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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Drittes Vierteljahr.

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Über Manöver

Mehr als diese Unnatürlich leiten der Anlage, die der Außenstehende oft
nicht wahrnimmt, machen sich für den Zuschauer die Mängel in dem Verlauf
eines einzelnen Manövertages bemerkbar. Schon bei der Versammlung jeder
Partei am Morgen des Mcmövertagcs treten sie auf. Die Parteien müssen
sich nahe gegenüberstehn, sonst kann es nicht zum Gefecht kommen; trotzdem
sind die Truppen mit Ausnahme einiger Vorposten weit auseinander und
unter voller Ausnutzung aller irgendwie benutzbaren Ortschaften untergebracht.
Dies ist notwendig, um die Truppe nicht fortwährend biwakieren zu lassen,
was außer großen Strapazen auch große Kosten verursacht -- man denke an
den großen Bedarf von Holz und Stroh. Im Kriege fallen diese Rücksichten
weg. Man bringt in solcher Nähe des Feindes die Truppe so unter, daß sie
jederzeit verwendbar ist, d. h. in einigen Ortschaften, die geeignet liegen, wird
untergebracht, so viel hineingeht -- und das ist viel mehr, als je im Frieden
hineingelegt wird --, der Rest biwakiert. Die weiten Versammlungsmärsche,
die man fast an jedem Manövermorgen sehen kann, gehören schon in das
Gebiet des Friedensmäßigcn.

Ähnlich verhält es sich mit der Aufklärung. Im Kriege ist der Führer
auf sehr ungewisse, wenige und widerspruchsvolle Nachrichten angewiesen, auf
die hin er die folgenschwersten Entschlüsse fassen muß. Wer davon eine Vor¬
stellung gewinnen will, der prüfe einmal, was zum Beispiel der kommandierende
General des dritten Armeekorps, Konstantin von Alvensleben, von den
Franzosen gewußt hat, als er sich am 16. August 1870 zum Angriff bei
Vionville entschloß, dem Angriff, der schließlich zu dem Siege von Se. Privat
und weiterhin zur Einschließung Bazaines geführt hat. Man erstaunt, wie
wenig das war. Napoleon sagt einmal, er habe die Fehler seiner Feinde,
die er bestraft habe, nie gekannt. Man liest häufig in geschichtlichen Dar¬
stellungen, wenn irgendeine kriegerische Operation behandelt wird, den Satz:
"Der General Soundso Hütte wissen müssen, daß der Feind usw." Prüft
man so etwas ein der Hand genauer kriegsgeschichtlicher Abhandlungen, so
kommt man oft genug dahinter, daß der Führer das eben nicht gewußt hat,
es gar nicht hat wissen können, sondern daß er es höchstens Hütte kombinieren
können. Die populäre Darstellung unsrer letzten Feldzüge liebt es oft, unsre
Gegner, besonders die französischen Führer von 1870, so etwa als gute
dumme Kerle hinzustellen, die auf jede Falle, die ihnen Moltke stellte, pünktlich
hineingefallen seien. Man vergißt dabei, daß es fast alle kriegserfahrne, tapfre,
energische Männer waren. Prüft man hier, so findet man, daß die Aufklärung
auf französischer Seite vollkommen versagte, und daß die Führer in einem voll-
kommnen Dunkel waren. Daß sie nicht für bessere Aufklärung sorgten, ist
allerdings ihre Schuld, aber ihre unbegreiflichsten Maßregeln kann man ohne
Zwang aus ihrem Mangel an Kenntnis der Lage erklären. Mehr oder weniger
tappt aber im Kriege jeder Führer im Dunkeln, und das gibt der wirklichen
Kriegführung, besonders unmittelbar vor großen Entscheidungen, etwas tastendes,
vorsichtiges, auch da, wo dieser Charakterzug unter dem überwältigenden Ein¬
druck eines großen Sieges später verschwindet. Napoleon hat fast vor allen
seinen großen Erfolgen, zum Beispiel vor dem Siege von Jena, sehr vorsichtig


Über Manöver

Mehr als diese Unnatürlich leiten der Anlage, die der Außenstehende oft
nicht wahrnimmt, machen sich für den Zuschauer die Mängel in dem Verlauf
eines einzelnen Manövertages bemerkbar. Schon bei der Versammlung jeder
Partei am Morgen des Mcmövertagcs treten sie auf. Die Parteien müssen
sich nahe gegenüberstehn, sonst kann es nicht zum Gefecht kommen; trotzdem
sind die Truppen mit Ausnahme einiger Vorposten weit auseinander und
unter voller Ausnutzung aller irgendwie benutzbaren Ortschaften untergebracht.
Dies ist notwendig, um die Truppe nicht fortwährend biwakieren zu lassen,
was außer großen Strapazen auch große Kosten verursacht — man denke an
den großen Bedarf von Holz und Stroh. Im Kriege fallen diese Rücksichten
weg. Man bringt in solcher Nähe des Feindes die Truppe so unter, daß sie
jederzeit verwendbar ist, d. h. in einigen Ortschaften, die geeignet liegen, wird
untergebracht, so viel hineingeht — und das ist viel mehr, als je im Frieden
hineingelegt wird —, der Rest biwakiert. Die weiten Versammlungsmärsche,
die man fast an jedem Manövermorgen sehen kann, gehören schon in das
Gebiet des Friedensmäßigcn.

Ähnlich verhält es sich mit der Aufklärung. Im Kriege ist der Führer
auf sehr ungewisse, wenige und widerspruchsvolle Nachrichten angewiesen, auf
die hin er die folgenschwersten Entschlüsse fassen muß. Wer davon eine Vor¬
stellung gewinnen will, der prüfe einmal, was zum Beispiel der kommandierende
General des dritten Armeekorps, Konstantin von Alvensleben, von den
Franzosen gewußt hat, als er sich am 16. August 1870 zum Angriff bei
Vionville entschloß, dem Angriff, der schließlich zu dem Siege von Se. Privat
und weiterhin zur Einschließung Bazaines geführt hat. Man erstaunt, wie
wenig das war. Napoleon sagt einmal, er habe die Fehler seiner Feinde,
die er bestraft habe, nie gekannt. Man liest häufig in geschichtlichen Dar¬
stellungen, wenn irgendeine kriegerische Operation behandelt wird, den Satz:
„Der General Soundso Hütte wissen müssen, daß der Feind usw." Prüft
man so etwas ein der Hand genauer kriegsgeschichtlicher Abhandlungen, so
kommt man oft genug dahinter, daß der Führer das eben nicht gewußt hat,
es gar nicht hat wissen können, sondern daß er es höchstens Hütte kombinieren
können. Die populäre Darstellung unsrer letzten Feldzüge liebt es oft, unsre
Gegner, besonders die französischen Führer von 1870, so etwa als gute
dumme Kerle hinzustellen, die auf jede Falle, die ihnen Moltke stellte, pünktlich
hineingefallen seien. Man vergißt dabei, daß es fast alle kriegserfahrne, tapfre,
energische Männer waren. Prüft man hier, so findet man, daß die Aufklärung
auf französischer Seite vollkommen versagte, und daß die Führer in einem voll-
kommnen Dunkel waren. Daß sie nicht für bessere Aufklärung sorgten, ist
allerdings ihre Schuld, aber ihre unbegreiflichsten Maßregeln kann man ohne
Zwang aus ihrem Mangel an Kenntnis der Lage erklären. Mehr oder weniger
tappt aber im Kriege jeder Führer im Dunkeln, und das gibt der wirklichen
Kriegführung, besonders unmittelbar vor großen Entscheidungen, etwas tastendes,
vorsichtiges, auch da, wo dieser Charakterzug unter dem überwältigenden Ein¬
druck eines großen Sieges später verschwindet. Napoleon hat fast vor allen
seinen großen Erfolgen, zum Beispiel vor dem Siege von Jena, sehr vorsichtig


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_297518/599>, abgerufen am 20.10.2024.