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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Erstes Vierteljahr.

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gewöhnlich auch das zweitem"! in Zahlungsschwierigkeiten, und wer wild
spekuliert, zeigt seinen spekulativen Charakter gewöhnlich sein ganzes Leben
lang. Es kommen allerdings auch Ausnahmefälle vor -- das sind Geschäfts¬
leute, die durch Schaden klug geworden sind; die meisten bleiben jedoch ihrem
Charakter getreu. Auch verbrecherisch angelegte Naturen, die natürlich in der
Geschäftswelt nicht fehlen, beharren auf der einmal eingeschlagnen Bahn, da
sie der Überzeugung sind, daß man nur auf krummem Wege zu Vermögen
kommen könne. Der Kaufmann verfährt bei der Beurteilung des Charakters
nach demselben Grundsatz, den die Kriminalpolizei befolgt, die weiß, daß
die meisten Verbrecher rückfällig werden, und bei jedem Verbrechen die in
Frage kommenden Personen kennt, und kümmert sich nicht um die Theorien
weltfremder Leute, die die Verbrecher als Kranke betrachten oder die Meinung
verfechten, daß sie nur aus Not oder durch ihr Milieu zu ihren Taten ge¬
trieben worden sind. Ebenso wie Verbrechen aus Not selten sind, so gibt es
auch wenig Kaufleute, die nur infolge von schwierigen Verhältnissen zum
Betrug greifen. Unter den verbrecherisch angelegten Geschäftsleuten sind die
meisten einmal in guten Verhältnissen gewesen, aber durch eigne Schuld
heruntergekommen und auf eine abschüssige Bahn geraten, weil sie ihre frühere
Verschwendung fortsetzen wollten.

Ungünstige Urteile über den Charakter werden von den Beurteilten meist
übel genommen, denn Selbsterkenntnis ist auch unter Kaufleuten selten.
Andre beurteilt man oft ganz sicher, sich selbst aber kennt man nicht. Daß
jemand stolz darauf ist, wenn man ihn eiuen Schikaneur nennt, kommt selten
vor, weil dabei die kaufmännische Moral berührt wird; es gibt aber auch
Geschäftsleute, die sich der Härte und Schärfe ihres Charakters bewußt siud
und sich geschmeichelt fühlen, wenn man ihnen nachsagt, daß man im Verkehr
mit ihnen auf genaue Abmachungen sehen muß. Im allgemeinen spielen Ver¬
einbarungen auf Treu und Glauben eine große Rolle; um juristisch genaue
Formulierung seiner Kontrakte kümmert sich der Kaufmann meist nicht, weil
ihm eine genauere Kenntnis der für ihn in Betracht kommenden Gesetzes¬
bestimmungen häufig abgeht.

Der Kapitalist hat oft ebensoviel Mühe, sein Geld vorteilhaft anzulegen,
wie der Kreditnehmer, für seine Waren Absatz zu finden. Infolge des wirt¬
schaftlichen Aufschwungs, den Deutschland nach der Begründung des Deutschen
Reiches genommen hat, ist der Wohlstand so stark angewachsen, daß der
Kapitalist sein Geld anbieten muß, während in frühern geldbedürftigen Zeiten
der Kreditnehmer zu ihm kommen mußte. Das Kapital sucht heute ebenso
Beschäftigung wie der Arbeiter, und es gibt bemittelte Leute, die oft nicht
wissen, wie sie mehr als drei bis vier Prozent Zinsen verdienen sollen -- so
groß ist die Konkurrenz der Kapitalisten untereinander geworden! In allen
Großstädten gibt es Finanzagenten, die sich mit der Vermittlung von Asso¬
ziationen und Beteiligungen, mit der Beschaffung und der Unterbringung von
Bankkrediten befassen und keine leichte Arbeit haben, wenn sie ihre Klienten
zufriedenstellen wollen. Wer sich nicht selbst mit der Anlage seines Kapitals
befassen will, hat die Auswahl unter einer großen Zahl von Aktiengesellschaften


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gewöhnlich auch das zweitem«! in Zahlungsschwierigkeiten, und wer wild
spekuliert, zeigt seinen spekulativen Charakter gewöhnlich sein ganzes Leben
lang. Es kommen allerdings auch Ausnahmefälle vor — das sind Geschäfts¬
leute, die durch Schaden klug geworden sind; die meisten bleiben jedoch ihrem
Charakter getreu. Auch verbrecherisch angelegte Naturen, die natürlich in der
Geschäftswelt nicht fehlen, beharren auf der einmal eingeschlagnen Bahn, da
sie der Überzeugung sind, daß man nur auf krummem Wege zu Vermögen
kommen könne. Der Kaufmann verfährt bei der Beurteilung des Charakters
nach demselben Grundsatz, den die Kriminalpolizei befolgt, die weiß, daß
die meisten Verbrecher rückfällig werden, und bei jedem Verbrechen die in
Frage kommenden Personen kennt, und kümmert sich nicht um die Theorien
weltfremder Leute, die die Verbrecher als Kranke betrachten oder die Meinung
verfechten, daß sie nur aus Not oder durch ihr Milieu zu ihren Taten ge¬
trieben worden sind. Ebenso wie Verbrechen aus Not selten sind, so gibt es
auch wenig Kaufleute, die nur infolge von schwierigen Verhältnissen zum
Betrug greifen. Unter den verbrecherisch angelegten Geschäftsleuten sind die
meisten einmal in guten Verhältnissen gewesen, aber durch eigne Schuld
heruntergekommen und auf eine abschüssige Bahn geraten, weil sie ihre frühere
Verschwendung fortsetzen wollten.

Ungünstige Urteile über den Charakter werden von den Beurteilten meist
übel genommen, denn Selbsterkenntnis ist auch unter Kaufleuten selten.
Andre beurteilt man oft ganz sicher, sich selbst aber kennt man nicht. Daß
jemand stolz darauf ist, wenn man ihn eiuen Schikaneur nennt, kommt selten
vor, weil dabei die kaufmännische Moral berührt wird; es gibt aber auch
Geschäftsleute, die sich der Härte und Schärfe ihres Charakters bewußt siud
und sich geschmeichelt fühlen, wenn man ihnen nachsagt, daß man im Verkehr
mit ihnen auf genaue Abmachungen sehen muß. Im allgemeinen spielen Ver¬
einbarungen auf Treu und Glauben eine große Rolle; um juristisch genaue
Formulierung seiner Kontrakte kümmert sich der Kaufmann meist nicht, weil
ihm eine genauere Kenntnis der für ihn in Betracht kommenden Gesetzes¬
bestimmungen häufig abgeht.

Der Kapitalist hat oft ebensoviel Mühe, sein Geld vorteilhaft anzulegen,
wie der Kreditnehmer, für seine Waren Absatz zu finden. Infolge des wirt¬
schaftlichen Aufschwungs, den Deutschland nach der Begründung des Deutschen
Reiches genommen hat, ist der Wohlstand so stark angewachsen, daß der
Kapitalist sein Geld anbieten muß, während in frühern geldbedürftigen Zeiten
der Kreditnehmer zu ihm kommen mußte. Das Kapital sucht heute ebenso
Beschäftigung wie der Arbeiter, und es gibt bemittelte Leute, die oft nicht
wissen, wie sie mehr als drei bis vier Prozent Zinsen verdienen sollen — so
groß ist die Konkurrenz der Kapitalisten untereinander geworden! In allen
Großstädten gibt es Finanzagenten, die sich mit der Vermittlung von Asso¬
ziationen und Beteiligungen, mit der Beschaffung und der Unterbringung von
Bankkrediten befassen und keine leichte Arbeit haben, wenn sie ihre Klienten
zufriedenstellen wollen. Wer sich nicht selbst mit der Anlage seines Kapitals
befassen will, hat die Auswahl unter einer großen Zahl von Aktiengesellschaften


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[0195] Kredit gewöhnlich auch das zweitem«! in Zahlungsschwierigkeiten, und wer wild spekuliert, zeigt seinen spekulativen Charakter gewöhnlich sein ganzes Leben lang. Es kommen allerdings auch Ausnahmefälle vor — das sind Geschäfts¬ leute, die durch Schaden klug geworden sind; die meisten bleiben jedoch ihrem Charakter getreu. Auch verbrecherisch angelegte Naturen, die natürlich in der Geschäftswelt nicht fehlen, beharren auf der einmal eingeschlagnen Bahn, da sie der Überzeugung sind, daß man nur auf krummem Wege zu Vermögen kommen könne. Der Kaufmann verfährt bei der Beurteilung des Charakters nach demselben Grundsatz, den die Kriminalpolizei befolgt, die weiß, daß die meisten Verbrecher rückfällig werden, und bei jedem Verbrechen die in Frage kommenden Personen kennt, und kümmert sich nicht um die Theorien weltfremder Leute, die die Verbrecher als Kranke betrachten oder die Meinung verfechten, daß sie nur aus Not oder durch ihr Milieu zu ihren Taten ge¬ trieben worden sind. Ebenso wie Verbrechen aus Not selten sind, so gibt es auch wenig Kaufleute, die nur infolge von schwierigen Verhältnissen zum Betrug greifen. Unter den verbrecherisch angelegten Geschäftsleuten sind die meisten einmal in guten Verhältnissen gewesen, aber durch eigne Schuld heruntergekommen und auf eine abschüssige Bahn geraten, weil sie ihre frühere Verschwendung fortsetzen wollten. Ungünstige Urteile über den Charakter werden von den Beurteilten meist übel genommen, denn Selbsterkenntnis ist auch unter Kaufleuten selten. Andre beurteilt man oft ganz sicher, sich selbst aber kennt man nicht. Daß jemand stolz darauf ist, wenn man ihn eiuen Schikaneur nennt, kommt selten vor, weil dabei die kaufmännische Moral berührt wird; es gibt aber auch Geschäftsleute, die sich der Härte und Schärfe ihres Charakters bewußt siud und sich geschmeichelt fühlen, wenn man ihnen nachsagt, daß man im Verkehr mit ihnen auf genaue Abmachungen sehen muß. Im allgemeinen spielen Ver¬ einbarungen auf Treu und Glauben eine große Rolle; um juristisch genaue Formulierung seiner Kontrakte kümmert sich der Kaufmann meist nicht, weil ihm eine genauere Kenntnis der für ihn in Betracht kommenden Gesetzes¬ bestimmungen häufig abgeht. Der Kapitalist hat oft ebensoviel Mühe, sein Geld vorteilhaft anzulegen, wie der Kreditnehmer, für seine Waren Absatz zu finden. Infolge des wirt¬ schaftlichen Aufschwungs, den Deutschland nach der Begründung des Deutschen Reiches genommen hat, ist der Wohlstand so stark angewachsen, daß der Kapitalist sein Geld anbieten muß, während in frühern geldbedürftigen Zeiten der Kreditnehmer zu ihm kommen mußte. Das Kapital sucht heute ebenso Beschäftigung wie der Arbeiter, und es gibt bemittelte Leute, die oft nicht wissen, wie sie mehr als drei bis vier Prozent Zinsen verdienen sollen — so groß ist die Konkurrenz der Kapitalisten untereinander geworden! In allen Großstädten gibt es Finanzagenten, die sich mit der Vermittlung von Asso¬ ziationen und Beteiligungen, mit der Beschaffung und der Unterbringung von Bankkrediten befassen und keine leichte Arbeit haben, wenn sie ihre Klienten zufriedenstellen wollen. Wer sich nicht selbst mit der Anlage seines Kapitals befassen will, hat die Auswahl unter einer großen Zahl von Aktiengesellschaften

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_87477/195>, abgerufen am 23.07.2024.