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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Erstes Vierteljahr.

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Im alten Brüssel

Fintje mochte ihm die zitternden Hände streicheln und tels trcinemmsse Gesicht
an ihn schmiegen und ihn töchterlich liebkosen, soviel sie wollte, das Schreckliche
konnte sie nicht wegtrösten. Der Alte wunderte sich gar nicht, daß sie es war,
die ihm die Nachricht brachte und mit ihm weinte. Bei Ovale standen jetzt alle
seine Gedanken still.

Da trat jemand unter die Tür.

Ohne hinzusehen fühlte Fintje, die neben dem Stuhl kniete, in den Papa
Tvone gesunken war, daß es die Großmutter war, und daß ihr durchdringender
Blick auf ihr ruhte.

Mit hypnotischer Gewalt wurde" uun ihre Augen zu denen der Großmutter
hingezogen. Die Großmutter aber sah sie so böse, so verächtlich, so erbarmungslos
an, daß es Fintje einen Schauer durch den Leib jagte.

So da bist du wieder, sagte die Stimme der Großmutter endlich, und diese
Stimme war ebenso kalt und verächtlich wie ihr Blick.

Du siehst gut aus. Dein reicher Liebhaber scheint dich gut gefüttert zu
haben. Wozu denn bist du hierher gekommen? Was suchst du hier? Damit
du mir nicht mit unnötigen Bitten kommst, will ich dir gleich eins sagen: Eine
Enkelin Hab ich nicht mehr. Seit dem Tage, wo sie sich einem Reichen für Geld
und ein gutes Leben verkauft hat, ist sie tot für mich. Wäre sie mir vorher ge¬
storben, ich hätte um sie geweint. Aber das wäre dem lieben Gott nicht grausame
Strafe genug gewesen für das freche alte Weib, das nie vor ihm auf den Knien
gerutscht hat und sich nie gescheut hat, ihn ungerecht und lieblos zu schelten. Nein,
das war ihm nicht Strafe genug. Du, meine Letzte, die du mir wider meinen
Willen ans Herz gewachsen warst, du mußtest Hingehn und dich von einem
Reichen für Geld kaufen lassen. Haben sie mir nicht einst mein Haus auch für
Geld abkaufen wollen? Ich Habs ihnen vor die Füße geworfen! Du aber hast
gierig deine Hände ausgestreckt nach dem schmutzigen Schandgeld und dich mit
seidnen Lappen behängt und dich vollgefressen. Dich kenne ich nicht, du hast nichts
von meinem Blut, eine fremde Dirne bist du! Es lohnte nicht der Mühe, daß
Ovale dir den Liebhaber wegschoß, der törichte Junge hätte sich die Mühe sparen
können. Es gibt der Reichen noch übergenug, und du bist eine d'el Trap, die
kommen gut durchs Leben, die lassen sich vom Almosen der Reichen verpflegen bis
an ihr Ende. So hats dein Großvater schon gehalten. Nun sieh du zu, wo du
weiterhin Aufnahme findest, wer dich ferner unterhalten will. In dieses ehrliche
Haus gehörst du nicht. Fort! Hinaus!

Aber Fintje gehorchte dem drohenden Befehle nicht. Sie lag auf den Knien,
das blasse Gesicht erstarrt, die Augen wie in einem bösen Bann auf die Gro߬
mutter geheftet. Da wandte diese die Augen von der versteinerten Jammergestalt
des Mädchens ab, die weißen, buschigen Brauen zogen sich drohend zusammen.
Sie sah jetzt die Enkelin nicht mehr, beschwörend reckte sie die hagern Arme aus
gegen eine unsichtbare Gewalt.

Nur das eine tu mir nicht an! Nicht schwach laß mich werden und nicht
w wehrlose Demut verfalle" vor meinem Ende. In meinem Zorn sollst du mich
'derben lassen, im Zorn will ich dahinfahren!

Unten in der Schenkstube wurden Stimmen laut. Das weckte die Hexe aus
ihrer starren Verzückung. schwankend, wie eine Trunkne tastete sie sich die Treppe
wieder hinunter.

. Papa Toone saß noch immer regungslos da, mit demselben blöden, Verständnis¬
wien Ausdruck auf seinem faltenreichen Komikergesicht. Er hatte von der Rede der
-'Ulm nichts verstanden.

Fintje wandte die verzweifelten Augen zu ihm. Bist du auch so erbarmungslos
Meng wie die Großmutter? Jagst du mich auch voller Verachtung von dir? fragte
M scheuer Blick. Der Großmutter Worte klangen ihr weiter in den Ohren. Es
whnte der Mühe nicht, daß Ovale dir den Liebhaber erschoß!


Im alten Brüssel

Fintje mochte ihm die zitternden Hände streicheln und tels trcinemmsse Gesicht
an ihn schmiegen und ihn töchterlich liebkosen, soviel sie wollte, das Schreckliche
konnte sie nicht wegtrösten. Der Alte wunderte sich gar nicht, daß sie es war,
die ihm die Nachricht brachte und mit ihm weinte. Bei Ovale standen jetzt alle
seine Gedanken still.

Da trat jemand unter die Tür.

Ohne hinzusehen fühlte Fintje, die neben dem Stuhl kniete, in den Papa
Tvone gesunken war, daß es die Großmutter war, und daß ihr durchdringender
Blick auf ihr ruhte.

Mit hypnotischer Gewalt wurde» uun ihre Augen zu denen der Großmutter
hingezogen. Die Großmutter aber sah sie so böse, so verächtlich, so erbarmungslos
an, daß es Fintje einen Schauer durch den Leib jagte.

So da bist du wieder, sagte die Stimme der Großmutter endlich, und diese
Stimme war ebenso kalt und verächtlich wie ihr Blick.

Du siehst gut aus. Dein reicher Liebhaber scheint dich gut gefüttert zu
haben. Wozu denn bist du hierher gekommen? Was suchst du hier? Damit
du mir nicht mit unnötigen Bitten kommst, will ich dir gleich eins sagen: Eine
Enkelin Hab ich nicht mehr. Seit dem Tage, wo sie sich einem Reichen für Geld
und ein gutes Leben verkauft hat, ist sie tot für mich. Wäre sie mir vorher ge¬
storben, ich hätte um sie geweint. Aber das wäre dem lieben Gott nicht grausame
Strafe genug gewesen für das freche alte Weib, das nie vor ihm auf den Knien
gerutscht hat und sich nie gescheut hat, ihn ungerecht und lieblos zu schelten. Nein,
das war ihm nicht Strafe genug. Du, meine Letzte, die du mir wider meinen
Willen ans Herz gewachsen warst, du mußtest Hingehn und dich von einem
Reichen für Geld kaufen lassen. Haben sie mir nicht einst mein Haus auch für
Geld abkaufen wollen? Ich Habs ihnen vor die Füße geworfen! Du aber hast
gierig deine Hände ausgestreckt nach dem schmutzigen Schandgeld und dich mit
seidnen Lappen behängt und dich vollgefressen. Dich kenne ich nicht, du hast nichts
von meinem Blut, eine fremde Dirne bist du! Es lohnte nicht der Mühe, daß
Ovale dir den Liebhaber wegschoß, der törichte Junge hätte sich die Mühe sparen
können. Es gibt der Reichen noch übergenug, und du bist eine d'el Trap, die
kommen gut durchs Leben, die lassen sich vom Almosen der Reichen verpflegen bis
an ihr Ende. So hats dein Großvater schon gehalten. Nun sieh du zu, wo du
weiterhin Aufnahme findest, wer dich ferner unterhalten will. In dieses ehrliche
Haus gehörst du nicht. Fort! Hinaus!

Aber Fintje gehorchte dem drohenden Befehle nicht. Sie lag auf den Knien,
das blasse Gesicht erstarrt, die Augen wie in einem bösen Bann auf die Gro߬
mutter geheftet. Da wandte diese die Augen von der versteinerten Jammergestalt
des Mädchens ab, die weißen, buschigen Brauen zogen sich drohend zusammen.
Sie sah jetzt die Enkelin nicht mehr, beschwörend reckte sie die hagern Arme aus
gegen eine unsichtbare Gewalt.

Nur das eine tu mir nicht an! Nicht schwach laß mich werden und nicht
w wehrlose Demut verfalle» vor meinem Ende. In meinem Zorn sollst du mich
'derben lassen, im Zorn will ich dahinfahren!

Unten in der Schenkstube wurden Stimmen laut. Das weckte die Hexe aus
ihrer starren Verzückung. schwankend, wie eine Trunkne tastete sie sich die Treppe
wieder hinunter.

. Papa Toone saß noch immer regungslos da, mit demselben blöden, Verständnis¬
wien Ausdruck auf seinem faltenreichen Komikergesicht. Er hatte von der Rede der
-'Ulm nichts verstanden.

Fintje wandte die verzweifelten Augen zu ihm. Bist du auch so erbarmungslos
Meng wie die Großmutter? Jagst du mich auch voller Verachtung von dir? fragte
M scheuer Blick. Der Großmutter Worte klangen ihr weiter in den Ohren. Es
whnte der Mühe nicht, daß Ovale dir den Liebhaber erschoß!


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[0463] Im alten Brüssel Fintje mochte ihm die zitternden Hände streicheln und tels trcinemmsse Gesicht an ihn schmiegen und ihn töchterlich liebkosen, soviel sie wollte, das Schreckliche konnte sie nicht wegtrösten. Der Alte wunderte sich gar nicht, daß sie es war, die ihm die Nachricht brachte und mit ihm weinte. Bei Ovale standen jetzt alle seine Gedanken still. Da trat jemand unter die Tür. Ohne hinzusehen fühlte Fintje, die neben dem Stuhl kniete, in den Papa Tvone gesunken war, daß es die Großmutter war, und daß ihr durchdringender Blick auf ihr ruhte. Mit hypnotischer Gewalt wurde» uun ihre Augen zu denen der Großmutter hingezogen. Die Großmutter aber sah sie so böse, so verächtlich, so erbarmungslos an, daß es Fintje einen Schauer durch den Leib jagte. So da bist du wieder, sagte die Stimme der Großmutter endlich, und diese Stimme war ebenso kalt und verächtlich wie ihr Blick. Du siehst gut aus. Dein reicher Liebhaber scheint dich gut gefüttert zu haben. Wozu denn bist du hierher gekommen? Was suchst du hier? Damit du mir nicht mit unnötigen Bitten kommst, will ich dir gleich eins sagen: Eine Enkelin Hab ich nicht mehr. Seit dem Tage, wo sie sich einem Reichen für Geld und ein gutes Leben verkauft hat, ist sie tot für mich. Wäre sie mir vorher ge¬ storben, ich hätte um sie geweint. Aber das wäre dem lieben Gott nicht grausame Strafe genug gewesen für das freche alte Weib, das nie vor ihm auf den Knien gerutscht hat und sich nie gescheut hat, ihn ungerecht und lieblos zu schelten. Nein, das war ihm nicht Strafe genug. Du, meine Letzte, die du mir wider meinen Willen ans Herz gewachsen warst, du mußtest Hingehn und dich von einem Reichen für Geld kaufen lassen. Haben sie mir nicht einst mein Haus auch für Geld abkaufen wollen? Ich Habs ihnen vor die Füße geworfen! Du aber hast gierig deine Hände ausgestreckt nach dem schmutzigen Schandgeld und dich mit seidnen Lappen behängt und dich vollgefressen. Dich kenne ich nicht, du hast nichts von meinem Blut, eine fremde Dirne bist du! Es lohnte nicht der Mühe, daß Ovale dir den Liebhaber wegschoß, der törichte Junge hätte sich die Mühe sparen können. Es gibt der Reichen noch übergenug, und du bist eine d'el Trap, die kommen gut durchs Leben, die lassen sich vom Almosen der Reichen verpflegen bis an ihr Ende. So hats dein Großvater schon gehalten. Nun sieh du zu, wo du weiterhin Aufnahme findest, wer dich ferner unterhalten will. In dieses ehrliche Haus gehörst du nicht. Fort! Hinaus! Aber Fintje gehorchte dem drohenden Befehle nicht. Sie lag auf den Knien, das blasse Gesicht erstarrt, die Augen wie in einem bösen Bann auf die Gro߬ mutter geheftet. Da wandte diese die Augen von der versteinerten Jammergestalt des Mädchens ab, die weißen, buschigen Brauen zogen sich drohend zusammen. Sie sah jetzt die Enkelin nicht mehr, beschwörend reckte sie die hagern Arme aus gegen eine unsichtbare Gewalt. Nur das eine tu mir nicht an! Nicht schwach laß mich werden und nicht w wehrlose Demut verfalle» vor meinem Ende. In meinem Zorn sollst du mich 'derben lassen, im Zorn will ich dahinfahren! Unten in der Schenkstube wurden Stimmen laut. Das weckte die Hexe aus ihrer starren Verzückung. schwankend, wie eine Trunkne tastete sie sich die Treppe wieder hinunter. . Papa Toone saß noch immer regungslos da, mit demselben blöden, Verständnis¬ wien Ausdruck auf seinem faltenreichen Komikergesicht. Er hatte von der Rede der -'Ulm nichts verstanden. Fintje wandte die verzweifelten Augen zu ihm. Bist du auch so erbarmungslos Meng wie die Großmutter? Jagst du mich auch voller Verachtung von dir? fragte M scheuer Blick. Der Großmutter Worte klangen ihr weiter in den Ohren. Es whnte der Mühe nicht, daß Ovale dir den Liebhaber erschoß!

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_87477/463>, abgerufen am 27.06.2024.