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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Zweites Vierteljahr.

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Line Sommerfahrt in das Erzgebirge

reiche Wiesen, die, von hundert kleinen Kanälen durchschnitten, das frische, klare
Quellwasser mit sichtbarer Labung einschlürfen, darüber der schöne Gebirgshimmel
mit seinen silbernen Wolkenschichten, vor den Häusern arme, aber zufriedne
Menschen, Kinder, die uns ihr "Grüß Euch Gott" mit auf den Weg geben, dazu
die herrliche, Lungen und Nerven stärkende Luft, alles das zusammengenommen
machen den beinahe vierstündigen Weg bis Johanngeorgenstadt zu einem höchst
genußreichen.

Johanngeorgenstadt, das gegenwärtig etwa 6000 Einwohner zählt, verdankt
sein Entstehen der Glaubenstreue und wurde im Jahre 1654 mit Genehmigung
des Kurfürsten Johann Georg des Ersten von böhmischen Auswandrern,
größtenteils Bergleuten aus Platten und Gottesgab, die ihres lutherischen
Glaubens wegen das Land verlassen mußten, gegründet. Auf dem Marktplatze
steht seit 1863 des Kurfürsten Standbild, modelliert von Schwenk in Dresden.
Früher war auch hier der Bergbau sehr lohnend, von 1645 bis 1766 betrug die
Ausbeute der Bergwerke 3623979 Taler. Jetzt treibt der Ort besonders Glace-
handschuhnüherei (wöchentlicher Export nach Amerika gegen tausend Dutzend),
Schatullenfabrikation und Maschinenstickerei, ist auch von dem verheerenden Brande
im Jahre 1867 wieder vollständig erstanden und macht in seinem neuen Gewände
einen freundlichen Eindruck. Am nächsten Morgen setzen wir unsern Weg von
Johanngeorgenstadt auf der Eibenstocker Straße entlang zunächst nach Steinbach
fort. Von der Höhe der Straße, die wohl eine der höchsten im ganzen Gebirge
sein dürfte, hatten wir hübsche Blicke hinüber in die Schwarzenberger Gegend.
Vor dem Dorfe Steinbach schwenken wir rechts ab und besteigen den Kömgin-
Carolaturm. Daneben liegt der "Wilde Mann-Schacht", wo auf Wismut gebaut
wird. Der Königin-Carolaturm, der eine hübsche Aussicht bietet, ist zwar nur
aus Holz, aber schön gebaut und äußerst praktisch. Der Turm des Keilberges
und das neue Fichtelberghaus lagen in greifbarer Klarheit vor uns. In Steinbach
fragten wir nach der "Sauschwemme", fünf isoliert stehenden Waldhäusern, kamen
rechts und links an zahlreichen Mooren und Torfstichen vorbei und stiegen
zuletzt auf schöner breiter Waldstraße zum Auersberg empor. Auf dem Wege
von Steinbach bis zum Fuße des Auersberges bemerkten wir an den hoch¬
stämmigen Fichten die Bartflechte in reichlicher Menge. Den Gipfel des Auers¬
berges, des dritthöchsten Berges Sachsens, 1022 Meter über der Ostsee, ziert
ein massiv steinerner Turm auf Staatskosten gebaut, der schon durch seine Höhe
und seinen trotzigen ernsten Stil imponiert. Die Granitzinnen zu seinen Häupten
geben ihm ein altersgraues Aussehen. Die Aussicht vom Auersberg wird von
vielen der vom Fichtelberg noch vorgezogen. Über den Höhen hin, die das
Erzgebirge im Westen abschließen, sehen wir das Vogelart mit der Göltzschtal-
brücke und unzähligen Ortschaften, dahinter die Thüringer Vorberge, davor den
Kuhberg. Im Norden verliert sich das Auge in der weiten norddeutschen Ebene,
nur die menschliche Sehkraft zieht der Aussicht hier Grenzen. Die Leipziger
Türme, das Altenburger Schloß und der Petersberg bei Halle geben für das


Grenzboten II 1907 89
Line Sommerfahrt in das Erzgebirge

reiche Wiesen, die, von hundert kleinen Kanälen durchschnitten, das frische, klare
Quellwasser mit sichtbarer Labung einschlürfen, darüber der schöne Gebirgshimmel
mit seinen silbernen Wolkenschichten, vor den Häusern arme, aber zufriedne
Menschen, Kinder, die uns ihr „Grüß Euch Gott" mit auf den Weg geben, dazu
die herrliche, Lungen und Nerven stärkende Luft, alles das zusammengenommen
machen den beinahe vierstündigen Weg bis Johanngeorgenstadt zu einem höchst
genußreichen.

Johanngeorgenstadt, das gegenwärtig etwa 6000 Einwohner zählt, verdankt
sein Entstehen der Glaubenstreue und wurde im Jahre 1654 mit Genehmigung
des Kurfürsten Johann Georg des Ersten von böhmischen Auswandrern,
größtenteils Bergleuten aus Platten und Gottesgab, die ihres lutherischen
Glaubens wegen das Land verlassen mußten, gegründet. Auf dem Marktplatze
steht seit 1863 des Kurfürsten Standbild, modelliert von Schwenk in Dresden.
Früher war auch hier der Bergbau sehr lohnend, von 1645 bis 1766 betrug die
Ausbeute der Bergwerke 3623979 Taler. Jetzt treibt der Ort besonders Glace-
handschuhnüherei (wöchentlicher Export nach Amerika gegen tausend Dutzend),
Schatullenfabrikation und Maschinenstickerei, ist auch von dem verheerenden Brande
im Jahre 1867 wieder vollständig erstanden und macht in seinem neuen Gewände
einen freundlichen Eindruck. Am nächsten Morgen setzen wir unsern Weg von
Johanngeorgenstadt auf der Eibenstocker Straße entlang zunächst nach Steinbach
fort. Von der Höhe der Straße, die wohl eine der höchsten im ganzen Gebirge
sein dürfte, hatten wir hübsche Blicke hinüber in die Schwarzenberger Gegend.
Vor dem Dorfe Steinbach schwenken wir rechts ab und besteigen den Kömgin-
Carolaturm. Daneben liegt der „Wilde Mann-Schacht", wo auf Wismut gebaut
wird. Der Königin-Carolaturm, der eine hübsche Aussicht bietet, ist zwar nur
aus Holz, aber schön gebaut und äußerst praktisch. Der Turm des Keilberges
und das neue Fichtelberghaus lagen in greifbarer Klarheit vor uns. In Steinbach
fragten wir nach der „Sauschwemme", fünf isoliert stehenden Waldhäusern, kamen
rechts und links an zahlreichen Mooren und Torfstichen vorbei und stiegen
zuletzt auf schöner breiter Waldstraße zum Auersberg empor. Auf dem Wege
von Steinbach bis zum Fuße des Auersberges bemerkten wir an den hoch¬
stämmigen Fichten die Bartflechte in reichlicher Menge. Den Gipfel des Auers¬
berges, des dritthöchsten Berges Sachsens, 1022 Meter über der Ostsee, ziert
ein massiv steinerner Turm auf Staatskosten gebaut, der schon durch seine Höhe
und seinen trotzigen ernsten Stil imponiert. Die Granitzinnen zu seinen Häupten
geben ihm ein altersgraues Aussehen. Die Aussicht vom Auersberg wird von
vielen der vom Fichtelberg noch vorgezogen. Über den Höhen hin, die das
Erzgebirge im Westen abschließen, sehen wir das Vogelart mit der Göltzschtal-
brücke und unzähligen Ortschaften, dahinter die Thüringer Vorberge, davor den
Kuhberg. Im Norden verliert sich das Auge in der weiten norddeutschen Ebene,
nur die menschliche Sehkraft zieht der Aussicht hier Grenzen. Die Leipziger
Türme, das Altenburger Schloß und der Petersberg bei Halle geben für das


Grenzboten II 1907 89
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_301987/693>, abgerufen am 06.02.2025.