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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Zweites Vierteljahr.

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Die Haselnuß

Der Wirt traute seinen Augen nicht, als der seltsame Gast in die Stube trat
wo gerade ein paar Fuhrleute beim Biere saßen und ihr mitgebrachtes Vesperbrot
verzehrten. Er hatte in seinem Leben schon viele Morgenländer gesehen, Armenier
Türken und Perser, wie sie sich ja zu jeder Messe einstellten, aber dieser Orientale
kam ihm trotz Turban und Kaftan nicht so ganz echt vor.

Was befiehlt der Herr? fragte er, nachdem er sich von seiner Verwunderung
erholt hatte.

Nachtquartier für mich, meinen Diener und meine Ochsen, antwortete der
Freinde. Er hat doch Raum genug in Seinen Ställen? Morgen erwarte ich
"änlich noch meinen arabischen Hengst und mein Dromedar.

Raum genug ist da, erwiderte der Wirt, ob aber die Kammer, die ich dem
Herrn zur Verfügung stellen kann, seinen Ansprüchen genügt, ist die Frage. Ich
bin auf so vornehme Gäste nicht recht eingerichtet.

Ein Müder schläft überall, und wenn er auch kein andres Bett hat als den
Sand der Wüste und keinen andern Pfühl als einen Stein. Übrigens führe ich
Decken und Kissen genug bei mir. Mache Er sich deshalb also keine Sorge.

Der Fremde ließ sich an einem Tische nieder und setzte den Tschibuk in Brand,
den ihm sein Diener nachgetragen hatte. ,

Darf ich mir die Frage erlaube", wer dem Herrn mein bescheidnes Hans
empfohlen hat? sagte der Wirt.

Sein Haus hat mir niemand empföhle", aber über seine Mockturtlesuppe habe
ich i" der Oase Baharijeh unter dem 28. Breitengrade von einem griechischen
Kaufmann, der vor fünf Jcchreu hier zur Messe war, so viel Gutes gehört, daß
ich beschloß, die Heimreise von meinem diesmaligen Weltgang über Leipzig zu
"ebenen. Wenn Er meine Erwartungen nicht enttäuscht, so soll mich der kleine
Umweg nicht gereuen.

^ So so, also unter demi 28. Breitengrade spricht man noch von der Mockturtle-
>uppe im Goldenen Kranich, bemerkte der Wirt mit großer Befriedigung. Das
wundert mich uicht, Sie könne" auch lange suchen, bis Sie so etwas wiederfinden.
-vM Hotel de Baviere und im Großen Blumeuberg gibts ja auch Mockturtlesuppe,
aber die hat mit der meinigen "indes als den Namen gemein. Sehen Sie, ich
war zweiundzwanzig Jahre Koch beim französische" Gesandten in Dresden, und
da habe ich manches gelernt, was mir keiner so leicht nachmacht. Aber, setzte er
seufzend hinzu, für etwas wirklich feines haben die Leute hier kein Verständnis, und
ganz besonders meine Gäste -- er streifte die Fuhrleute mit einem geringschätzigen
Blick -- kommen über Schweiusknochen mit Kraut und Klößen nicht hinaus.

Der Neger kam wieder herein, kreuzte die Arme über der Brust, verneigte
sich vor seinem Kerrn und meldete, daß die Ochsen im Stalle untergebracht und
wohl versorgt seien.

Gut, Hassan, sagte der Gebieter, geh in die Küche und laß dir deinen Pilaw
">ander. Mir aber, Herr Wirt, fuhr er zu diesem gewandt fort, bringe Er Mock¬
turtlesuppe, und zwar gleich zwei Portionen.

Raue ging weg, kam aber nach einer Weile mit dem Fremdenbuche wieder und
ersuchte den Gast, Namen, Herkunft und Reiseziel darin zu vermerken. Der Fremde
blätterte in dein Buche, dessen Seite" "ur mit den Eintragungen einfacher Leute wie
reisender Kleinhändler, Banerngutsbesitzer aus der Nachbarschaft, Fuhrunternehmer
u"d Kuriere bedeckt waren, und schrieb dann mit seiner zierlichen Schrift:

Hermann Ludwig Heinrich Fürst von Pückler-Muskau, aus Ägypten, Kleinasien
und Griechenland kommend, auf der Reise uach seiner Herrschaft Muskau in der Lausitz,
eingetroffen allhier im Goldenen Kranich Donnerstag, den 21. Oktober 1840.

Der Wirt hatte ihm beim Schreiben über die Schulter zugesehen und machte,
sobald das Wörtchen "Fürst" aus der Feder war, eine so tiefe Verbeugung, daß


Die Haselnuß

Der Wirt traute seinen Augen nicht, als der seltsame Gast in die Stube trat
wo gerade ein paar Fuhrleute beim Biere saßen und ihr mitgebrachtes Vesperbrot
verzehrten. Er hatte in seinem Leben schon viele Morgenländer gesehen, Armenier
Türken und Perser, wie sie sich ja zu jeder Messe einstellten, aber dieser Orientale
kam ihm trotz Turban und Kaftan nicht so ganz echt vor.

Was befiehlt der Herr? fragte er, nachdem er sich von seiner Verwunderung
erholt hatte.

Nachtquartier für mich, meinen Diener und meine Ochsen, antwortete der
Freinde. Er hat doch Raum genug in Seinen Ställen? Morgen erwarte ich
Ȋnlich noch meinen arabischen Hengst und mein Dromedar.

Raum genug ist da, erwiderte der Wirt, ob aber die Kammer, die ich dem
Herrn zur Verfügung stellen kann, seinen Ansprüchen genügt, ist die Frage. Ich
bin auf so vornehme Gäste nicht recht eingerichtet.

Ein Müder schläft überall, und wenn er auch kein andres Bett hat als den
Sand der Wüste und keinen andern Pfühl als einen Stein. Übrigens führe ich
Decken und Kissen genug bei mir. Mache Er sich deshalb also keine Sorge.

Der Fremde ließ sich an einem Tische nieder und setzte den Tschibuk in Brand,
den ihm sein Diener nachgetragen hatte. ,

Darf ich mir die Frage erlaube», wer dem Herrn mein bescheidnes Hans
empfohlen hat? sagte der Wirt.

Sein Haus hat mir niemand empföhle», aber über seine Mockturtlesuppe habe
ich i» der Oase Baharijeh unter dem 28. Breitengrade von einem griechischen
Kaufmann, der vor fünf Jcchreu hier zur Messe war, so viel Gutes gehört, daß
ich beschloß, die Heimreise von meinem diesmaligen Weltgang über Leipzig zu
»ebenen. Wenn Er meine Erwartungen nicht enttäuscht, so soll mich der kleine
Umweg nicht gereuen.

^ So so, also unter demi 28. Breitengrade spricht man noch von der Mockturtle-
>uppe im Goldenen Kranich, bemerkte der Wirt mit großer Befriedigung. Das
wundert mich uicht, Sie könne» auch lange suchen, bis Sie so etwas wiederfinden.
-vM Hotel de Baviere und im Großen Blumeuberg gibts ja auch Mockturtlesuppe,
aber die hat mit der meinigen »indes als den Namen gemein. Sehen Sie, ich
war zweiundzwanzig Jahre Koch beim französische» Gesandten in Dresden, und
da habe ich manches gelernt, was mir keiner so leicht nachmacht. Aber, setzte er
seufzend hinzu, für etwas wirklich feines haben die Leute hier kein Verständnis, und
ganz besonders meine Gäste — er streifte die Fuhrleute mit einem geringschätzigen
Blick — kommen über Schweiusknochen mit Kraut und Klößen nicht hinaus.

Der Neger kam wieder herein, kreuzte die Arme über der Brust, verneigte
sich vor seinem Kerrn und meldete, daß die Ochsen im Stalle untergebracht und
wohl versorgt seien.

Gut, Hassan, sagte der Gebieter, geh in die Küche und laß dir deinen Pilaw
">ander. Mir aber, Herr Wirt, fuhr er zu diesem gewandt fort, bringe Er Mock¬
turtlesuppe, und zwar gleich zwei Portionen.

Raue ging weg, kam aber nach einer Weile mit dem Fremdenbuche wieder und
ersuchte den Gast, Namen, Herkunft und Reiseziel darin zu vermerken. Der Fremde
blätterte in dein Buche, dessen Seite» »ur mit den Eintragungen einfacher Leute wie
reisender Kleinhändler, Banerngutsbesitzer aus der Nachbarschaft, Fuhrunternehmer
u»d Kuriere bedeckt waren, und schrieb dann mit seiner zierlichen Schrift:

Hermann Ludwig Heinrich Fürst von Pückler-Muskau, aus Ägypten, Kleinasien
und Griechenland kommend, auf der Reise uach seiner Herrschaft Muskau in der Lausitz,
eingetroffen allhier im Goldenen Kranich Donnerstag, den 21. Oktober 1840.

Der Wirt hatte ihm beim Schreiben über die Schulter zugesehen und machte,
sobald das Wörtchen „Fürst" aus der Feder war, eine so tiefe Verbeugung, daß


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[0267] Die Haselnuß Der Wirt traute seinen Augen nicht, als der seltsame Gast in die Stube trat wo gerade ein paar Fuhrleute beim Biere saßen und ihr mitgebrachtes Vesperbrot verzehrten. Er hatte in seinem Leben schon viele Morgenländer gesehen, Armenier Türken und Perser, wie sie sich ja zu jeder Messe einstellten, aber dieser Orientale kam ihm trotz Turban und Kaftan nicht so ganz echt vor. Was befiehlt der Herr? fragte er, nachdem er sich von seiner Verwunderung erholt hatte. Nachtquartier für mich, meinen Diener und meine Ochsen, antwortete der Freinde. Er hat doch Raum genug in Seinen Ställen? Morgen erwarte ich »änlich noch meinen arabischen Hengst und mein Dromedar. Raum genug ist da, erwiderte der Wirt, ob aber die Kammer, die ich dem Herrn zur Verfügung stellen kann, seinen Ansprüchen genügt, ist die Frage. Ich bin auf so vornehme Gäste nicht recht eingerichtet. Ein Müder schläft überall, und wenn er auch kein andres Bett hat als den Sand der Wüste und keinen andern Pfühl als einen Stein. Übrigens führe ich Decken und Kissen genug bei mir. Mache Er sich deshalb also keine Sorge. Der Fremde ließ sich an einem Tische nieder und setzte den Tschibuk in Brand, den ihm sein Diener nachgetragen hatte. , Darf ich mir die Frage erlaube», wer dem Herrn mein bescheidnes Hans empfohlen hat? sagte der Wirt. Sein Haus hat mir niemand empföhle», aber über seine Mockturtlesuppe habe ich i» der Oase Baharijeh unter dem 28. Breitengrade von einem griechischen Kaufmann, der vor fünf Jcchreu hier zur Messe war, so viel Gutes gehört, daß ich beschloß, die Heimreise von meinem diesmaligen Weltgang über Leipzig zu »ebenen. Wenn Er meine Erwartungen nicht enttäuscht, so soll mich der kleine Umweg nicht gereuen. ^ So so, also unter demi 28. Breitengrade spricht man noch von der Mockturtle- >uppe im Goldenen Kranich, bemerkte der Wirt mit großer Befriedigung. Das wundert mich uicht, Sie könne» auch lange suchen, bis Sie so etwas wiederfinden. -vM Hotel de Baviere und im Großen Blumeuberg gibts ja auch Mockturtlesuppe, aber die hat mit der meinigen »indes als den Namen gemein. Sehen Sie, ich war zweiundzwanzig Jahre Koch beim französische» Gesandten in Dresden, und da habe ich manches gelernt, was mir keiner so leicht nachmacht. Aber, setzte er seufzend hinzu, für etwas wirklich feines haben die Leute hier kein Verständnis, und ganz besonders meine Gäste — er streifte die Fuhrleute mit einem geringschätzigen Blick — kommen über Schweiusknochen mit Kraut und Klößen nicht hinaus. Der Neger kam wieder herein, kreuzte die Arme über der Brust, verneigte sich vor seinem Kerrn und meldete, daß die Ochsen im Stalle untergebracht und wohl versorgt seien. Gut, Hassan, sagte der Gebieter, geh in die Küche und laß dir deinen Pilaw ">ander. Mir aber, Herr Wirt, fuhr er zu diesem gewandt fort, bringe Er Mock¬ turtlesuppe, und zwar gleich zwei Portionen. Raue ging weg, kam aber nach einer Weile mit dem Fremdenbuche wieder und ersuchte den Gast, Namen, Herkunft und Reiseziel darin zu vermerken. Der Fremde blätterte in dein Buche, dessen Seite» »ur mit den Eintragungen einfacher Leute wie reisender Kleinhändler, Banerngutsbesitzer aus der Nachbarschaft, Fuhrunternehmer u»d Kuriere bedeckt waren, und schrieb dann mit seiner zierlichen Schrift: Hermann Ludwig Heinrich Fürst von Pückler-Muskau, aus Ägypten, Kleinasien und Griechenland kommend, auf der Reise uach seiner Herrschaft Muskau in der Lausitz, eingetroffen allhier im Goldenen Kranich Donnerstag, den 21. Oktober 1840. Der Wirt hatte ihm beim Schreiben über die Schulter zugesehen und machte, sobald das Wörtchen „Fürst" aus der Feder war, eine so tiefe Verbeugung, daß

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_301987/267>, abgerufen am 06.02.2025.