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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

können, und diese Vorsicht war gewiß sehr angebracht. Auch die Ankündigungen
von zu erwartenden Vorlagen waren so allgemein gehalten, daß die Parteien zu¬
nächst wenig Anhaltspunkte für ihre Kritik finden. Aber einen erfreulichen Ein¬
druck hat die Thronrede trotzdem hinterlassen durch die Feststellung, auf welcher
soliden Grundlage das Finanzsystem des Staates ruht. Man kann sagen: jeder
neue Etat in Preußen verkündet den Nachruhm des Herrn von Miquel, der die
Grundlage geschaffen hat. Die Gesundheit der preußischen Finanzen beruht auf der
natürlichen Steigerung der Einnahmen ans der überaus zweckmäßigen und gerechten
Besteuerung der Prwateinkommen, andrerseits auf der Vorsicht, mit der über
solche Einnahmen des Staats, die gewissen Schwankungen und Wechselnden Be¬
dürfnissen unterworfen sind, zum Beispiel die Überschüsse der Eisenbahnverwaltuug,
verfügt wird. So ist der Staat in der Lage, sich durch Aufbesserung der Gehälter
für mittlere und untere Beamten eine dauernde Mehrbelastung aufzuerlegen und
damit eine wichtige sozialpolitische Pflicht zu erfüllen. Die Überschüsse der Eisen¬
bahnverwaltung aber werden zweckmäßig verwandt, um den gesteigerten Verkehrs¬
bedürfnissen auch in Zeiten wirtschaftlicher Depression gerecht werden zu können.

Zwei weitere Ankündigungen der preußischen Thronrede sind von besondrer
Bedeutung, einmal der Plan der künftigen Verstaatlichung der Salz- und Kohlen¬
gewinnung, der in der Gestalt einer Novelle zum Berggesetz den Landtag be¬
schäftigen wird, und ferner eine neue Polenvorlage, die die erneute Auffüllung des
Ansiedlungsfonds und wahrscheinlich weitere Maßnahmen zur Befestigung des
Deutschtums in den Ostmcirken fordern wird. Es würde diesmal zu weit führe",
auf diese Ankündigungen näher einzugehn, die sich erst beurteilen lassen, wenn die
Gesetzentwürfe vorliegen. Für die Reichspolitik ist das entschiedne Bekenntnis der
Preußischen Regierung zum Festhalten an ihrer Polenpolitik von großer Bedeutung,
denn diese Frage berührt die Neichsinteressen am nächsten. Zu den Gegnern, zu
deren Bekämpfung der Reichskanzler in seinem Silvesterbrief auffordert, gehören
mit Recht crins die Polen, deren Interessen auch vom Zentrum in einer mit dem
Primitivsten Vaterlandsgefühl nicht vereinbaren Weise vertreten werden. Auch in
dieser Frage appelliert die Regierung von der engherzigen und kurzsichtigen Knauser-
Politik der Oppositionsparteien an das deutsche Nationnlgefühl. Mögen sich auch
in den Ostmarken am 25. Januar die Deutschen einträchtig zusammenfinden, um
dem Polentum eine Niederlage zu bereiten.




Eine englische Stimme über deutsche Kulturarbeit in Kleinasien.

Ein großer Teil der englischen Presse steht bekanntlich unsrer Kolonial- und Welt-
Politik mißgünstig oder feindlich, unsern innern Zuständen verständnislos gegenüber,
das erste, weil nach der gewissermaßen naiven englischen Anschauung die ganze Welt,
von der ja ungefähr ein Vierten wirklich schon britisch ist, zur englischen "Interessen¬
sphäre" gehört, und es reinweg englische Gutmütigkeit ist, wenn hier und da auch
andre Völker einen Anteil an der Herrschaft der weißen Rasse über den Erdball
erstreben oder besitzen dürfen, das zweite, weil der Engländer, von der Vortrefflich¬
keit seiner eignen Verfassung tief durchdrungen -- Wohl ihm, daß er es sein kann! --,
alle andern Verfassungen nach dieser Schablone, die ja auch bei uns Unheil genug
angerichtet hat, beurteilt, also falsch beurteilt. Eine ebenso typische als ergötzliche
Probe davon bietet ein kurzer Aufsatz im Januarheft der bekanntlich nichts weniger
als deutsch-freundlichen Londoner National Revier über die Auflösung des Reichstags
(Ins voi-in-in vrisis, in der "Monatsübersicht", Lpisoclös cet ins neinet). Danach wurde
das kaiserliche Auflösungsdekret mit Jubel begrüßt von den Reaktionären (d? tus


Maßgebliches und Unmaßgebliches

können, und diese Vorsicht war gewiß sehr angebracht. Auch die Ankündigungen
von zu erwartenden Vorlagen waren so allgemein gehalten, daß die Parteien zu¬
nächst wenig Anhaltspunkte für ihre Kritik finden. Aber einen erfreulichen Ein¬
druck hat die Thronrede trotzdem hinterlassen durch die Feststellung, auf welcher
soliden Grundlage das Finanzsystem des Staates ruht. Man kann sagen: jeder
neue Etat in Preußen verkündet den Nachruhm des Herrn von Miquel, der die
Grundlage geschaffen hat. Die Gesundheit der preußischen Finanzen beruht auf der
natürlichen Steigerung der Einnahmen ans der überaus zweckmäßigen und gerechten
Besteuerung der Prwateinkommen, andrerseits auf der Vorsicht, mit der über
solche Einnahmen des Staats, die gewissen Schwankungen und Wechselnden Be¬
dürfnissen unterworfen sind, zum Beispiel die Überschüsse der Eisenbahnverwaltuug,
verfügt wird. So ist der Staat in der Lage, sich durch Aufbesserung der Gehälter
für mittlere und untere Beamten eine dauernde Mehrbelastung aufzuerlegen und
damit eine wichtige sozialpolitische Pflicht zu erfüllen. Die Überschüsse der Eisen¬
bahnverwaltung aber werden zweckmäßig verwandt, um den gesteigerten Verkehrs¬
bedürfnissen auch in Zeiten wirtschaftlicher Depression gerecht werden zu können.

Zwei weitere Ankündigungen der preußischen Thronrede sind von besondrer
Bedeutung, einmal der Plan der künftigen Verstaatlichung der Salz- und Kohlen¬
gewinnung, der in der Gestalt einer Novelle zum Berggesetz den Landtag be¬
schäftigen wird, und ferner eine neue Polenvorlage, die die erneute Auffüllung des
Ansiedlungsfonds und wahrscheinlich weitere Maßnahmen zur Befestigung des
Deutschtums in den Ostmcirken fordern wird. Es würde diesmal zu weit führe»,
auf diese Ankündigungen näher einzugehn, die sich erst beurteilen lassen, wenn die
Gesetzentwürfe vorliegen. Für die Reichspolitik ist das entschiedne Bekenntnis der
Preußischen Regierung zum Festhalten an ihrer Polenpolitik von großer Bedeutung,
denn diese Frage berührt die Neichsinteressen am nächsten. Zu den Gegnern, zu
deren Bekämpfung der Reichskanzler in seinem Silvesterbrief auffordert, gehören
mit Recht crins die Polen, deren Interessen auch vom Zentrum in einer mit dem
Primitivsten Vaterlandsgefühl nicht vereinbaren Weise vertreten werden. Auch in
dieser Frage appelliert die Regierung von der engherzigen und kurzsichtigen Knauser-
Politik der Oppositionsparteien an das deutsche Nationnlgefühl. Mögen sich auch
in den Ostmarken am 25. Januar die Deutschen einträchtig zusammenfinden, um
dem Polentum eine Niederlage zu bereiten.




Eine englische Stimme über deutsche Kulturarbeit in Kleinasien.

Ein großer Teil der englischen Presse steht bekanntlich unsrer Kolonial- und Welt-
Politik mißgünstig oder feindlich, unsern innern Zuständen verständnislos gegenüber,
das erste, weil nach der gewissermaßen naiven englischen Anschauung die ganze Welt,
von der ja ungefähr ein Vierten wirklich schon britisch ist, zur englischen „Interessen¬
sphäre" gehört, und es reinweg englische Gutmütigkeit ist, wenn hier und da auch
andre Völker einen Anteil an der Herrschaft der weißen Rasse über den Erdball
erstreben oder besitzen dürfen, das zweite, weil der Engländer, von der Vortrefflich¬
keit seiner eignen Verfassung tief durchdrungen — Wohl ihm, daß er es sein kann! —,
alle andern Verfassungen nach dieser Schablone, die ja auch bei uns Unheil genug
angerichtet hat, beurteilt, also falsch beurteilt. Eine ebenso typische als ergötzliche
Probe davon bietet ein kurzer Aufsatz im Januarheft der bekanntlich nichts weniger
als deutsch-freundlichen Londoner National Revier über die Auflösung des Reichstags
(Ins voi-in-in vrisis, in der „Monatsübersicht", Lpisoclös cet ins neinet). Danach wurde
das kaiserliche Auflösungsdekret mit Jubel begrüßt von den Reaktionären (d? tus


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[0173] Maßgebliches und Unmaßgebliches können, und diese Vorsicht war gewiß sehr angebracht. Auch die Ankündigungen von zu erwartenden Vorlagen waren so allgemein gehalten, daß die Parteien zu¬ nächst wenig Anhaltspunkte für ihre Kritik finden. Aber einen erfreulichen Ein¬ druck hat die Thronrede trotzdem hinterlassen durch die Feststellung, auf welcher soliden Grundlage das Finanzsystem des Staates ruht. Man kann sagen: jeder neue Etat in Preußen verkündet den Nachruhm des Herrn von Miquel, der die Grundlage geschaffen hat. Die Gesundheit der preußischen Finanzen beruht auf der natürlichen Steigerung der Einnahmen ans der überaus zweckmäßigen und gerechten Besteuerung der Prwateinkommen, andrerseits auf der Vorsicht, mit der über solche Einnahmen des Staats, die gewissen Schwankungen und Wechselnden Be¬ dürfnissen unterworfen sind, zum Beispiel die Überschüsse der Eisenbahnverwaltuug, verfügt wird. So ist der Staat in der Lage, sich durch Aufbesserung der Gehälter für mittlere und untere Beamten eine dauernde Mehrbelastung aufzuerlegen und damit eine wichtige sozialpolitische Pflicht zu erfüllen. Die Überschüsse der Eisen¬ bahnverwaltung aber werden zweckmäßig verwandt, um den gesteigerten Verkehrs¬ bedürfnissen auch in Zeiten wirtschaftlicher Depression gerecht werden zu können. Zwei weitere Ankündigungen der preußischen Thronrede sind von besondrer Bedeutung, einmal der Plan der künftigen Verstaatlichung der Salz- und Kohlen¬ gewinnung, der in der Gestalt einer Novelle zum Berggesetz den Landtag be¬ schäftigen wird, und ferner eine neue Polenvorlage, die die erneute Auffüllung des Ansiedlungsfonds und wahrscheinlich weitere Maßnahmen zur Befestigung des Deutschtums in den Ostmcirken fordern wird. Es würde diesmal zu weit führe», auf diese Ankündigungen näher einzugehn, die sich erst beurteilen lassen, wenn die Gesetzentwürfe vorliegen. Für die Reichspolitik ist das entschiedne Bekenntnis der Preußischen Regierung zum Festhalten an ihrer Polenpolitik von großer Bedeutung, denn diese Frage berührt die Neichsinteressen am nächsten. Zu den Gegnern, zu deren Bekämpfung der Reichskanzler in seinem Silvesterbrief auffordert, gehören mit Recht crins die Polen, deren Interessen auch vom Zentrum in einer mit dem Primitivsten Vaterlandsgefühl nicht vereinbaren Weise vertreten werden. Auch in dieser Frage appelliert die Regierung von der engherzigen und kurzsichtigen Knauser- Politik der Oppositionsparteien an das deutsche Nationnlgefühl. Mögen sich auch in den Ostmarken am 25. Januar die Deutschen einträchtig zusammenfinden, um dem Polentum eine Niederlage zu bereiten. Eine englische Stimme über deutsche Kulturarbeit in Kleinasien. Ein großer Teil der englischen Presse steht bekanntlich unsrer Kolonial- und Welt- Politik mißgünstig oder feindlich, unsern innern Zuständen verständnislos gegenüber, das erste, weil nach der gewissermaßen naiven englischen Anschauung die ganze Welt, von der ja ungefähr ein Vierten wirklich schon britisch ist, zur englischen „Interessen¬ sphäre" gehört, und es reinweg englische Gutmütigkeit ist, wenn hier und da auch andre Völker einen Anteil an der Herrschaft der weißen Rasse über den Erdball erstreben oder besitzen dürfen, das zweite, weil der Engländer, von der Vortrefflich¬ keit seiner eignen Verfassung tief durchdrungen — Wohl ihm, daß er es sein kann! —, alle andern Verfassungen nach dieser Schablone, die ja auch bei uns Unheil genug angerichtet hat, beurteilt, also falsch beurteilt. Eine ebenso typische als ergötzliche Probe davon bietet ein kurzer Aufsatz im Januarheft der bekanntlich nichts weniger als deutsch-freundlichen Londoner National Revier über die Auflösung des Reichstags (Ins voi-in-in vrisis, in der „Monatsübersicht", Lpisoclös cet ins neinet). Danach wurde das kaiserliche Auflösungsdekret mit Jubel begrüßt von den Reaktionären (d? tus

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_301253/173>, abgerufen am 04.07.2024.