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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Erstes Vierteljahr.

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Nettelbeck und itueadou

Somit ist auch hier Nettelbecks Anschuldigung übermäßiger Bnrgerfeindlichkeit
nicht in dem Maße berechtigt. Übrigens sind auch andre, später besonders
geehrte Offiziere solcher Anschuldigung nicht entgangen. Sogar der in der
Geschichte Kolbergs unsterbliche Hauptmann von Waldenfels wird ähnlich in
dem Tagebuch eines Schillschen Volontärofsiziers, des spätern Chausseeinnehmers
Mehle, geschändet. Nicht bürgerfeindlich, sondern vom Standpunkt des korrekten
Offiziers berechtigt war es, daß Lueadvu dann am 30. Mürz 1807 bekannt
machen ließ: "Es mischten sich verschiedne Zivilisten bei Attacken unter das
Militär, es sollten ihnen die Gewehre abgenommen und sie nachdrücklich be¬
straft werden." Dieser Erlaß war einmal im Interesse militärischer Disziplin
nötig, andrerseits verlangte ihn die preußische Ehre besonders bei der auch
von Gneisenau anerkannten humanen Art der französischen Kriegführung vor
Kolberg. Hebt doch sogar eine bürgerfreundliche Schrift aus dem Jahre 1808")
hervor: "Es muß hierbei bemerkt werden, daß mehrere Bürger sich Gewehre
und Büchsen hielten und mit den Jägern bei den Vorpostcngefechten gegen
den Feind hinauszogen. Es war nicht immer eine rühmliche Absicht dabei;
denn einer namens W. machte ein einträgliches Gewerbe daraus."

Infolge solcher berechtigten Erlasse mag Lucadous Name von gewissen
Bürgerkreisen oder von einzelnen Elementen der Schillschen Freiwilligen gehässig
genannt worden sein; andrerseits zeigt eine Reihe Erlasse des Kommandanten,
daß dieser Exzesse gegen Zivilisten hart bestrafte und von der Notwendigkeit
des Zusammenwirkens der Garnison und der Bürgerschaft wohl überzeugt
war."") Verhängnisvoller ist für den Kommandanten der persönliche Gegensatz
zu dem Bürgerreprüsentcmten Nettelbeck geworden.

Joachim Nettelbeck war am 20. September 1738 in Kolberg als Sohn
eines Brauers und Branutweinbrenners geboren. "Klein von Statur, gesund
und fest am Körper, besaß er einen feurigen Geist, der sich bei allen Hand¬
lungen in einer ungewöhnlichen Regsamkeit und Tapferkeit äußerte", so heißt
es in der Kolberg 1808 erschienenen kleinen Biographie. Nach einem bewegten
Seemannsleben betrieb er das väterliche Geschüft in seinem Hause am Markt.
In der Verwaltung der Stadt hatte er Schäden aufgedeckt und war als Bürger¬
repräsentant beim Magistrat nicht besonders beliebt. Manches Verdienst hatte
er sich um seine Vaterstadt erworben. Schon als Jüngling war er bei der




Der Bürger Nettelbeck während der Belagerung . . . 1807. Ein Muster wahrer Vater¬
landsliebe. Kolberg, 1808. (Verlag nicht genannt.) Ähnliche Fälle nennt das oben genannte
Tagebuch Mehles von den Schillschen Halbzivilisten.
-) Magistratsakten 1806 und 1807 Tit. 6, Ur. 122. Am 7. Dezember 1806: "Das
Gouvernement wird jedem friedlichen Bürger . . . eklatanteste Genugtuung gewähren. ... Bei
einer Periode wie die jetzige, wo nur Eintracht allein den gemeinsamen Feind in seinen Unter¬
nehmungen aufhalten kann, muß das beste Einverständnis zwischen Zivil und Militär bei allen
Begebenheiten den Vorsitz führen. . . ." Ähnlich auch in einem langen Publilandum vom
Februar 1807.
Grenzboten I 1907 60
Nettelbeck und itueadou

Somit ist auch hier Nettelbecks Anschuldigung übermäßiger Bnrgerfeindlichkeit
nicht in dem Maße berechtigt. Übrigens sind auch andre, später besonders
geehrte Offiziere solcher Anschuldigung nicht entgangen. Sogar der in der
Geschichte Kolbergs unsterbliche Hauptmann von Waldenfels wird ähnlich in
dem Tagebuch eines Schillschen Volontärofsiziers, des spätern Chausseeinnehmers
Mehle, geschändet. Nicht bürgerfeindlich, sondern vom Standpunkt des korrekten
Offiziers berechtigt war es, daß Lueadvu dann am 30. Mürz 1807 bekannt
machen ließ: „Es mischten sich verschiedne Zivilisten bei Attacken unter das
Militär, es sollten ihnen die Gewehre abgenommen und sie nachdrücklich be¬
straft werden." Dieser Erlaß war einmal im Interesse militärischer Disziplin
nötig, andrerseits verlangte ihn die preußische Ehre besonders bei der auch
von Gneisenau anerkannten humanen Art der französischen Kriegführung vor
Kolberg. Hebt doch sogar eine bürgerfreundliche Schrift aus dem Jahre 1808")
hervor: „Es muß hierbei bemerkt werden, daß mehrere Bürger sich Gewehre
und Büchsen hielten und mit den Jägern bei den Vorpostcngefechten gegen
den Feind hinauszogen. Es war nicht immer eine rühmliche Absicht dabei;
denn einer namens W. machte ein einträgliches Gewerbe daraus."

Infolge solcher berechtigten Erlasse mag Lucadous Name von gewissen
Bürgerkreisen oder von einzelnen Elementen der Schillschen Freiwilligen gehässig
genannt worden sein; andrerseits zeigt eine Reihe Erlasse des Kommandanten,
daß dieser Exzesse gegen Zivilisten hart bestrafte und von der Notwendigkeit
des Zusammenwirkens der Garnison und der Bürgerschaft wohl überzeugt
war."") Verhängnisvoller ist für den Kommandanten der persönliche Gegensatz
zu dem Bürgerreprüsentcmten Nettelbeck geworden.

Joachim Nettelbeck war am 20. September 1738 in Kolberg als Sohn
eines Brauers und Branutweinbrenners geboren. „Klein von Statur, gesund
und fest am Körper, besaß er einen feurigen Geist, der sich bei allen Hand¬
lungen in einer ungewöhnlichen Regsamkeit und Tapferkeit äußerte", so heißt
es in der Kolberg 1808 erschienenen kleinen Biographie. Nach einem bewegten
Seemannsleben betrieb er das väterliche Geschüft in seinem Hause am Markt.
In der Verwaltung der Stadt hatte er Schäden aufgedeckt und war als Bürger¬
repräsentant beim Magistrat nicht besonders beliebt. Manches Verdienst hatte
er sich um seine Vaterstadt erworben. Schon als Jüngling war er bei der




Der Bürger Nettelbeck während der Belagerung . . . 1807. Ein Muster wahrer Vater¬
landsliebe. Kolberg, 1808. (Verlag nicht genannt.) Ähnliche Fälle nennt das oben genannte
Tagebuch Mehles von den Schillschen Halbzivilisten.
-) Magistratsakten 1806 und 1807 Tit. 6, Ur. 122. Am 7. Dezember 1806: „Das
Gouvernement wird jedem friedlichen Bürger . . . eklatanteste Genugtuung gewähren. ... Bei
einer Periode wie die jetzige, wo nur Eintracht allein den gemeinsamen Feind in seinen Unter¬
nehmungen aufhalten kann, muß das beste Einverständnis zwischen Zivil und Militär bei allen
Begebenheiten den Vorsitz führen. . . ." Ähnlich auch in einem langen Publilandum vom
Februar 1807.
Grenzboten I 1907 60
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[0465] Nettelbeck und itueadou Somit ist auch hier Nettelbecks Anschuldigung übermäßiger Bnrgerfeindlichkeit nicht in dem Maße berechtigt. Übrigens sind auch andre, später besonders geehrte Offiziere solcher Anschuldigung nicht entgangen. Sogar der in der Geschichte Kolbergs unsterbliche Hauptmann von Waldenfels wird ähnlich in dem Tagebuch eines Schillschen Volontärofsiziers, des spätern Chausseeinnehmers Mehle, geschändet. Nicht bürgerfeindlich, sondern vom Standpunkt des korrekten Offiziers berechtigt war es, daß Lueadvu dann am 30. Mürz 1807 bekannt machen ließ: „Es mischten sich verschiedne Zivilisten bei Attacken unter das Militär, es sollten ihnen die Gewehre abgenommen und sie nachdrücklich be¬ straft werden." Dieser Erlaß war einmal im Interesse militärischer Disziplin nötig, andrerseits verlangte ihn die preußische Ehre besonders bei der auch von Gneisenau anerkannten humanen Art der französischen Kriegführung vor Kolberg. Hebt doch sogar eine bürgerfreundliche Schrift aus dem Jahre 1808") hervor: „Es muß hierbei bemerkt werden, daß mehrere Bürger sich Gewehre und Büchsen hielten und mit den Jägern bei den Vorpostcngefechten gegen den Feind hinauszogen. Es war nicht immer eine rühmliche Absicht dabei; denn einer namens W. machte ein einträgliches Gewerbe daraus." Infolge solcher berechtigten Erlasse mag Lucadous Name von gewissen Bürgerkreisen oder von einzelnen Elementen der Schillschen Freiwilligen gehässig genannt worden sein; andrerseits zeigt eine Reihe Erlasse des Kommandanten, daß dieser Exzesse gegen Zivilisten hart bestrafte und von der Notwendigkeit des Zusammenwirkens der Garnison und der Bürgerschaft wohl überzeugt war."") Verhängnisvoller ist für den Kommandanten der persönliche Gegensatz zu dem Bürgerreprüsentcmten Nettelbeck geworden. Joachim Nettelbeck war am 20. September 1738 in Kolberg als Sohn eines Brauers und Branutweinbrenners geboren. „Klein von Statur, gesund und fest am Körper, besaß er einen feurigen Geist, der sich bei allen Hand¬ lungen in einer ungewöhnlichen Regsamkeit und Tapferkeit äußerte", so heißt es in der Kolberg 1808 erschienenen kleinen Biographie. Nach einem bewegten Seemannsleben betrieb er das väterliche Geschüft in seinem Hause am Markt. In der Verwaltung der Stadt hatte er Schäden aufgedeckt und war als Bürger¬ repräsentant beim Magistrat nicht besonders beliebt. Manches Verdienst hatte er sich um seine Vaterstadt erworben. Schon als Jüngling war er bei der Der Bürger Nettelbeck während der Belagerung . . . 1807. Ein Muster wahrer Vater¬ landsliebe. Kolberg, 1808. (Verlag nicht genannt.) Ähnliche Fälle nennt das oben genannte Tagebuch Mehles von den Schillschen Halbzivilisten. -) Magistratsakten 1806 und 1807 Tit. 6, Ur. 122. Am 7. Dezember 1806: „Das Gouvernement wird jedem friedlichen Bürger . . . eklatanteste Genugtuung gewähren. ... Bei einer Periode wie die jetzige, wo nur Eintracht allein den gemeinsamen Feind in seinen Unter¬ nehmungen aufhalten kann, muß das beste Einverständnis zwischen Zivil und Militär bei allen Begebenheiten den Vorsitz führen. . . ." Ähnlich auch in einem langen Publilandum vom Februar 1807. Grenzboten I 1907 60

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_301253/465>, abgerufen am 30.06.2024.