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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Drittes Vierteljahr.

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Ausflüge im böhmischen Mittelgebirge

Einen schönen Überblick über das Schlachtfeld hat man übrigens auch,
wenn man von der Kapelle am Modlbach an diesem entlang nach Sullowitz
und von da nach der Homolka, wo Friedrich die Schlacht leitete, hinaufsteigt;
von Wchinitz aus geht man dann hinüber nach den so hart umstrittnen Wein¬
bergen und kommt über Welhotta, wo der mit Recht gerühmte Kunadsche
Weinschank zur willkommnen Rast einlädt, nach Lobositz zurück.

Dieselbe Straße, auf der in den Septembertagen des Jahres 1756 die
preußischen Truppen über das Erzgebirge in Böhmen einrückten, sollte sieben¬
undfünfzig Jahre später noch einmal von der größten Bedeutung werden: die
Straße von Pirna über Peterswald und Nollendorf nach Kulm. Sie ist in
dem Teile um Nollendorf von den vielen Wegen, auf denen man von Dresden
in das Mittelgebirge gelangen kann, entschieden am lohnendsten, am aussichts¬
reichsten. Die Strecke Pirna-Nollendorf freilich bietet nichts. Wir ziehn eine
Wanderung oder eine Bahnfahrt durch das schöne Müglitztal vor, an Schloß
Weesenstein, dem oben auf der Höhe liegenden und durch den "Finkenfang"
bekannt gewordnen Maxen und an der berühmten Uhrmacherstadt Glashütte
vorbei bis nach Lauenstein, dessen äußerlich ganz unscheinbare Kirche ein
Kunstwerk allerersten Ranges birgt; es ist ein Altar mit wunderschönen
figurenreichen Sandsteinrelief, den Gurlitt (Mitteilungen des Sächsischen
Altertumsvereins, Heft 28) als ein um 1542 entstandnes Werk des Juan
Maria de Pcidova, eines Schülers des Jacopo Sansovino, bezeichnet, desselben
Künstlers, der vorher am Belvedere in Prag und nachher am Schlosse zu
Dresden beschäftigt war.

Von Lauenstein wandern wir weiter nach Liebenau, uns anfangs an
dem lieblichen Anblick erfreuend, den das freundliche Städtchen unsern Augen
darbietet. Auf Liebenau folgt das langgestreckte böhmische Dorf Schön¬
wald -- ermüdend ist die dreiviertelstündige Wanderung, aber wie werden
wir entschädigt, wenn wir beim Austritt aus dem Walde, in den wir kurz
nach Schönwald gekommen sind, auf der Höhe vor Nollendorf schon eine
Ahnung von der überwältigenden Pracht des Mittelgebirges bekommen, wenn
sich nach kurzer Zeit das ganze Gebirge selbst in seiner wunderbar malerischen
Schönheit vor unsern Augen aufrollt.

So verlockend es jedoch auch ist, diese Herrlichkeit zu schildern, heute
interessieren uns mehr die geschichtlichen Ereignisse, die sich am 29. und am
30. August 1813 nach der Niederlage der Verbündeten bei Dresden dort oben
bei Nollendorf und unten in der Ebne bei Kulm abgespielt haben. Schon
wenn wir am südlichen Ende Schönwald verlassen, sehen wir drüben süd¬
westlich von uns ein Dorf auf der Höhe liegen, es ist Streckenwald; durch
diesen Ort zog nach einem Kriegsrat in dem für uns unsichtbaren Fürsteu¬
walde der wackre Kleist in den Frühstunden des 30. August den bei Kulm
hart bedrängten Russen zu Hilfe, in seinem kühnen Entschluß durch eiuen
Befehl Friedrich Wilhelms des Dritten bestärkt, der auf der Flucht aus der
Dresdner Schlacht schou in Teplitz angekommen war und in der richtigen
Erkenntnis der Lage alles tat, um zu retten, was noch zu retten war. Auf
der Streckenwalder Straße verfolgen wir von unserm Standpunkt aus die


Ausflüge im böhmischen Mittelgebirge

Einen schönen Überblick über das Schlachtfeld hat man übrigens auch,
wenn man von der Kapelle am Modlbach an diesem entlang nach Sullowitz
und von da nach der Homolka, wo Friedrich die Schlacht leitete, hinaufsteigt;
von Wchinitz aus geht man dann hinüber nach den so hart umstrittnen Wein¬
bergen und kommt über Welhotta, wo der mit Recht gerühmte Kunadsche
Weinschank zur willkommnen Rast einlädt, nach Lobositz zurück.

Dieselbe Straße, auf der in den Septembertagen des Jahres 1756 die
preußischen Truppen über das Erzgebirge in Böhmen einrückten, sollte sieben¬
undfünfzig Jahre später noch einmal von der größten Bedeutung werden: die
Straße von Pirna über Peterswald und Nollendorf nach Kulm. Sie ist in
dem Teile um Nollendorf von den vielen Wegen, auf denen man von Dresden
in das Mittelgebirge gelangen kann, entschieden am lohnendsten, am aussichts¬
reichsten. Die Strecke Pirna-Nollendorf freilich bietet nichts. Wir ziehn eine
Wanderung oder eine Bahnfahrt durch das schöne Müglitztal vor, an Schloß
Weesenstein, dem oben auf der Höhe liegenden und durch den „Finkenfang"
bekannt gewordnen Maxen und an der berühmten Uhrmacherstadt Glashütte
vorbei bis nach Lauenstein, dessen äußerlich ganz unscheinbare Kirche ein
Kunstwerk allerersten Ranges birgt; es ist ein Altar mit wunderschönen
figurenreichen Sandsteinrelief, den Gurlitt (Mitteilungen des Sächsischen
Altertumsvereins, Heft 28) als ein um 1542 entstandnes Werk des Juan
Maria de Pcidova, eines Schülers des Jacopo Sansovino, bezeichnet, desselben
Künstlers, der vorher am Belvedere in Prag und nachher am Schlosse zu
Dresden beschäftigt war.

Von Lauenstein wandern wir weiter nach Liebenau, uns anfangs an
dem lieblichen Anblick erfreuend, den das freundliche Städtchen unsern Augen
darbietet. Auf Liebenau folgt das langgestreckte böhmische Dorf Schön¬
wald — ermüdend ist die dreiviertelstündige Wanderung, aber wie werden
wir entschädigt, wenn wir beim Austritt aus dem Walde, in den wir kurz
nach Schönwald gekommen sind, auf der Höhe vor Nollendorf schon eine
Ahnung von der überwältigenden Pracht des Mittelgebirges bekommen, wenn
sich nach kurzer Zeit das ganze Gebirge selbst in seiner wunderbar malerischen
Schönheit vor unsern Augen aufrollt.

So verlockend es jedoch auch ist, diese Herrlichkeit zu schildern, heute
interessieren uns mehr die geschichtlichen Ereignisse, die sich am 29. und am
30. August 1813 nach der Niederlage der Verbündeten bei Dresden dort oben
bei Nollendorf und unten in der Ebne bei Kulm abgespielt haben. Schon
wenn wir am südlichen Ende Schönwald verlassen, sehen wir drüben süd¬
westlich von uns ein Dorf auf der Höhe liegen, es ist Streckenwald; durch
diesen Ort zog nach einem Kriegsrat in dem für uns unsichtbaren Fürsteu¬
walde der wackre Kleist in den Frühstunden des 30. August den bei Kulm
hart bedrängten Russen zu Hilfe, in seinem kühnen Entschluß durch eiuen
Befehl Friedrich Wilhelms des Dritten bestärkt, der auf der Flucht aus der
Dresdner Schlacht schou in Teplitz angekommen war und in der richtigen
Erkenntnis der Lage alles tat, um zu retten, was noch zu retten war. Auf
der Streckenwalder Straße verfolgen wir von unserm Standpunkt aus die


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[0552] Ausflüge im böhmischen Mittelgebirge Einen schönen Überblick über das Schlachtfeld hat man übrigens auch, wenn man von der Kapelle am Modlbach an diesem entlang nach Sullowitz und von da nach der Homolka, wo Friedrich die Schlacht leitete, hinaufsteigt; von Wchinitz aus geht man dann hinüber nach den so hart umstrittnen Wein¬ bergen und kommt über Welhotta, wo der mit Recht gerühmte Kunadsche Weinschank zur willkommnen Rast einlädt, nach Lobositz zurück. Dieselbe Straße, auf der in den Septembertagen des Jahres 1756 die preußischen Truppen über das Erzgebirge in Böhmen einrückten, sollte sieben¬ undfünfzig Jahre später noch einmal von der größten Bedeutung werden: die Straße von Pirna über Peterswald und Nollendorf nach Kulm. Sie ist in dem Teile um Nollendorf von den vielen Wegen, auf denen man von Dresden in das Mittelgebirge gelangen kann, entschieden am lohnendsten, am aussichts¬ reichsten. Die Strecke Pirna-Nollendorf freilich bietet nichts. Wir ziehn eine Wanderung oder eine Bahnfahrt durch das schöne Müglitztal vor, an Schloß Weesenstein, dem oben auf der Höhe liegenden und durch den „Finkenfang" bekannt gewordnen Maxen und an der berühmten Uhrmacherstadt Glashütte vorbei bis nach Lauenstein, dessen äußerlich ganz unscheinbare Kirche ein Kunstwerk allerersten Ranges birgt; es ist ein Altar mit wunderschönen figurenreichen Sandsteinrelief, den Gurlitt (Mitteilungen des Sächsischen Altertumsvereins, Heft 28) als ein um 1542 entstandnes Werk des Juan Maria de Pcidova, eines Schülers des Jacopo Sansovino, bezeichnet, desselben Künstlers, der vorher am Belvedere in Prag und nachher am Schlosse zu Dresden beschäftigt war. Von Lauenstein wandern wir weiter nach Liebenau, uns anfangs an dem lieblichen Anblick erfreuend, den das freundliche Städtchen unsern Augen darbietet. Auf Liebenau folgt das langgestreckte böhmische Dorf Schön¬ wald — ermüdend ist die dreiviertelstündige Wanderung, aber wie werden wir entschädigt, wenn wir beim Austritt aus dem Walde, in den wir kurz nach Schönwald gekommen sind, auf der Höhe vor Nollendorf schon eine Ahnung von der überwältigenden Pracht des Mittelgebirges bekommen, wenn sich nach kurzer Zeit das ganze Gebirge selbst in seiner wunderbar malerischen Schönheit vor unsern Augen aufrollt. So verlockend es jedoch auch ist, diese Herrlichkeit zu schildern, heute interessieren uns mehr die geschichtlichen Ereignisse, die sich am 29. und am 30. August 1813 nach der Niederlage der Verbündeten bei Dresden dort oben bei Nollendorf und unten in der Ebne bei Kulm abgespielt haben. Schon wenn wir am südlichen Ende Schönwald verlassen, sehen wir drüben süd¬ westlich von uns ein Dorf auf der Höhe liegen, es ist Streckenwald; durch diesen Ort zog nach einem Kriegsrat in dem für uns unsichtbaren Fürsteu¬ walde der wackre Kleist in den Frühstunden des 30. August den bei Kulm hart bedrängten Russen zu Hilfe, in seinem kühnen Entschluß durch eiuen Befehl Friedrich Wilhelms des Dritten bestärkt, der auf der Flucht aus der Dresdner Schlacht schou in Teplitz angekommen war und in der richtigen Erkenntnis der Lage alles tat, um zu retten, was noch zu retten war. Auf der Streckenwalder Straße verfolgen wir von unserm Standpunkt aus die

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_297518/552>, abgerufen am 20.10.2024.