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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Zweites Vierteljahr.

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Der Semmelmilchtanz

und seine blühenden Trauben hingen über tels Dach und gaben dem Häuschen noch
Vollends ein fremdartiges Aussehen. ^

Von dem Hause und der alten Schubenhmme erzählten sich die Kinder im
Dorfe mancherlei.

Martha blieb am Gitter stehn und wollte rufen. Zuerst blieb ihr aber die
Stimme aus.

Eine heiße Welle nach der andern ging ihr über, bis sich ihr Blut etwas be¬
ruhigte, und der Atem gleichmäßig ging und kam.

Schubenhanue, Schubenhmme! rief sie dann mehrmals laut und ging zögernd
ver Tür zu.

. Was denn? riefs da seitwärts vom Hügel her, und als sich Martha rasch
umichcuite, sah sie die Alte auf einem Stück Ackerland stehn.

Wer bist du deun? rief die Schubenhanue herüber.

Riemers Martha!

Ach so, na, da weiß ichs schon. Ich komme gleich! und sie fing wieder an
5u hacken.

S' is aber eilig, rief Martha zurück.

Sage nur, ich käme gleich, war die Antwort. Und Martha, froh, so rasch
wegzukommen, machte sich schnell davon.

Bergab sprang sichs besser, und die Hoffnung, daß sie doch noch zur rechten
Zeit kommen würde, wurde immer mächtiger in ihr. Als sie an die Dorfhäuser
"w, sah sie im Vorüberfliegen in den Türen weiße und bunte Kleider schimmern,
vimcil rief sie eine bekannte Stimme an, aber sie lief und lief und schaute sich
'"ehe um. Und von der Kirche schlug es eins,

^u zehn Minuten konnte sie zu Hause sein.

Aber nun waren ihr auch die Knie müde, und es ging beim besten Willen
"'ehe ".ehr so schnell voran, wie sie wohl wünschte. Ihr Atmen war fast ein
stöhnen. Ihr Gesicht glühte, und von Zeit zu Zeit lief ihr mit feinem Kitzeln
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Aber da war der Steg, sie schoß darüber hin und in den Flur hinein.

Sie kommt, sie kommt, schrie sie aufs Geratewohl laut heraus und huschte
venu die Stiege hinauf und in die kleine Kammer hinein, in der ihr und Liesens
^ete stand. Als sie die Tür leise ins Schloß gedrückt hatte, atmete sie auf.

y Sie hatte ein Gefühl, es könnte ihr gefährlich werden, wenn Liesens scharfe
^ugen sie entdeckten. Nun war sie fürs erste in Sicherheit! Schnell riß sie sich
°en Kittel ab, rieb sich Gesicht und Hände mit dem nassen Handtuch und flocht
die vielen Zöpfe auf. Eben riß sie mit dem Kamm, der nur noch fünf Zinken
h"ete, heftig darin herum, da hörte sie nebenan ein schwaches Stöhnen.

^ Die Mutter, ach Gott, der ging es wohl schlimm! Gleich darauf knarrten
^ches schwere Tritte auf der Stiege.

Wenn sie nur nicht hereinkommt, dachte das Kind, und vor Müdigkeit und
Spannung flogen ihr die Hände, wenn sie nur nicht. . .

Da machte Liese die Kammertür auf und sah erstaunt auf die Schwester.

Was machst du denn da?

Fertig mach ich mich!

. Du bist wohl nicht klug, und sie trat an das Bett, wo das Kleid ausge¬
weidet lag, und nahm es auf den Arm. Du willst wohl tanzen gehn, während
Wir uns hier schinden!

. Da schrie das Kind auf: Du sollst mein Kleid nicht anfassen! und fuhr auf
°te Schwester los -- du sollst nicht!


Der Semmelmilchtanz

und seine blühenden Trauben hingen über tels Dach und gaben dem Häuschen noch
Vollends ein fremdartiges Aussehen. ^

Von dem Hause und der alten Schubenhmme erzählten sich die Kinder im
Dorfe mancherlei.

Martha blieb am Gitter stehn und wollte rufen. Zuerst blieb ihr aber die
Stimme aus.

Eine heiße Welle nach der andern ging ihr über, bis sich ihr Blut etwas be¬
ruhigte, und der Atem gleichmäßig ging und kam.

Schubenhanue, Schubenhmme! rief sie dann mehrmals laut und ging zögernd
ver Tür zu.

. Was denn? riefs da seitwärts vom Hügel her, und als sich Martha rasch
umichcuite, sah sie die Alte auf einem Stück Ackerland stehn.

Wer bist du deun? rief die Schubenhanue herüber.

Riemers Martha!

Ach so, na, da weiß ichs schon. Ich komme gleich! und sie fing wieder an
5u hacken.

S' is aber eilig, rief Martha zurück.

Sage nur, ich käme gleich, war die Antwort. Und Martha, froh, so rasch
wegzukommen, machte sich schnell davon.

Bergab sprang sichs besser, und die Hoffnung, daß sie doch noch zur rechten
Zeit kommen würde, wurde immer mächtiger in ihr. Als sie an die Dorfhäuser
"w, sah sie im Vorüberfliegen in den Türen weiße und bunte Kleider schimmern,
vimcil rief sie eine bekannte Stimme an, aber sie lief und lief und schaute sich
'"ehe um. Und von der Kirche schlug es eins,

^u zehn Minuten konnte sie zu Hause sein.

Aber nun waren ihr auch die Knie müde, und es ging beim besten Willen
"'ehe „.ehr so schnell voran, wie sie wohl wünschte. Ihr Atmen war fast ein
stöhnen. Ihr Gesicht glühte, und von Zeit zu Zeit lief ihr mit feinem Kitzeln
e>» Schweißtropfen über die Backen.

Aber da war der Steg, sie schoß darüber hin und in den Flur hinein.

Sie kommt, sie kommt, schrie sie aufs Geratewohl laut heraus und huschte
venu die Stiege hinauf und in die kleine Kammer hinein, in der ihr und Liesens
^ete stand. Als sie die Tür leise ins Schloß gedrückt hatte, atmete sie auf.

y Sie hatte ein Gefühl, es könnte ihr gefährlich werden, wenn Liesens scharfe
^ugen sie entdeckten. Nun war sie fürs erste in Sicherheit! Schnell riß sie sich
°en Kittel ab, rieb sich Gesicht und Hände mit dem nassen Handtuch und flocht
die vielen Zöpfe auf. Eben riß sie mit dem Kamm, der nur noch fünf Zinken
h"ete, heftig darin herum, da hörte sie nebenan ein schwaches Stöhnen.

^ Die Mutter, ach Gott, der ging es wohl schlimm! Gleich darauf knarrten
^ches schwere Tritte auf der Stiege.

Wenn sie nur nicht hereinkommt, dachte das Kind, und vor Müdigkeit und
Spannung flogen ihr die Hände, wenn sie nur nicht. . .

Da machte Liese die Kammertür auf und sah erstaunt auf die Schwester.

Was machst du denn da?

Fertig mach ich mich!

. Du bist wohl nicht klug, und sie trat an das Bett, wo das Kleid ausge¬
weidet lag, und nahm es auf den Arm. Du willst wohl tanzen gehn, während
Wir uns hier schinden!

. Da schrie das Kind auf: Du sollst mein Kleid nicht anfassen! und fuhr auf
°te Schwester los — du sollst nicht!


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[0483] Der Semmelmilchtanz und seine blühenden Trauben hingen über tels Dach und gaben dem Häuschen noch Vollends ein fremdartiges Aussehen. ^ Von dem Hause und der alten Schubenhmme erzählten sich die Kinder im Dorfe mancherlei. Martha blieb am Gitter stehn und wollte rufen. Zuerst blieb ihr aber die Stimme aus. Eine heiße Welle nach der andern ging ihr über, bis sich ihr Blut etwas be¬ ruhigte, und der Atem gleichmäßig ging und kam. Schubenhanue, Schubenhmme! rief sie dann mehrmals laut und ging zögernd ver Tür zu. . Was denn? riefs da seitwärts vom Hügel her, und als sich Martha rasch umichcuite, sah sie die Alte auf einem Stück Ackerland stehn. Wer bist du deun? rief die Schubenhanue herüber. Riemers Martha! Ach so, na, da weiß ichs schon. Ich komme gleich! und sie fing wieder an 5u hacken. S' is aber eilig, rief Martha zurück. Sage nur, ich käme gleich, war die Antwort. Und Martha, froh, so rasch wegzukommen, machte sich schnell davon. Bergab sprang sichs besser, und die Hoffnung, daß sie doch noch zur rechten Zeit kommen würde, wurde immer mächtiger in ihr. Als sie an die Dorfhäuser "w, sah sie im Vorüberfliegen in den Türen weiße und bunte Kleider schimmern, vimcil rief sie eine bekannte Stimme an, aber sie lief und lief und schaute sich '"ehe um. Und von der Kirche schlug es eins, ^u zehn Minuten konnte sie zu Hause sein. Aber nun waren ihr auch die Knie müde, und es ging beim besten Willen "'ehe „.ehr so schnell voran, wie sie wohl wünschte. Ihr Atmen war fast ein stöhnen. Ihr Gesicht glühte, und von Zeit zu Zeit lief ihr mit feinem Kitzeln e>» Schweißtropfen über die Backen. Aber da war der Steg, sie schoß darüber hin und in den Flur hinein. Sie kommt, sie kommt, schrie sie aufs Geratewohl laut heraus und huschte venu die Stiege hinauf und in die kleine Kammer hinein, in der ihr und Liesens ^ete stand. Als sie die Tür leise ins Schloß gedrückt hatte, atmete sie auf. y Sie hatte ein Gefühl, es könnte ihr gefährlich werden, wenn Liesens scharfe ^ugen sie entdeckten. Nun war sie fürs erste in Sicherheit! Schnell riß sie sich °en Kittel ab, rieb sich Gesicht und Hände mit dem nassen Handtuch und flocht die vielen Zöpfe auf. Eben riß sie mit dem Kamm, der nur noch fünf Zinken h"ete, heftig darin herum, da hörte sie nebenan ein schwaches Stöhnen. ^ Die Mutter, ach Gott, der ging es wohl schlimm! Gleich darauf knarrten ^ches schwere Tritte auf der Stiege. Wenn sie nur nicht hereinkommt, dachte das Kind, und vor Müdigkeit und Spannung flogen ihr die Hände, wenn sie nur nicht. . . Da machte Liese die Kammertür auf und sah erstaunt auf die Schwester. Was machst du denn da? Fertig mach ich mich! . Du bist wohl nicht klug, und sie trat an das Bett, wo das Kleid ausge¬ weidet lag, und nahm es auf den Arm. Du willst wohl tanzen gehn, während Wir uns hier schinden! . Da schrie das Kind auf: Du sollst mein Kleid nicht anfassen! und fuhr auf °te Schwester los — du sollst nicht!

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_301987/483>, abgerufen am 06.02.2025.