minister von Dalwigk, der es wissen konnte, sagte im Oktober 1868 in Straßburg zum General Ducrot: „Mein Freund von Beust glaubt, daß der Krieg allein Osterreich wieder emporbringen kann, aber er will noch warten, da er meint, Österreich gewinne von der Zeit mehr Vorteil als Preußen." Daß in Wien eine einflußreiche Partei zum Krieg drängte, ist doch unzweifelhaft, und schließlich, was bedeutete überhaupt die Erhebung Beusts zum Lenker des Kaiserstaats, wenn nicht die Absicht der Vergeltung für König- grätz? Und was bedeutete der Allianzvertrag, der allerdings ununterschrieben in den Kabinetten lag, was bedeutete er andres, als daß sich die Genossen zu einer gemeinsamen Politik mit Napoleon dem Dritten verbanden, dessen Absichten nach den ersten Aufforderungen zu einer Defensiv- und Offensivallianz nicht zweifel¬ haft waren? Daß trotz der bis jetzt konsequent festgehaltnen Friedenspolitik in Wien noch ganz andre Gedankengänge verfolgt wurden, beweist der Besuch, den der Erzherzog Albrecht im März und April 1870 in Paris machte. Über die militärischen Verabredungen, die der Sieger von Custoza in Paris einleitete, und die dann im Juni durch den General Lebrun in Wien fortgesetzt

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_302701/124>, abgerufen am 12.12.2024.