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Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Drittes Vierteljahr.

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Der Bopparder Krieg

sie vom Erdboden zu vertilgen und ihre Bewohner auszurotten, sondern nur, um
sie eindringlich zum Gehorsam zu ermahnen und nach der Weise eines verständigen
Vaters milde zu strafen. Und so ordnete er denn sogleich den Junggrafen von
Oberstein und den Kanzleischreiber Peter Meyer von Regensburg als Legaten an
den Rat ab, gab ihnen einen Trompeter mit auf den Weg und trug ihnen auf,
bei den Boppardern anzufragen, ob sie des Handels nun genug hatten und mit
Seiner Gnaden in Unterhandlung treten wollten.

In Boppard, wo man nach den bösen Geschehnissen der letzten vierundzwanzig
Stunden des Kriegführens nicht minder müde war als auf dem hohen Kloster,
hatte man, sobald der schreckliche Tod des Schwalbachers bekannt geworden war,
aufs neue eine Ratsversammlung einberufen und verhandelte gerade darüber, ob
man nicht besser täte, sich dem Kurfürsten auf Gnade und Ungnade zu ergeben,
ehe die Einwohnerschaft noch weiter an Leib, Leben und Gut Schaden nähme. Da
wurden die feindlichen Abgesandten gemeldet.

Die von den bürgerlichen Bänken wären ihnen am liebsten entgegengestürzt
und hätten sie im Triumphe auf die Ratsstube geholt, aber die Herren vom Adel
waren der Meinung, man müsse den Vorteil der Lage ausnutzen, die Legaten so
kühl wie möglich empfangen und sich allen Vorschlägen des Feindes gegenüber zu¬
nächst ablehnend Verhalten. Das geschah denn auch, wenigstens soweit die Formali¬
täten des Empfanges und der Verhandlung in Betracht kamen; aber die beiden
Kurfürstlichen hätten mit Blindheit geschlagen sein müssen, wenn ihnen die Freuden¬
feuer, die unter den zugeknöpften Röcken und Wämsern loderten, unbemerkt geblieben
wären. Und als man die Abgesandten dann halb wider ihren Willen mit auf
des Rates Trinkstube nahm, da konnten sie aus der Anzahl der ihnen zugetrunknen
Becher erkennen, wie dankbar die Bopparder Johann dem Zweiten dafür waren,
daß er ihnen die Gelegenheit bieten wollte, sich in Frieden und Freundschaft mit
ihm zu vergleichen.

Das Ergebnis der Gesandtschaft war die Verabredung einer Zusammenkunft
zweier Ratsmitglieder und zweier vom Kurfürsten zu bestimmender Mittelsmänner
zum Zwecke der Friedenspräliminarien. Die Verhandlungen sollten am kommenden
Samstag im kleinen Refektorium des Juugferustifts geführt und nicht eher beendet
werden, als bis man ein Instrument aufgesetzt und beiderseitig unterzeichnet hätte, auf
Grund dessen der Friedensschluß ohne sonderlichen Nachteil einer der kontrahierenden
Parteien möglich sein würde.

Hüben wie drüben war die Freude über deu Waffenstillstand und die in so
nahe Aussicht gerückte Beilegung des Streithandels gleich groß, und man sah dem
Samstag entgegen, als ob er eine zweite Orgelborner Kirmes gebracht hätte.

Zu der festgesetzten Stunde fanden sich die mit der Vertretung der Stadt
betrauten Männer, Herr Adam Beyer und Meister Metzler, auf dem hohen Kloster
ein, wo sie die kurfürstlichen Unterhändler, den Herzog und Pfalzgrafen Johann
und dessen Marschall, den Ritter Bertram von Nesselrode, schon vorfanden. Jede
Partei hatte ihren Sekretarius mitgebracht, die Städtischen den Ratsschreiber Severus
Classen, die Kurfürstlichen den Kanzleischreiber und kaiserlichen Notarius Peter Meyer
von Regensburg. Aus Furcht, eine glückliche Verständigung könnte aus Mangel an
Entgegenkommen auf einer der beiden Seiten scheitern, befolgte man bei der Ver¬
handlung denselben Grundsatz, der schon für alles Vorangegangne maßgebend gewesen
war: man suchte den Gegner nach Möglichkeit zu schonen und ihm goldne Brücken
zu bauen. Durch diesen edeln Wetteifer wurde die Tätigkeit der Kommission nicht
wenig erschwert, man kam sich mit den Vorschlägen nicht nur entgegen, sondern
rannte damit gleichsam aneinander vorbei, sodaß man, um nur glücklich zusammen¬
kommen zu können, fast bei allen Punkten die dem Gegner anfänglich gemachten


Der Bopparder Krieg

sie vom Erdboden zu vertilgen und ihre Bewohner auszurotten, sondern nur, um
sie eindringlich zum Gehorsam zu ermahnen und nach der Weise eines verständigen
Vaters milde zu strafen. Und so ordnete er denn sogleich den Junggrafen von
Oberstein und den Kanzleischreiber Peter Meyer von Regensburg als Legaten an
den Rat ab, gab ihnen einen Trompeter mit auf den Weg und trug ihnen auf,
bei den Boppardern anzufragen, ob sie des Handels nun genug hatten und mit
Seiner Gnaden in Unterhandlung treten wollten.

In Boppard, wo man nach den bösen Geschehnissen der letzten vierundzwanzig
Stunden des Kriegführens nicht minder müde war als auf dem hohen Kloster,
hatte man, sobald der schreckliche Tod des Schwalbachers bekannt geworden war,
aufs neue eine Ratsversammlung einberufen und verhandelte gerade darüber, ob
man nicht besser täte, sich dem Kurfürsten auf Gnade und Ungnade zu ergeben,
ehe die Einwohnerschaft noch weiter an Leib, Leben und Gut Schaden nähme. Da
wurden die feindlichen Abgesandten gemeldet.

Die von den bürgerlichen Bänken wären ihnen am liebsten entgegengestürzt
und hätten sie im Triumphe auf die Ratsstube geholt, aber die Herren vom Adel
waren der Meinung, man müsse den Vorteil der Lage ausnutzen, die Legaten so
kühl wie möglich empfangen und sich allen Vorschlägen des Feindes gegenüber zu¬
nächst ablehnend Verhalten. Das geschah denn auch, wenigstens soweit die Formali¬
täten des Empfanges und der Verhandlung in Betracht kamen; aber die beiden
Kurfürstlichen hätten mit Blindheit geschlagen sein müssen, wenn ihnen die Freuden¬
feuer, die unter den zugeknöpften Röcken und Wämsern loderten, unbemerkt geblieben
wären. Und als man die Abgesandten dann halb wider ihren Willen mit auf
des Rates Trinkstube nahm, da konnten sie aus der Anzahl der ihnen zugetrunknen
Becher erkennen, wie dankbar die Bopparder Johann dem Zweiten dafür waren,
daß er ihnen die Gelegenheit bieten wollte, sich in Frieden und Freundschaft mit
ihm zu vergleichen.

Das Ergebnis der Gesandtschaft war die Verabredung einer Zusammenkunft
zweier Ratsmitglieder und zweier vom Kurfürsten zu bestimmender Mittelsmänner
zum Zwecke der Friedenspräliminarien. Die Verhandlungen sollten am kommenden
Samstag im kleinen Refektorium des Juugferustifts geführt und nicht eher beendet
werden, als bis man ein Instrument aufgesetzt und beiderseitig unterzeichnet hätte, auf
Grund dessen der Friedensschluß ohne sonderlichen Nachteil einer der kontrahierenden
Parteien möglich sein würde.

Hüben wie drüben war die Freude über deu Waffenstillstand und die in so
nahe Aussicht gerückte Beilegung des Streithandels gleich groß, und man sah dem
Samstag entgegen, als ob er eine zweite Orgelborner Kirmes gebracht hätte.

Zu der festgesetzten Stunde fanden sich die mit der Vertretung der Stadt
betrauten Männer, Herr Adam Beyer und Meister Metzler, auf dem hohen Kloster
ein, wo sie die kurfürstlichen Unterhändler, den Herzog und Pfalzgrafen Johann
und dessen Marschall, den Ritter Bertram von Nesselrode, schon vorfanden. Jede
Partei hatte ihren Sekretarius mitgebracht, die Städtischen den Ratsschreiber Severus
Classen, die Kurfürstlichen den Kanzleischreiber und kaiserlichen Notarius Peter Meyer
von Regensburg. Aus Furcht, eine glückliche Verständigung könnte aus Mangel an
Entgegenkommen auf einer der beiden Seiten scheitern, befolgte man bei der Ver¬
handlung denselben Grundsatz, der schon für alles Vorangegangne maßgebend gewesen
war: man suchte den Gegner nach Möglichkeit zu schonen und ihm goldne Brücken
zu bauen. Durch diesen edeln Wetteifer wurde die Tätigkeit der Kommission nicht
wenig erschwert, man kam sich mit den Vorschlägen nicht nur entgegen, sondern
rannte damit gleichsam aneinander vorbei, sodaß man, um nur glücklich zusammen¬
kommen zu können, fast bei allen Punkten die dem Gegner anfänglich gemachten


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341883_299786/167>, abgerufen am 25.08.2024.