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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Drittes Vierteljahr.

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Line Gesandtschaft Peters des Großen

kamen die Vertragsmächte überein, die deutschen Provinzen Polens und Däne¬
marks wie auch Schleswig und Holstein vor jedem Angriff durch die in
Pommern stehenden Schweden zu beschützen. Diesem Bündnis traten Hannover
und die Nordmächte bei; für die Westmüchte war es wichtig, daß die Streit¬
kräfte der Verbündeten nicht durch Unruhen im Reiche von dem Kriege mit
Frankreich abgezogen wurden. Die nordischen Mächte aber hielten auf diese
Weise die Schweden von einem Vorstoß gegen die deutschen Provinzen der
Verbündeten Peters des Großen ab und konzentrierter so ihre eignen Streitkrüfte
gegen Schweden außerhalb Deutschlands.

In der Zeit, um die es sich hier handelt, nämlich in den letzten Monaten
des Jahres 1709, zielte das Bündnis zunächst auf die erwähnten Truppen
Krassaus in Pommern, deren kriegerische Aktionen gegen Sachsen und das
südliche Dänemark verhindert werden sollten. Aber die Verhandlungen über
die "Neutralität Deutschlands," die im Haag geführt wurden, zogen sich in die
Länge. Die Westmächte erklärten zwar, die Schweden in Pommern zurück¬
halten zu wollen, gaben aber nicht die nötigen Garantien, sondern beschränkten
sich auf Drohungen gegen Schweden, wenn es Pommern verließe, und ver¬
trödelten die Zeit. Die Schweden willigten in die Neutralität Deutschlands
wohl ein, aber unter der Bedingung, daß die dänischen Truppen keinen Vorstoß
gegen die schwedischen Provinzen im Reich unternähmen. Solange diese Unter¬
handlungen geführt wurden, konnten die Schweden, da zunächst keine feindliche
Streitmacht vorhanden war, die Drohungen einfach ignorieren und aus Pommern
herausziehn, während den Verbündeten durch die Unterhandlungen die Hände
gebunden waren. Deswegen eben hatte der Bündnisabschluß mit Hannover solche
Eile, Rußland hätte wenigstens an ihm einen Bundesgenossen gehabt.

Die Verhandlungen im Haag suchte Fürst Kurakin zu benutzen, einen
Druck auf den Kurfürsten auszuüben. Am 24. Dezember erfuhr er in einer
Konferenz mit dem Kurfürsten, daß der Vorschlag, der wegen der schwedischen
Truppen in Pommern gemacht worden war, in Holland und auf dem deutschen
Reichskonzil angenommen sei; aber dann zogen sich die Verhandlungen über
den weitergehenden Vorschlag der nordischen Verbündeten: nicht nur aus
Pommern, sondern auch aus den übrigen Provinzen im Reich keine Feindselig¬
keiten zu eröffnen, sehr in die Länge. Unterdessen erhielt Fürst Kurakin am
3. Januar die Nachricht, der Kurfürst habe trotz seinem in Worten gegebnen
Versprechen sechs schwedische Dragonerabteilungen (6000 Mann) aus Pommern
durch sein Land nach Bremen ziehn lassen. Dieses Zugeständnis bedeutete
nach Kurakins Auffassung eine Begünstigung Schwedens und eine Benachteiligung
des Zaren, weil die Schweden in Bremen Zuzug erhalten und dann über
Rußlands Verbündeten Dänemark herfallen konnten. Bernsdorff beruhigte
Kurakin und erklärte, der Kurfürst habe dieses Zugeständnis wegen früherer
Verträge mit Schweden gemacht; ein Verbot hätte andeuten können, daß er
einseitig auf feiten Rußlands stehe, und diesen Anschein wünsche er nicht zu
erwecken. Hannover begünstige Schweden nur dann, wenn es ihm erlaube, in
fremde Provinzen zu ziehn, nicht aber in seine eigne: Bremen. Auch sei der
Durchzug wirklich nötig gewesen. In Pommern allein könne Schweden nicht


Line Gesandtschaft Peters des Großen

kamen die Vertragsmächte überein, die deutschen Provinzen Polens und Däne¬
marks wie auch Schleswig und Holstein vor jedem Angriff durch die in
Pommern stehenden Schweden zu beschützen. Diesem Bündnis traten Hannover
und die Nordmächte bei; für die Westmüchte war es wichtig, daß die Streit¬
kräfte der Verbündeten nicht durch Unruhen im Reiche von dem Kriege mit
Frankreich abgezogen wurden. Die nordischen Mächte aber hielten auf diese
Weise die Schweden von einem Vorstoß gegen die deutschen Provinzen der
Verbündeten Peters des Großen ab und konzentrierter so ihre eignen Streitkrüfte
gegen Schweden außerhalb Deutschlands.

In der Zeit, um die es sich hier handelt, nämlich in den letzten Monaten
des Jahres 1709, zielte das Bündnis zunächst auf die erwähnten Truppen
Krassaus in Pommern, deren kriegerische Aktionen gegen Sachsen und das
südliche Dänemark verhindert werden sollten. Aber die Verhandlungen über
die „Neutralität Deutschlands," die im Haag geführt wurden, zogen sich in die
Länge. Die Westmächte erklärten zwar, die Schweden in Pommern zurück¬
halten zu wollen, gaben aber nicht die nötigen Garantien, sondern beschränkten
sich auf Drohungen gegen Schweden, wenn es Pommern verließe, und ver¬
trödelten die Zeit. Die Schweden willigten in die Neutralität Deutschlands
wohl ein, aber unter der Bedingung, daß die dänischen Truppen keinen Vorstoß
gegen die schwedischen Provinzen im Reich unternähmen. Solange diese Unter¬
handlungen geführt wurden, konnten die Schweden, da zunächst keine feindliche
Streitmacht vorhanden war, die Drohungen einfach ignorieren und aus Pommern
herausziehn, während den Verbündeten durch die Unterhandlungen die Hände
gebunden waren. Deswegen eben hatte der Bündnisabschluß mit Hannover solche
Eile, Rußland hätte wenigstens an ihm einen Bundesgenossen gehabt.

Die Verhandlungen im Haag suchte Fürst Kurakin zu benutzen, einen
Druck auf den Kurfürsten auszuüben. Am 24. Dezember erfuhr er in einer
Konferenz mit dem Kurfürsten, daß der Vorschlag, der wegen der schwedischen
Truppen in Pommern gemacht worden war, in Holland und auf dem deutschen
Reichskonzil angenommen sei; aber dann zogen sich die Verhandlungen über
den weitergehenden Vorschlag der nordischen Verbündeten: nicht nur aus
Pommern, sondern auch aus den übrigen Provinzen im Reich keine Feindselig¬
keiten zu eröffnen, sehr in die Länge. Unterdessen erhielt Fürst Kurakin am
3. Januar die Nachricht, der Kurfürst habe trotz seinem in Worten gegebnen
Versprechen sechs schwedische Dragonerabteilungen (6000 Mann) aus Pommern
durch sein Land nach Bremen ziehn lassen. Dieses Zugeständnis bedeutete
nach Kurakins Auffassung eine Begünstigung Schwedens und eine Benachteiligung
des Zaren, weil die Schweden in Bremen Zuzug erhalten und dann über
Rußlands Verbündeten Dänemark herfallen konnten. Bernsdorff beruhigte
Kurakin und erklärte, der Kurfürst habe dieses Zugeständnis wegen früherer
Verträge mit Schweden gemacht; ein Verbot hätte andeuten können, daß er
einseitig auf feiten Rußlands stehe, und diesen Anschein wünsche er nicht zu
erwecken. Hannover begünstige Schweden nur dann, wenn es ihm erlaube, in
fremde Provinzen zu ziehn, nicht aber in seine eigne: Bremen. Auch sei der
Durchzug wirklich nötig gewesen. In Pommern allein könne Schweden nicht


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_297518/130>, abgerufen am 19.10.2024.