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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Erstes Vierteljahr.

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Katholische Belletristik und Publizistik

hatten (das Taferl, das Gnadenbild). Das ist mein Todesschuld, ich will sie
büßen; nehmt mich jetzt und gebt mir meinen Lohn." Maria dagegen erkennt:
was sie zur Denunziation getrieben hat, das ist nicht Seelenliebe, sondern
Stolz gewesen. Das Wort eines Beichtvaters fällt ihr ein: "Das ist der Teufel,
der dir die Demut nehmen will; der dir Mitleid gibt, ist nicht der Teufel."
Jetzt ist es da, das Mitleid, sagt sie sich, wos nichts mehr nützt!

Ein im strengen Sinne wissenschaftliches Organ scheint Hochland nicht
werden zu wollen. Ein solches haben übrigens die deutschen Katholiken schon,
abgesehen von einigen Fachzeitschriften, an den Stimmen aus Maria Laach.
Denn wenn die Jesuiten auch wegen ihrer dogmatischen Engherzigkeit für heutige
Theologie und für Geschichte nicht in Betracht kommen, stellen sie doch ihren
Mann in Philosophie, Naturwissenschaften und Geographie. Dagegen sind die
Historisch-politischen Blätter, die bis 1870 wissenschaftliche Geltung beanspruchen
durften, seitdem sehr heruntergekommen, wie ich vor einiger Zeit beim Durch¬
blättern einiger neuern Jahrgänge gesehen habe. Wissenschaftlich bedeutend
ist in den sieben Heften Hochland nur die Abhandlung: ?tuon6 <is I^amonvais
von Lady Blennerhasset. Lamennais hat dasselbe Schicksal erlitten wie etwas
später in Deutschland Döllinger: er hat zuerst den ultramontanen und dann
den liberalen Katholizismus begründet und hat an keinem von beiden Freude
erlebt. Von dem Franzosen schreibt die Verfasserin: "Lamennais dem Sozialisten
ist von seinen Gesinnungsgenossen kein Dank gezollt worden. Lamennais, der
eigentliche Begründer des Ultramontanismus im neunzehnten Jahrhundert, ist
heute noch eine Macht im Katholizismus." Über seinen Wegbereiter de Maistre
drückt sie sich für ein katholisches Blatt ziemlich stark aus: "Wer heute die
Ungeheuerlichkeiten liest, die de Maistre, der Historiker, seiner Generation zu¬
mutete, den ergreift ein Gefühl des Entsetzens." Bemerkenswert sind mir
außerdem erschienen ein Aufsatz von Peter Spahn über die Deutsch-Ostafrika¬
bahn, worin unter andern: hervorgehoben wird, daß die Neger ohne Bahn ihre
Produkte nicht verwerten, demnach auch die Hüttensteuer nicht zahlen können,
und einige sozialpolitische Artikel. In dem einen wird bemerkt, man dürfe gegen
Sozialpolitik nicht etwa das Wort Christi einwenden, Arme werdet ihr immer
haben; er meine nur solche, die infolge leiblicher Gebrechen oder eines sonstigen
Unglücks hilfsbedürftig seien; aber daß ein arbeitsfähiger und arbeitswilliger
Mann nicht bis zu seinem Tode genug zum Leben habe, das sei ein Zustand,
der bekämpft werden müsse. Ein andrer wendet sich gegen die Richtung, die
jede sozialpolitische und Wirtschaftstätigkeit unter die Vormundschaft der Kirche
stellen möchte. Es gebe kein spezifisch katholisches Sozial- und Wirtschaftsrecht;
die Kirche habe nur die rechte Gesinnung zu pflegen und die Grundsätze auf¬
zustellen, nach denen solche Tätigkeiten geübt werden sollen. In einem dritten
Artikel wird gegen die Konfessionalisierung der Gewerkvereine und der Ge¬
nossenschaften polemisiert. Die Naiffeisenkassen wolle man an manchen Orten
zu einer protestantischen Institution stempeln, und von katholischer Seite versuche


Katholische Belletristik und Publizistik

hatten (das Taferl, das Gnadenbild). Das ist mein Todesschuld, ich will sie
büßen; nehmt mich jetzt und gebt mir meinen Lohn." Maria dagegen erkennt:
was sie zur Denunziation getrieben hat, das ist nicht Seelenliebe, sondern
Stolz gewesen. Das Wort eines Beichtvaters fällt ihr ein: „Das ist der Teufel,
der dir die Demut nehmen will; der dir Mitleid gibt, ist nicht der Teufel."
Jetzt ist es da, das Mitleid, sagt sie sich, wos nichts mehr nützt!

Ein im strengen Sinne wissenschaftliches Organ scheint Hochland nicht
werden zu wollen. Ein solches haben übrigens die deutschen Katholiken schon,
abgesehen von einigen Fachzeitschriften, an den Stimmen aus Maria Laach.
Denn wenn die Jesuiten auch wegen ihrer dogmatischen Engherzigkeit für heutige
Theologie und für Geschichte nicht in Betracht kommen, stellen sie doch ihren
Mann in Philosophie, Naturwissenschaften und Geographie. Dagegen sind die
Historisch-politischen Blätter, die bis 1870 wissenschaftliche Geltung beanspruchen
durften, seitdem sehr heruntergekommen, wie ich vor einiger Zeit beim Durch¬
blättern einiger neuern Jahrgänge gesehen habe. Wissenschaftlich bedeutend
ist in den sieben Heften Hochland nur die Abhandlung: ?tuon6 <is I^amonvais
von Lady Blennerhasset. Lamennais hat dasselbe Schicksal erlitten wie etwas
später in Deutschland Döllinger: er hat zuerst den ultramontanen und dann
den liberalen Katholizismus begründet und hat an keinem von beiden Freude
erlebt. Von dem Franzosen schreibt die Verfasserin: „Lamennais dem Sozialisten
ist von seinen Gesinnungsgenossen kein Dank gezollt worden. Lamennais, der
eigentliche Begründer des Ultramontanismus im neunzehnten Jahrhundert, ist
heute noch eine Macht im Katholizismus." Über seinen Wegbereiter de Maistre
drückt sie sich für ein katholisches Blatt ziemlich stark aus: „Wer heute die
Ungeheuerlichkeiten liest, die de Maistre, der Historiker, seiner Generation zu¬
mutete, den ergreift ein Gefühl des Entsetzens." Bemerkenswert sind mir
außerdem erschienen ein Aufsatz von Peter Spahn über die Deutsch-Ostafrika¬
bahn, worin unter andern: hervorgehoben wird, daß die Neger ohne Bahn ihre
Produkte nicht verwerten, demnach auch die Hüttensteuer nicht zahlen können,
und einige sozialpolitische Artikel. In dem einen wird bemerkt, man dürfe gegen
Sozialpolitik nicht etwa das Wort Christi einwenden, Arme werdet ihr immer
haben; er meine nur solche, die infolge leiblicher Gebrechen oder eines sonstigen
Unglücks hilfsbedürftig seien; aber daß ein arbeitsfähiger und arbeitswilliger
Mann nicht bis zu seinem Tode genug zum Leben habe, das sei ein Zustand,
der bekämpft werden müsse. Ein andrer wendet sich gegen die Richtung, die
jede sozialpolitische und Wirtschaftstätigkeit unter die Vormundschaft der Kirche
stellen möchte. Es gebe kein spezifisch katholisches Sozial- und Wirtschaftsrecht;
die Kirche habe nur die rechte Gesinnung zu pflegen und die Grundsätze auf¬
zustellen, nach denen solche Tätigkeiten geübt werden sollen. In einem dritten
Artikel wird gegen die Konfessionalisierung der Gewerkvereine und der Ge¬
nossenschaften polemisiert. Die Naiffeisenkassen wolle man an manchen Orten
zu einer protestantischen Institution stempeln, und von katholischer Seite versuche


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_301253/642>, abgerufen am 04.07.2024.