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Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Zweites Vierteljahr.

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Anastasius Grün

Und das war doppelt rühmlich, weil vom österreichischen Adel so mancher
den Tschechen, Magyaren und andern zuliebe sein Deutschtum preisgab. Graf
Auersperg aber war und blieb immer deutschnational gesinnt. Er spricht sich
selbst darüber aus in einem Briefe an Bauernfeld vom 3. Februar 1849
(Nord und Süd, Septemberheft 1877, S. 390): "Ich will nicht chemisch analy¬
sieren, wieviel Tropfen slawischen Bluts allenfalls in meinen Adern rollen,
aber das weiß ich, daß mein Herz ganz deutsch ist, und daß es ein Vaterland
des Herzens, eine geistige Heimat der Liebe und Dankbarkeit gibt, und eine
solche ist für mich Deutschland."

Nach dem Unglück von 1866 berief der Kaiser den Grafen unter dem
Ministerium Schmerling zum lebenslänglichen Mitgliede des Herrenhauses,
eine Auszeichnung, die übrigens auch Grillparzer als hohem Siebziger zuteil
wurde. Aus dem krainischen Landtage war Auersperg wegen der slowenischen
Majorisierung ausgeschieden, dafür war er aber seit 1867 im steiermärkischen
Landtage. In beiden parlamentarischen Körperschaften entfaltete er nun eine
geradezu glanzvolle Tätigkeit. Von 1867 an war er zum Beispiel der ein¬
stimmig gewählte, bestündige Verfasser und Verteidiger der sogenannten
"Adressen" an die Krone, d. h. der Antwortadressen auf die Thronreden. Es
sind schwungvolle politische Aktenstücke, die einen bleibenden Wert haben. Sie
behandeln zum Beispiel die Abwehr der Sistierungspolitik, die Dezemberver¬
fassung, die Verantwortlichkeit der Minister u. a. Graf Auersperg hatte eine
ganz einzige Stellung im Herrenhause, wie nur eben er sie dort einnehmen
konnte: er war der Volksmann im besten Sinne des Wortes, der Vermittler
zwischen den Pairs und dem Volke/ Diese Stellung befriedigte ihn voll¬
kommen; eine höhere, zum Beispiel das Ministerportefeuille, das ihm in der
kritischen Zeit angeboten wurde, lehnte er mit Entschiedenheit ab. Auch in
dieser Mitgliedschaft des Herrenhauses zeigte er sich, wie schon früher, als der
alte eifrige Kämpe gegen das Konkordat, und als der Sturm von Petitionen
gegen die kirchliche Reaktion losbrach, wählte man ihn zum Berichterstatter
der Kommission. Damals rief er das zündende Wort in die Lande: "Ge¬
drucktes Kanossa!" Stürmischen Beifall erntete er auch, als 1868 über die
konfessionellen Gesetze über Schule und Ehe verhandelt wurde. Auch da hielt
er die Freiheitsfahne hoch. In inhaltreicher, warmherziger und männlich
offner Rede riß er die Majorität auf seine Seite. "Schule und Ehe sind des
Staats, nicht der Kirche! Freiheit ist nicht Genuß, sondern Arbeit, unaus¬
gesetzte Arbeit an den großen Kulturaufgabeu des modernen Staates. Nicht
dem Dasein des Staates allein gilt der staatsrechtliche Kampf." Auch später
noch, 1871, erwarb er sich das Verdienst, erfolgreiche Verwahrung eingelegt
zu haben gegen die slawenfreundliche und ultramontane Politik des Ministeriums
Hohenwart.

In der Tat, Graf Auersperg war ein hervorragender Politiker; er war
nicht das, was man gemeinhin einen Parteimann nennt, sondern er hatte
immer einen höhern Standpunkt. Nicht bloß negieren, sondern entwickeln auf
dem Grunde des geschichtlich Gegebnen, das war sein Ziel. Das Herrenhaus
hat ihm viel zu danken, und mit Recht hängt dort sein Bildnis von der Meister-


Anastasius Grün

Und das war doppelt rühmlich, weil vom österreichischen Adel so mancher
den Tschechen, Magyaren und andern zuliebe sein Deutschtum preisgab. Graf
Auersperg aber war und blieb immer deutschnational gesinnt. Er spricht sich
selbst darüber aus in einem Briefe an Bauernfeld vom 3. Februar 1849
(Nord und Süd, Septemberheft 1877, S. 390): „Ich will nicht chemisch analy¬
sieren, wieviel Tropfen slawischen Bluts allenfalls in meinen Adern rollen,
aber das weiß ich, daß mein Herz ganz deutsch ist, und daß es ein Vaterland
des Herzens, eine geistige Heimat der Liebe und Dankbarkeit gibt, und eine
solche ist für mich Deutschland."

Nach dem Unglück von 1866 berief der Kaiser den Grafen unter dem
Ministerium Schmerling zum lebenslänglichen Mitgliede des Herrenhauses,
eine Auszeichnung, die übrigens auch Grillparzer als hohem Siebziger zuteil
wurde. Aus dem krainischen Landtage war Auersperg wegen der slowenischen
Majorisierung ausgeschieden, dafür war er aber seit 1867 im steiermärkischen
Landtage. In beiden parlamentarischen Körperschaften entfaltete er nun eine
geradezu glanzvolle Tätigkeit. Von 1867 an war er zum Beispiel der ein¬
stimmig gewählte, bestündige Verfasser und Verteidiger der sogenannten
„Adressen" an die Krone, d. h. der Antwortadressen auf die Thronreden. Es
sind schwungvolle politische Aktenstücke, die einen bleibenden Wert haben. Sie
behandeln zum Beispiel die Abwehr der Sistierungspolitik, die Dezemberver¬
fassung, die Verantwortlichkeit der Minister u. a. Graf Auersperg hatte eine
ganz einzige Stellung im Herrenhause, wie nur eben er sie dort einnehmen
konnte: er war der Volksmann im besten Sinne des Wortes, der Vermittler
zwischen den Pairs und dem Volke/ Diese Stellung befriedigte ihn voll¬
kommen; eine höhere, zum Beispiel das Ministerportefeuille, das ihm in der
kritischen Zeit angeboten wurde, lehnte er mit Entschiedenheit ab. Auch in
dieser Mitgliedschaft des Herrenhauses zeigte er sich, wie schon früher, als der
alte eifrige Kämpe gegen das Konkordat, und als der Sturm von Petitionen
gegen die kirchliche Reaktion losbrach, wählte man ihn zum Berichterstatter
der Kommission. Damals rief er das zündende Wort in die Lande: „Ge¬
drucktes Kanossa!" Stürmischen Beifall erntete er auch, als 1868 über die
konfessionellen Gesetze über Schule und Ehe verhandelt wurde. Auch da hielt
er die Freiheitsfahne hoch. In inhaltreicher, warmherziger und männlich
offner Rede riß er die Majorität auf seine Seite. „Schule und Ehe sind des
Staats, nicht der Kirche! Freiheit ist nicht Genuß, sondern Arbeit, unaus¬
gesetzte Arbeit an den großen Kulturaufgabeu des modernen Staates. Nicht
dem Dasein des Staates allein gilt der staatsrechtliche Kampf." Auch später
noch, 1871, erwarb er sich das Verdienst, erfolgreiche Verwahrung eingelegt
zu haben gegen die slawenfreundliche und ultramontane Politik des Ministeriums
Hohenwart.

In der Tat, Graf Auersperg war ein hervorragender Politiker; er war
nicht das, was man gemeinhin einen Parteimann nennt, sondern er hatte
immer einen höhern Standpunkt. Nicht bloß negieren, sondern entwickeln auf
dem Grunde des geschichtlich Gegebnen, das war sein Ziel. Das Herrenhaus
hat ihm viel zu danken, und mit Recht hängt dort sein Bildnis von der Meister-


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 65, 1906, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341883_299040/92>, abgerufen am 27.12.2024.