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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Erstes Vierteljahr.

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Die Schöpfung der Sprache

der Ser-ces, in Frankreich als Nebenfluß der Oise die Lsrr-ö, und bei uns
in Deutschland mündet der Saar gegenüber die Sauer, die luxemburgisch¬
französische Lur-K, wie eine andre Sauer bei Wörth vorbei in den Rhein
fließt und wieder eine andre östlich von Lorch in die Wisper. In ganz andrer
Gestalt treffen wir immer wieder dieselbe Wurzel in demi Flüßchen Ers-e um,
einem Nebenfluß der bei Peine in Hannover vorüberfließenden Fuse, in West¬
falen begegnet uns die Eis-e, die an Meile und Bünde vorbeifließt, auch sonst
finden wir denselben Flußnamen Eis-e noch mehrfach in Deutschland, und auf
einer ganz andern Stelle, im nördlichen Italien, tritt uns ganz derselbe Name
wieder entgegen als Lif-s, bei einem Ueberflusse des Arno. Ihnen gesellt sich
zu die Ils-e als Name zahlreicher Flüßchen in Nieder- und Mitteldeutschland,
unter denen am bekanntesten die auf dem Brocken entspringende, sagenumwobne
Ils-e ist, und ein äußerst charakteristisches Beispiel bietet uus das Quellgebiet
der Oder und der Weichsel: nahe beieinander entspringen hier am Nordabhang
der Beskiden zwei kleine Flüsse, von denen der eine sich als Sol-a in den
Oberlauf der Weichsel, der andre als Öls-a in den Oberlauf der Oder ergießt,
und nicht allzuweit davon treffen wir einen dritten entsprechenden Typus in
der Oft-awa, einem Ueberflusse der mährischen Jglawa. Dazu gesellen sich
die Loss-a, ein Nebenfluß der Unstrut, wie die Lvss-e, ein Nebenfluß der
Fulda bei Kassel, und die Joss-a in Hessen n. a.; auch der in den Dujepr
fließende Roß steht nicht allzufern, und mit ihm steht wieder im engsten
Bunde die schweizerische Neuß.

Eine andre Formart dieser Wurzel für "fließen" ist ks1, die wir im
lateinischen klü-o (fließe) und klü-nuzn (Fluß) vor uus haben, und die ebenfalls
appellativ im Schwedischen als Lik (^ Fluß) vorkommt in val Ulk, 6ses,
DIk, torre-g. Lik usw. Auf deutschem Sprachgebiet erscheint sie als Eid-e,
die wir, abgesehen von dem großen Strom, in Nassau antreffen als Eid-bach,
der vom Westerwald herab bei Limburg in die Lahn fließt, und in Hessen als
Eid-c, die an Fritzlar vorbei der Eder zufließt. In andrer Form begegnen
wir der gleichen Wurzel wieder in der pommerschen Leb-a, in dem tschechischen
Namen für den großen Elbstrom I^^b-ö wie in der Lab-er, die wir auf
engem Gebiete nicht weniger als viermal vorfinden: zweimal auf dem linken
Donanufer in der Nähe von Regensburg, zweimal oberhalb Straubing als
rechte Zuflüsse der Donau. Es ist die gleiche Wurzel für "fließen", die wir
in der ungarischen Raab wie in der bayrischen Nab antreffen, wie ja denn
in Bayern "Nab" noch appellativ für "Wasser" in Gebrauch ist. Die Biel-a,
der wir so häufig begegnen, so bei Brüx in Böhmen, bei Königstein in Sachsen,
bei Reiße in Schlesien, ferner die Eid-e, Leb-a, Dill, Dieu-el, Nied,
Ritt-a, Ritt-er, Wied, an deren Mündung in den Rhein Neuwied liegt,
Weib-a, Abt-er usw., sie sind alle Angehörige einer Sippe, von denen aber
jeder seine individuellen Züge hat. So ließen sich weiter unzählige Flußnamen
anführen, in denen die Wurzelform man zur Individualisierung verwandt ist,


Die Schöpfung der Sprache

der Ser-ces, in Frankreich als Nebenfluß der Oise die Lsrr-ö, und bei uns
in Deutschland mündet der Saar gegenüber die Sauer, die luxemburgisch¬
französische Lur-K, wie eine andre Sauer bei Wörth vorbei in den Rhein
fließt und wieder eine andre östlich von Lorch in die Wisper. In ganz andrer
Gestalt treffen wir immer wieder dieselbe Wurzel in demi Flüßchen Ers-e um,
einem Nebenfluß der bei Peine in Hannover vorüberfließenden Fuse, in West¬
falen begegnet uns die Eis-e, die an Meile und Bünde vorbeifließt, auch sonst
finden wir denselben Flußnamen Eis-e noch mehrfach in Deutschland, und auf
einer ganz andern Stelle, im nördlichen Italien, tritt uns ganz derselbe Name
wieder entgegen als Lif-s, bei einem Ueberflusse des Arno. Ihnen gesellt sich
zu die Ils-e als Name zahlreicher Flüßchen in Nieder- und Mitteldeutschland,
unter denen am bekanntesten die auf dem Brocken entspringende, sagenumwobne
Ils-e ist, und ein äußerst charakteristisches Beispiel bietet uus das Quellgebiet
der Oder und der Weichsel: nahe beieinander entspringen hier am Nordabhang
der Beskiden zwei kleine Flüsse, von denen der eine sich als Sol-a in den
Oberlauf der Weichsel, der andre als Öls-a in den Oberlauf der Oder ergießt,
und nicht allzuweit davon treffen wir einen dritten entsprechenden Typus in
der Oft-awa, einem Ueberflusse der mährischen Jglawa. Dazu gesellen sich
die Loss-a, ein Nebenfluß der Unstrut, wie die Lvss-e, ein Nebenfluß der
Fulda bei Kassel, und die Joss-a in Hessen n. a.; auch der in den Dujepr
fließende Roß steht nicht allzufern, und mit ihm steht wieder im engsten
Bunde die schweizerische Neuß.

Eine andre Formart dieser Wurzel für „fließen" ist ks1, die wir im
lateinischen klü-o (fließe) und klü-nuzn (Fluß) vor uus haben, und die ebenfalls
appellativ im Schwedischen als Lik (^ Fluß) vorkommt in val Ulk, 6ses,
DIk, torre-g. Lik usw. Auf deutschem Sprachgebiet erscheint sie als Eid-e,
die wir, abgesehen von dem großen Strom, in Nassau antreffen als Eid-bach,
der vom Westerwald herab bei Limburg in die Lahn fließt, und in Hessen als
Eid-c, die an Fritzlar vorbei der Eder zufließt. In andrer Form begegnen
wir der gleichen Wurzel wieder in der pommerschen Leb-a, in dem tschechischen
Namen für den großen Elbstrom I^^b-ö wie in der Lab-er, die wir auf
engem Gebiete nicht weniger als viermal vorfinden: zweimal auf dem linken
Donanufer in der Nähe von Regensburg, zweimal oberhalb Straubing als
rechte Zuflüsse der Donau. Es ist die gleiche Wurzel für „fließen", die wir
in der ungarischen Raab wie in der bayrischen Nab antreffen, wie ja denn
in Bayern „Nab" noch appellativ für „Wasser" in Gebrauch ist. Die Biel-a,
der wir so häufig begegnen, so bei Brüx in Böhmen, bei Königstein in Sachsen,
bei Reiße in Schlesien, ferner die Eid-e, Leb-a, Dill, Dieu-el, Nied,
Ritt-a, Ritt-er, Wied, an deren Mündung in den Rhein Neuwied liegt,
Weib-a, Abt-er usw., sie sind alle Angehörige einer Sippe, von denen aber
jeder seine individuellen Züge hat. So ließen sich weiter unzählige Flußnamen
anführen, in denen die Wurzelform man zur Individualisierung verwandt ist,


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_301253/263>, abgerufen am 02.07.2024.