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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Erstes Vierteljahr.

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Der geflügelte Sieger

nicht heiraten können nicht ein sinnlos dummer Streich? Und wie sollte er sie
heiraten, da sie mit einem andern verlobt war, der als "Partie", was Vermögen
und Stand anlangte, jedenfalls nicht schlechter war als er? Sollte er, um zu
seinem Ziele zu gelangen, diese Verlobung rückgängig zu machen suchen, und wenn
er das beabsichtigte, wie sollte ers ansaugen?

Auf keine dieser Fragen hatte er sich Antwort zu geben versucht. Er holte
sie sich nicht einmal vorgelegt, und daß er das im ersten Augenblicke versäumt
hatte und es anch später nicht nachzuholen suchte, war so recht wie er. Dem Triebe
seines liebenden Herzens nachgebend, hatte er es nur mit der ihn ganz in Anspruch
nehmenden Gegenwart zu tuu: an die Zukunft dachte er nicht. Er war im Schritt
auf einem Umwege nach Lembeck geritten, weil er sich einredete, er müsse nach¬
denken. Für das, was er statt nachzudenken tat, finde ich keinen andern Ausdruck
als schmoren, ein schwächliches, behagliches Schmoren in den hellen, warmen Strahlen
der Oktobersonne, die aus einem wolkenlosen Himmel auf die sich in unabsehbarer
Fläche ausdehnenden abgeernteten Felder herabsah, ein sanftes, unentschlossenes
Schwelgen in anmutigen Träumen, deren Mittelpunkt immer wieder ein Paar
unbeschreiblicher Augen war, aus denen der Schalk lachte. Der gute Junge! Daß
er unter so verwirrenden Eindrücken zu einem überlegten Entschlüsse, wie thu Onkel
Bernhard so leicht und sicher gefaßt hätte, nicht kommen konnte, war ja am
Ende begreiflich, aber gefahrlos war sein ins Blaue Hineinrennen deswegen noch
lange nicht.

Als ihm infolge seines Rekvgnoszierungsritts Leudeck von eiuer Seite zu
Gesicht kam, von der aus es schwerlich je ein von Lunzencm Könnender gesehen
hatte, kamen ihm Rosa und deren Bruder entgegen, und wenn ihn unterwegs noch
ein schwacher Vernunftschimmer geleitet hatte, verblich auch dieser, als er abge¬
stiegen war und, den Braunen am Zügel, neben dem Engel, der zwar heute nicht,
wie gestern, in ein an zarteste Rosenblätter erinnerndes Gewand gehüllt war, aber
deswegen doch nicht weniger reizend aussah, in süßer Bewußtlosigkeit einherschwebte.
Von Gehen war für sein Gefühl weder für sie noch für ihn die Rede. Vielleicht
sind Kinder annähernd so glücklich und so ahnungslos wie ein solches liebendes
Paar. Sie gebärden sich auch ungefähr wie sie: es wird einem, wenn man sie
sieht, klar, daß der Mensch, frisch aus Gottes Hand, und ehe die Welt Gelegenheit
gehabt hat, ihn im Staube herumzukollern, gut und rein und unschuldig ist: ob
immer sehr verständig und sehr vernünftig, mag dahingestellt bleiben.

Hinter dem Hause -- es hatte früher Schloß geheißen, und die Leudecker nannten
es noch so -- befand sich das, was der Garten hieß, eine malerische Wildnis.

Vielleicht hat der Leser, wenn ihn das Schicksal nicht besonders begünstigt
hat, noch nie einen solchen im Übergang zum Urwald begriffnen Garten gesehen.
Wenn das alttestamentliche Paradies so dicht verwachsen, so heimlich, so verschwiegen
war wie dieser sogenannte Garten, so möchte man wirklich die Geschichte mit dem
Apfel halb und halb entschuldigen; wer Halbwege verliebt war, und das muß doch
unser Stcunmelterupaar gewesen sein, dem hat es in dem grünlichen Dunkel und
in der sich breit machenden Verbnmmlnng der Natur auf eine kleine Dummheit
nicht ankommen können. Wenn der Trampel und dessen warmherziger Freund
frei und von der Leber weg sprechen wollten, sie würden mir das bestätigen.

Während Rosa und Herzberg -- Hans war glücklicher- oder unglücklicher¬
weise von Onkel Franz abgerufen worden -- in der herbstlich prangenden kleinen
Wildnis herumstanden, die für ihre Existenzberechtigung neben der Erzeugung von
Holunderbeeren nur das eine anführen konnte, daß Trampel, Tröster und Kon¬
sorten für ihre abendlichen Zusammenkünfte ein lauschig verschwiegnes Laubdach,


Der geflügelte Sieger

nicht heiraten können nicht ein sinnlos dummer Streich? Und wie sollte er sie
heiraten, da sie mit einem andern verlobt war, der als „Partie", was Vermögen
und Stand anlangte, jedenfalls nicht schlechter war als er? Sollte er, um zu
seinem Ziele zu gelangen, diese Verlobung rückgängig zu machen suchen, und wenn
er das beabsichtigte, wie sollte ers ansaugen?

Auf keine dieser Fragen hatte er sich Antwort zu geben versucht. Er holte
sie sich nicht einmal vorgelegt, und daß er das im ersten Augenblicke versäumt
hatte und es anch später nicht nachzuholen suchte, war so recht wie er. Dem Triebe
seines liebenden Herzens nachgebend, hatte er es nur mit der ihn ganz in Anspruch
nehmenden Gegenwart zu tuu: an die Zukunft dachte er nicht. Er war im Schritt
auf einem Umwege nach Lembeck geritten, weil er sich einredete, er müsse nach¬
denken. Für das, was er statt nachzudenken tat, finde ich keinen andern Ausdruck
als schmoren, ein schwächliches, behagliches Schmoren in den hellen, warmen Strahlen
der Oktobersonne, die aus einem wolkenlosen Himmel auf die sich in unabsehbarer
Fläche ausdehnenden abgeernteten Felder herabsah, ein sanftes, unentschlossenes
Schwelgen in anmutigen Träumen, deren Mittelpunkt immer wieder ein Paar
unbeschreiblicher Augen war, aus denen der Schalk lachte. Der gute Junge! Daß
er unter so verwirrenden Eindrücken zu einem überlegten Entschlüsse, wie thu Onkel
Bernhard so leicht und sicher gefaßt hätte, nicht kommen konnte, war ja am
Ende begreiflich, aber gefahrlos war sein ins Blaue Hineinrennen deswegen noch
lange nicht.

Als ihm infolge seines Rekvgnoszierungsritts Leudeck von eiuer Seite zu
Gesicht kam, von der aus es schwerlich je ein von Lunzencm Könnender gesehen
hatte, kamen ihm Rosa und deren Bruder entgegen, und wenn ihn unterwegs noch
ein schwacher Vernunftschimmer geleitet hatte, verblich auch dieser, als er abge¬
stiegen war und, den Braunen am Zügel, neben dem Engel, der zwar heute nicht,
wie gestern, in ein an zarteste Rosenblätter erinnerndes Gewand gehüllt war, aber
deswegen doch nicht weniger reizend aussah, in süßer Bewußtlosigkeit einherschwebte.
Von Gehen war für sein Gefühl weder für sie noch für ihn die Rede. Vielleicht
sind Kinder annähernd so glücklich und so ahnungslos wie ein solches liebendes
Paar. Sie gebärden sich auch ungefähr wie sie: es wird einem, wenn man sie
sieht, klar, daß der Mensch, frisch aus Gottes Hand, und ehe die Welt Gelegenheit
gehabt hat, ihn im Staube herumzukollern, gut und rein und unschuldig ist: ob
immer sehr verständig und sehr vernünftig, mag dahingestellt bleiben.

Hinter dem Hause — es hatte früher Schloß geheißen, und die Leudecker nannten
es noch so — befand sich das, was der Garten hieß, eine malerische Wildnis.

Vielleicht hat der Leser, wenn ihn das Schicksal nicht besonders begünstigt
hat, noch nie einen solchen im Übergang zum Urwald begriffnen Garten gesehen.
Wenn das alttestamentliche Paradies so dicht verwachsen, so heimlich, so verschwiegen
war wie dieser sogenannte Garten, so möchte man wirklich die Geschichte mit dem
Apfel halb und halb entschuldigen; wer Halbwege verliebt war, und das muß doch
unser Stcunmelterupaar gewesen sein, dem hat es in dem grünlichen Dunkel und
in der sich breit machenden Verbnmmlnng der Natur auf eine kleine Dummheit
nicht ankommen können. Wenn der Trampel und dessen warmherziger Freund
frei und von der Leber weg sprechen wollten, sie würden mir das bestätigen.

Während Rosa und Herzberg — Hans war glücklicher- oder unglücklicher¬
weise von Onkel Franz abgerufen worden — in der herbstlich prangenden kleinen
Wildnis herumstanden, die für ihre Existenzberechtigung neben der Erzeugung von
Holunderbeeren nur das eine anführen konnte, daß Trampel, Tröster und Kon¬
sorten für ihre abendlichen Zusammenkünfte ein lauschig verschwiegnes Laubdach,


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[0223] Der geflügelte Sieger nicht heiraten können nicht ein sinnlos dummer Streich? Und wie sollte er sie heiraten, da sie mit einem andern verlobt war, der als „Partie", was Vermögen und Stand anlangte, jedenfalls nicht schlechter war als er? Sollte er, um zu seinem Ziele zu gelangen, diese Verlobung rückgängig zu machen suchen, und wenn er das beabsichtigte, wie sollte ers ansaugen? Auf keine dieser Fragen hatte er sich Antwort zu geben versucht. Er holte sie sich nicht einmal vorgelegt, und daß er das im ersten Augenblicke versäumt hatte und es anch später nicht nachzuholen suchte, war so recht wie er. Dem Triebe seines liebenden Herzens nachgebend, hatte er es nur mit der ihn ganz in Anspruch nehmenden Gegenwart zu tuu: an die Zukunft dachte er nicht. Er war im Schritt auf einem Umwege nach Lembeck geritten, weil er sich einredete, er müsse nach¬ denken. Für das, was er statt nachzudenken tat, finde ich keinen andern Ausdruck als schmoren, ein schwächliches, behagliches Schmoren in den hellen, warmen Strahlen der Oktobersonne, die aus einem wolkenlosen Himmel auf die sich in unabsehbarer Fläche ausdehnenden abgeernteten Felder herabsah, ein sanftes, unentschlossenes Schwelgen in anmutigen Träumen, deren Mittelpunkt immer wieder ein Paar unbeschreiblicher Augen war, aus denen der Schalk lachte. Der gute Junge! Daß er unter so verwirrenden Eindrücken zu einem überlegten Entschlüsse, wie thu Onkel Bernhard so leicht und sicher gefaßt hätte, nicht kommen konnte, war ja am Ende begreiflich, aber gefahrlos war sein ins Blaue Hineinrennen deswegen noch lange nicht. Als ihm infolge seines Rekvgnoszierungsritts Leudeck von eiuer Seite zu Gesicht kam, von der aus es schwerlich je ein von Lunzencm Könnender gesehen hatte, kamen ihm Rosa und deren Bruder entgegen, und wenn ihn unterwegs noch ein schwacher Vernunftschimmer geleitet hatte, verblich auch dieser, als er abge¬ stiegen war und, den Braunen am Zügel, neben dem Engel, der zwar heute nicht, wie gestern, in ein an zarteste Rosenblätter erinnerndes Gewand gehüllt war, aber deswegen doch nicht weniger reizend aussah, in süßer Bewußtlosigkeit einherschwebte. Von Gehen war für sein Gefühl weder für sie noch für ihn die Rede. Vielleicht sind Kinder annähernd so glücklich und so ahnungslos wie ein solches liebendes Paar. Sie gebärden sich auch ungefähr wie sie: es wird einem, wenn man sie sieht, klar, daß der Mensch, frisch aus Gottes Hand, und ehe die Welt Gelegenheit gehabt hat, ihn im Staube herumzukollern, gut und rein und unschuldig ist: ob immer sehr verständig und sehr vernünftig, mag dahingestellt bleiben. Hinter dem Hause — es hatte früher Schloß geheißen, und die Leudecker nannten es noch so — befand sich das, was der Garten hieß, eine malerische Wildnis. Vielleicht hat der Leser, wenn ihn das Schicksal nicht besonders begünstigt hat, noch nie einen solchen im Übergang zum Urwald begriffnen Garten gesehen. Wenn das alttestamentliche Paradies so dicht verwachsen, so heimlich, so verschwiegen war wie dieser sogenannte Garten, so möchte man wirklich die Geschichte mit dem Apfel halb und halb entschuldigen; wer Halbwege verliebt war, und das muß doch unser Stcunmelterupaar gewesen sein, dem hat es in dem grünlichen Dunkel und in der sich breit machenden Verbnmmlnng der Natur auf eine kleine Dummheit nicht ankommen können. Wenn der Trampel und dessen warmherziger Freund frei und von der Leber weg sprechen wollten, sie würden mir das bestätigen. Während Rosa und Herzberg — Hans war glücklicher- oder unglücklicher¬ weise von Onkel Franz abgerufen worden — in der herbstlich prangenden kleinen Wildnis herumstanden, die für ihre Existenzberechtigung neben der Erzeugung von Holunderbeeren nur das eine anführen konnte, daß Trampel, Tröster und Kon¬ sorten für ihre abendlichen Zusammenkünfte ein lauschig verschwiegnes Laubdach,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_301253/223>, abgerufen am 24.07.2024.