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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

vor allem als eine besonders gegen Deutschland gerichtete Aktion geplant worden
sei, daß aber unsre Staatskunst diesen Plänen nicht genügend vorzubeugen verstehe
und im entscheidenden Augenblicke geneigt sein werde, vor einer Koalition feindlich
gestimmter Mächte zurückzuweichen.

Nun enthält der Plan der Konferenz allerdings Einzelheiten genug, die von
unsrer Diplomatie mit der allergrößten Aufmerksamkeit verfolgt werden müssen. Aber
nichts deutet darauf hin, daß die Verantwortlicher Leiter unsrer Politik erst der
besondern Mahnung zu solcher Aufmerksamkeit bedürften. Im Gegenteil darf man
wohl annehmen, daß bei der Vorbereitung eines internationalen Unternehmens von
solcher Art vielerlei mitspricht, was sich der öffentlichen Beurteilung entzieht, ja in
der Öffentlichkeit überhaupt nicht einmal bekannt geworden ist. Es liegt aber
genug Material und Tatsachen an konkreten Fragen vor, zu denen die Öffentlich¬
keit Stellung nehmen kann. Das ist ihr gutes Recht, es ist aber nicht notwendig,
dieses in Form einer Kritik zu tun, die sich gegen einzelne Maßregeln und Äußerungen
der deutschen Regierung richtet und sich so gebärdet, als hätten wir Ursache zum
Mißtrauen gegen unsre eignen Staatsmänner.

Die Führung der ganzen Angelegenheit liegt in der Hand Rußlands, der
Macht, die die erste Haager Konferenz zusammenberufen hatte und nun auch bei
der zweiten den Vortritt hat. Der russischen Regierung lag es also ob, über das
Programm die nötigen Mitteilungen zu macheu und die Erklärungen der andern
Mächte entgegenzunehmen. Ein Petersburger Telegramm amtlichen Ursprungs hat
jetzt auch die Öffentlichkeit über den Stand der Angelegenheit unterrichtet. Bis
dahin hatte sich die englische Presse bemüht, die Lage so darzustellen, als ob Eng¬
land mit seinem Vorschlag, die Rüstungen der Mächte zu Lande und zu See ge¬
wissen Beschränkungen zu unterwerfen, bei den meisten Staaten freundliches Ent¬
gegenkommen gefunden habe, und als ob nur Deutschland aus reinem Behagen
an dem Zustand einer beständigen Kriegsdrohung nicht dazu zu bewegen sei, seine
gewaltige Rüstung einzuschränken und das System des "Militarismus" zu verlasse".
Das Petersburger Telegramm hat diese Legende zerstört. Von einer Isolierung
Deutschlands ist gar nicht die Rede. Es hat dem ursprünglich vereinbarten
Programm zugestimmt, worin der Abrüstungsvorschlag nicht enthalten war, es hat
aber auch grundsätzlich das Recht andrer Großmächte anerkannt, dieses Programm
durch Anträge zu erweitern. Hiernach kann auch der Abrüstuugsantrag nicht als
Mittel dienen, die Konferenz zu sprengen und die Verantwortung dafür Deutsch¬
land aufzubürden. Ebensowenig freilich darf der Antrag dazu mißbraucht werden,
Deutschland zur Beteiligung an den Beratungen über die sogenannte Abrüstung
zu zwingen. Deshalb hat sich die deutsche Regierung von vornherein vorbehalten,
allen Beratungen fernzubleiben, von denen ein praktisches Ergebnis nicht zu er¬
warten ist. Was aber die Hauptsache ist: dieser Standpunkt wird nicht von
Deutschland allein eingenommen, sondern auch von andern Mächten geteilt. Österreich-
Ungarn hat die gleiche Erklärung abgegeben wie Deutschland, weil seine Lage ihm
die gleichen Notwendigkeiten auferlegt. Aber auch Rußland hat sich zu der Frage
in eiuer Weise geäußert, die zwar etwas unbestimmter lautet, in ihrem Sinne
aber zweifellos auf dasselbe hinausläuft. Für Rußland ist es nach den Erfahrungen
der letzten Jahre einfach unmöglich, sich in der Fürsorge für seine Wehrkraft von
fremden Interessen Vorschriften machen zu lassen, wenn es auch dem diplomatischen
Druck Englands so weit nachgegeben hat, daß es sich der Erörterung des Ab¬
rüstungsvorschlags auf der Haager Konferenz nicht widersetzt. Bei dieser Lage
hat auch England selbst schließlich gefunden, daß eine Erklärung, wie sie Deutsch¬
land abgegeben hat, d. h. eine Erklärung, die das Zustandekommen der Konferenz


Maßgebliches und Unmaßgebliches

vor allem als eine besonders gegen Deutschland gerichtete Aktion geplant worden
sei, daß aber unsre Staatskunst diesen Plänen nicht genügend vorzubeugen verstehe
und im entscheidenden Augenblicke geneigt sein werde, vor einer Koalition feindlich
gestimmter Mächte zurückzuweichen.

Nun enthält der Plan der Konferenz allerdings Einzelheiten genug, die von
unsrer Diplomatie mit der allergrößten Aufmerksamkeit verfolgt werden müssen. Aber
nichts deutet darauf hin, daß die Verantwortlicher Leiter unsrer Politik erst der
besondern Mahnung zu solcher Aufmerksamkeit bedürften. Im Gegenteil darf man
wohl annehmen, daß bei der Vorbereitung eines internationalen Unternehmens von
solcher Art vielerlei mitspricht, was sich der öffentlichen Beurteilung entzieht, ja in
der Öffentlichkeit überhaupt nicht einmal bekannt geworden ist. Es liegt aber
genug Material und Tatsachen an konkreten Fragen vor, zu denen die Öffentlich¬
keit Stellung nehmen kann. Das ist ihr gutes Recht, es ist aber nicht notwendig,
dieses in Form einer Kritik zu tun, die sich gegen einzelne Maßregeln und Äußerungen
der deutschen Regierung richtet und sich so gebärdet, als hätten wir Ursache zum
Mißtrauen gegen unsre eignen Staatsmänner.

Die Führung der ganzen Angelegenheit liegt in der Hand Rußlands, der
Macht, die die erste Haager Konferenz zusammenberufen hatte und nun auch bei
der zweiten den Vortritt hat. Der russischen Regierung lag es also ob, über das
Programm die nötigen Mitteilungen zu macheu und die Erklärungen der andern
Mächte entgegenzunehmen. Ein Petersburger Telegramm amtlichen Ursprungs hat
jetzt auch die Öffentlichkeit über den Stand der Angelegenheit unterrichtet. Bis
dahin hatte sich die englische Presse bemüht, die Lage so darzustellen, als ob Eng¬
land mit seinem Vorschlag, die Rüstungen der Mächte zu Lande und zu See ge¬
wissen Beschränkungen zu unterwerfen, bei den meisten Staaten freundliches Ent¬
gegenkommen gefunden habe, und als ob nur Deutschland aus reinem Behagen
an dem Zustand einer beständigen Kriegsdrohung nicht dazu zu bewegen sei, seine
gewaltige Rüstung einzuschränken und das System des „Militarismus" zu verlasse«.
Das Petersburger Telegramm hat diese Legende zerstört. Von einer Isolierung
Deutschlands ist gar nicht die Rede. Es hat dem ursprünglich vereinbarten
Programm zugestimmt, worin der Abrüstungsvorschlag nicht enthalten war, es hat
aber auch grundsätzlich das Recht andrer Großmächte anerkannt, dieses Programm
durch Anträge zu erweitern. Hiernach kann auch der Abrüstuugsantrag nicht als
Mittel dienen, die Konferenz zu sprengen und die Verantwortung dafür Deutsch¬
land aufzubürden. Ebensowenig freilich darf der Antrag dazu mißbraucht werden,
Deutschland zur Beteiligung an den Beratungen über die sogenannte Abrüstung
zu zwingen. Deshalb hat sich die deutsche Regierung von vornherein vorbehalten,
allen Beratungen fernzubleiben, von denen ein praktisches Ergebnis nicht zu er¬
warten ist. Was aber die Hauptsache ist: dieser Standpunkt wird nicht von
Deutschland allein eingenommen, sondern auch von andern Mächten geteilt. Österreich-
Ungarn hat die gleiche Erklärung abgegeben wie Deutschland, weil seine Lage ihm
die gleichen Notwendigkeiten auferlegt. Aber auch Rußland hat sich zu der Frage
in eiuer Weise geäußert, die zwar etwas unbestimmter lautet, in ihrem Sinne
aber zweifellos auf dasselbe hinausläuft. Für Rußland ist es nach den Erfahrungen
der letzten Jahre einfach unmöglich, sich in der Fürsorge für seine Wehrkraft von
fremden Interessen Vorschriften machen zu lassen, wenn es auch dem diplomatischen
Druck Englands so weit nachgegeben hat, daß es sich der Erörterung des Ab¬
rüstungsvorschlags auf der Haager Konferenz nicht widersetzt. Bei dieser Lage
hat auch England selbst schließlich gefunden, daß eine Erklärung, wie sie Deutsch¬
land abgegeben hat, d. h. eine Erklärung, die das Zustandekommen der Konferenz


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_301987/109>, abgerufen am 06.02.2025.